Beiträge: 109.717
Themen: 5.906
Danke Empfangen: 12 in 12 Beiträgen
Danke gegeben: 30
Registriert seit: 28.01.2013
Bewertung:
2
25.10.2022 Frauen
Bei Slavia Prag gefordert
Die Wölfinnen treten am Mittwoch zum zweiten UWCL-Gruppenspiel in Tschechien an.
Eine große Herausforderung folgt der nächsten: Nachdem die Wölfinnen am Sonntag mit dem 2:1-Heimerfolg im Gipfeltreffen mit dem FC Bayern München ihre Tabellenführung in der Liga ausbauen konnten, ging es am heutigen Dienstag bereits wieder auf internationale Reisen. Denn am morgigen Mittwoch, 26. Oktober, treten die VfL-Frauen zu ihrem zweiten Gruppenspiel in der UEFA Women`s Champions League bei Slavia Prag an (Anstoß 21 Uhr/live auf DAZN). Nach dem souveränen 4:0-Auftaktsieg gegen den SKN St. Pölten möchten Tommy Stroots Schützlinge beim achtfachen tschechischen Meister und derzeitigen Tabellenführer den nächsten Schritt in Richtung Viertelfinale tun.
Favoritenrolle bei Grün-Weiß
Dass die Grün-Weißen bei Slavia Prag die Favoritenrolle einnehmen, liegt angesichts der großen nationalen und internationalen Erfolgshistorie der Wölfinnen auf der Hand. Allerdings sollte der VfL durchaus gewarnt sein. In der Königsklassen-Saison 2017/2018 traf man im Viertelfinale auf die Tschechinnen und musste sich im Rückspiel mit einem 1:1 in Prag begnügen. Allerdings hatte der spätere Finalist zuvor zuhause mit 5:0 triumphiert und sich so das Ticket in die nächste Runde bereits so gut wie gesichert. Die damalige Slavia-Torschützin Petra Divisova, die Mitte der 2000er Jahre auch schon für den Regionalligisten Gera 03 die Fußballschuhe geschnürt hatte, ist übrigens mit 38 Jahren immer noch wichtiger Bestandteil des tschechischen Kaders und stand auch vor einer Woche auf dem Platz, als das Team von Cheftrainer Karel Pitak im ersten Gruppenspiel des diesjährigen Wettbewerbs nur knapp mit 0:1 (0:0) bei AS Rom (Torschützin Giacinti, 62.) unterlag. Slavia stemmte sich mit hohem Einsatzwillen und großer Physis lange gegen die Niederlage und verpasste den möglichen Ausgleich und Punktgewinn per Lattentreffer in der Schlussphase nur haarscharf.
Über Reykjavik in die Gruppenphase
Für die diesjährige Königsklassen-Gruppenphase hat sich der tschechische Abonnement-Meister, der am vergangenen Sonntag mit einem 10:0-Kantersieg in der Liga gegen die Stadtrivalinnen von Dukla Prag kräftig Selbstvertrauen tanken konnte, durch ein hauchdünnes 1:0 nach zwei Spielen (1:0 auswärts, 0:0 zuhause) gegen die Isländerinnen von Valur Reykjavik qualifiziert. Der Goldene Treffer ging auf das Konto von Stürmerin Tereza Kozarova.
Bisher perfekte englische VfL-Wochen
Mit einem Auswärtsdreier in der Prager Eden Arena – Schiedsrichterin wird die Ungarin Katalin Sipos sein – könnte die Stroot-Elf nicht nur einen weiteren Schritt in Richtung Viertelfinale gehen, sondern zugleich den bislang perfekt verlaufenden zurückliegenden zwei englischen Wochen ein weiteres Highlight hinzufügen, bevor diese dann am kommenden Sonntag, 30. Oktober (Anstoß um 16 Uhr), beim Ligaspiel in Bremen abgeschlossen werden. Mit nach Prag gereist ist unter anderem auch VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher, der den Wölfinnen dann von der Tribüne aus die Daumen drücken wird.
„Kein Selbstläufer“
Wie bei internationalen Spielen üblich, fand das offizielle Abschlusstraining in der Spielstätte, also in der Eden Arena, statt. Am heutigen Dienstagnachmittag bat der VfL-Cheftrainer seine Schützlinge zur einstündigen Einheit auf den Rasen. Danach fand die Pressekonferenz statt, an der auch Svenja Huth teilnahm. Hier sprach Stroot über…
…die Personalsituation: Gegenüber dem Bayern-Spiel haben wir keine Veränderungen im Kader, also auch keine weiteren verletzten Spielerinnen. Marina Hegering und Katarzyna Kiedrzynek sind die, die definitiv ausfallen werden. Wir sind aus dem Bayern-Spiel sehr gut rausgekommen, trotz der harten Gangart, die zu so einem Topspiel dazugehört. Abgesehen von dem einen oder anderen logischen blauen Fleck haben wir keine Probleme individueller Art.
…die Schlüsse aus den vier Gelben Karten Slavias in der ersten Halbzeit in Rom: Daran sieht man, was in diesem Spiel bereits auf dem Spiel stand. Das war ein sehr umkämpftes Spiel auf schwierig bespielbarem Platz. Die Mentalität war hier wirklich mit ausschlaggebend für das Resultat. Das Gleiche gilt morgen sicher auch für die Partie zwischen St. Pölten und Rom. Dadurch, dass die Gruppenkonstellation so ist, dass wir als Favorit unterwegs sind und der Kampf um Platz zwei ein sehr entscheidender ist, werden wir das morgen sicherlich auch hier spüren. Slavia wird alles probieren, um irgendetwas mitzunehmen, um vielleicht genau dadurch den Unterschied auszumachen. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Wir wissen auch, dass die tschechische Nationalmannschaft zurzeit extrem gute Ergebnisse gegen große Nationen holt – unter anderem im letzten Jahr gegen die Niederländerinnen oder jetzt aktuell gegen die Engländerinnen. Auch daran merkt man, wie weit der tschechische Fußball inzwischen ist. Daher wissen wir, wie eklig und unangenehm die Aufgabe morgen ist. Das ist kein Selbstläufer. Wir werden wieder an Leistungsgrenzen stoßen, um weiter daran zu wachsen.
… die Bedingungen vor Ort: Die sind sehr gut. Wie werden im Stadion spielen und haben das Glück, dass wir das erste Heimspiel Slavias in der Gruppe hier bestreiten und danach meines Wissens nach der Rasen ausgetauscht wird für das Europa-Conference-League-Finale. Dadurch können nachher keine Spiele im Stadion mehr stattfinden. Daher haben wir das Glück, auf einem tollen Platz spielen zu dürfen. Wir haben also Top-Bedingungen und freuen uns sehr auf das Spiel.
.. und Svenja Huth über…
…die Umstellung vom Ligabetrieb und dem 2:1 gegen die Bayern auf die Champions League mit dem Gegner Slavia Prag: Wir kennen das ja auch schon aus der vergangenen Saison. Es war natürlich für uns alle ein sehr, sehr schönes Erlebnis am Sonntag, vor so vielen Zuschauern und Zuschauerinnen spielen zu dürfen und die drei Punkte in Wolfsburg zu behalten, was für uns sehr wichtig war und ist. Daher gibt es sicherlich schlechtere Schalter umzulegen als jetzt den von der Bundesliga zur Königsklasse. Wir freuen uns sehr, dass es morgen gleich gegen Slavia Prag weitergeht – ein sehr körperbetonter Gegner, der uns gerade im Zweikampfverhalten einiges abverlangen wird.
…die Erwartungen an das Spiel: Ich kenne Slavia Prag noch aus der Vergangenheit, als wir mit Turbine Potsdam das eine oder andere Mal gegen sie in der Wintervorbereitung gespielt haben. Es waren wie gesagt sehr kampfbetonte Spiele, sie werden uns auf jeden Fall nichts schenken. Dementsprechend wird es für uns einfach wichtig sein, gut dagegenzuhalten und Ball und Gegner laufen zu lassen, um Slavia Prag unser Spiel aufzudrücken. Slavia wird kämpfen und auf die eine oder andere Kontersituation aus sein, um uns so vielleicht vor Probleme zu stellen. Darauf müssen wir uns einstellen.
Quelle
Beiträge: 109.717
Themen: 5.906
Danke Empfangen: 12 in 12 Beiträgen
Danke gegeben: 30
Registriert seit: 28.01.2013
Bewertung:
2
Comeback nach vier Jahren
Wölfin Joelle Wedemeyer kehrt in die deutsche Nationalmannschaft zurück.
Ein A-Länderspiel steht in der Bilanz von Joelle Wedemeyer – und das liegt bereits mehr als vier Jahre zurück: Im Juni 2018 debütierte die Abwehrspielerin der VfL-Frauen in einem mit 3:2 gewonnenen Test in Kanada. Nun reist die 26-Jährige erneut mit der DFB-Auswahl nach Nordamerika: Wedemeyer ist von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg für die beiden Partien gegen Rekord-Weltmeister USA (11./13. November) nominiert worden. Begleitet wird Wedemeyer dabei von acht Teamkolleginnen: Jule Brand, Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Svenja Huth, Lena Lattwein, Lena Oberdorf, Alexandra Popp und Felicitas Rauch zählen ebenso zum 26-köpfigen Kader des Vize-Europameisters.
„Lohn für konstante Leistungen“
„Ich freue mich sehr, dass Joelle für die Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen die USA nominiert wurde“, so VfL-Cheftrainer Tommy Stroot. „Die Rückkehr in diesen Kreis ist der Lohn für ihre konstanten Leistungen auf hohem Niveau. Sie hat in den letzten Jahren bewiesen, dass sie zu den besten deutschen Defensivspielerinnen gehört, von daher ist diese Nominierung ebenso verdient wie folgerichtig.“
Quelle
Beiträge: 109.717
Themen: 5.906
Danke Empfangen: 12 in 12 Beiträgen
Danke gegeben: 30
Registriert seit: 28.01.2013
Bewertung:
2
Auf Gottschalks Sofa
Wölfinnen-Kapitänin Alexandra Popp ist zu Gast in der ZDF-Show „Wetten dass…?“.
Fast 14 Millionen TV-Zuschauende schalteten im letzten Jahr ein, als „Wetten dass…?“ nach siebenjähriger Pause sein Comeback feierte. Am 19. November wird es in Friedrichshafen eine Neuauflage der größten deutschen Unterhaltungsshow aller Zeiten geben – und Alexandra Popp ist dabei. Wie das ZDF am heutigen Tage bestätigt hat, wird die Kapitänin des VfL Wolfsburg und der deutschen Nationalmannschaft auf dem Sofa von Moderator Thomas Gottschalk Platz nehmen. Die Vize-Europameisterin ist zusammen mit der momentan verletzten Giulia Gwinn vom FC Bayern München eingeladen.
„Botschafterin des Frauenfußballs“
„Es ist eine große Ehre, zu Gast in einer der größten Samstagabendshows überhaupt sein zu dürfen“, so Popp. „Ich freue mich schon jetzt darauf, neben Thomas Gottschalk auf dem Sofa zu sitzen und Teil dieses TV-Ereignisses zu sein. Dabei sehe ich mich auch als Botschafterin des gesamten Frauenfußballs in Deutschland.“
Quelle
04.11.2022 Frauen
Starker Aufsteiger zu Gast
Die VfL-Frauen treffen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf den MSV Duisburg.
Bevor die letzte Abstellungsphase des Jahres ansteht, wollen die Frauen des VfL Wolfsburg ihre wettbewerbsübergreifende Siegesserie ausbauen: Am kommenden Sonntag, 6. November (Anstoß um 13 Uhr/live auf Magenta Sport), gastiert der MSV Duisburg im AOK Stadion. Die Tabellenführung in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ist den Wölfinnen am 7. Spieltag ohnehin nicht zu nehmen, mit einem Sieg würden sie die Spitzenposition weiter festigen. Die Gäste sind derzeit Achter und somit bestplatzierter Aufsteiger.
Schon zwei Siege
Als die Duisburgerinnen in der Saison 2020/2021 den Gang in die 2. Frauen-Bundesliga antreten mussten, wies ihr Konto nach 22 Spieltagen bescheidene sieben Punkte auf. Diese Marke hat der direkte Wiederaufsteiger nun bereits nach sechs Partien erreicht. Siege beim 1. FFC Turbine Potsdam (3:0) und gegen den 1. FC Köln (2:1) hatten die Zebra-Frauen womöglich selbst nicht „eingeplant“, das torlose Remis in Bremen schon eher. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Auch wenn dieser Fakt zu einem frohen Saison-Zeitpunkt noch wenig aussagekräftig ist: Das sportlich verantwortliche Vater-Sohn-Gespann Walter und Nico Schneck geht zumindest ohne Druck in die nächsten Wochen. Dass die Zebra-Frauen auch einem Top-Team das Leben schwer machen können, bewiesen sie kürzlich bei der 2:3-Niederlage in Frankfurt. Auf Anhieb Fuß gefasst beim MSV hat übrigens Paula Flach, die im Sommer von den Jungwölfinnen an die Wedau gewechselt war. Die Abwehrspielerin stand bislang in allen Pflichtspielen in der Startformation.
„Selbst unangenehm sein“
Bis zum Schluss zittern mussten die VfL-Frauen zuletzt beim 3:2-Auswärtssieg gegen den SV Werder Bremen – mit Blick auf die zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führungen unnötigerweise. Ob gezittert oder nicht: War unter dem Strich zählte, war der sechste Sieg im sechsten Liga-Spiel. Und die Statistik spricht dafür, dass am ersten November-Sonntag der siebte folgt. Die letzten Heimspiele gegen die Zebra-Frauen endeten mit klaren Siegen (3:1, 5:2; 4:0). Etwas zäher war da schon das letzte Duell, ausgerechnet als die beiden Teams eine Klasse trennte: In der 2. Runde des DFB-Pokals 2021/2022 lagen die Duisburgerinnen bis kurz vor der Pause in Führung, am Ende stand ein 3:1-Arbeitssieg in der Bilanz des späteren Cup-Siegers. Während bei den Wölfinnen zu Beginn der Woche die Regeneration im Vordergrund stand, laufen seit Donnerstag die unmittelbaren Vorbereitungen auf das erste und zugleich letzte Liga-Heimspiel im November. Am heutigen Freitag stellte sich VfL-Cheftrainer Tommy Stroot wie gewohnt den Fragen der Medien. Dabei sprach der Coach über…
…die Personalsituation: Uns steht allein Tabea Waßmuth aufgrund ihrer Muskelverletzung nicht zur Verfügung. Sie wird Stück für Stück aufgebaut, trainiert auch schon wieder auf dem Platz, aber noch nicht mit der Gruppe. Sara Agrez ist wieder negativ und wäre einsatzfähig. Da müssen wir aber noch die Trainingseindrücke abwarten und schauen, ob sie schon wieder eine Kandidatin für den Kader ist. Katarzyna Kiedrzynek ist seit heute wieder im Teamtraining dabei, also auch wieder voll belastbar. Der Kaderplatz kommt aber noch zu früh. Marina Hegering hat in der kompletten Woche mittrainiert und ist wieder einsatzfähig.
…die Aufarbeitung des Bremen-Spiels: Wir hatten nach der Regeneration am Montag zwei Tage frei. Ich glaube, dass es wichtig ist, auch mal Abstand zu bekommen. Wir haben das Spiel natürlich nachbereitet und uns Szenen angesehen. Wir haben deutlich Fehler aufgezeigt, die Mädels haben auch unter sich noch einmal die Gegentore analysiert und Dinge angesprochen. Das alles auf einer normalen Basis, so wie wir miteinander umgehen wollen. Wir wissen, dass so etwas nicht allzu häufig vorkommen soll und darf. Es waren Gegentore, die komplett in unserer Verantwortung lagen. Aber das nehmen wir mit, um gegen Duisburg wieder stabiler aufzutreten.
…den guten Start des MSV: Jeder hatte Duisburg als Abstiegskandidat auf dem Zettel. Sie überraschen auf kompletter Linie. Sie sind frech und selbstbewusst – genau das hat für ihre guten Ergebnisse gesorgt. Ich habe ihr Spiel in Potsdam live gesehen, was sie völlig zurecht gewonnen haben. Auf uns wartet ein unangenehmer Gegner, wobei wir selbst in der Verantwortung sind, dass es eben nicht unangenehm wird. Wir wollen selbst unangenehm sein und die Frequenz so hoch halten, dass wir am Ende des Tages als Gewinner vom Platz gehen.
…die Stärken der Gäste: Es stecken viele individuellen Qualitäten im Duisburger Kader – alles in allem ein guter Mix aus Erfahrung und Talent. Spielerinnen wie Sarah Freutel und Yvonne Zielinski sorgen für Stabilität, sie nehmen die Jungen an die Hand. Der MSV strahlt eine große Überzeugung aus und ist von den Punkten her ja auch belohnt worden.
…den Popp-Auftritt bei „Wetten dass…?“: Jeder, der in Deutschland aufgewachsen ist, hat einen Bezug zu dieser Sendung. Wenn früher „Wetten dass…?“ lief, war bei uns zu Hause der Fernseher an. Es war fast ein Familienritual. Was die Einladung von Alex betrifft: Wir haben frühzeitig darüber gesprochen, welche Medientermine wir zulassen und welche nicht. Diese Anfrage ist eine einmalige Chance für den Frauenfußball allgemein und deshalb haben wir sie auch unterstützt.
Quelle
Beiträge: 109.717
Themen: 5.906
Danke Empfangen: 12 in 12 Beiträgen
Danke gegeben: 30
Registriert seit: 28.01.2013
Bewertung:
2
07.11.2022 Frauen
Erneuter Umzug
Das Heimspiel der VfL-Frauen gegen Eintracht Frankfurt findet in der Volkswagen Arena statt.
Das letzte Spitzenspiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga liegt erst zwei Wochen zurück: Am 23. Oktober siegten die Frauen des VfL Wolfsburg vor 21.287 Zuschauenden in der Volkswagen Arena mit 2:1 gegen den FC Bayern München. Nun steht fest: Die zahlreichen Fans der Wölfinnen können sich auf ein weiteres Arena-Highlight freuen. Das Heimspiel des aktuellen Tabellenführers gegen den Zweitplatzierten Eintracht Frankfurt – Stand jetzt also ein weiteres Spitzenspiel – steigt am Samstag, 3. Dezember (Anstoß um 13 Uhr), im größten Wolfsburger Stadion. Es ist bereits die vierte Partie der VfL-Frauen im Jahr 2022, die in der Volkswagen Arena ausgetragen wird. Im Frühjahr traf das Team von Cheftrainer Tommy Stroot in der UEFA Women’s Champions League dort auf Arsenal Women FC (11.293 Zuschauende) und den FC Barcelona (22.057). Der Ticketvorverkauf beginnt am kommenden Montag, 14. November, um 9.45 Uhr.
„Das Konzept funktioniert“
„Die stimmungsvolle Kulisse von über 20.000 Fans im Top-Spiel gegen den FC Bayern München hat einmal mehr bewiesen, dass unser Konzept, ausgewählte Highlight-Spiele der VfL-Frauen in der Volkswagen Arena auszutragen, funktioniert“, so Dr. Tim Schumacher, für den Frauenfußball zuständiger Geschäftsführer der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH. „Umso mehr freue mich zusammen mit unseren Fans auf ein weiteres tolles Wölfinnen-Heimspiel in der Volkswagen Arena.“
Quelle
Beiträge: 109.717
Themen: 5.906
Danke Empfangen: 12 in 12 Beiträgen
Danke gegeben: 30
Registriert seit: 28.01.2013
Bewertung:
2
16.11.2022 Frauen
Ohne Oberdorf nach Nürnberg
Lena Oberdorf fällt aufgrund einer Schultereckgelenk-Verletzung für das DFB-Pokal-Achtelfinale aus.
Die Frauen des VfL Wolfsburg müssen im DFB-Pokal-Achtelfinale beim 1. FC Nürnberg am kommenden Sonntag, 20. November (Anstoß um 14 Uhr/live auf Wölfe TV), auf Lena Oberdorf verzichten.
Im Länderspiel verletzt
Die 20-Jährige musste beim mit 1:2 verlorenen zweiten Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Gastgeber USA aufgrund einer Schulterverletzung ausgewechselt werden. Genauere Untersuchungen haben ergeben, dass es sich um eine Verletzung des Schultereckgelenks handelt. Ob Oberdorf neben dem Pokalspiel beim Zweitligisten noch weitere Spiele verpassen wird, hängt vom Heilungsverlauf ab.
Quelle
17.11.2022 Frauen
Das nächste Rekordspiel
Die VfL-Frauen gastieren im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Zweitligist 1. FC Nürnberg.
Jedem sein Rekord – so könnte das Motto lauten, wenn am kommenden Sonntag, 20. November (Anstoß um 14 Uhr/live auf Wölfe TV), der 1. FC Nürnberg und der VfL Wolfsburg im DFB-Pokal-Achtelfinale aufeinandertreffen. Der gastgebende Zweitligist zieht erstmals für diese Partie ins Max-Morlock-Stadion um und erwartet die größte Kulisse bei einem Frauenfußball-Spiel in der Frankenmetropole überhaupt. Die Wölfinnen wollen derweil ihre sportliche Rekordserie ausbauen, den 42. Sieg in einem DFB-Pokalspiel in Folge realisieren und der erneuten Endspiel-Teilnahme einen Schritt näherkommen.
Club-Frauen vor Eingliederung
Frauenfußball beim 1. FC Nürnberg hat eine lange Tradition: Bereits 1988 wurde die Abteilung gegründet, allerdings sieben Jahre später wieder verselbständigt. Seitdem ist der „1. FCN Frauen- und Mädchenfußball“ ein eigenständiger Verein, der strenggenommen nichts mit dem Hauptverein zu tun hat. Doch das ändert sich womöglich noch vor dem größten Spiel in der Nürnberger Frauenfußball-Historie: Am kommenden Samstagabend findet die Jahreshauptversammlung des 1. FC Nürnberg statt, in dessen Rahmen über die Verschmelzung der beiden Vereine abgestimmt wird. Drei Viertel der Mitglieder müssen zustimmen – und allein mit Blick auf die Euphorie rund um das Pokalspiel sollte es wenige Argumente geben, dies nicht zu tun. In der 2. Frauen-Bundesliga gab es für die U20 des VfL Wolfsburg nichts zu holen am Valznerweiher: Zum Saisonauftakt setzte es dort eine 0:5-Niederlage. Aktuell ist das Team von Trainer Osman Cankaya Sechster im Unterhaus. Mit einem Durchschnittsalter von knapp über 21 Jahren zählen die Club-Frauen zu den jüngeren ersten Mannschaften der Liga – U20-Teams also ausgenommen.
„Maximaler Favorit“
Erst am morgigen Freitag wird am Elsterweg wieder mit fast kompletter Gruppe trainiert, nach Rückkehr der Nationalspielerinnen. Das große Thema nach Abstellungen ist diesmal noch etwas größer: Nicht weniger als zehn Spielerinnen kommen von Fernreisen zurück, die die „Wiedereingliederung“ in den Trainingsbetrieb zu einer Herausforderung machen. An der Ausgangsposition für das Kräftemessen mit dem 1. FC Nürnberg ändert das nichts: Die Wölfinnen, seit mittlerweile neun Jahren im DFB-Pokal ohne Niederlage, sind haushoher Favorit. Bereits in der 2. Runde gab es ein Duell bei einem Zweitligisten: Beim FSV Gütersloh 2009 behielt Grün-Weiß mit 8:2 die Oberhand. In der wöchentlichen Medienrunde blickte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot auf das Gastspiel in Franken – und schon einmal darüber hinaus. Konkret ging es um…
…die Personalsituation: Rebecka Blomqvist wird im Laufe des Tages die letzte Spielerin sein, die von ihrer Nationalmannschaft zurückkehrt – natürlich wird auch sie, wie die Deutschen, mit einem Jetlag zu tun haben. Erst nach dem morgigen Training werden wir dann die finalen Entscheidungen treffen, wer zum Kader gehören wird. Dass Lena Oberdorf für das Nürnberg-Spiel definitiv ausfallen wird, wissen wir ja schon. Inwiefern Rom eine Option sein kann, ist vom Heilungsverlauf der nächsten Tage abhängig. Sara Agrez ist mit leichten Rückenbeschwerden von der slowenischen Nationalmannschaft zurückgekehrt. Da sind die nächsten 24 bis 28 Stunden entscheidend. Aber das sind Situationen, die wir ja von Länderspielabstellungen kennen.
…den Gegner: Toll zu sehen, dass auch in Nürnberg die pure Euphorie im Frauenfußball herrscht. Der Schritt, ins große Stadion zu gehen, beschreibt sehr gut, wie der Frauenfußball auch dort gelebt wird. Ansonsten vergleiche ich sie ein wenig mit Gütersloh, unserem Gegner in der 2. Runde – ein ambitionierter Zweitligist mit verschiedenen Qualitäten, aber auch einer gewissen Mentalität. Dennoch müssen wir nicht drumherum reden, dass wir als maximaler Favorit in dieses Spiel gehen.
…Erkenntnisse aus dem Spiel der U20: Für die Gegneranalyse sind unsere Co-Trainerin Eva-Maria Virsinger und unser Analyst Gerhard Waldhart zuständig – und klar haben sie den Kontakt mit Daniel Kraus gesucht und sich abgestimmt, welche Spielerinnen besonders auffällig sind. Aber man kann nicht alle Spiele miteinander vergleichen. Wir suchen schon auch Partien von Nürnberg, in denen sie gegen einen Favoriten gespielt haben. Die Erkenntnisse, wie sie es in solchen Spielen gelöst haben, sind wertvoller. Aber natürlich greifen wir auf die Erfahrungen zurück. Es macht ja Sinn, weil sich der Kollege eben schon einmal mit Nürnberg beschäftigt hat.
…eine mögliche Rotation: Wir denken darüber nach, auf die hohen Belastungen und den Jetlag zu reagieren. Aber inwiefern und wer dann die Lösung ist, will ich noch nicht kundtun. Es ist auch abhängig von verschiedenen Faktoren. Grundsätzlich geht es viel um Balance. Wir wollen mit Rücksicht auf die danach kommenden Spiele die bestmögliche Mannschaft mit der nötigen Frische aufstellen.
…drei Auswärtsspiele in Folge: Wir können es nicht ändern. Und insgesamt haben wir trotzdem noch eine günstige Konstellation. Wir spielen mittwochs in Rom und haben bis zum Spiel in Köln am Sonntag noch etwas Zeit, um eine gewisse Frische zu garantieren. Auf der anderen Seite hat die Nationalmannschaft die Tests in den USA so terminiert, dass die Spielerinnen relativ früh wieder hier waren. Dicht beieinander liegen die Spiele in Nürnberg und Rom – aber das wissen wir ja schon etwas länger und haben uns entsprechend auf diese Situation vorbereitet. Entscheidend ist, dass wir die Kontrolle über unsere Performance behalten. Wir schauen genau, wie wir wechseln, wann wir wechseln.
Quelle
18.11.2022 Frauen
Wölfinnen lesen
Marina Hegering und Pia-Sophie Wolter engagieren sich beim Bundesweiten Vorlesetag.
Der dritte Freitag im November steht bereits seit 2004 ganz im Zeichen des Lesens: Vor 18 Jahren wurde der Bundesweite Vorlesetag ins Leben gerufen – eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung. Seit vielen Jahren ist auch der VfL Wolfsburg überzeugter Partner dieser Aktion: Regelmäßig waren Spielerinnen und Spieler zu Gast in Schulen der Region, um Grundschülern aus selbst ausgewählten Büchern vorzulesen und so die Lust am Lesen zu wecken. Zuletzt konnte der Bundesweite Vorlesetag 2019 durchgeführt werden, danach folgte eine coronabedingte Zwangspause. Für das Comeback gab es einen besonderen Rahmen: Die Wölfinnen Marina Hegering und Pia-Sophie Wolter trafen in der Autostadt auf rund 80 Schülerinnen und Schüler der Hellwinkelschule sowie der Bunten Grundschule in Wolfsburg.
Schult war auch dabei
„Gemeinsam einzigartig“ lautete das Motto in diesem Jahr. Den perfekten Bogen zum Sport fand Hergering: „In einem Team oder in einer Klasse gibt es viele unterschiedliche Persönlichkeiten. Alle haben ihre eigenen Stärken und machen so das Team und die Gemeinschaft einzigartig.“ Einzigartig waren auch die Biografien bekannter Sportlerinnen und Sportler – genau diese gaben die beiden VfL-Spielerinnen zum Besten. Konkret behandelt wurden die Lebensläufe von Muhammed Ali, Megan Rapinoe, Markus Rehm, Leroy Sane, Serena Williams und Almuth Schult. Die Ex-Torhüterin der Wölfinnen war in ihrer VfL-Zeit immer gerne als Vorleserin beim Bundesweiten Vorlesetag dabei, nun zählte sie also in einer anderen Form zu den Protagonistinnen. Im Anschluss standen Hegering und Wolter noch für Fragen der interessierten Kids sowie für Foto- und Autogrammwünsche zur Verfügung.
„Waren total nett“
„Die Kinder waren gut drauf und super erzogen, es haben sich alle bedankt für die Autogramme“, zog Wolter ein positives Fazit nach ihrer Premieren-Teilnahme am Bundesweiten Vorlesetag. „Sie haben gut zugehört und wir konnten dann gemeinsam über die Geschichten reden. Mich hat es überrascht, dass viele Muhammed Ali kannten.“ Tanja Moormann, Schulleiterin der Bunten Grundschule, lobte die veränderte Form des Tages mit neuer Location: „Der Standort Autostadt macht das Ganze noch besonderer. Alles war super organisiert und die ausgewählten Vorlesebeiträge waren gelungen für die Kinder.“ Bleibt noch das Fazit einer Schülerin: „Ich fand es richtig toll, die Spielerinnen haben super vorgelesen und waren total nett“, freute sich die zehnjährige Vika über die besondere Deutsch-Stunde. Eine Meinung, die repräsentativ gewesen sein dürfte.
Quelle
Beiträge: 109.717
Themen: 5.906
Danke Empfangen: 12 in 12 Beiträgen
Danke gegeben: 30
Registriert seit: 28.01.2013
Bewertung:
2
22.11.2022 - 10:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.11.2022 - 10:46 von KLAUS.)
20.11.2022 Frauen
Nach Köln
Die VfL-Frauen gastieren im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Ligakonkurrent 1. FC Köln.
Im Viertelfinale des DFB-Pokals werden die Frauen des VfL Wolfsburg erneut auswärts gefordert: Gegner wird der 1. FC Köln sein. Ausgelost wurden die DFB-Pokal-Viertelfinal-Paarungen von der DFB-Assistenztrainerin der U17-Juniorinnen Marie-Louise Eta. Die Partien werden am 28. Februar und dem 1. März 2023 ausgetragen, die genaue Terminierung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Die Kölnerinnen belegen aktuell in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga den achten Tabellenplatz. Am kommenden Sonntag, 27. November (Anstoß um 13 Uhr) werden die Wölfinnen in der Liga im Kölner Franz-Kremer-Stadion antreten. Die FC-Frauen hatten sich im Achtelfinale mit 2:1 nach Verlängerung bei Turbine Potsdam durchgesetzt, die Wölfinnen gewannen ihr Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg mit 6:0.
Quelle
Beiträge: 109.717
Themen: 5.906
Danke Empfangen: 12 in 12 Beiträgen
Danke gegeben: 30
Registriert seit: 28.01.2013
Bewertung:
2
22.11.2022 Frauen
Nächster Stopp Italien
Die VfL-Frauen gastieren am dritten UWCL-Gruppenspieltag bei der AS Rom.
Am dritten Gruppen-Spieltag der UEFA Women’s Champions League stehen die Frauen des VfL Wolfsburg vor der vermeintlich größten Herausforderung im Kampf um den Gruppensieg: Die Wölfinnen treten am morgigen Mittwoch, 23. November (Anstoß um 21 Uhr/live auf DAZN), bei der AS Rom an. Beide Teams haben ihre ersten beiden Partien gewonnen, die Wölfinnen liegen aufgrund der besseren Tordifferenz vorn. Entgegen dem gewohnten Ablauf wird der VfL-Tross diesmal auf ein Abschlusstraining vor Ort verzichten.
In der Liga vor Juve
In ihrem 84. Champions-League-Spiel treffen die VfL-Frauen zum ersten Mal auf die AS Rom – logischerweise zum ersten Mal, schließlich sind die Römerinnen auch zum ersten Mal in der Königsklasse dabei. Und sicher nicht zum letzten Mal, wenn man den aktuellen Tabellenstand in der Serie A Femminile zugrunde legt: Als Spitzenreiter liegt die „Associazone Sportiva“ vier Zähler vor Titelverteidiger Juventus Turin. Die Chancen stehen also nicht schlecht, Serienmeister Juve zu entthronen. Beim italienischen Supercup behielt Rom schon mal die Oberhand: Anfang November feierte das Team von Trainer Alessandro Spugna, Pokalsieger 2021, einen Sieg im Elfmeterschießen gegen den größten Rivalen. In der Champions League stehen bislang ausschließlich Siege zu Buche, die beiden Qualifikationsrunden eingeschlossen. Dabei stand das Weiterkommen gleich in Runde eins schon auf der Kippe: Gegen Paris FC ging es ins Elfmeterschießen. Spektakulär verlief das zweite Gruppenspiel in St. Pölten, als Rom binnen sechs Minuten (!) einen 0:2-Rückstand in eine 3:2-Führung verwandelte. Aus deutscher Sicht bekannteste Akteurin im römischen Kader ist die Österreicherin Carina Wenninger, die 222 Mal für den FC Bayern München in der Frauen-Bundesliga auflief.
Spielort Latina
ACF Brescia, AC Florenz, Juventus Turin – diesen italienischen Klubs ist der VfL in der UEFA Women’s Champions League im Laufe der letzten zehn Jahre bereits begegnet. Gegen Brescia gab es zwei deutliche Siege (3:0; 3:0), gegen Florenz war bereits ein Unentschieden dabei (4:0; 3:3) und gegen Juventus Turin reichte es in der Gruppenphase der letzten Saison gar nur zu einem Punkt (2:2; 0:2). Ein Trend, der die Entwicklung des italienischen Frauenfußballs im letzten Jahrzehnt unterstreicht. Und der nicht zuletzt mit dem Engagement der bekannten Lizenzklubs zusammenhängt. Gingen die Meistertitel lange Zeit an Klubs wie Bardolino Verona oder Torres Calcio, haben neben Juve und Rom auch die Mailänder Klubs AC und Inter ambitionierte Frauenfußball-Projekte gestartet. Beim VfL ist man also gewarnt vor den Hauptstädterinnen – die gar nicht in der Hauptstadt spielen. Austragungsort des Top-Spiels in Gruppe B ist das Stadion Domenico Francioni in der 130.000-Einwohner-Stadt Latina, 67 Kilometer südöstlich von Rom gelegen. Warum der Umzug? Die eigentliche Heimstätte, das Stadio Tre Fontane in Rom, verfügt über keine Flutlichtanlage.
„Wie ein Achtelfinale“
Nicht zuletzt aufgrund der Entfernungen zwischen dem Flughafen in Rom, dem Spielort und dem Teamhotel haben sich die Verantwortlichen der VfL-Frauen gegen ein Abschlusstraining vor Ort entschieden. So findet die abschließende Einheit vor einem internationalen Auswärtsspiel heute ausnahmsweise am Elsterweg statt, bevor der VfL-Tross nach einem gemeinsamen Mittagessen nach Italien aufbricht. Weniger Reisestress, mehr Fokus auf das Wesentliche – gerade inmitten einer intensiven Woche kommt es eben auch auf Details an. Drei Tage nach dem 6:0 beim 1. FC Nürnberg im DFB-Pokal-Achtelfinale und vier Tage vor dem Liga-Gastspiel beim 1. FC Köln am kommenden Sonntag, 27. November (Anstoß um 13 Uhr/live auf Magenta Sport), ist die Belastungssteuerung wie so oft Grundlage aller Planungen. Analog zum vorgezogenen Abschlusstraining fand auch die offizielle Pressekonferenz bereits vor dem Abflug statt. VfL-Cheftrainer Tommy Stroot gab dabei Auskunft über…
…die Personalsituation: Sara Agrez hat noch nicht wieder mit der Mannschaft trainiert, deshalb ist es keine Option, sie mitzunehmen. Lisa Weiß wird ebenso ausfallen, sie zeigt leichte Grippesymptome, die nach dem Spiel gegen Nürnberg schlimmer geworden sind. Dafür wird Katarzyna Kiedrzynek neben Julia Kassen dazustoßen. Lena Oberdorf wird heute das Abschlusstraining am Elsterweg absolvieren, danach entscheiden wir, ob sie mitreist. Gestern hat sie als neutrale Spielerin mittrainiert, heute ist sie erstmals wieder unter Vollkontakt dabei.
…die geänderte Reiseplanung: Wir spielen nicht direkt in Rom, sondern anderthalb Busstunden außerhalb. Es ist also reisetechnisch nicht so einfach zu planen. Man weiß nie genau, wie lange man wirklich im Bus sitzt. Gleichzeitig ist es so, dass sich der Platz in Latina nicht im besten Zustand befindet. Slavia Prag durfte sein Abschlusstraining beim Spiel in Rom gar nicht im Stadion absolvieren aufgrund der Platzsituation. Da planen wir lieber auf Nummer sicher, trainieren bei Top-Bedingungen am Elsterweg und fliegen dann nach Rom.
…den Gegner: Wenn man an die Gruppenauslosung zurückdenkt, dann wurde die AS Rom durchaus von vielen unterschätzt. Aber wenn man jetzt sieht, dass Rom den italienischen Supercup gegen Juventus Turin gewinnt, dann sagt das sehr viel über die Qualität aus. Die Römerinnen sind in der Liga richtig gut unterwegs und verfügen über große internationale Erfahrung. Und sie sind total abgezockt. In sämtlichen Videos sieht man genau das, was man sich unter einer italienischen Mannschaft vorstellt. Man sieht gelbe Karten, die gefordert werden, kleine Fouls, die dramatisch inszeniert werden – dieser Geschichte müssen wir uns stellen.
…die Ausgangsposition: Wir treffen auf einen Gegner, der uns sportlich und auf vielen anderen Ebenen alles abverlangen wird. Die Aufgabe liegt in derselben Kategorie wie die Spiele in Hoffenheim und gegen Bayern. Für mich ist das Spiel wie ein Achtelfinale. Wir haben Hin- und Rückspiel direkt hintereinander und wir wissen, dass wir den direkten Vergleich für uns entscheiden können. Von daher nehmen wir diese Situation genauso an, wobei wir am liebsten beide Spiele gewinnen wollen, was auch möglich ist. Wir alle haben eine riesengroße Vorfreude auf das Spiel in Rom entwickelt und keiner muss besonders motiviert werden.
Quelle
23.11.2022 Frauen
„Ein unangenehmer Gegner“
Tabea Waßmuth über das Champions-League-Gastspiel der Wölfinnen bei der AS Rom.
Im deutschen Frauenfußball ist Tabea Waßmuth schon lange kein Geheimtipp mehr: Mit konstant guten Leistungen hat sich die Offensivspielerin im Trikot der TSG 1899 Hoffenheim für die deutsche Nationalmannschaft sowie für den Wechsel zum VfL Wolfsburg empfohlen. Auf der internationalen Bühne spielte sich die 26-Jährige in der letzten Champions-League-Saison in den Blickpunkt: Nicht weniger als zehn Treffer gelangen Waßmuth – darunter entscheidende wie beim 4:0-Erfolg gegen Chelsea, der das Weiterkommen ebnete. Nach einer Muskelverletzung ist „Tabi“ nun wieder zurück, beim 6:0-Erfolg beim 1. FC Nürnberg im DFB-Pokal-Achtelfinale sammelte sie eine Viertelstunde Spielpraxis. Rechtzeitig vor dem Kräftemessen mit dem aktuellen italienischen Tabellenführer AS Rom am heutigen Mittwoch (Anstoß um 21 Uhr/live auf DAZN und YouTube). Im Interview blickt Waßmuth auf die Herausforderung in Italien und spricht über ihre Rolle im Team.
Tabea Waßmuth, in Rom wartet heute Abend das Top-Spiel in Gruppe B auf euch – beide Teams haben die ersten Gruppen-Spiele gewonnen. Wie gefährlich ist die AS Rom?
Tabea Waßmuth: Wir müssen auf alle Fälle alles geben und hundert Prozent reinhauen. Man hat ja in den letzten Champions-League-Spielen schon sehen können, dass Rom ein sehr gefährlicher Gegner sein kann. Gerade in St. Pölten, als sie einen 0:2-Rückstand gedreht haben, wurde auch deutlich, dass sie niemals aufgeben. Jetzt spielen sie auch noch zu Hause. Keine Frage, das wird ein interessantes und spannendes Spiel.
Ihr spielt nicht in Rom, sondern weiter südlich in Latina. Ein Abschlusstraining vor Ort gab es diesmal nicht. Was wisst ihr über die Bedingungen vor Ort?
Tabea: Wir waren zunächst alle etwas überrascht, als wir gehört haben, dass wir gar nicht in Rom spielen. Letztendlich ist es egal, der Gegner ist ja der gleiche. Wir haben ein gutes Hotel und insgesamt beste Voraussetzungen, um auch in Latina Vollgas geben zu können. Unabhängig davon, wo wir spielen: Es wäre ärgerlich, dort Punkte liegenzulassen.
In der letzten Saison gab es bereits zwei Gruppenspiele gegen ein italienisches Team – und gegen Juventus Turin nur einen von sechs möglichen Punkten. Was hat dieses Team so unangenehm gemacht?
Tabea: Unangenehm trifft es ganz gut – Juve war in beiden Partien tatsächlich super unangenehm. Sie haben alles reingehauen und mit allen Mitteln versucht, die Spiele für sich zu entscheiden. Darauf stellen wir uns auch gegen Rom ein. Wir müssen dagegenhalten und dann versuchen, unser eigenes Spiel aufzubauen.
Du bist kürzlich mit einer Muskelverletzung ausgefallen und hast erst in Nürnberg wieder dein Comeback geben können. Wie hat sich diese Zwangspause für dich angefühlt und fühlst du dich hundertprozentig fit?
Tabea: Auf alle Fälle fühle ich mich fit, sonst wäre ich nicht ganz normal im Trainingsbetrieb dabei. Natürlich will man immer so schnell wie möglich wieder spielen und das führt auch manchmal dazu, dass man etwas ungeduldig ist. In diesem Fall war ich aber sehr zufrieden mit dem Heilungsverlauf. Es verlief alles nach Plan und so konnte ich schnellstmöglich wieder auf dem Platz stehen. Klar ist aber auch: Es braucht immer ein wenig Zeit, bis man wieder in den Abläufen drin ist.
In der letzten Saison schien es, als sei die Champions League „dein“ Wettbewerb. Hast du das genauso empfunden und ist die Königsklasse für dich etwas Besonderes?
Tabea: Es war letztes Jahr schon etwas Besonderes, dass ich in der Champions League so viele Tore schießen konnte. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich dem Team damit helfen konnte. Aber das ist Vergangenheit. Ich denke, dass die Champions League nicht nur für mich, sondern für uns alle etwas Besonderes ist. Die komplette Aufmachung mit dem neuen Format, die Abendspiele, die Atmosphäre, sich mit den Besten Europas zu messen – darauf freuen wir uns als Mannschaft immer wahnsinnig.
Du hast in der letzten Saison auf den Flügeln gespielt, aber auch – als Ewa Pajor und Alexandra Popp ausgefallen sind – im Sturmzentrum. Welche Position gefällt dir besser?
Tabea: Beide Positionen haben ihre Reize und oft kommt es auch auf das System an, das der Gegner spielt. Mir machen beide Positionen Spaß und es war für mich in der letzten Saison cool zu sehen, dass es auch im Sturmzentrum funktioniert. Im Übrigen ist es kein Nachteil, wenn man eine gewisse Flexibilität mitbringt. Von daher ist mir beides recht.
Ein großes Thema, das derzeit den Frauenfußball beschäftigt, sind die Zuschauerzahlen. Beim Heimspiel gegen Bayern waren über 20.000 Zuschauende in der Volkswagen Arena, zuletzt in Nürnberg wollten euch 17.000 sehen. Wie nimmst du diese Euphorie wahr?
Tabea: Es ist einfach schön zu sehen, was sich gerade bewegt und zu wissen, dass es ankommt, was wir machen. Wir hatten ja schon in der letzten Saison großartige Zahlen gegen London und Barcelona. Aber jetzt zieht es sich durch und man kann diesen Trend auch bei anderen Vereinen beobachten – sogar bei einem Zweitligisten Nürnberg. Besonders freut mich, dass wir nicht nur bei Highlight-Spielen volle Stadien haben. Grundsätzlich kommen mehr Zuschauer zum Frauenfußball – nicht umsonst haben wir in der Frauen-Bundesliga schon jetzt die Zahlen der kompletten letzten Saison übertroffen. Und wir haben mit dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt ja noch ein Spiel vor uns in diesem Jahr, das sicherlich auch wieder sehr gut besucht sein wird.
weiterlesen
Beiträge: 109.717
Themen: 5.906
Danke Empfangen: 12 in 12 Beiträgen
Danke gegeben: 30
Registriert seit: 28.01.2013
Bewertung:
2
23.11.2022 - 11:23 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna
Wolfsburg mit Trainingsgast: Davidson nach Kreuzbandriss wieder zurück
©gostanford.com
Der VfL Wolfsburg hat derzeit einen Trainingsgast. Ob es sich dabei um eine im Rahmen der abgeschlossenen Kooperation mit Chicago Red Stars handelt, kann nur vermutet werden. Beim Trainingsgast handelt es sich um die Innenverteidigerin Tierna Lillis Davidson. Für Davidson ist es nach ihrem Kreuzbandriss Ende März die Rückkehr ins Mannschaftstraining. Ob der VfL Wolfsburg an einer Verpflichtung der 24-Jährigen interessiert ist oder nicht, ist bisher nicht kommuniziert worden. Davidson befindet sich derzeit mit Chicago in der Winterpause, da die NWSL kürzlich seine Saison beendete. Ihr Marktwert ist auf 140.000€ taxiert. Ihr Vertrag läuft bis Jahresende 2023.
Bei den Chicago Red Stars gehört Davidson zu den unangefochtenen Stammspielerinnen. Auch in der Nationalmannschaft der USA war Davidson Stammspielerin und kommt auf 48 Länderspieleinsätze für die A-Mannschaft und steuerte 1 Tor und 7 Vorlagen bei. 2019 wurde sie mit der USA Weltmeister in Frankreich, kam jedoch nur zu einem Einsatz.
Erst im Dezember gaben der VfL Wolfsburg und die Chicago Red Stars eine strategische Partnerschaft bekannt, in der beide Vereine ihr Know-how bündeln wollen, um innovative Lösungen in Sachen Scouting, Spielerinnen-Entwicklung und Management zu erarbeiten.
Quelle
Beiträge: 109.717
Themen: 5.906
Danke Empfangen: 12 in 12 Beiträgen
Danke gegeben: 30
Registriert seit: 28.01.2013
Bewertung:
2
28.11.2022 Frauen
Erneut fünfstellig
Für das Wölfinnen-Heimspiel gegen Frankfurt sind bereits über 10.000 Tickets abgesetzt.
Erster gegen Zweiter – mehr geht nicht: Am kommenden Samstag, 3. Dezember (Anstoß um 13 Uhr/live im NDR und auf Magenta Sport), treffen die Frauen des VfL Wolfsburg im Spitzenspiel der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf Verfolger Eintracht Frankfurt. Für die Partie in der Volkswagen Arena wurden bereits 10.000 Tickets verkauft. Damit wird auch das vierte Arena-Heimspiel der Wölfinnen im Jahr 2022 vor einer fünfstelligen Kulisse steigen. Zuletzt hatten im Oktober 21.297 Fans den 2:1-Erfolg gegen den FC Bayern München verfolgt.
Tageskasse ab 11.30 Uhr
Der freie Vorverkauf im Wölfeshop läuft bis kurz vor Spielbeginn. Die Tageskassen öffnen am Spieltag um 11.30 Uhr. Darüber hinaus sind die Tickets auch telefonisch im Service Center von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr unter 05361-8903 903 (es entstehen anbieterabhängige Telefonkosten ins deutsche Festnetz) sowie im VfL-Fanshop im Fanhaus an der Volkswagen Arena, der von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet ist, erhältlich. Alle Fans, die online bestellt haben, erhalten nach Buchung eine Buchungsbestätigung und zeitnah die Tickets in ihren Onlineaccount. Unter der Rubrik „Meine print@home-Tickets“ sind die E-Tickets hinterlegt. Anhänger, die über keinen Onlineaccount beim VfL verfügen, bekommen die Tickets per E-Mail mit Downloadlink an die in der Bestellung angegebene E-Mail-Adresse.
Quelle
Beiträge: 109.717
Themen: 5.906
Danke Empfangen: 12 in 12 Beiträgen
Danke gegeben: 30
Registriert seit: 28.01.2013
Bewertung:
2
01.12.2022 - 08:01 Uhr | News | Quelle: dpa
Wolfsburgerin Frohms lobt Ex-Club: «Platz zwei war nicht zu erwarten»
©imago
Vor dem Topspiel in der Frauen-Bundesliga zwischen Tabellenführer VfL Wolfsburg und Verfolger Eintracht Frankfurt hat VfL-Torhüterin Merle Frohms die Entwicklung ihres Ex-Vereins gelobt. «Es ist schön zu sehen, dass es innerhalb der Liga spannender wird. Dass Frankfurt auf Tabellenplatz zwei ist, was auch nicht zu erwarten war, zeigt, dass in den Vereinen intensiv gearbeitet wird», sagte die 27-Jährige in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Eintracht-Abwehrspielerin Sara Doorsoun vor dem Spitzenspiel am Samstag (13.00 Uhr/NDR und MagentaSport). In dem Verein, der zwischen 2020 und 2022 Frohms Arbeitgeber war, seien die Strukturen laut der Torhüterin deutlich besser geworden.
Ex-Wolfsburgerin Doorsoun sagte: «Dass wir auf Platz zwei stehen, ist meiner Meinung nach verdient, wir leisten gute Arbeit, zeigen gute Spiele.» Saisonübergreifend haben die Hessinnen in der Liga zwölf Spiele nicht verloren, der Gegner bei der letzten Niederlage hieß Wolfsburg. Die Wölfinnen haben derzeit einen Vorsprung von vier Punkten auf die Eintracht und bislang alle Liga-Partien gewonnen. «Ich habe selten so eine Mannschaft gesehen, die in jedem Spiel - egal ob großer Gegner oder kleiner Gegner - so fokussiert zu Werke geht», lobte Doorsoun.
Die Nationalmannschaftskolleginnen freuen sich beide auf das Spitzenspiel, das in der Volkswagen-Arena ausgetragen wird. Bisher sind laut VfL-Angaben schon mehr als 10 000 Tickets verkauft worden. Normalerweise tragen die Fußballerinen ihre Begegnungen im benachbarten AOK-Stadion aus. Frohms bezeichnete den erneuten Auftritt im Stadion der Männer als «Ehre».
Quelle
01.12.2022 Frauen
Das nächste Spitzenspiel
Die VfL-Frauen treffen in der Volkswagen Arena auf Verfolger Eintracht Frankfurt.
Der Tabellenführer der FLYERALARM Frauen-Bundesliga trifft in der Volkswagen Arena auf den Zweiten – diese Konstellation gibt es in dieser Saison bereits zum zweiten Mal: 41 Tage nach dem 2:1-Erfolg gegen den FC Bayern München empfangen die VfL-Frauen am kommenden Samstag, 3. Dezember (Anstoß um 13 Uhr/live im NDR und auf Magenta Sport), Eintracht Frankfurt im Allerpark. Die Gäste aus Hessen sind durch den Wölfinnen-Sieg gegen Bayern auf Platz zwei vorgerückt und seitdem erster Verfolger des Spitzenreiters. Tickets für diese Partie sind noch im Wölfeshop erhältlich.
Noch ungeschlagen
Sechs Siege, zwei Unentschieden – die Frankfurterinnen sind neben den VfL-Frauen das einzige ungeschlagene Team der Liga. Nur zwei Mal, zum Auftakt gegen München (0:0) sowie in Hoffenheim (3:3), ließen die Schützlinge von Trainer Niko Arnautis Punkte liegen. Diese Gefahr bestand am vergangenen Samstag bis in die Nachspielzeit hinein: Mit der letzten Aktion der Partie, einem direkt verwandelten Freistoß von Lara Prasnikar, setzten sich die Adlerträgerinnen mit 1:0 gegen Leverkusen durch. Die letzte Liga-Niederlage kassierten die Eintracht-Frauen Ende März beim 1:4 gegen den VfL. Weniger erfolgreich lief es derweil in den Pokal-Wettbewerben: Der Tanz auf drei Hochzeiten hat sich bereits vor der Winterpause erledigt. In der UEFA Women’s Champions League kam das Aus in der Qualifikation gegen Ajax Amsterdam (1:2), im DFB-Pokal-Achtelfinale war kürzlich bei Zweitligist RB Leipzig Endstation (1:2). Die Frankfurterinnen spielen zum ersten Mal in der Volkswagen Arena, nicht aber zum ersten Mal in Wolfsburg vor einer großen Kulisse: 12.464 Zuschauende, die am 8. Juni 2014 den 2:1-Erfolg der Wölfinnen im Liga-Finale gegen den 1. FFC Frankfurt sehen wollten, bedeuteten mehr als acht Jahre lang Liga-Rekord.
„Schwere Entscheidungen“
Nach der Reisewoche mit drei Auswärtsspielen innerhalb von acht Tagen können die VfL-Spielerinnen ihre Koffer nun erst einmal in den Schrank stellen. Eine eher ungewöhnliche Spielplan-Konstellation sorgt dafür, dass nun vier Heimspiele in Folge auf dem Programm stehen – zwei in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, zwei in der UEFA Women’s Champions League. Weniger Reisestress bedeutet zugleich mehr Zeit für Regeneration – und mehr Zeit für Trainingsinhalte. Eine „normale“ Einheit, die nicht zugleich ein Abschlusstraining ist, hatte in den letzten Wochen Seltenheitswert. Zwei Siege fehlen den Wölfinnen noch, um in der Liga auf ein perfektes Jahr 2022 zurückzublicken. Klar, dass die Eintracht hier den Spielverderber spielen will. In der letzten Saison fehlte nicht viel, um erstmals (nach der Fusion) Zählbares gegen den VfL zu realisieren: Dominique Janssen köpfte ihr Team in der Nachspielzeit zum 3:2-Sieg. Während Ex-Wölfin Sara Doorsoun und Merle Frohms bereits am gestrigen Mittwoch im Rahmen einer besonderen Medienrunde aufeinandertrafen, stellte sich heute VfL-Cheftrainer Tommy Stroot den Fragen der Journalistinnen und Journalisten. Dabei ging es um…
…die Personalsituation: Bis auf Sara Agrez waren heute alle Spielerinnen im Training mit dabei. Auch Lena Lattwein hat die Einheit nach ihrer Operation am Finger ganz normal absolviert. Wir gehen also davon aus, dass wir am Samstag bis auf Sara alle verfügbar haben. Das führt natürlich im Trainerstab dazu, dass wir gute und schwere Entscheidungen zu fällen haben. Aber das ist auch so gewollt.
…den Gegner: Wir gehen immer vom schwierigsten Szenario aus – und da sehen wir eine Mannschaft mit einer hohen individuellen Qualität und mit einer unangenehmen Spielweise, vor allem im Offensivbereich. Die Frankfurterinnen verfügen dort mit Laura Freigang, Lara Prasnikar, Shekiera Martinez und Nicole Anyomi über unterschiedliche Qualitäten, die sie auch zu nutzen wissen. Darauf müssen wir uns einstellen. Es deutet sich gerade an, dass die Eintracht im Kampf um die Champions-League-Qualifikation einen kleinen Vorsprung hat gegenüber Hoffenheim und anderen Mannschaften.
…die Vorteile einer normalen Trainingswoche: Das bringt schon etwas, weil allein die Wiederholungszahl für eine gewisse Stabilität sorgt – vor allem in der Qualität, die wir auf dem Platz haben. Wir können in so einer Woche noch mehr in die Details gehen. Was passiert, wenn der erste Kontakt besser ist? Was passiert, wenn man etwas tiefer in der Position steht, um direkt ins Dribbling gehen zu können? Das sind beispielsweise Themen, die man in einer normalen Trainingswoche vertiefen kann.
…das mögliche perfekte Liga-Jahr: Das ist nicht unsere erste Motivation, denn es soll ja auch nächstes Jahr weitergehen. Sonst wäre es ja so, als hätten wir danach etwas erledigt. Der Vorteil an unserer Truppe ist, dass sie gar nicht merkt, wie viel sie gerade gewinnt. Die Spielerinnen wollen immer gewinnen, das merkt man in jedem Training. Das ist eine Einstellung – entweder hat man sie oder man hat sie nicht. Bei uns muss nichts von extern gesteuert werden.
…den Unterschied zwischen den Stadien: Wenn ich nur an meine Aufgaben denke, macht es keinen Unterschied, ob wir im AOK Stadion oder in der Volkswagen Arena spielen. Und dennoch ist es für uns alle extrem positiv, wenn man in gewissen Situationen auf 15.000 Zuschauende im eigenen Stadion zurückgreifen kann. Das kann immer Dynamiken verändern oder noch einmal das allerletzte Prozent aus uns herauskitzeln, wenn wir es nötig haben. Es hilft uns, davon profitieren wir. Aber ich sehe es grundsätzlich nicht als Vorteil, in der Volkswagen Arena zu spielen, da wir uns in beiden Stadien pudelwohl fühlen.
Quelle
|