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Italien - Island 1:1: Bergamaschi hält Italien im Turnier
Donnerstag, 14. Juli 2022
Italien verpasst den Sieg gegen Island, holt aber einen wichtigen Punkt in Gruppe D.
Dank des Ausgleichstores von Valentina Bergamaschi gegen Island darf Italien noch vom Viertelfinale bei der UEFA Women's EURO 2022 träumen.
Schlüsselmomente
3.: Vilhjálmsdóttir bringt Island in Führung
61.: Jóhannsdóttir verzieht nur knapp
62.: Bergamaschi trifft zum Ausgleich
Das Spiel in Kürze: Island verspielt Führung
Das Spiel hatte gerade erst begonnen, da durften die Isländerinnen schon jubeln. Ausgangspunkt war ein langer Einwurf von Sveindís Jónsdóttir, der in der italienischen Abwehr für ein gehöriges Durcheinander sorgte. Nutznießerin war Karólína Lea Vilhjálmsdóttir, die den Ball aus Nahdistanz per Dropkick ins Tor bugsierte. Die Isländerinnen blieben weiter gefährlich, doch Sara Bjork Gunnarsdóttir und Jónsdóttir verfehlten das Tor knapp. Mit dem Pausenstand wäre Italien vorzeitig ausgeschieden.
Nach etwa einer Stunde hatten die Isländerinnen die nächste Chance, die Führung auszubauen. Doch die eingewechselte Alexandra Jóhannsdóttir verfehlte das Tor freistehend nur um Zentimeter. Praktisch im Gegenzug bestraften die Italienrinnen diese Nachlässigkeit. Barbara Bonansea setzte sich über links durch, passte in den Rücken der isländischen Abwehr, und Valentina Bergamaschi drückte den Ball mit links halbhoch ins Netz. Beide Teams hatten bis zum Schlusspfiff noch Chancen auf den Sieg, es blieb aber beim Unentschieden.
Spielerin des Spiels: Barbara Bonansea (Italien)
"Sie hat die Vorlage zum Ausgleich gegeben und dabei ihre Kreativität und Durchsetzungsfähigkeit demonstriert."
Technisches Beobachter-Team der UEFA
Stimmen
Milena Bertolini, Trainerin von Italien: "Wir wussten, dass wir im letzten Spiel das Weiterkommen sichern müssen. Jede Spielerin ist in diesem Turnier wichtig, das haben wir heute gesehen. Ein so früher Gegentreffer hätte ihr Selbstvertrauen schädigen können, aber sie haben gut reagiert."
Thorsteinn Halldórsson, Trainer von Island: "Es gab eine Phase im Spiel, in der wir uns schwer getan haben. Aber wir haben uns wieder gefangen. Wir hätten zwei weitere Tore erzielen können und haben einige sehr gute Chancen herausgespielt. Aber Fußball ist auch eine Frage des Glücks, und das war heute nicht auf unserer Seite."
Statistiken
Vilhjálmsdóttirs Tor nach nur zwei Minuten und 36 Sekunden war Islands schnellster Treffer bei einer Women's EURO.
Vilhjálmsdóttir ist jetzt die jüngste isländische Torschützin bei einer Women's EURO - im Alter von 20 Jahren und 340 Tagen.
In ihrem insgesamt zwölften Turnierspiel haben die Isländerinnen erstmals in zwei Partien in Folge getroffen.
Italien hat in den letzten sieben EURO-Gruppenspielen immer mindestens ein Tor erzielt.
Aufstellungen
Italien: Giuliani - Di Guglielmo, Gama (58. Bartoli), Linari, Boattin - Bergamaschi, Simonetti, Rosucci, Caruso (46. Bonansea) - Piemonte (52. Girelli), Giacinti (85. Sabatino)
Island: S. Sigurdardóttir - E. Vidarsdottir, Viggósdóttir, Gudr. Arnardottir, Gísladóttir (88. Gunnlaugsdóttir) - G. Jónsdóttir (57. Jóhannsdóttir ), Brynjarsdóttir, Gunnarsdóttir (77. Gudmundsdóttir) - S. Jónsdóttir, Thorvaldsdóttir (58. Albertsdottir), Vilhjálmsdóttir (88. Magnúsdóttir)
Wie geht es weiter?
Die Gruppe D wird am Montag ab 21 Uhr mit den Spielen Island gegen Frankreich in Rotherham und Italien gegen Belgien in Manchester abgeschlossen.
Quelle UEFA.com
Frankreich - Belgien 2:1: Frankreich mit Arbeitssieg ins Viertelfinale
Donnerstag, 14. Juli 2022
Frankreich bezwingt Belgien und steht als erste Mannschaft aus Gruppe D im Viertelfinale.
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Die favorisierten Französinnen taten sich gegen Belgien lange schwer, und stehen trotzdem vorzeitig im Viertelfinale der UEFA Women's EURO 2022.
Schlüsselmomente
6.: Diani köpft die Französinnen in Führung
36.: Cayman gleicht für Belgien aus
41: Mbock Bathy kontert den belgischen Ausgleich
68.: Sarr verpasst Vorentscheidung freistehend
90.: Renard verschießt Elfmeter
Das Spiel in Kürze: Frankreich tut sich schwer
Die Französinnen waren von Beginn an dominant und gingen bereits in der sechsten Minute in Führung. Kadidiatou Diani setzte sich nach einer hohen Flanke von links gut von ihren Gegenspielerinnen ab und drückte den Ball am langen Pfosten per Kopf über die Linie. Wenig später aber musste Frankreich einen herben Rückschlag verkraften, als sich Stürmerin Marie-Antoinette ohne Einwirkung einer Gegnerin verletzte und ausgewechselt wurde.
Und es kam noch schlimmer für die Französinnen. Nach einer schönen Kombination der Belgierinnen erzielte Janice Cayman den Ausgleich. Die Freude des Underdogs währte freilich nicht lang. Noch vor der Pause nutze Griedge Mbock Bathy Zuordnungsprobleme in der belgischen Abwehr zum 2:1 für Frankreich.
Auch in der zweiten Halbzeit waren die Französinnen optisch klar überlegen, ohne jedoch daraus Kapital schlagen zu können. Selbst beste Gelegenheiten wie die von Ouleymata Sarr, die freistehend den Ball nicht richtig traf, konnten sie nicht nutzen. Die Belgierinnen standen in der Abwehr weiterhin weitgehend sicher, konnten aber nach vorne kaum Akzente setzen.
Kurz vor Schluss verschuldete Amber Tysiak einen Handelfmeter und sah dafür die Gelbe Karte. Doch auch den Strafstoß konnten die Französinnen nicht nutzen. Kapitänin Wendy Renard scheiterte zunächst an der belgischen Torhüterin Nicky Evrard, ehe sie den Nachschuss links neben das Tor setzte.
Visa Spielerin des Spiels: Delphine Cascarino (Frankreich)
"Sie hat sowohl durch Eins-gegen-Eins-Situationen als auch durch Flanken gefährliche Chancen kreiert."
Technisches Beobachter-Team der UEFA
Stimmen
Corinne Diacre, Trainerin von Frankreich: "Belgien hat am Ende des Spiels alles gegeben, sie wollten den Ausgleich. Wir haben es geschafft, uns zu behaupten. Wir waren nicht so clever wie gegen Italien, aber man kann nicht an jedem Tag in der ersten Halbzeit fünf Tore schießen. Wir sollten nun erst einmal diese Momente genießen. Denn es kommt nicht oft vor, dass man sich schon vor dem letzten Gruppenspiel für die nächste Runde qualifiziert."
Ives Serneels, Trainer von Belgien: "Wir haben heute alles getan, was wir konnten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Jede hat ihr Bestes gegeben. Daher ist es schade, dass wir keinen Punkt mitnehmen, denn wir hätten ihn heute verdient gehabt. Das Tor, das wir erzielt haben, ist ein gutes Beispiel für unser Selbstvertrauen. Wir sind zweimal in Rückstand geraten, aber unsere Spielerinnen haben sich nicht unterkriegen lassen."
Statistiken
Vor Diani hat noch keine Französin und noch kein Franzose am Nationalfeiertag Frankreichs ein Tor für die A-Nationalmannschaft erzielt.
Frankreich hat nun alle 15 Spiele gewonnen, in denen Diani getroffen hat.
Cayman hat auch schon im EURO-Qualifikationsspiel 2016 beim 1:1 gegen England in Rotherhams New York Stadium getroffen.
Aufstellungen
Frankreich: Peyraud-Magnin - Périsset, Renard, Mbock Bathy, Karchaoui - Geyoro (90.+1 Palis), Bilbault, Mateo (65. Toletti) - Diani (65. Bacha), Katoto (17. Sarr), Cascarino (90.+1 Malard)
Belgien: Evrard - Vangheluwe (46. Minnaert), Kees, De Neve (70. Tysiak), Philtjens (58. Deloose) - Vanhaevermaet (59. Delacauw), De Caigny, Biesmans - Dhont (78. Eurlings), Wullaert, Cayman
Wie geht es weiter?
Frankreich bleibt in Rotherham und trifft dort am Montag auf Island und am 23. Juli im Viertelfinale auf den Zweiten aus Gruppe C. Belgien fordert in Manchester die Italienerinnen.
Quelle UEFA.com
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16.07.2022 - 11:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2022 - 11:44 von KLAUS.)
Nordirland - England 0:5: Gastgeber erneut in Torlaune
Freitag, 15. Juli 2022
Gastgeber England gewinnt auch sein drittes Gruppenspiel gegen Nordirland.
Gastgeber England beendet die Gruppenphase nach einem 5:0 gegen Nordirland mit neun Punkten und 14:0-Toren.
Wichtigste Momente
41. Kirby trifft aus der Distanz
45. Mead erhöht noch vor der Pause
48. Russo besorgt Tor Nummer drei
53. Russo erzielt ihr zweites Tor
76. Burrows unterläuft ein Eigentor
Spiel in Kürze: England wieder in Torlaune
Von Beginn an hatten die Gastgeberinnen, die in Abwesenheit der erkrankten Cheftrainerin Sarina Wiegman von Co-Trainer Arjan Veurink betreut wurden, alles im Griff, taten sich gegen gut verteidigende Nordirinnen aber lange schwer.
Erst kurz vor der Pause platzte der Knoten. In der 41. Minute schlenzte Fran Kirby den Ball aus 17 Metern in den rechten Winkel, vier Minuten später war Beth Mead mit einem abgefälschten Schuss aus 13 Metern erfolgreich.
Im zweiten Durchgang waren gerade mal drei Minuten gespielt, da fiel schon der dritte Treffer. Nach einer Flanke von Mead nickte die eingewechselte Alessia Russo aus acht Metern zum 3:0 ein. In der 53. Minute war erneut Russo zur Stelle und besorgte per Flachschuss das vierte Tor. Für den Endstand sorgte die eingewechselte Kelsie Burrows per Eigentor.
Spielerin des Spiels: Alessia Russo (England)
"Nahm sofort großen Einfluss, traf zweimal und belebte die Offensive."
Technisches Team der UEFA
Stimmen
Arjan Veurink, Assistenztrainer England: "In den ersten 30 Minuten hat Nordirland seine Sache gut gemacht – wir haben bei unseren Angriffen nicht die richtigen Räume genutzt. In der ersten Hälfte des zweiten Durchgangs haben wir es dann wirklich gut gemacht. Manchmal ist es wirklich schwierig, wenn der Gegner tief verteidigt."
Kenny Shiels, Trainer Nordirland: "Ich würde mich sehr wundern, wenn England dieses Turnier nicht gewinnen würde. Alle anderen sollten einfach nach Hause fahren."
Wichtige Statistiken
Mead erzielte als erste Spielerin in einer einzelnen Gruppenphase der Women's EURO fünf Tore. Ihr fehlt noch ein Tor, um mit Inka Grings gleichzuziehen, die 2009 mit sechs Toren die meisten Treffer bei einer einzelnen EURO erzielen konnte.
Kirbys Tor war Englands 50. bei einer Women's EURO. Damit sind sie die nach Deutschland, Schweden und Norwegen die vierte Nation, der das gelang.
England hat mit 14 Toren einen neuen Rekord für die meisten Treffer in einer Gruppenphase aufgestellt. 2001 hatte Deutschland elf Tore erzielt.
England ist erst das zweite Team nach Deutschland 2005 ohne Gegentor in einer Gruppenphase bei der Women's EURO.
Aufstellungen
Nordirland: Burns - McKenna, Nelson (87. Hutton), McFadden, Vance - Rafferty (66. Burrows), Callaghan (87. Wilson), Furness (80. Caldwell), Holloway (66. Magee) - Wade, K. McGuinness
England: Earps - Bronze (74. Carter), Bright (46. Greenwood), Williamson, Daly - Stanway (46. Toone), Walsh - Mead, Kirby, Hemp (60. Kelly) - White (46. Russo)
Wie geht es weiter?
England spielt am Mittwoch im ersten Viertelfinale gegen den Zweiten der Gruppe B (Dänemark oder Spanien).
Quelle UEFA.com
Österreich - Norwegen 1:0: Billa köpft Österreich ins Viertelfinale
Freitag, 15. Juli 2022
Nicole Billas Kopfballtreffer in der ersten Halbzeit reichte den Österreicherinnen für Rang zwei in Gruppe A und einen Platz im Viertelfinale.
Österreich zieht durch einen knappen Sieg gegen Norwegen zum zweiten Mal in Folge in die K.-o.-Runde der UEFA Women's EURO ein. Dort wartet dann Deutschland.
Höhepunkte
12.: Pettersen lenkt Feiersingers Schuss an die Latte
37.: Billa bringt Österreich in Führung
72.: Makas vergibt das 2:0
89.: Zinsberger rettet gegen Ildhusøy
Das Spiel in Kürze
Österreich zeigte in der ersten Halbzeit eine starke Leistung und war in allen Belangen überlegen. Die erste Chance der Partie hatte Laura Feiersinger, deren Schuss aus der Distanz von Norwegen-Torhüterin Guro Pettersen an die Latte gelenkt wurde.
Österreich blieb am Drücker und belohnte sich in der 37. Minute. Nach einer tollen Hereingabe von Verena Hanshaw stand Nicole Billa im Strafraum goldrichtig und köpfte die ÖFB-Elf überlegt und absolut verdient in Führung.
Auch in der zweiten Halbzeit fand Norwegen nie richtig ins Spiel und hatte defensiv alle Hände voll zu tun. Julia Hickelsberger-Füller scheiterte an Pettersen und auch Billa brachte den Ball nicht im Tor unter. Die beste Chance vergab allerdings Lisa Makas, die aus kurzer Distanz ebenfalls an Norwegens Torhüterin scheiterte.
Die Norwegerinnen wachten erst kurz vor Schluss auf und hatten durch Celin Bizet Ildhusøy und Ada Hegerberg den Ausgleich auf dem Fuß, doch Manuela Zinsberger war auf dem Posten und rettet die knappe Führung über die Zeit.
Spielerin des Spiels: Nicole Billa (Österreich)
"Führte Österreichs Offensive mit einer tollen Arbeitsmoral. Sie sorgte durch ihre Qualität im Angriff immer für Gefahr."
Technische Beobachter der UEFA
Joanna Kozak, Österreich-Reporterin
Österreich hat es geschafft und von Beginn an für diesen Platz im Viertelfinale gekämpft. Die Österreicherinnen agierten dominant und gingen verdient in Führung. Auch im Anschluss sah es eher nach ihrem zweiten Treffer als dem Ausgleich aus. Zum zweiten Mal in Folge steht Österreich damit im Viertelfinale und trifft dort auf Deutschland.
Philip O'Connor, Norwegen-Reporter
Nach dem vielversprechenden Auftaktsieg gegen Nordirland stiegen die Erwartungen, doch diese konnten nicht erfüllt werden. Nach Niederlagen gegen England und Österreich geht ein enttäuschendes Turnier zu Ende. Ein Jahr vor der Weltmeisterschaft wird es also eine Menge Gesprächsbedarf geben.
Stimmen
Irene Fuhrmann, Trainerin Österreich: "Es ist unfassbar, dass wir es wieder unter die besten acht des Turniers geschafft haben und das trotz der starken Gruppe. Gegen Deutschland sind wir ganz klar in der Underdog-Rolle, aber wir werden unser Bestes geben und versuchen, es den Deutschen so schwer wie möglich zu machen."
Barbara Dunst, Mittelfeldspielerin Österreich: "Ich glaube wir haben heute wieder gezeigt, dass man uns auf dem Schirm haben sollte. Bei der Sportschau hieß es hin und wieder schon Deutschland gegen Norwegen im Viertelfinale. Jetzt kann ich zum Glück sagen, dass sie sich verschätzt haben."
Martin Sjögren, Trainer Norwegen: "Wir hatten selbstverständlich höhere Erwartungen an uns selber, als das, was wir heute und in den letzten beiden Spielen geleistet haben. Ich bin etwas sprachlos."
Ada Hegerberg, Stürmerin Norwegen: "Ich bin sehr enttäuscht im Namen der Mannschaft. Ich möchte mich bei allen Fans entschuldigen, die die Reise auf sich genommen haben, um hierher zu kommen und uns zu unterstützen und bei allen, die uns zu Hause unterstützt haben. Es ist fast so, als ob ich mich für all die Unterstützung, die wir bekommen haben, entschuldigen möchte."
Wichtige Statistiken
Österreich steht auch bei der zweiten Teilnahme an der Endrunde der Women's EURO in der K.-o.-Runde. 2017 kam Österreich beim Debüt bis ins Halbfinale.
Österreich hat vier der sechs Gruppenspiele bei der Frauen-EM gewonnen. In ihren acht Spielen bei der Endrunde spielten sie sechsmal zu Null.
Billas Tor war der 300. Treffer in der Geschichte der Gruppenphase der Women's EURO.
Es war Billas 44. Tor im 82. Spiel für Österreich. Gleichzeitig traf sie erstmals bei der Women's EURO, nachdem sie bereits elfmal in der Qualifikation erfolgreich war.
Norwegen hat die letzten neun Spiele bei der Endrunde der Frauen-EM nicht zu Null gespielt.
Aufstellungen
Österreich: Zinsberger - Wienroither, Wenninger, Schnaderbeck, Hanshaw - Puntigam - Hickelsberger-Füller (72. Makas), Zadrazil, Feiersinger, Dunst - Billa (88. Georgieva)
Norwegen: Pettersen - T Hansen, Bergsvand, Mjelde, Blakstad (82. Haug) - Syrstad Engen, Maanum (86. Bøe Risa) - Eikeland (65. Ildhusøy), Graham Hansen, Reiten - Hegerberg
Wie geht es weiter?
Österreich trifft mit Deutschland auf den Sieger der Gruppe B. Das Spiel steigt am Donnerstag, den 21. Juli in Brentford.
Quelle UEFA.com
UEFA Women's EURO 2022: Was uns am Samstag erwartet
15.07.2022 - 21:16 Uhr | News | Quelle: dpa
Positiver Corona-Test: England-Coach Wiegman fehlt gegen Nordirland
©imago
Nach einem positiven Corona-Test wird Englands Fußball-Nationaltrainerin Sarina Wiegman ihrem Team im dritten Gruppenspiel gegen Nordirland am Freitagabend fehlen. Das gab der englische Fußballverband FA wenige Stunden vor dem Spiel bekannt. Die Niederländerin werde sich nun einige Zeit im Trainingslager erholen, hieß es.
Die bereits für das Viertelfinale qualifizierten Lionesses, die auch als Gruppensiegerinnen feststehen, werden gegen die Nordirinnen von Assistenztrainer Arjan Veurink betreut. Wiegman werde «aus der Ferne» mit den Spielerinnen und dem Betreuerstab in engem Kontakt bleiben und sobald wie möglich zurückkehren.
Quelle
15.07.2022 - 21:15 Uhr | News | Quelle: dpa
EM-Aus für Frankreichs Starspielerin Katoto nach Kreuzbandriss
©imago
Mitfavorit Frankreich muss für den Rest der Fußball-Europameisterschaft der Frauen auf die schwer verletzte Starstürmerin Marie-Antoinette Katoto verzichten. Die 23-Jährige zog sich beim 2:1 (2:1) im zweiten Gruppenspiel gegen Belgien einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu, wie der französische Verband am Freitag mitteilte. Dies bestätigten Untersuchungen am Freitag. Katoto hatte sich in der Partie am Donnerstag in Rotherham bereits früh am Knie verletzt und musste schon nach 17 Minuten ausgewechselt werden.
Die Offensivspielern soll nun zu ihrem Club Paris Saint-Germain zurückkehren. Zur Ausfallzeit der Nationalspielerin machte der Verband keine Angaben, wünschte Katoto aber eine gute und schnelle Genesung. Frankreich gilt als einer der Mitfavoriten des Turniers und war am Donnerstag durch den zweiten Sieg im zweiten Turnierspiel wie Deutschland vorzeitig als Gruppenerster ins Viertelfinale eingezogen.
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UEFA Women's EURO 2022: Was uns am Sonntag erwartet
Dänemark - Spanien 0:1: Cardona feuert Spanien ins Viertelfinale
Samstag, 16. Juli 2022
Mit einem späten Tor von Marta Cardona gewinnt Spanien gegen Dänemark und zieht ins Viertelfinale ein.
Mit einem späten Tor gewinnt Spanien gegen Dänemark und zieht zum vierten Mal bei der vierten Teilnahme ins Viertelfinale der Women's EURO ein.
Höhepunkte
25.: Christensen pariert aus kurzer Distanz gegen Del Castillo
54.: Carmona trifft das Außennetz
71.: Christensen hält gegen Carmona
78.: Paños pariert gegen Nadim
90.: Cardona trifft per Kopf zum Sieg
Das Spiel in Kürze
Spanien startete stark mit guten Angriffen von Mariona Caldentey und Leila Ouahabi in die Partie, aber mit der Zeit übernahm Dänemark offensiv das Ruder und Pernille Harder kam in der 16. Minute zu einem starken Abschluss.
Spanien hielt aber weiter den Druck hoch und fand wieder besser zurück in die Partie. Die beste Chance kam von Athenea del Castilla, die nach Flanke von Ona Batlle allerdings an Lene Christensen scheiterte. Nur wenige Minuten später war die dänische Keeperin erneut gefragt, als sie erst Mariona Celdenteys flachen Schuss parierte bevor sie Del Castillos Abschluss fing.
Spanien jubelt
In der zweiten Halbzeit war Spanien weiter am Drücker und einen Moment sah es so als, als würde Olga Carmona endlich den Bann brechen, aber ihr Schuss ging nur ins Außennetz. In der 71. Minute verlangte sie Christensen dann alles ab.
Dänemark brauchte den Sieg und je später es wurde, desto mehr Risiken gingen sie ein. Harder legte Nadia Nadim zur besten Chance der Däninnen der Partie auf, aber Sandra Paños war zur Stelle und hielt Spanien im Spiel.
In einer intensiven Schlussphase ging es hin und her, bis Spanien in der 90. Minute Dänemarks Defensive durchbrach, als Marta Cardona per Kopfball das Weiterkommen Spaniens ins Viertelfinale perfekt machte.
Spielerin des Spiels: Aitana Bonmatí (Spanien)
"Sie war technisch brillant, blieb am Ball und durchbrach mit ihren Pässen die Defensive. Ihre Übersicht ist großartig, wie die Dirigentin eines gut eingespielten Orchesters, lenkte und führte sie ihr Team an. Eine tolle Spielerin."
Technische Beobachter der UEFA
Stimmen
Jorge Vilda, Spanien-Trainer: "In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme. Der Ball lief nicht gut und wir konnten uns keine klaren Chancen herausspielen. Im zweiten Durchgang lief es besser. Unser Passspiel und Spiel über die Flügel verbesserte sich und am Ende haben wir uns mit dem Tor belohnt."
Lars Søndergaard, Dänemark-Trainer: "Obwohl wir verloren haben, war es unsere beste Leistung seit Jahren. Die Zukunft sieht rosig aus. Wir haben uns defensiv, taktisch und mental bei jedem Spiel dieser EM gesteigert, nach einem harten Start. Auf gewisse Weise bin ich mit dieser Leistung zufrieden, aber klar bin ich enttäuscht, dass es mit einer Niederlage endete."
Wichtige Statistiken
Spanien verlor nur eines der letzten 26 Länderspiele (21S, 4U) – das 0:2 am 2. Spieltag gegen Deutschland.
Mit dem Sieg gegen Dänemark gewann Spanien zum ersten Mal zwei Spiele bei einer EM.
Es ist erst Spaniens zweiter Sieg in 14 Spielen gegen Dänemark.
Spanien erreichte das Viertelfinale bei allen vier Endrundenteilnahmen: 1997, 2013, 2017, 2022.
Aufstellungen
Dänemark: Christensen - Ballisager, Boye Sørensen, Sevecke - Thomasen (73. Nadim), K. Holmgaard, Junge, Veje (80. Holmgaard) - Madsen (73. Larsen), Harder, Kühl (58. Troelsgaard)
Spanien: Paños - Batlle, Paredes, León, Ouahabi (46. Carmona) - Guijarro - Bonmatí, Caldentey - S. García (46. Cardona), L. García (46. González), Del Castillo (80. Aleixandri)
Wie geht es weiter?
Spanien trifft im Viertelfinale mit England auf den Sieger der Gruppe A. Das Spiel findet am Mittwoch, 20. Juli im Brighton & Hove Community Stadion statt.
Quelle UEFA.com
Finnland - Deutschland 0 DFB-Elf holt dritten Gruppensieg
Samstag, 16. Juli 2022
Durch eine souveräne Vorstellung holte sich Deutschland gegen Finnland in Gruppe B den dritten Sieg im dritten Gruppenspiel.
Durch einen ungefährdeten 3:0-Sieg gegen Finnland holte sich Deutschland gegen Finnland den dritten Sieg im dritten Spiel bei der UEFA Women's EURO.
Höhepunkte
40.: Kleinherne bringt DFB-Elf in Führung
48.: Popp erhöht für Deutschland
63.: Anyomi macht alles klar
Das Spiel in Kürze
Deutschland war vom Anpfiff weg die klar bessere Mannschaft und drängte auf die frühe Führung, doch zunächst fanden sowohl Sara Däbritz, Alexandra Popp und auch Svenja Huth keinen Weg vorbei an Finnlands Torhüterin Katriina Talaslathi. Als viele schon mit einem torlosen Remis zur Pause rechneten, schlug die DFB-Elf doch noch zu. Giulia Gwinn setzte sich auf der rechten Seite schön durch und bediente im Zentrum Sophia Kleinherne, die per Kopf die Führung erzielte.
Auch im zweiten Durchgang blieb Deutschland am Drücker und sorgte durch Alexandra Popp, die eine Hereingabe von Kathrin Hendrich erneut per Kopf verwertete, für die Vorentscheidung. Spätestens in der 63. Minute war dann alles klar, als Nicole Anyomi aus der Distanz zum 3:0 traf.
Die Elf von Martina Voss-Tecklenburg drängte im weiteren Spielverlauf auf den vierten Treffer, dieser sollte am Ende aber nicht mehr fallen. So blieb es am Ende bei einem nie gefährdeten 3:0-Sieg.
Spielerin des Spiels: Linda Dallmann (Deutschland)
"Hervorragendes Timing und ein gutes Gespür für den Raum, um sich in die Angriffe einzuschalten. Sie spielte mit viel Energie nach vorne und unterband durch starkes Pressing sämtliche Angriffe des Gegners."
Technische Beobachter der UEFA
Mikael Erävuori, Finnland-Reporter
Finnland lieferte einen starken Fight, doch Deutschland zeigte seine Klasse und erzielte die Tore. Es gibt kein Zweifel daran, welches Team heute Abend besser war, doch Finnland verlangte dem Gegner einiges ab.
Anna-Sophia Vollmerhausen, Deutschland-Reporterin
Der nächste Sieg und wieder ohne Gegentor. Klar war Deutschland der Favorit und blieb immer hungrig, obwohl Finnland alles gab und alles in die Partie warf. Die Defensive der Deutschen zeigte, dass sie sich auch erfolgreich in die Offensive einschalten kann. Auf geht's ins Viertelfinale!
Stimmen
Anna Signeul, Trainerin Finnland: "Wir haben uns gegen eine sehr starke deutsche Mannschaft sehr gut geschlagen. Wir hatten heute [neue] Spielerinnen auf dem Platz. Die Spielerinnen haben heute gezeigt, dass wir eine starke Mannschaft haben. Ich bin stolz auf alle Spielerinnen in allen drei Spielen. Sie haben sich selbst und Finnland stolz gemacht - auch wenn wir mit den Ergebnissen natürlich nicht zufrieden sind."
Martina Voss-Tecklenburg, Bundestrainerin: "Wir waren von Anfang an im Spiel, aber wir haben es seriös gelöst. Es war jetzt nicht brillant, wir haben uns nicht belohnt, wir haben unendlich viel Power in den Angriff gelegt, gerade in der Anfangsphase. Für den letzten Pass und Torschuss haben wir uns einfach nicht belohnt, aber dann das 1:0 geschossen und auch direkt nachgelegt."
Alex Popp, Stürmerin Deutschland: "Es fühlt sich natürlich sehr gut an. Gerade deshalb, weil wir den dritten Sieg geholt haben und erneut eine starke Teamleistung geboten haben. Ich freue mich auch darüber, dass ich der Mannschaft mit einem Tor helfen konnte. Unsere Einwechselspielerinnen haben viel Energie ins Spiel gebracht, das ist sehr wichtig für uns."
Sophia Kleinherne, Verteidigerin Deutschland: "Auf dieser großen Bühne ein Tor zu schießen, ist ein unglaubliches Gefühl. Zuletzt war ich wahrscheinlich vor zehn Jahren in einer solch guten Position, ein Tor zu erzielen, als ich noch Stürmerin war. Ich bin glücklich darüber, dass ich der Mannschaft mit einem Tor helfen konnte. In der Startelf zu stehen und zu treffen, das war sehr emotional für mich."
Wichtige Statistiken
Nach 2001, 2005 und 2009 spielte Deutschland bei der Frauen-EM zum vierten Mal eine perfekte Gruppenphase.
Nach 2005 bleib Deutschland in der Gruppenphase zum zweiten Mal ohne Gegentor.
Kleinherne erzielte gegen Finnland ihr erstes Länderspieltor überhaupt.
Popp ist erst die zweite Spielerin, die bei der Frauen-EM in allen drei Gruppenspielen traf. Zuvor gelang ihr das nur Beth Mead durch ihr Tor gegen Nordirland am Freitag.
Aufstellungen
Finnland: Tamminen - Heroum, Pikkujämsä, Kuikka, Koivisto (46. Auvinen) - Kollanen (66. Öling), Summanen (66. Sainio), Alanen, Engman (71. Ahtinen) - Sällström (81. Ratanen), Kemppi
Germany: Frohms - Gwinn (46. Anyomi), Doorsoun, Hegering (46. Hendrich), Kleinherne - Däbritz, Lattwein, Dallmann (76. Freigang) - Huth (64. Wassmuth), Popp, Bühl (64. Brand)
Wie geht es weiter?
Deutschland trifft im Viertelfinale mit Österreich auf den Zweitplatzierten der Gruppe B. Das Spiel steigt am Donnerstag im Brentford.
Finnland ist im September wieder gefordert, wenn die letzten beiden Qualifikationsspiele zur FIFA-WM der Frauen anstehen.
Quelle UEFA.com
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Schweden - Portugal 5:0: Schweden macht Gruppensieg klar
Sonntag, 17. Juli 2022
Schweden zieht nach einem deutlichen Sieg gegen Portugal als Sieger der Gruppe C ins Viertelfinale ein.
Schweden steht nach einem klaren Erfolg gegen Portugal als Sieger der Gruppe C im Viertelfinale.
Wichtige Momente
21. Angeldal trifft aus kurzer Entfernung
45. Angeldal legt für Schweden nach
45.+7 Costa unterläuft ein Eigentor
54. Asllani verwandelt einen Elfmeter
90.+1 Blackstenius sorgt für den Endstand
Spiel in Kürze: Schweden lässt Portugal keine Chance
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase gingen die Schwedinnen nach 21 Minuten in Führung. Portugals Keeperin Patricia Morais wehrte einen Eckball direkt vor die Füße von Filippa Angeldal ab, die aus sieben Metern nur noch einschieben musste. In der 45. Minute war Angeldal erneut zur Stelle und traf nach einem Freistoß.
Auch der dritte Treffer fiel nach einer Standardsituation. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs köpfte Carole Costa das Leder nach einem Eckball ins eigene Gehäuse. In der 54. Minute legten die Schwedinnen durch Kosovare Asllani vom Elfmeterpunkt nach, Diana Silva war zuvor mit der Hand am Ball. In der Nachspielzeit sorgte Stina Blackstenius für den Endstand.
Spielerin des Spiels: Kosovare Asllani (Schweden)
"Ihre Zuspiele und Pässe waren hervorragend. Sie zeigte große Fähigkeiten in Eins-gegen-Eins-Situationen, kreierte Chancen und nutzte den Raum zwischen den Linien effektiv aus."
Technisches Team der UEFA
Stimmen
Kosovare Asllani, VISA Spielerin des Spiels: "Ich hatte heute viel Spaß, und ich habe das Gefühl, dass die ganze Mannschaft Spaß am Fußballspielen hatte. Wir fühlen uns großartig. Wir haben großen Respekt vor Portugal, sie haben sich sehr entwickelt, aber gleichzeitig wollten wir alles geben und im letzten Drittel so aggressiv wie möglich sein.”
Filippa Angeldal, Mittelfeldspielerin Schweden: "Wir sind in der Regel sehr gut bei Standards, also besteht meine Rolle dabei einfach darin, auf die Bälle zu gehen, die herunterfallen. Der zweite Treffer war eine Variante, die wir oft einstudiert haben, und heute hat es endlich geklappt."
Statistiken
Schweden ist bei allen elf Teilnahmen an einer Women's EURO ins Viertelfinale eingezogen.
Schweden egalisierte seinen Rekord für den höchsten Sieg bei einer Women's EURO; 2013 gewannen sie 5:0 gegen Finnland.
Schweden ist zum fünften Mal bei sieben Teilnahmen an einer Gruppenphase ohne Niederlage geblieben.
Aufstellungen
Schweden: Lindahl - Glas, Ilestedt, Eriksson (55. Sembrant), Andersson - Angeldal (70. Bennison), Asllani, Björn (78. Rubensson) - Rytting Kaneryd (55. Schough), Blackstenius, Rolfö (70. Hurtig)
Portugal: Morais - Amado (34. Marchão), Gomes, C. Costa (84. Rebelo), Borges - T. Pinto, Do. Silva (57. F. Pinto), Norton (84. Encarnação) - J. Silva, Nazareth (57. Faria), Di. Silva
Wie geht es weiter?
Schweden trifft am Freitag, den 22. Juli im Viertelfinale auf den Zweiten der Gruppe D.
Quelle UEFA.com
Schweiz - Niederlande 1:4: Nati hält lange mit, muss aber Oranje den Vortritt lassen
Sonntag, 17. Juli 2022
Lange konnte die Schweiz vom Weiterkommen träumen, hatte am Ende aber keine Chance gegen die Niederlande.
Durch einen am Ende zu hohen 4:1-Sieg qualifiziert sich Titelverteidiger Niederlande für das Viertelfinale, während die Schweiz nach Hause fahren muss.
Höhepunkte
13.: Maendly zwingt van Domselaar zu einer Rettungstat
49.: Per Kopf trifft Crnogorčević ins eigene Tor
53.: Reuteler sorgt für den Ausgleich
54.: van Domselaar hat zweimal Glück gegen Sow
84.: Die eingewechselte Leuchter lässt keinen Zweifel mehr am Weiterkommen von Oranje zu
90.+4.: Pelova legt einen Treffer nach
90.+5.: Leuchter schnürt den Doppelpack
Das Spiel in Kürze
Die Nati wusste, dass nur ein Sieg das Weiterkommen bedeuten würde und griff von Beginn an mutig an gegen den Titelverteidiger. Sie verunsicherte den Favoriten, und so hatte die Mannschaft von Nils Nielsen die erste gute Chance, als Sandy Maendly aus der Distanz abzog und Oranje-Schlussfrau Daphne van Domselaar sich strecken musste, um den Ball zu entschärfen.
Die erste brenzlige Situation hatte die Schweiz Mitte der ersten Hälfte zu überstehen, als erst der VAR Klarheit darüber schaffte, dass ein Foul von Keeperin Gaelle Thalmann keines war und es deshalb keinen Strafstoß gab. Die Niederländerinnen fanden nun immer besser ins Spiel und hatten Chancen durch Jackie Groenen und Lieke Martens, ehe Geraldine Reuteler auf der anderen Seite per Kopf für Gefahr sorgte.
Den ersten Treffer gab es wenige Minuten nach Wiederbeginn. Eine Ecke verlängerte Stefanie van der Gragt auf den Kopf der Schweizerin Ana-Maria Crnogorcevic, die die Kugel in die eigenen Manschen beförderte. Doch drei Minuten später der Ausgleich durch Reuteler, die nach Vorlage von Ramona Bachmann die Kugel an der Schlussfrau der Niederlande in den Kasten schob.
Es folgte eine Doppelchance von Coumba Sow, die erst die Schlussfrau und dann den Pfosten traf, und dann war es die eingewechselte Riola Xhemaili, die aus der Distanz scheiterte, ehe Romée Leuchter einen Fehler der Schweizer Schlussfrau ausnutzte und die Entscheidung herbeiführte. Nachdem mit Victoria Pelova ebenfalls eine Einwechslerin getroffen hatte, sorgte Leuchter mit ihrem zweiten Tor für einen etwas zu hoch ausgefallenen Sieg.
Spielerin des Spiels: Sherida Spitse (Niederlande)
"Anführerin im Mittelfeld und der gesamten Mannschaft. Sie kontrollierte die Mitte und sorgte für kreative Pässe. In einem entscheidenden Spiel zeigte sie eine exzellente Gesamtleistung."
Gremium der Technischen Beobachter der UEFA
Judith Tuffentsammer, Schweiz-Reporterin
Diese Niederlage ist für die Schweiz schwer zu ertragen, sie scheidet aus. Die Nati hat alles gegeben, das Spiel über weite Strecken dominiert und wieder einmal bewiesen, dass sie sich nach einem Rückstand wieder aufrappeln kann. Doch am Ende konnten sie aus ihren zahlreichen weiteren Chancen kein Kapital schlagen, während die Niederlande extrem effizient waren, mit drei späten Toren den Sieg sicherstellten und so dafür sorgten, dass die Schweizerinnen nach Hause fahren müssen.
Derek Brookman, Niederland-Reporter
Sie haben es ins Achtelfinale geschafft, aber es war knapp. Die Niederländer waren die meiste Zeit des Spiels den Schweizern unterlegen und konnten sich bei van Domselaar bedanken, die eine Reihe von Glanzparaden zeigte. Erst gegen Ende, als die Schweizerinnen mehr nach vorne drängten, kam der Titelverteidiger immer wieder zu Chancen, musste aber einige Zeit warten, bis Leuchter traf. Nun wartet Frankreich: Es besteht dringender Verbesserungsbedarf.
Stimmen
Nils Nielsen, Trainer Schweiz: "Wir können mit den besten Mannschaften mithalten, und die Niederlande sind definitiv eine der besten Mannschaften. Wir wollten die Initiative ergreifen, denn wenn die Niederlande übernehmen würden, könnten sie uns auseinanderreißen, also mussten wir sie unter Druck setzen. Sie hatten ihre Momente, aber auch wir hatten unsere Momente. Es war ein gutes Spiel, und wenn ich neutral gewesen wäre, hätte ich es genossen.
Das Ergebnis an sich ist mir eigentlich egal, wir mussten alles geben und die Niederlande haben mehr Tore geschossen, aber wenn man sich die Statistiken ansieht, war es eher ein 2:1-Spiel."
Gaëlle Thalmann, Torhüterin Schweiz: "Ich fühle mich nicht gut - wir haben verloren, wir sind raus. Wir sind alle enttäuscht über das Ergebnis und darüber, dass wir das Viertelfinale nicht erreicht haben. Die Leistung war gut, aber nicht gut genug. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wie wir nach dem ersten Spiel reagiert haben. Die Mentalität, die Einstellung war gut, so müssen wir jedes Mal spielen. Wenn wir das tun, haben wir eine wirklich gute Zukunft vor uns."
Mark Parsons, Trainer Niederlande: "Das war ein toller Abend für uns! Es war ein sehr hartes Spiel; die Schweiz kämpfte um ihr Leben, wir kämpften um den Gruppensieg. Das macht Spaß und ist unterhaltsam, aber wir sind ruhig geblieben. Beim Stand von 1:1 haben wir die Nerven behalten. Aber die Spielerinnen, die eingewechselt wurden, haben das Spiel verändert. Sie haben uns viel Qualität und Energie gegeben, und das war bisher in jedem Spiel so. Wir sind sehr zufrieden mit den Spielerinnen, die in der Startelf stehen, und wir sind sehr zufrieden mit den Spielerinnen, die das Spiel beenden.
Wir spielen gegen einen großen Gegner [Frankreich im Viertelfinale am Samstag], und das tun auch sie. Ich glaube nicht, dass sie gegen uns spielen wollen. Das letzte Mal, als wir aufeinander trafen, war das Ergebnis nicht so, wie wir es wollten, aber wir haben gesagt, dass wir beim nächsten Mal zuversichtlich sind, dass wir besser sein werden. Wir haben eine Chance gesehen."
Sherida Spitse, Visa-Spielerin des Spiels: "Die Schweiz hat einen wirklich guten Job gemacht, aber wir waren heute besser. In der ersten Halbzeit waren wir besser, aber uns fehlte ein bisschen die Energie im Spiel nach vorne. Wir haben das 1:0 gemacht, aber als sie den Ausgleich erzielten, waren sie im Vorteil. Beim Stand von 2:1 haben wir dann das Spiel übernommen, da wir die Gruppe gewinnen wollten.
Ich bin wirklich stolz auf die ganze Mannschaft und darauf, wie wir uns in der Gruppe geschlagen haben. Es macht uns so stark, dass nicht nur die erste Elf, sondern alle Spieler, die dazugekommen sind, so viel Energie ins Spiel bringen."
Daphne van Domselaar, Torhüterin Niederlande, im Gespräch mit UEFA.com: "Der Adrenalinspiegel beginnt wieder zu sinken. Ich bin auf dem Spielfeld herumgesprungen und habe getanzt, das hilft."
Stefanie van der Gragt, Verteidigerin Niederlande, im Gespräch mit UEFA.com: "Es war ein hektisches Spiel, in dem wir am Ende ein paar Tore geschossen haben. Zu einem bestimmten Zeitpunkt hatten wir sogar den ersten Platz in der Gruppe im Visier, aber wir haben es nicht geschafft. Nichtsdestotrotz sind wir froh, im Viertelfinale zu stehen.
Wir haben gehört, dass Schweden 5:0 gewonnen hat, also bin ich gegen Ende nach vorne gegangen, um zu sehen, ob wir dadurch ein paar mehr Tore erzielen können. Aber hey - wir sind stolz darauf, das Viertelfinale erreicht zu haben, und wir werden am Samstag alles geben."
Wichtige Statistiken
Die Niederlande haben es vermieden, als erster Titelverteidiger in der Gruppenphase oder vor dem Achtelfinale auszuscheiden.
Mit 22.596 Zuschauern an der Bramall Lane wurde ein neuer Rekord für ein Frauen-EM-Spiel bei einer Endrunde aufgestellt, an dem der Gastgeber nicht beteiligt war. Es wurde damit die Bestmarke von vor acht Tagen beim Spiel Niederlande gegen Schweden nach oben geschraubt.
Spitse bestritt ihr 205. Länderspiel und steht damit in Europa auf Platz fünf der Spielerinnen mit den meisten Einsätzen.
Aufstellungen
Schweiz: Thalmann; Maritz, Calligaris, Bühler (58. Kiwic), Aigbogun (58. Stierli); Wälti (83. Mauron), Maendly (58. Fölmli); Crnogorčević, Sow (72. Xhemaili), Reuteler; Bachmann
Niederlande: van Domselaar; Wilms, van der Gragt, Nouwen (64. Casparij), Janssen; Groenen, Roord (64. Pelova), Spitse; van de Donk (90.+6 Eguerrola), Beerensteyn (74. Leuchter), Martens (74. Brugts)
Wie geht es weiter?
Im Viertelfinale in Rotherham treffen die Niederlande am Samstag auf Frankreich, Sieger der Gruppe D. Im Halbfinale geht es für den Gewinner in Milton Keynes gegen Deutschland oder Österreich.
Die Schweiz kehrt in der ersten September-Woche mit den entscheidenden Spielen in der Qualifikation zur FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft 2023 auswärts gegen Kroatien und daheim gegen Moldawien zurück. Im Rennen um die automatische Qualifikation liegt die Schweiz zwei Punkte hinter Italien, hat aber drei Punkte Vorsprung auf Rumänien, das auf dem Playoff-Platz liegt.
Quelle UEFA.com
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18.07.2022 - 15:50 Uhr | News | Quelle: dpa
Vor EM-Spiel gegen Deutschland: Österreich nominiert Torhüterin nach
©Sturm Graz
Vor dem EM-Viertelfinale gegen Deutschlands Fußball-Frauen hat die österreichsche Nationalmannschaft Torhüterin Mariella El Sherif nachnominiert. Die 17-Jährige von Sturm Graz flog am Montag nach London ins EM-Teamquartier, da Isabella Kresche aufgrund einer Knöchelverletzung derzeit nicht spielen kann. Kresche war am Sonntag im Training im Rasen hängengeblieben, eine MRT-Untersuchung soll Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Bei der Europameisterschaft in England können nur Torhüterinnen nachnominiert werden, aber keine Feldspielerinnen. Das Viertelfinale steigt am Donnerstag in Brentford.
Quelle
18.07.2022 - 18:26 Uhr | News | Quelle: dpa sd
Corona-Sorgen bei EM-Schwedinnen - drei positive Schnelltests
Im Lager der EM-Mitfavoritinnen aus Schweden sind drei Corona-Schnelltests positiv ausgefallen. Zwei Spielerinnen und ein Mitglied des Mitarbeiterstabs hätten positive Antigentests abgeliefert, sagte Mannschaftsarzt Houman Ebrahimi am Montag vor schwedischen Journalisten. Sie zeigten sehr milde Krankheitssymptome. Bestätigt seien die Fälle noch nicht. PCR-Tests sollen nun Klarheit bringen. Erst wenn die Verdachtsfälle dadurch bestätigt wurden, sollte bekanntgegeben werden, um welche Spielerinnen es sich handelt.
Schweden hatte sich am Sonntagabend mit 5:0 (3:0) gegen Portugal durchgesetzt. Damit waren die Skandinavierinnen als Tabellenführer der Gruppe C ins Viertelfinale eingezogen. Dort treffen sie am Freitag in Leigh auf das zweitplatzierte Team der Gruppe D, entweder Island, Belgien oder Italien. Bislang waren die Schwedinnen von Corona-Sorgen verschont geblieben - anders als etwa das deutsche Team, die Niederlande und Österreich.
Quelle
18.07.2022 - 18:27 Uhr | News | Quelle: dpa sd
Lothar Matthäus: DFB-Frauen verdienen «maximale Anerkennung»
Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat sich lobend über die deutschen Fußballerinnen bei der Europameisterschaft in England geäußert. «Was sie bisher geleistet haben, ist großartig und verdient maximale Anerkennung», schrieb der Weltmeister von 1990 in seiner Sky-Kolumne. Er verfolge die Spiele und sei «ein großer Fan der DFB-Damen».
Die deutsche Auswahl hat ihre drei Vorrundenspiele gegen Dänemark, Spanien und Finnland jeweils zu Null gewonnen und trifft im Viertelfinale am Donnerstag (21.00 Uhr/ARD und DAZN) im Londoner Vorort Brentford auf Österreich.
«Das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg performt stark, ist sympathisch und spielt richtig guten Fußball. Trainerin und Team scheinen eine richtige Einheit mit einem tollen Charakter und großen fußballerischen Qualitäten zu sein», kommentierte der 61 Jahre alte Matthäus. «Ich hoffe, unsere Mannschaft holt den EM-Titel und hat danach richtig Grund zu feiern.» Das Endspiel ist am 31. Juli im Wembley-Stadion, Deutschland ist mit bisher acht Titeln Rekord-Europameister.
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Italien - Belgien 0:1: De Caigny schießt die Belgierinnen ins Viertelfinale
Montag, 18. Juli 2022
Durch einen Treffer der für Hoffenheim spielenden Tine De Caigny erreicht Belgien das Viertelfinale der UEFA Women's EURO 2022 .
In einer unglaublich dramatischen Gruppe sichert sich Belgien durch einen Treffer der Hoffenheimerin Tine De Caigny in einem Fotofinish den zweiten Platz und damit das Ticket für das Viertelfinale.
Höhepunkte
49. De Caigny erzielt das 1:0 für Belgien
52. Girelli trifft für Italien nur den Pfosten
90. +1 Wullaert setzt den Ball ans Aluminium
Das Spiel in Kürze
In einer unglaublich engen Gruppe setzten sich am Ende die Belgierinnen gegen viel zu harmlose Italienerinnen verdient mit 1:0 durch und sicherten sich somit erstmals in ihrer Geschichte einen Platz im Viertelfinale. Matchwinnerin war die in der deutschen Bundesliga für Hoffenheim spielende Tine De Caigny kurz nach der Pause. Entscheidend war aber auch das 1:1 von Island im Parallelspiel gegen Frankreich. Am Freitag kommt es jetzt in Wigan & Leigh zum Duell mit Schweden.
Spielerin des Spiels: Sari Kees (Belgien)
"Stark in der Defensive und Chef der belgischen Abwehrkette, rettete sie mehrfach in höchster Not und spielte selbst unter Druck präzise Pässe."
Technische Beobachter der UEFA
Aufstellungen
Italien: Giuliani - Di Guglielmo (46. Bonfantini), Bartoli, Linari, Boattin - Bergamaschi, Simonetti, Rosucci (58. Caruso), Giugliano - Bonansea, Girelli
Belgien: Evrard - Vangheluwe, Kees, Biesmans, Philtjens - Cayman, Vanhaevermaet, De Caigny - Dhont, Eurlings, Wullaert
So geht es weiter
Belgien trifft im Viertelfinale am Freitag, den 22. Juli im Leigh Sports Village auf Schweden.
Quelle UEFA.com
Island - Frankreich 1:1: Last-Minute-Ausgleich reicht Island nicht
Montag, 18. Juli 2022
Ungeschlagen ausgeschieden: Island hat Frankreich ein Remis abgeknöpft, das Rennen um Platz zwei aber verloren.
Island hat bei der UEFA Women's EURO ein spätes 1:1-Unentschieden gegen Frankreich erkämpft, den Einzug in die K.-o.-Runde aber verpasst.
Die wichtigsten Momente
1. Überlegter Abschluss von Malard zum 1:0
12. Jónsdóttir trifft die Latte
55. Baltimore scheitert am Querbalken
67. Pfostenschuss von Geyoro
90.+12. Brynjarsdóttir gleicht per Foulelfmeter aus
Das Spiel in Kürze
Frankreich hatte den Gruppensieg schon sicher und so nahm Trainerin Corinne Diacre einige Änderungen vor. Das Spiel ihrer Mannschaft wirkte dadurch nicht mehr ganz so dynamisch wie in den Partien zuvor, trotzdem gelang nach einem schönen Zusammenspiel zwischen Matéo und Malard eine frühe Führung.
Island fand im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit besser ins Spiel, war jedoch selten gefährlich. Dennoch hatten die zahlreichen isländischen Fans noch Hoffnung auf ein Weiterkommen.
Nach dem Seitenwechsel erwischte Frankreich den besseren Start und scheiterte in Person von Baltimore am Aluminium.
Island war darüber informiert, dass Belgien im zeitgleichen Spiel gegen Italien in Führung gegangen war, und musste nun alles riskieren.
Viele gute Ansätze führten jedoch nicht zum Erfolg. Erst tief in der Nachspielzeit fiel der Ausgleich, als Brynjarsdóttir einen Foulelfmeter verwandelte. Für Island war es das dritte Unentschieden im dritten Spiel, der Punktgewinn reichte jedoch nicht mehr, um den zweiten Platz zu belegen.
Spielerin des Spiels: Melvine Malard (Frankreich)
"Die Stürmerin war sehr lebhaft unterwegs und zeigte einige gute Läufe in die Tiefe. Zudem war sie gut ins Kombinationsspiel eingebunden und nahm es immer wieder mit den Abwehrspielerinnen aus. Erzielte ein schönes Tor."
Technische Beobachter der UEFA
Statistik
Der Führungstreffer war sieben Sekunden schneller als Finnlands Tor am 1. Spieltag gegen Spanien. Damit war es das schnellste Endrunden-Tor aller Zeiten.
Frankreich erzielte in allen drei Partien innerhalb der ersten zehn Minuten ein Tor.
Alle acht bisherigen Tore bei der Endrunde markierte Frankreich in der ersten Halbzeit.
Island ist die erste Mannschaft, die bei einer Frauen-EM ungeschlagen ausscheidet.
Aufstellungen
Island: S. Sigurdardóttir - Árnadóttir (86. Jensen), Viggósdóttir, I. Sigurdardóttir, Gísladóttir (60. Gunnlaugsdóttir) - Gunnarsdóttir (60. G. Jónsdóttir), Vilhjálmsdóttir, Brynjarsdóttir - S. Jónsdóttir (60. Gudmunsdóttir), Thorvaldsdóttir, Albertsdóttir (81. Jacobsen Andradóttir)
Frankreich: Peyraud-Magnin - Torrent, Tounkara, Renard, Bacha (63. Karchaoui) - Toletti (63. Geyoro), Bilbault (46. Palis), Matéo - Diani (46. Cascarino), Malard (79. Sarr), Baltimore
Wie geht es weiter?
Frankreich bleibt in Rotherham und wird auch das vierte Spiel hier absolvieren. Im Viertelfinale wartet am Samstag das Duell mit der Niederlande.
Island greift am 2. September wieder ins Geschehen ein. In der Qualifikation zur FIFA-Frauen-WM geht es gegen Belarus weiter.
Quelle UEFA.com
Women's EURO 2022: Das sind die Viertelfinalisten
Montag, 18. Juli 2022
Welche Mannschaften haben es in die K.-o.-Runde der UEFA Women's EURO 2022 geschafft?
Gastgeber England konnte als erste Mannschaft das Viertelfinal-Ticket bei der Frauen-EM lösen, auch Schweden, die Niederlande, Frankreich, Deutschland, Österreich, Belgien und Spanien sind durch. Wir zeigen, wie sich die Titelanwärter in der Vergangenheit geschlagen haben.
Viertelfinale
Mittwoch, 20. Juli
VF1: England - Spanien (20:00, Brighton & Hove)
Donnerstag, 21. Juli
VF2: Deutschland - Österreich (20:00, Brentford)
Freitag, 22. Juli
VF3: Schweden - Belgien (20:00, Wigan & Leigh)
Samstag, 23. Juli
VF4: Frankreich - Niederlande (20:00, Rotherham)
ÖSTERREICH
Bestes Abschneiden bei einer Frauen-EM: Halbfinale (2017)
Women's EURO 2017: Halbfinale
Frühere Viertelfinals bei der Frauen-EM
30.07.2017: Österreich - Spanien 0:0 n.V. (Österreich siegt 5:3 i.E., Tilburg)
Zweiter Gruppe A
England - Österreich 1:0 (Old Trafford)
Österreich - Nordirland 2:0 (Southampton) – 19. Schiechtl, 88. Naschenweng
Österreich - Norwegen 1:0 (Brighton & Hove) – 37. Billa
BELGIEN
Bestes Abschneiden bei einer Frauen-EM: Viertelfinale (2022)
Women's EURO 2017: Gruppenphase
Frühere Viertelfinals bei der Frauen-EM: keine
Zweiter der Gruppe D
Belgien - Island 1:1 (Manchester) – Vanhaevermaet (67.); Thorvaldsdóttir (50.)
Frankreich - Belgien 2:1 (Rotherham) – Diani (6.), Mbock Bathy (41.); Cayman (36.)
Italien - Belgien 0:1 (Manchester) – De Caigny (49.)
ENGLAND (Gastgeber)
Bestes Abschneiden bei einer Frauen-EM: Finalist (1984, 2009)
Women's EURO 2017: Halbfinale
Frühere Viertelfinals bei der Frauen-EM
03.09.2009: Finnland - England 2:3 (Turku)
30.07.2017: England - Frankreich 1:0 (Deventer)
Sieger Gruppe A
England - Österreich 1:0 (Old Trafford) – 16. Mead
England - Norwegen 8:0 (Brighton & Hove) – 12./Elf. Stanway, 15. Hemp, 29. 41. White, 34. 38. 81. Mead, 66. Russo
15.07.: Nordirland - England 0:5 (Southampton) – 41. Kirby, 45. Mead, 48., 53. Russo, 76./Eigentor Burrows
FRANKREICH
Bestes Abschneiden bei einer Frauen-EM: Viertelfinale (2009, 2013, 2017)
Women's EURO 2017: Viertelfinale
Frühere Viertelfinals bei der Frauen-EM
03.09.2009: Niederlande - Frankreich 0:0 (n.V., 5:4 i. E., Tampere)
22.07.2013: Frankreich - Dänemark 1:1 (n.V., 2:4 i.E., Linköping)
30.07.2017: England - Frankreich 1:0 (Deventer)
Sieger Gruppe D
Frankreich - Italien 5:1 (Rotherham) – 9. 40. 45. Geyoro, 12. Katoto, 38. Cascarino
Frankreich - Belgien 2:1 (Rotherham) – 6. Diani, 41. Mbock Bathy
18.07.: Island - Frankreich (21:00, Rotherham)
DEUTSCHLAND
Bestes Abschneiden bei einer Frauen-EM: Sieger (1989, 1991, 1995, 1997, 2001, 2005, 2009, 2013)
Women's EURO 2017: Viertelfinale
Frühere Viertelfinals bei der Frauen-EM04.09.2009: Deutschland - Italien 2:1 (Lahti)
21.07.2013: Italien - Deutschland 0:1 (Växjö)
30.07.2017: Deutschland - Dänemark 1:2 (Rotterdam)
Sieger Gruppe B
Deutschland - Dänemark 4:0 (Brentford) – 21. Magull, 57. Schüller, 78. Lattwein, 86. Popp
Deutschland - Spanien 2:0 (Brentford) – 3. Bühl, 37. Popp
16.07.: Finnland - Deutschland 0:3 (Milton Keynes) - 40. Kleinherne, 48. Popp, 63. Anyomi
NIEDERLANDE
Highlights: Niederlande - Dänemark 4:2
Highlights: Niederlande - Dänemark 4:2
Bestes Abschneiden bei einer Frauen-EM: Sieger (2017)
Women's EURO 2017: Sieger
Frühere Viertelfinals bei der Frauen-EM
03.09.2009: Niederlande - Frankreich 0:0 n.V. (niederlande gewinnt 5:4 i.E., Tampere)
29.07.2017: Niederlande - Schweden 2:0 (Doetinchem)
Zweiter Gruppe C
Niederlande - Schweden 1:1 (Sheffield) – 52. Roord; 36. J. Andersson
Niederlande - Portugal 3:2 (Wigan & Leigh) – 7. Egurrola, 16. Van der Gragt, 62. Van de Donk; 38./Elfmeter Carole Costa, 47. Diana Silva
Schweiz - Niederlande 1:4 (Sheffield) – 53. Reuteler; 49. Crnogorčević, 84., 89. Leuchter, 90.+4 Pelova
SPANIEN
Bestes Abschneiden bei einer Frauen-EM: Halbfinale (1997
Women's EURO 2017: Viertelfinale
Frühere Viertelfinals bei der Frauen-EM22.07.2013: Norwegen - Spanien 3:1 (Kalmar)
30.07.2017: Österreich - Spanien 0:0 (5:3 Österreich i.E (Tilburg)
Zweiter Gruppe B
Spanien - Finnland 4:1 (Milton Keynes) – 26. Paredes, 41. Bonmatí, 75. Lucía García, 90.+5. Caldentey
Deutschland - Spanien 2:0 (Brentford)
Dänemark - Spanien 0:1 (Brentford) - 90. Cardona
SCHWEDEN
Bestes Abschneiden bei einer Frauen-EM: Sieger (1984)
Women's EURO 2017: Viertelfinale
Frühere Viertelfinals bei der Frauen-EM
04.09.2009: Schweden - Norwegen 1:3 (Helsinki)
21.07.2013: Schweden - Island 4:0 (Halmstad)
29.07.2017: Niederlande - Schweden 2:0 (Doetinchem)
Sieger Gruppe C
Niederlande - Schweden 1:1 (Sheffield) – 52. Roord; 36. J. Andersson
Schweden - Schweiz 2:1 (Sheffield) – 53. Rolfö, 79. Bennison; 55. Bachmann
Schweden - Portugal 5:0 (Wigan & Leigh) – 21., 45. Angeldal, 45.+7/Eigentor C. Costa, 54./Elfmeter Asllani, 90.+1 Blackstenius
Quelle UEFA.com
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19.07.2022 - 16:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2022 - 16:28 von KLAUS.)
19.07.2022 - 12:20 Uhr | News | Quelle: dpa
Torjägerin Schüller bei DFB-Frauen zurück auf dem Platz
©FC Bayern München
Torjägerin Lea Schüller ist erstmals nach ihrem positiven Corona-Test bei der Fußball-Europameisterschaft auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Die 24-Jährige vom FC Bayern München absolvierte am Dienstag in Brentford aber nur das Aufwärmtraining mit ihren Kolleginnen, danach standen individuelle Übungseinheiten an. Zwei Tage vor dem Viertelfinale gegen Österreich fehlte Ersatztorhüterin Almuth Schult.
«Lea hat heute noch ihre abschließende Untersuchungen, ist aber auf einem guten Weg. Da warten wir die Ergebnisse ab», sagte Co-Trainerin Britta Carlson über Schüller und erklärte zu Schult: «Almuth ging's heute Morgen nicht so gut. Die ist heute raus, aber es ist jetzt auch nichts Schlimmes. Alle Tests sind negativ.»
Schüller war eine Woche von der Mannschaft im Teamhotel isoliert und wurde am Montag erstmals wieder negativ getestet. Die 40-fache Nationalspielerin (26 Treffer) und Bundesliga-Torschützenkönigin der vergangenen Saison (16 Treffer) fehlte sowohl bei 2:0 gegen Spanien als auch beim 3:0 gegen Finnland in der Vorrunde. Derzeit ist unklar, ob sie am Donnerstag (21.00 Uhr MESZ/ARD und DAZN) gegen Österreich wieder im DFB-Kader steht.
Wieder das Mannschaftstraining aufgenommen haben die zuletzt angeschlagenen Bayern-Mittelfeldspielerinnen Lina Magull und Sydney Lohmann. Magull könnte in die Startelf zurückkehren, Lohmann «ist eine wichtige Option für uns», so Carlson. Die beiden gegen Finnland gelbgesperrten Wolfsburgerinnen Lena Oberdorf und Felicitas Rauch werden ihren Angaben zufolge in die Startelf zurückkehren.
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19.07.2022 - 09:08 Uhr | News | Quelle: dpa sd
Bayerns Zadrazil winkt 100. Länderspiel gegen Deutschland
©FC Bayern München
Sarah Zadrazil vom FC Bayern München steht ausgerechnet im EM-Viertelfinale gegen Deutschland vor ihrem 100. Länderspiel für Österreich. «Es ist ein besonderes Spiel. 100 Länderspiele, das macht mich schon stolz», sagte die 29 Jahre alte Mittelfeldakteurin vor der Partie am Donnerstag (21.00 Uhr/ARD und DAZN) im Brentford Community Stadium. «Optimal wäre natürlich, wenn wir am Donnerstag auch noch gewinnen, dann würde ich mein 100. Länderspiel nie wieder vergessen.»
Zadrazil wechselte 2020 innerhalb der deutschen Bundesliga von Turbine Potsdam nach München, wo sie 2021 die deutsche Meisterschaft feierte. In der ewigen Einsatzliste Österreichs liegen nur Sarah Puntigam (123), Carina Wenninger (119), die diesen Sommer vom FC Bayern an den AS Rom ausgeliehen wurde, und Nina Burger (109) vor ihr.
Zadrazil hatte vor dem Turnier nach eigenen Angaben Bayern-Star Thomas Müller getroffen, beide haben bei den Münchnern die Rückennummer 25. «Es war ein seltener Kontakt. Er ist sehr sympathisch, es war ein sehr guter Austausch auch abseits der Kameras», sagte sie.
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19.07.2022 - 23:03 Uhr | News | Quelle: dpa
England-Coach Wiegman hofft nach Corona auf Comeback gegen Spanien
©imago
Nach ihrem positiven Corona-Test in der vergangenen Woche muss Englands Nationaltrainerin Sarina Wiegman weiter abwarten, ob sie ihr Team am Mittwoch im Viertelfinale der Frauenfußball-Europameisterschaft gegen Spanien wieder vor Ort im Stadion betreuten kann. «Ich fühle mich gut, ich bin bereit, aber ich muss noch warten», sagte Wiegman am Dienstag. «Natürlich bin ich voller Hoffnung. Aber wir werden sehen, was passiert.»
Wiegman (52) war am Freitag positiv auf das Coronavirus getestet worden und hatte daraufhin Englands 5:0 gegen Nordirland nur im Fernsehen verfolgen können. Per Video blieb sie seitdem mit ihrem Betreuerstab und den Spielerinnen in Kontakt - das Training verfolgte sie aus der Ferne mit einer Maske. «Wir wissen: Wenn es nicht klappt, bin ich auf eine andere Weise dabei», sagte die Trainerin. «Wir haben in den letzten Jahren gelernt, dass man auch auf andere Weise effektiv arbeiten kann, wenn man sich der Situation anpasst.»
Neben Wiegman wurde auch Ersatzkeeperin Hannah Hampton positiv getestet. Verteidigerin Lotte Wubben-Moy hatte wegen einer Corona-Infektion das 8:0 gegen Norwegen versäumt. «Wenn es ein positives Testergebnis gibt, müssen wir agil und kreativ sein und mit denen arbeiten, die fit sind», sagte Wiegman. Die Niederländerin betonte, man sei vorbereitet gewesen. «Es ist sehr unglücklich, man will sowas nicht. Aber alle wissen, was zu tun ist.»
Quelle
20.07.2022 - 09:33 Uhr | News | Quelle: dpa
Billa: Deutschlands «Fußballerin des Jahres» gegen Deutschland
©imago
Österreich hofft auf einen EM-Coup gegen Deutschland. Mittendrin eine Stürmerin, die in der Bundesliga schon die gleichen Auszeichnungen wie Robert Lewandowski bei den Männern bekam.
Deutschlands «Fußballer des Jahres» 2021? Robert Lewandowski natürlich. Und Deutschlands «Fußballerin des Jahres» im vergangenen Jahr? Eine österreichische Stürmerin, auf die die deutschen Frauen im EM-Viertelfinale ganz genau aufpassen wollen: Nicole Billa von der TSG 1899 Hoffenheim hatte das Austria-Team mit ihrem Tor gegen Norwegen eine Runde weiter geschossen - und war mal eine vielversprechende Kampfsportlerin.
Die in Kufstein geborene Tirolerin holte einst mehrere Junioren-WM-Titel im Kickboxen. Längst hat sie sich dem Fußball verschrieben, kam 2015 nach Hoffenheim und hat dort ihren Vertrag kürzlich bis 2024 verlängert. 2021 erzielte die heute 26-Jährige 23 Bundesliga-Treffer und wurde als Torschützenkönigin ausgezeichnet - und später dann nicht nur in Deutschland, sondern auch in ihrer Heimat zur «Fußballerin des Jahres» gewählt.
«Wir werden kämpfen bis zum Schluss und uns für unser kleines Land aufopfern», sagt Billa vor dem K.o.-Spiel zwischen Deutschland und Österreich am Donnerstag (21.00 Uhr MESZ/ARD und DAZN) in Brentford. In 82 Länderspielen hat die Tirolerin, die ausgebildete Erzieherin ist, beachtliche 44 Tore erzielt.
«Sie weiß natürlich genau, was auf sie zukommt gegen Deutschland. Nici ist sehr fußballintelligent, so ein bisschen die Rhythmusgeberin, wenn es ums Anlaufen geht - und sehr kaltschnäuzig bei den Torchancen», sagte ihr TSG-Trainer Gabor Gallai der Deutschen Presse-Agentur. «Abseits des Platzes ist sie eher ein bisschen introvertiert und muss nicht im Mittelpunkt stehen.»
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19.07.2022 - 23:04 Uhr | News | Quelle: dpa
EM: Rund 370 000 Tickets in der Gruppenphase verkauft
So viele Zuschauer wie nie zuvor haben bisher die Spiele bei der 13. Fußball-Europameisterschaft der Frauen in England verfolgt. 369 314 Karten seien alleine für die Gruppenphase verkauft worden, teilte die UEFA am Dienstag mit. Das sind im Schnitt 15 300 bei 24 Spielen. Dass der Besucherrekord für eine gesamte EM übertroffen wird, war schon länger klar. Die Marke stand bei 240 055 von 2017 in den Niederlanden.
Für die EM in England wurden schon über 500 000 Tickets verkauft. Allerdings gab es bei dem Turnier auch einige nicht ausverkaufte Spiele und ausverkaufte Begegnungen, bei denen einige Eintrittskarten offensichtlich nicht genutzt wurden.
Das Eröffnungsspiel zwischen England und Österreich hatten 68 871 Zuschauer im Old Trafford von Manchester gesehen. Das Finale am 31. Juli in London ist mit knapp 90 000 Fans ausverkauft.
Die UEFA als Dachorganisation des europäischen Fußballs berichtete auch von Rekordzahlen bei der Nutzung der offizielle Webseite und der Mobil-App. «Ich freue mich unheimlich auf die K.o.-Runden, in denen wir fantastische Spiele sehen werden. Wenn die Trophäe am 31. Juli in Wembley dem Siegerteam überreicht wird, werden wir ein wunderbares Vermächtnis hinterlassen», sagte die UEFA-Abteilungsleiterin und frühere deutsche Nationalspielerin Nadine Keßler.
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20.07.2022 - 13:09 Uhr | News | Quelle: dpa
Corona-Fälle beim schwedischen EM-Team bestätigt
©FC Bayern München
Zwei schwedische Fußball-Nationalspielerinnen sind während der Frauen-EM in England positiv auf das Coronavirus getestet worden, darunter Bayern-Verteidigerin Hanna Glas. Die Ergebnisse vorheriger positiver Schnelltests wurden nun von PCR-Tests bestätigt, wie der schwedische Fußballverband am Mittwoch mitteilte.
Betroffen sind Glas, ihre Abwehrkollegin Emma Kullberg sowie ein Betreuer. Die drei hielten sich weiter vom Rest der Mannschaft fern, sollen aber so schnell wie möglich zurückkehren. Dies könnten sie tun, sobald sie symptomfrei seien, einen negativen Schnelltest vorweisen könnten und interne Gesundheitschecks absolviert hätten, erklärte Teamarzt Houman Ebrahimi.
Die Schwedinnen zählen bei der Europameisterschaft zu den Mitfavoritinnen. Im Viertelfinale treffen sie am Freitag (21.00 Uhr) in Leigh auf Belgien.
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21.07.2022 - 13:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.07.2022 - 13:22 von KLAUS.)
England - Spanien 2:1 n.V.: Gastgeber nach Comeback im Halbfinale
Mittwoch, 20. Juli 2022
Durch Tore von Ella Toone und Georgia Stanway drehte England die Partie gegen Spanien und steht als erstes Team im Halbfinale.
Gastgeber England setzte sich nach Rückstand im ersten Viertelfinale der UEFA Women's EURO 2022 gegen Spanien durch und zieht als erstes Team ins Halbfinale des Wettbewerbs ein.
Höhepunkte
37.: White-Tor wegen Abseits nicht gegeben
54.: González bringt Spanien in Führung
84.: Toone gelingt der Ausgleich für England
96.: Stanway trifft aus 20 Metern
Das Spiel in Kürze
Nach einer zerfahrenen Anfangsphase mit vielen Fouls auf beiden Seiten fand Spanien etwas besser ins Spiel und hatte durch einen Distanzschuss von Mariona Caldentey, den Mary Earps allerdings problemlos entschärfte, in der 16. Minute die erste Gelegenheit der Partie.
Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit bereiteten die Spanierinnen England durchaus Probleme, weshalb die Gastgeber bis auf ein Abseitstor von Ellen White in der 37. Minute nicht gefährlich vor dem gegnerischen Kasten auftauchten.
Spanien blieb auch im zweiten Durchgang mutig und belohnte sich in der 54. Minute. Athenea del Castillo setzte sich auf dem rechten Flügel durch und bediente im Zentrum Esther González, die Earps mit einem Flachschuss in die linke Ecke keine Chance ließ.
Sarina Wiegman reagierte und zwei Einwechselspielerinnen sorgten schließlich für den Ausgleich. Alessia Russo lenkte eine Hereingabe zu Ella Toone, die in der 84. Minute aus kurzer Distanz cool blieb und eiskalt verwandelte.
In der Verlängerung sollte es für die Gastgeber dann noch besser kommen. Georgia Stanway fasste sich aus gut 20 Metern ein Herz und versenkte die Kugel halbhoch links im Eck. Es blieb der letzte Treffer in dieser Partie, wodurch England als erstes Team ins Halbfinale einzieht.
Spielerin des Spiels: Millie Bright (England)
"Anführerin in Englands Defensive gegen eine technisch starke spanische Mannschaft. Viele Balleroberungen, stark im Zweikampf und bei Ballbesitz auch ins Aufbauspiel eingebunden. Über 120 Minuten sehr konstant."
Technische Beobachter der UEFA
Stimmen
Sarina Wiegman, Trainerin England: "In jedem Spiel haben die Einwechselspielerinnen einen Einfluss, das zeigt, wie stark unsere Mannschaft ist. Alle unterstützen sich gegenseitig und kennen ihre Rolle. Wir sprechen über alle Szenarien und sind auf alles vorbereitet. Das beginnt bei der Qualität der Spielerinnen. Wir haben so viel Qualität in unserer Mannschaft, dass es einfacher ist, Auswechslungen vorzunehmen, weil man weiß, dass die neuen Spielerinnen den Unterschied machen können."
Georgia Stanway, Torschützin England: "Das zeigt, auf welchem Niveau wir sind. Wir standen lange mit dem Rücken zur Wand und haben es geschafft, zurückzukommen. Wir haben heute als Mannschaft eine sehr starke Leistung gezeigt und werden uns jetzt voll auf das Halbfinale konzentrieren."
Jorge Vilda, Trainer Spanien: "Es ist eine enttäuschende Niederlage, jetzt sind wir ausgeschieden, aber wenn es eine gute Art zu verlieren gibt, dann ist es, so zu spielen, wie wir es heute Abend getan haben. Wir haben alles gegeben, aber es hat nicht sollen sein. Wir haben eine vielversprechende Zukunft vor uns, aber trotzdem ist es ein schwerer Tag für uns."
Ona Batlle, Rechtsverteidigerin Spanien: "Ich bin unglaublich enttäuscht gerade. Wir haben eine super Leistung gezeigt und waren uns bis kurz vor Schluss sicher, dass wir das Spiel im Griff hatten. Ich ziehe meinen Hut vor der englischen Mannschaft. Sie haben nie die Hoffnung verloren und ich wünsche ihnen viel Glück für den Rest des Turniers."
Wichtige Statistiken
England steht bei der Frauen-EM zum zweiten Mal in Folge und insgesamt zum sechsten Mal im Halbfinale.
Stanway gelangen ihre beiden Turniertreffer im Brighton & Hove Community Stadium.
Toone hat in 19 Länderspielen zwölf Tore erzielt.
England hat bei der EURO 2022 jetzt 16 Tore erzielt. Der zweitbeste Wert in der Geschichte des Wettbewerbs hinter Deutschland (21 Tore im Jahr 2009)
Spaniens sechs Tore bei der Frauen-EM 2022 sind Turnier-Bestwert. Der bisherige Rekord der Spanierinnen lag bei fünf Treffern beim Turnier 2013.
England blieb im ersten Durchgang ohne Torschuss. Die letzten drei Mal, dass dies passierte, war ebenfalls gegen Spanien
Mit 28.994 Zuschauern war dieses Spiel das bestbesuchte Viertelfinale in der Geschichte der Women's EURO.
Aufstellungen
England: Earps - Bronze, Bright, Williamson, Daly (82. Greenwood) - Stanway, Walsh (116. Scott) - Kirby (64. Toone) - Mead (58. Kelly), White (58. Russo), Hemp (116. Parris)
Spanien: Paños - Batlle, Paredes, Mapi León, Carmona - Bonmatí, Guijarro, Abelleira (70. Aleixandri) - Cardona (46. Del Castillo), González (77. S. García), Caldentey (100. Sarriegi)
Wie geht es weiter?
England trifft im ersten Halbfinale am Samstag, 26. Juli um 21 Uhr MEZ in Sheffield auf Schweden oder Belgien.
Quelle UEFA.com
21.07.2022 - 11:39 Uhr | News | Quelle: dpa
«Sorry, Mama»: Englands Williamson entschuldigt sich für Verlängerung
©Wikimedia Commons
Englands Kapitänin Leah Williamson hat sich nach dem hart erkämpften 2:1 im Viertelfinale gegen Spanien scherzhaft bei ihren Eltern und den englischen Fans entschuldigt. Georgia Stanways Tor zum Halbfinaleinzug war erst in der Verlängerung des Spiels (96. Minute) gefallen. «Sorry, Mama und Papa, dass ihr morgen arbeiten müsst und ich eure Rückfahrt verzögert habe», sagte Williamson am Mittwochabend nach dem Spiel. «Es tut mir leid für die gesamte Nation, aber ich hoffe, ihr seid so aufgedreht wie ich.»
Der Einzug ins Halbfinale sorgte bei den englischen Fußballfans für große Euphorie. Die Lionesses hätten sich «in die Herzen einer Nation» gekämpft, schrieb der «Telegraph» am Donnerstag. Dass ihr Team gegen die starken Spanierinnen nach dem Rückstand auch hätte ausscheiden können, war für Williamson überhaupt kein Thema. «Zu keinem Zeitpunkt haben wir gedacht, dass wir nach Hause fahren», sagte die Arsenal-Verteidigerin dem Sender BBC. «Wir haben gezeigt, dass wir widerstandsfähig sind und solche Tests bestehen können.»
Gegner der Engländerinnen im Halbfinale am kommenden Dienstag ist entweder Schweden oder Belgien.
Quelle
Deutschland - Österreich bei der Frauen-EM: TV & Stream, Aufstellungen und Stimmen
Donnerstag, 21. Juli 2022
Deutschland trifft am Donnerstag, den 21. Juli, im Viertelfinale der UEFA Women's EURO 2022 im Brentford Community Stadium auf Österreich.
Deutschland - Österreich auf einen Blick
Wann: Donnerstag, 21. Juli, 21 Uhr MEZ
Wo: Brentford Community Stadium, London
Was: Zweites Viertelfinale der Women's EURO
Ticker: Live-Berichterstattung
Wo kann ich das Spiel im TV sehen?
Egal, wo du dich auf der Welt befindest: Hier erfährst du, wer die Partie in TV und/oder Stream überträgt.
Wissenswertes
Für viele zählte Deutschland vor dem Turnier nicht zu den Favoriten, doch dies hat sich dank einer starken Gruppenphase geändert. Mit drei Siegen aus drei Spielen in einer anspruchsvollen Gruppe ist der DFB-Elf alles zuzutrauen.
Österreich hat in den letzten Jahren einen rasanten Aufstieg hingelegt. Nach dem Halbfinaleinzug 2017 steht man auch in diesem Jahr im Viertelfinale. Mit den Österreicherinnen ist mittlerweile immer zu rechnen.
Mögliche Aufstellungen
Deutschland: Frohms - Gwinn, Hendrich, Hegering, Rauch - Magull, Oberdorf, Däbritz - Bühl, Popp, Huth
Sperre droht: Marina Hegering
Österreich: Zinsberger - Wienroither, Wenninger, Schnaderbeck, Hanshaw - Puntigam - Dunst, Zadrazil, Feiersinger, Naschenweng - Billa
Sperre droht: Carina Wenninger, Julia Hickelsberger-Füller
Deutschland - Österreich: Wer gewinnt?
Deutschland
Österreich
Reporter-Einschätzungen
Anna-Sophia Vollmerhausen, Deutschland-Reporterin
Nach einer makellosen Gruppenphase hat Deutschland bewiesen, dass es nicht die "beste" Elf braucht, um starke Leistungen zu zeigen. Die Einwechselspielerinnen fügten sich problemlos ein, wenn sie gebraucht wurden.
Gegen Österreich, wo sich viele der Spielerinnen aus der Frauen-Bundesliga kennen, wird es sicherlich eine spannende Angelegenheit. Dennoch geht Deutschland als Favorit in dieses Spiel.
Judith Tuffentsammer, Österreich-Reporterin
Nach 2017 steht Österreich zum zweiten Mal in Folge im Viertelfinale und gab in der Gruppe unter anderem den favorisierten Norwegerinnen das Nachsehen. Die Mannschaft von Irene Fuhrmann spielt mutig, verteidigt im Kollektiv und macht auch beim Jubeln nach den Spielen eine gute Figur.
Die Stimmung ist gut und jetzt geht es gegen eine Mannschaft, die in der Favoritenrolle ist. Mehr als die Hälfte des Kaders spielt in der deutschen Frauen-Bundesliga und zwischen den Nachbarländern herrscht natürlich auch immer eine gewisse Rivalität.
Stimmen
Alex Popp, Kapitänin Deutschland: "[Österreich] hat einen guten Teamspirit und kämpft bis zum Schluss. Man kann die Euphorie innerhalb der Mannschaft auf jeden Fall spüren. Wir dürfen sie auf jeden Fall nicht unterschätzen. Wir kennen viele Spielerinnen von ihnen aus der Bundesliga, das heißt aber natürlich auch, dass sie uns kennen. Das kann ein Vor- aber auch ein Nachteil sein."
Irene Fuhrmann, Trainerin Österreich: "Es ist toll und schwer zu glauben, dass wir diese anspruchsvolle Gruppe überstanden haben. Wir gehen unsere nächste Aufgabe realistisch an: Deutschland hat bislang sehr gut gespielt, es wird hart."
Formkurve
Deutschland
Sieger Gruppe B
Deutschland - Dänemark 4:0 (Brentford)
Deutschland - Spanien 2:0 (Brentford)
Finnland - Deutschland 0:3 (Milton Keynes)
So lief das Turnier bisher: Deutschland hatte vor dem Turnier nicht jeder auf dem Schirm, doch mittlerweile ist klar, dass die DFB-Elf gute Chancen auf den neunten Triumph bei der Frauen-EM hat. Zwei schwierige Gruppenspiele gegen Dänemark und Spanien meisterte Deutschland mit Bravour und auch der Sieg gegen Finnland im dritten Spiel war nie in Gefahr.
Es ist schwierig eine Spielerin herauszuheben, weil Deutschland vom Tor bis in den Angriff als Einheit agierte. Die Abwehr wirkt solide und der Teamspirit in einer Mannschaft, die einen gesunden Mix aus Erfahrung und jungen Spielerinnen vorweist, kann das Team weit bringen.
Bestes Abschneiden bei einer Women's EURO: Sieger (1989, 1991, 1995, 1997, 2001, 2005, 2009, 2013)
Bisherige Viertelfinals bei einer Women's EURO
04.09.2009: Deutschland - Italien 2:1 (Lahti)
21.07.2013: Italien - Deutschland 0:1 (Växjö)
30.07.2017: Deutschland - Dänemark 0:1 (Rotterdam)
Österreich
Zweiter Gruppe A
England - Österreich 1:0 (Old Trafford)
Österreich - Nordirland 2:0 (Southampton)
Österreich - Norwegen 1:0 (Brighton & Hove)
Women's EURO: Österreichs Tore in der Gruppenphase
Women's EURO: Österreichs Tore in der Gruppenphase
So lief das Turnier bisher: Mit drei Treffern und nur einem Gegentor im Eröffnungsspiel gegen England sicherte sich Österreich den zweiten Platz in Gruppe B. Dabei zeigte die Mannschaft, wozu man es mit harter Arbeit und Glaube an die eigene Stärke bringen kann.
Die Elf von Irene Fuhrmann zeigte ähnlich wie Gegner Deutschland defensiv sehr starke Vorstellungen und strotzt nur so vor Selbstvertrauen. Es ist durchaus möglich, dass Österreichs Abenteuer im Viertelfinale noch nicht zu Ende ist.
Bestes Abschneiden bei einer Women's EURO: Halbfinale (2017)
Bisherige Viertelfinals bei einer Women's EURO
30.07.2017: Österreich - Spanien 0:0 (n.V, Österreich gewann 5:3 i.E., Tilburg)
Wie geht es weiter?
Der Sieger trifft auf den Gewinner des Viertelfinals zwischen Frankreich und der Niederlande. Das Halbfinale findet am Mittwoch, 27. Juli in Milton Keynes statt.
Quelle UEFA.com
21.07.2022 - 09:48 Uhr | News | Quelle: dpa
Nicht nur Schüller und Popp: Offensiv-Optionen der DFB-Frauen
©FC Bayern München
Neun Treffer in drei Gruppenspielen sprechen für den Angriff der DFB-Frauen. Dabei fehlte Torjägerin Lea Schüller zweimal. Die Bundestrainerin hat bei der EM aber viele Möglichkeiten in der Abteilung Angriff.
In Lea Schüller kehrt rechtzeitig zum Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft die Torjägerin zurück in den deutschen Kader. Die 24 Jahre alte Bundesliga-Torschützenkönigin vom FC Bayern weist mit 26 Treffern in 40 Länderspielen eine starke Quote auf. Schüller kommt am Donnerstag (21.00 Uhr MESZ/ARD und DAZN) möglicherweise nicht von Beginn an zum Einsatz - wegen eines positiven Corona-Tests war sie eine Woche raus aus dem Training. Als Joker und auch im weiteren Turnierverlauf könnte sie aber wieder eine wichtige Rolle spielen - wenn sich die DFB-Frauen gegen Österreich durchsetzen.
Im Abschlusstraining am Mittwochabend im Brentford Community Stadium war Schüller dabei. Danach wollte Martina Voss-Tecklenburg nochmal mit ihr Rücksprache halten. Manchmal könne man «ja auch den inneren Schweinhund ganz gut überwinden, dann spielt vielleicht nicht die Fitness eine Rolle, sondern der Wille», sagte die Bundestrainerin. «Und dass sie einen großen Willen hat, steht außer Frage.»
Offensiv-Optionen hat die 54-jährige Trainerin neben Schüller jede Menge in ihrem ausgeglichen besetzten Kader:
Alexandra Popp: Bei ihrer ersten EM - die beiden vergangenen Turniere verpasste sie wegen Verletzungen - kam die Kapitänin im ersten Spiel gegen Dänemark als Joker und traf per Kopf. Das Gleiche gelang der 31-Jährigen vom VfL Wolfsburg bei ihren Startelf-Einsätzen gegen Spanien und Finnland. Sie vertrat Schüller als Sturmspitze und gilt als Führungsfigur auf und neben dem Platz.
Klara Bühl: Gilt auf der linken Angriffsseite als gesetzt, schoss das so wichtige 1:0 gegen Spanien. Die Bayern-Stürmerin ist mit ihren 21 Jahren schon enorm weit, schussstark und körperlich robust. 2019 wurde sie mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold als beste deutsche Nachwuchsspielerin ausgezeichnet.
Svenja Huth: Schon 31, wird aber im DFB-Team als «ewige 19-Jährige» bezeichnet. Enorm flink und eine Dauerwirblerin auf rechts. Hat beim VfL Wolfsburg eine ganz starke Saison gespielt und DFB-Pokal und Meisterschaft gewonnen. Sie trägt schon mal die Kapitänsbinde, wenn Popp fehlt.
Jule Brand: Die mit 19 Jahren Jüngste im Team kam bereits zu Teileinsätzen bei der EM. Eine Flügelstürmerin mit Zug zum Tor und starkem Antritt. «Eine Instinktfußballerin», sagte Voss-Tecklenburg. Für das Fachmagazin «11 Freunde» die «Newcomerin der Saison.». Sie wechselt zur neuen Saison von der TSG 1899 Hoffenheim nach Wolfsburg.
Tabea Waßmuth: Promoviert gerade in Neuropsychologie. Gilt als reaktionsschnelle und spielstarke Angreiferin. In der Champions League-Saison kam die 25-Jährige auf zehn Tore für Wolfsburg, nur Weltfußballerin Alexia Putellas vom FC Barcelona traf einmal mehr. Muss sich bei der starken Konkurrenz im deutschen Team öfter hinten anstellen.
Nicole Anyomi: Ist bei Eintracht Frankfurt Flügelstürmerin, doch Voss-Tecklenburg funktioniert sie derzeit zur Außenverteidigerin um - mit viel Zug nach vorne. Die 22-Jährige fremdelt noch etwas mit dieser neuen Rolle, jubelte aber als Joker beim 3:0 gegen Finnland über ihr erstes Länderspieltor.
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22.07.2022 - 13:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.07.2022 - 13:13 von KLAUS.)
Deutschland - Österreich 2:0: Magull und Popp schießen Deutschland ins Halbfinale
Donnerstag, 21. Juli 2022
Die DFB-Frauen stehen nach einem hart erkämpften Sieg gegen Österreich zum zehnten Mal in einem EURO-Halbfinale.
Ein Tor von Lina Magull und ein später Treffer von Alexandra Popp reichten den deutschen Frauen zum Sieg im Viertelfinale der UEFA Women's EURO gegen Österreich. Die ÖFB-Frauen trafen dreimal Aluminium, die Deutschen scheiterten zweimal am Gestänge. Deutschland bleibt damit im Turnier noch ohne Gegentor.
Schlüsselmomente
13.: Georgieva scheitert per Kopf am Pfosten
25.: Magull trifft zur deutschen Führung
46.: Gwinn trifft den Pfosten
53.: Dunst setzt einen Fernschuss an die Latte
57.: Der Pfosten steht auch Puntigam im Weg
78.: Bühl-Kracher landet am rechten Kreuzeck
90.: Popp trifft zur Entscheidung
Das Spiel in Kürze: Popp macht den Deckel drauf
Die deutsche Mannschaft tat sich in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit sehr schwer gegen aggressive Österreicherinnen. Die hatten auch die erste richtig gute Torchance. Nach einer knappen Viertelstunde trat Verena Hanshaw eine gefährliche Ecke von rechts an den langen Pfosten, und Marina Georgieva traf per Kopf nur den linken Pfosten.
Erst nach und nach bekamen die Deutschen etwas mehr Sicherheit in ihr Spiel und nutzten prompt ihre erste Möglichkeit. Klara Bühl eroberte den Ball auf der linken Seite, passte von der Grundlinie nach innen, und Lina Magull setzte den Ball aus etwa zehn Metern präzise ins rechte Eck.
Die zweite Halbzeit startete wesentlich schwungvoller als die erste. Schon nach wenigen Sekunden traf Giulia Gwinn – nach erneut starker Vorarbeit von Bühl – aus halblinker Position nur den linken Pfosten. Aber auch die Österreicherinnen blieben gefährlich. Zunächst scheiterte Barbara Dunst mit einem Fernschuss aus 30 Metern an der Latte, ehe Sarah Puntigam mit rechts den linken Pfosten traf. Damit stand Austria nach nicht einmal 60 Minuten schon dreimal das Aluminium im Weg.
Wenig später hatte die eingewechselte Linda Dallmann für Deutschland die Chance zur Vorentscheidung, doch ihr Heber ging knapp über das Tor hinweg. Die besseren Chancen hatten auch weiterhin die DFB-Frauen. Zunächst landete ein strammer Schuss von Bühl am rechten Lattenkreuz, und wenig später schob wiederum Bühl die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei. Den entscheidenden Treffer erzielte dann Alexandra Popp in der letzten Minute, indem sie einen Abschlag von ÖFB-Torhüterin Manuela Zinsberger blockte. Der Ball trudelte anschließend über die Linie.
Spielerin des Spiels: Klara Bühl (Deutschland)
"Deutschland hatte Probleme, den österreichischen Abwehrblock zu durchbrechen. Aber die Spielerin, die immer wieder kreative Möglichkeiten fand, war Bühl. Sie war immer eine Gefahr, wenn sie den Ball am und im Strafraum bekam. Sie schaffte Raum zwischen den starken österreichischen Verteidigerinnen und kreierte damit einige Chancen."
Technisches Beobachter-Team der UEFA
Anna-Sophia Vollmerhausen, Deutschland-Reporterin
Die Deutschen hatten heute Abend das Glück auf ihrer Seite, was in einem Turnier oft den Unterschied ausmachen kann. Es war nicht der dominanteste Auftritt, und ich gehe davon aus, dass es morgen viel zu besprechen geben wird, da die Mannschaft ihren Spielplan nicht vollständig umsetzen konnte. Dennoch steht sie in der nächsten Runde und muss nun vor dem Halbfinale alle Kräfte sammeln, nachdem sie gegen Österreich stark gefordert wurde.
Judith Tuffentsammer, Österreich-Reporterin
Österreich hielt über weite Strecken des Spiels gut mit und konnte sich gegen Deutschland gute Chancen herausspielen. Das Glück war jedoch nicht auf ihrer Seite: Georgieva und Puntigam trafen jeweils den Pfosten, Dunsts Fernschuss klatschte an die Latte. Am Ende konnte die Mannschaft von Irene Fuhrmann auch deshalb nicht durchsetzen. Dennoch hat das Team erneut gezeigt, wozu es fähig ist, und verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus dem Turnier.
Stimmen
Martina Voss-Tecklenburg, Bundestrainerin von Deutschland: "Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt. Großes Kompliment an Österreich. Das Spiel hätte vielleicht auch 6:3 ausgehen können. Es war nicht ganz so die Sicherheit da. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser gemacht. Es war ein Riesenspiel und ich bin glücklich, dass wir 2:0 gewonnen haben.
Lina Magull, Mittelfeldspielerin von Deutschland: "Es war gefühlt die ganzen 90 Minuten ein Hin und Her, ein sehr sehr intensives Spiel und ein riesengroßes Kompliment an Österreich. Wir haben sie so stark erwartet, die können fighten ohne Ende, es ist ein riesiger Teamgeist bei denen in der Mannschaft, aber bei uns eben auch und ich glaube, das hat man heute einfach gesehen."
Alexandra Popp, Stürmerin von Deutschland: "Wir haben uns das verdient und haben auch in den starken Phasen der Österreicherinnen unseren Plan verfolgt. Wir haben weiter nach vorne gespielt und uns mit dem zweiten Tor belohnt."
Irene Fuhrmann, Trainerin von Österreich: "Es ist ein schwieriger Moment direkt nach dem Spiel. Wenn wir zurückblicken, kann die Mannschaft sehr stolz darauf sein, wie sie gespielt hat - nicht nur heute, sondern während des gesamten Turniers. Wir haben Deutschland alles abverlangt."
Statistiken
Deutschland hat als erste Mannschaft zum zehnten Mal ein EURO-Halbfinale erreicht.
Deutschland hat gegen Österreich weiterhin eine makellose Bilanz. Nach zwei Siegen in Testspielen feierte das DFB-Team heute den ersten Pflichtspielsieg über den Nachbarn.
Deutschland hat nun alle zehn bisherigen Spiele bei EM-Endrunden in England gewonnen - bei einer Tordifferenz von 30:3.
Die Österreicherin Sarah Zadrazil machte ihr 100. Länderspiel, Kathrin Hendrich absolvierte ihr 50. Spiel für Deutschland.
Alexandra Popp hat in den letzten vier EURO-Spielen in Folge für Deutschland getroffen. Damit stellt sie den deutschen Rekord von Heidi Mohr ein.
Deutschland bleibt auch nach dem vierten Turnierspiel ohne Gegentor.
Aufstellungen
Deutschland: Frohms - Gwinn, Hendrich, Hegering, Rauch (90.+4 Kleinherne) - Magull (64. Dallmann), Oberdorf, Däbritz (64. Lattwein) - Huth (90.+5 Lohmann), Popp, Bühl (83. Brand)
Österreich: Zinsberger - Wienroither, Wenninger, Georgieva, Hanshaw - Puntigam (81. Höbinger) - Hickelsberger-Füller (72. Naschenweng), Zadrazil, Feiersinger, Dunst - Billa (86. Makas)
Wie geht es weiter?
Deutschland trifft im zweiten Halbfinale am Mittwoch, 27. Juli, um 21 Uhr in Milton Keynes auf Frankreich oder die Niederlande. Die Siegerinnen dieses Duells sind im Finale am Sonntag, den 31. Juli, in Wembley nominell das Auswärtsteam.
Quelle UEFA.com
Frankreich - Niederlande bei der Frauen-EM: TV & Stream, Aufstellungen und Stimmen
21.07.2022 - 21:06 Uhr | News | Quelle: dpa sd
Nach Uwe Seelers Tod: DFB-Frauen mit Trauerflor gegen Österreich
Zu Ehren von Fußball-Legende Uwe Seeler ist das deutsche Frauen-Team im Viertelfinale der Europameisterschaft gegen Österreich mit Trauerflor aufgelaufen. Zudem gab es vor der Partie am Donnerstagabend (21.00 Uhr MESZ/ARD und DAZN) im Brentford Community Stadium in London eine Schweigeminute.
«Die Nachricht hat uns betroffen gemacht. Ich weiß, dass er heute Abend unser Spiel schauen wollte, deswegen sind wir tief berührt und werden auch ein Stück weit für Uwe Seeler spielen heute Abend», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor dem Anpfiff in der ARD.
Der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft ist am Donnerstag im Alter von 85 Jahren gestorben, wie sein früherer Verein Hamburger SV unter Berufung auf die Familie Seelers bestätigte.
Quelle
21.07.2022 - 10:33 Uhr | News | Quelle: dpa sd
Ex-Trainer Schröder: Hoffe, dass uns EM nicht die Augen verkleistert
©1. FFC Turbine Potsdam
Bernd Schröder hat wegen der Situation im Nachwuchsbereich vor einem möglichen Stillstand im Frauenfußball gewarnt. Der langjährige Trainer des Bundesliga-Teams von Turbine Potsdam sagte dem «Kicker» (Donnerstag) in einem Interview: «Unser Frauenfußball hat sich wesentlich entwickelt, aber wir haben große Rückgänge im Nachwuchs. Wenn wir das nicht reduzieren, gibt es auch keine Weiterentwicklung. Ich hoffe, dass uns diese EM nicht die Augen verkleistert.»
Es gebe noch viel Luft nach oben. Gefragt worden war Schröder, ob es der Bundesliga drohe, den Anschluss zu verlieren. «2011 hatten wir bei der Weltmeisterschaft das Gefühl, jetzt geht es voran», betonte Schröder. «Wir hatten eine überragende Bühne, auch medial. Aber danach ist es wieder abwärtsgegangen, während die anderen Länder aufgrund unserer Erfolge gemerkt haben, dass sie auch was tun müssen.»
Bei der Heim-Weltmeisterschaft war die DFB-Auswahl vor elf Jahren im Viertelfinale gegen den späteren Weltmeister Japan ausgeschieden. Bei der derzeit laufenden EM in England zählt Schröder Deutschland zu den Topteams mit Frankreich, England und Spanien. Die Gastgeberinnen waren am Mittwochabend mit einem 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Spanien ins Halbfinale eingezogen. Das deutsche Team bestreitet sein Viertelfinale an diesem Donnerstag (21.00 Uhr/ARD und DAZN) gegen Österreich.
Schröder wird an diesem Freitag 80 Jahre alt. 1971 war er Trainer des neugegründeten Frauenteams in Potsdam geworden, das unter seiner Regie später nationale und internationale Erfolge feierte. Den Posten gab er mit einer kleineren Unterbrechung erst 2016 wieder ab.
Quelle
21.07.2022 - 14:37 Uhr | News | Quelle: dpa sd
Hrubesch an DFB-Frauen: «Macht Sinn, die Spiele einfach zu gewinnen»
©imago
Horst Hrubesch ist als früherer Interimstrainer der deutschen Fußballerinnen immer noch ein großer Fan von Alexandra Popp und Co. «Ja, Mädels... erstmal Glückwunsch zur Qualifikation. Wie ihr gespielt habt in der Vorrunde, das war eigentlich überragend», sagte das 71 Jahre alte Idol des Hamburger SV in einer Instagram-Story der HSV-Frauen vor dem Viertelfinale der deutschen Frauen an diesem Donnerstag (21.00 Uhr MESZ/ARD und DAZN).
«Ich wollte euch alles Gute wünschen für das Spiel gegen Österreich. Ihr wisst ja, meine Sprüche kennt ihr ja: Jetzt macht es Sinn, die Spiele einfach zu gewinnen», sagte Hrubesch in dem kleinen Filmbeitrag. «Ich und wir beim HSV hier drücken euch natürlich gewaltig die Daumen und wir sind davon überzeugt, dass ihr den Weg bis ins Finale gehen könnt.»
Hrubesch war 2018 nach der Trennung des DFB von Steffi Jones interimsmäßig Chefcoach der deutschen Frauen, ehe ihn dann die heutige Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ablöste.
Hrubesch hat dieser Tage auch mit DFB-Kapitänin Alexandra Popp telefoniert. Die 31-Jährige hatte ein allen drei Vorrundenspielen ein Kopfballtor erzielt und gesagt, dass sie «traurig drum» sei, dass sich das einstige «Kopfball-Ugeheuer» noch nicht bei ihr gemeldet habe - was Hrubesch aber kurz darauf tat. Zwischenzeitlich habe er «noch mit Poppi telefoniert, so dass wir das auch klären konnten», berichtete der Europameister von 1980 jetzt.
«Es gibt wenige Spielerinnen auf der Welt, die ähnliche Qualitäten haben wie Alex Popp. Sie ist ja nicht nur kopfballstark. Auch mit ihrer tollen Einstellung ist sie für jede Mannschaft ein Gewinn», lobte Hrubesch die Wolfsburgerin in einem Interview auf dfb.de. «Dazu ist sie technisch stark und hat einen guten linken Fuß. Ich hätte nichts dagegen, wenn sie nun auch noch ein paar Tore mit dem Fuß machen würde.»
Quelle
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