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Niederlande - Schweden 1:1: Unentschieden im Topspiel
Samstag, 9. Juli 2022
In Sheffield trennen sich die beiden Favoriten in Gruppe C remis.
Die Niederländerinnen kommen nach einem Rückstand gegen Schweden noch zu einem Unentschieden.
Schlüsselmomente
25.: Asllani trifft nur das Außennetz
36.: Andersson erzielt die Führung für Schweden
52.: Roord netzt zum Ausgleich ein
Das Spiel in Kürze: Roord kontert Schwedens Führung
Das Spiel hatte noch gar nicht so richtig Fahrt aufgenommen, da mussten die Niederländerinnen schon die erste Schrecksekunde überstehen. Nach einem Freistoß der Schwedinnen stießen gleich drei Oranje-Spielerinnen zusammen und mussten behandelt werden. Torhüterin Sari van Veenendaal spielte zunächst noch weiter, musste dann aber ausgewechselt werden. Nach einer knappen halben Stunde hatten die Schwedinnen die erste klare Chance des Spiels, als Kosovare Asllani den Ball ans Außennetz schoss. In der 36. Minute fiel dann das verdiente 1:0 für Schweden. Nach starker Vorarbeit von Asllani erzielte Jonna Andersson am langen Pfosten mit links die Führung für ihr Team.
Die Schwedinnen gingen in Sheffield in Führung
Nach der Pause aber kamen die Niederländerinnen besser ins Spiel, immer wieder angetrieben von Mittelfeldspielerin Sherida Spitse. In der 52. Minute belohnten sie sich für ihre Offensiv-Bemühungen mit dem Ausgleich. Nach einem schnellen Angriff über links kam schließlich Jill Roard im Strafraum an den Ball und versenkte ihn flach im linken Eck. Zuvor hatte Filippa Angeldal bei einem Klärungsversuch die Kugel Roord unglücklich vor die Füße gespielt. In der letzten halben Stunde entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem keiner Mannschaft mehr der Siegtreffer gelang.
Spielerin des Spiels: Vivianne Viedema (Niederlande)
"Sie hat ein hervorragendes Spiel als Mittelstürmerin gezeigt und war der Dreh- und Angelpunkt der niederländischen Angriffe. Sie zeigte sehr gute Kombinationen mit ihren offensiven Teamkolleginnen und überzeugte mit vielen schönen Spielzügen."
Technisches Beobachter-Team der UEFA
Die Niederländerin Vivianne Miedema (l.) wurde als Spielerin des Spiels ausgezeichnet
Stimmen
Mark Parsons, Trainer der Niederlande: "In der ersten Halbzeit war es schwer. Aber wir hatten auch ein paar richtig gute Ballbesitzphasen. Allerdings waren die Räume trotzdem zu groß, so dass Viv Miedema und andere Spielerinnen zu viel laufen mussten. Ich war enttäuscht über das Gegentor. Die zweite Halbzeit war besser, und es wird noch besser werden."
Peter Gerhardsson, Trainer von Schweden: "Wir wussten, dass die Niederländerinnen seht gut sind, wenn sie hoch verteidigen. Sie spielen aber auch viel mit zwei Stürmerinnen. Wenn man mit drei Innenverteidigern spielt, ist es gegen zwei Angreiferinnen etwas einfacher. Das war ein Hauptgrund, warum wir uns in diesem Spiel dafür entschieden haben."
Statistiken
Andersson erzielte im 71. Länderspiel erst ihr zweites Tor für Schweden. Ihr erstes Länderspieltor durfte sie im April gegen Georgien bejubeln.
Mit Seger und Spitse trafen erstmals zwei AkteurInnen in einem UEFA-Fußball-Spiel aufeinander, die beide schon über 200 Länderspiele bestritten haben.
Die Zuschauerzahl von 21.342 ist bislang die höchste für ein Spiel bei einer Women's EURO, das weder das Finale ist noch an dem die Gastgeberinnen beteiligt waren.
Aufstellungen
Niederlande: Van Veenendaal (22. Van Domselaar) - Wilms, Van de Gragt, Nouwen (41. Olislagers), Janssen - Groenen, Van de Donk (78. Pelova), Spitse - Roord (78. Beerensteyn), Miedema, Martens
Schweden: Lindahl - Ilestedt, Björn, Eriksson - Glas, Angeldal (71. Bennison), Seger, Andersson (71. Rutting Kaneryd) - Asllani, Hurtig (70. Blackstenius), Rolfö
Quelle
Frankreich - Italien bei der Frauen-EM: TV & Stream, Aufstellungen und Stimmen
Belgien - Island bei der Frauen-EM: TV & Stream, Aufstellungen und Stimmen
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Belgien - Island 1:1: Belgien erkämpft sich Remis
Sonntag, 10. Juli 2022
Im Auftaktspiel der Gruppe D teilten Belgien und Island die Punkte.
In einem umkämpften Auftaktspiel der Gruppe D sorgten Thorsteinn Halldórsson und Justine Vanhaevermaet mit ihren Toren für die Punkteteilung zwischen Belgien und Island.
Schlüsselmomente
33. Evrard pariert Elfmeter von Thorvaldsdóttir
50. Thorvaldsdóttir trifft per Kopf für Island
67. Vanhaevermaet gleicht vom Elfmeterpunkt aus
Das Spiel in Kürze: Ereignisreiche Partie ohne Sieger
An einem warmen Nachmittag in Manchester dauerte es bis zur 33. Minute, ehe es zum ersten Aufreger kam. Ein Schuss von Sveindís Jane Jónsdóttir landete am ausgestreckten Arm von Davina Philtjens, folgerichtig gab es nach VAR-Entscheidung Elfmeter für Island.
Nicky Evrard tanzte auf der Linie, als Berglind Thorvaldsdóttir zum Strafstoß antrat - und die belgische Torhüterin tauchte in die richtige Ecke ab und bewahrte ihr Team vor einem Rückstand.
Kurz nach dem Seitenwechsel war sie dann aber machtlos, als Thorvaldsdóttir ihren Fehlschuss ausbügelte und nach Flanke von Karólína Lea Vilhjálmsdóttir zur Stelle war.
Belgien kam aber wieder zurück und erhielt ebenfalls einen Elfmeter zugesprochen, als Elena Dhont im Strafraum von Gunnhildur Jónsdóttir zu Fall gebracht wurde. Justine Vanhaevermaet verlud Sandra Sigurdardóttir und traf zum Ausgleich.
In einer spannenden Schlussphase gab es auf beiden Seiten noch gute Möglichkeiten, Tor sollte aber keine mehr fallen.
Spielerin des Spiels: Sveindís Jane Jónsdóttir (Island)
"Sie war Islands gefährlichste Spielerin, über sie wurden die meisten Chancen kreiert. Sie war der Dreh- und Angelpunkt ihres Teams. Eine beeindruckende Vorstellung."
Technisches Beobachter-Team der UEFA
Statistiken
Island hat seine Negativserie von vier Niederlagen in Folge bei einer Frauen-EM beendet, konnte von den letzten elf Spielen bei diesem Turnier aber nur eines gewinnen (2 Unentschieden, 8 Niederlagen).
Belgien blieb nur in drei der letzten 27 Spiele im Rahmen einer Frauen EM (Qualifikation und Endrunde) ohne Treffer.
Belgien hat nur drei der letzten 17 Länderspiele verloren (10 Siege, 4 Remis).
Aufstellungen
Belgien: Evrard - Vangheluwe, Kees, De Neve, Philtjens - Vanhaevermaet - Cayman, Biesmans - De Caigny - Dhont (78. Eurlings), Wullaert (90.+3 Van Kerkhoven)
Island: S. Sigurdardóttir - Atladóttir, Viggósdóttir, Arnardóttir, Gísladóttir - G. Jónsdóttir, Brynjarsdóttir, Gunnarsdóttir (86. Albertsdóttir); Vilhjálmsdóttir (90.+1 Jóhannsdóttir), Thorvaldsdóttir (72. Gudmundsdóttir), S. Jónsdóttir
Quelle
Frankreich - Italien 5:1: Frankreich startet furios
Sonntag, 10. Juli 2022
Grace Geyoro schrieb mit ihrem Dreierpack Geschichte, als Frankreich mit einem Kantersieg in die Frauen-EM startete.
Mehr
Das Spiel in Kürze: Fantastisches Frankreich
Nach nur neun Minuten ging Frankreich bereits in Führung, als Italien eine Hereingabe von Kadidiatou Diani nicht aus der Gefahrenzone brachte und Grace Geyoro in ihrem 50. Länderspiel das 1:0 markierte.
Nur drei Minuten später klingelte es erneut im italienischen Kasten, Marie-Antoinette Katoto war nach einem Abpraller zur Stelle. Beinahe hätte Katoto einen weiteren Treffer nachgelegt, doch ihr Kopfball landete am Pfosten.
So war Frankreichs dritter Treffer Delphine Cascarino vorbehalten, die Flügelspielerin von Lyon traf aus der Distanz. Bis zum Pausenpfiff ließ Geyoro noch zwei Tore folgen, nach dem Seitenwechsel kam Italien immerhin noch zum Ehrentreffer durch Martina Piemonte.
Visa Spielerin des Spiels: Grace Geyoro (Frankreich)
Grace Geyoro erlebte einen denkwürdigen Abend
"Eine herausragende Gesamtleistung, effektiv in der Offensive als auch defensiv. Sie hatte große Momente in der Offensive mit starken Einzelleistungen und großartigen Abschlussqualitäten."
Technisches Beobachter-Team der UEFA
Statistiken
Frankreich ist die erste Mannschaft, die fünf Tore in der ersten Halbzeit eines Spiels bei einer Frauen-EM erzielte.
Geyoro gelang der erste Dreierpack in der ersten Halbzeit in der Geschichte dieses Wettbewerbs.
Für Frankreich war es der erste Gegentreffer im laufenden Wettbewerb (inklusive Qualifikation), dagegen stehen 49 eigene Tore zu Buche..
Aufstellungen
Frankreich: Peyraud-Magnin - Périsset, Tounkara, Renard, Karchaoui (87. Baltimore) - Geyoro (67. Dali), Bilbault, Toletti - Diani (77. Bacha), Katoto (77. Sarr), Cascarino (67. Malard)
Italien: Giuliani - Bartoli, Gama, Linari, Boattin - Galli (46. Rosucci), Giugliano (46. Simonetti), Caruso (74. Piemonte) - Bergamaschi, Girelli (58. Giacinti), Bonansea (81. Di Guglielmo)
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UEFA Women's EURO 2022: Was uns am Montag erwartet
Training abgesagt
19 Personen beim Schweizer EM-Team plagen Magendarm-Probleme
Wegen Magendarm-Symptomen bei zahlreichen Personen ist das Training der Schweizer Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft am Montag abgesagt worden.
Nach Verbandsangaben sind gleich acht Spielerinnen und elf Mitglieder des Betreuerstabs betroffen.
Das Team von Trainer Nils Nielsen bestreitet am Mittwoch (18 Uhr, LIVE! bei kicker) in Sheffield sein zweites Gruppenspiel gegen Schweden. Die Auftaktpartie gegen Portugal hatte 2:2 geendet.
In Gruppe C ist aktuell noch alles offen, da auch Niederlande und Schweden zum Auftakt die Punkte geteilt hatten. Im dritten und letzten Gruppenspiel trifft die Schweiz am Sonntag (18 Uhr) auf die niederländische Nationalelf.
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10.07.2022 - 23:13 Uhr | News | Quelle: dpa
Zwei weitere Corona-Fälle bei der Fußball-EM der Frauen
©imago
Die Niederlande und Italien müssen wegen positiver Corona-Tests bei der Frauenfußball-EM vorerst auf Spielerinnen verzichten. Mittelfeldspielerin Jackie Groenen sei positiv auf das Virus getestet worden, teilte der niederländische Fußballverband am Sonntag auf Twitter mit. Wenn die 27-Jährige beschwerdefrei und negativ getestet sei, könne sie wieder beim Turnier zum Einsatz kommen. Groenen hatte noch am Samstagabend beim 1:1 (0:1) der Niederländerinnen gegen Schweden 90 Minuten gespielt.
Der italienischen Mannschaft wird zumindest zum EM-Auftakt am Sonntag gegen Frankreich die 31 Jahre alte Valentina Cernoia fehlen, ebenfalls wegen eines positiven Corona-Tests, wie der italienische Fußballverband mitteilte. Zuvor gab es bereits zwei Corona-Fälle bei der österreichischen Nationalmannschaft. Laura Wienroither und Lisa Kolb waren positiv auf das Virus getestet worden.
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11.07.2022 - 13:11 Uhr | News | Quelle: onsoranje
EM-Aus für van Veenendaal - Nouwen angeschlagen
©PSV Eindhoven
Sari van Veenendaal hat sich im Spiel gegen Schweden eine Schulterverletzung zugezogen. Nach weiteren Untersuchungen stellte sich heraus, dass es ihr nicht mehr möglich ist, an dieser Europameisterschaft teilzunehmen.
"Das ist eine schreckliche Nachricht. Vor allem für Sari, aber auch für unser ganzes Team. Sari ist viel mehr als nur ein Spieler in unserer Mannschaft. Sie ist unser Kapitän und eine sehr wichtige Führungspersönlichkeit. Wir werden sie furchtbar vermissen", so Bonscoach Mark Parsons.
Van Veenendaal kehrt am Montag in die Niederlande zurück. Jacintha Weimar wurde als Ersatz für van Veenendaal einberufen. Der Torhüter von Feyenoord stand auf der Bereitschaftsliste und die UEFA-Regeln besagen, dass Torhüter im Gegensatz zu Feldspielern während des Turniers ausgewechselt werden dürfen, wenn eine Verletzung vorliegt. Weimar bereitete sich bereits in ihrem eigenen Verein auf die nächste Saison vor und wird so bald wie möglich nach England reisen.
Bei Aniek Nouwen ist ein weiterer Einsatz fraglich. Nouwen verletzte sich am Knöchel und wird der Niederlande gegen Portugal definitiv fehlen. Sie bleibt im Kader und wird an ihrer Genesung arbeiten.
Quelle
11.07.2022 - 15:12 Uhr | News | Quelle: dpa
Schüller-Ausfall schreckt DFB-Elf vor Schlager gegen Spanien
©FC Bayern München
Die deutschen Frauen müssen bei der EM zumindest vorerst einen herben Ausfall hinnehmen. Alternativen für Bundesliga-Torschützenkönigin Lea Schüller sind gegen Spanien vor allem Alexandra Popp und Laura Freigang.
Ohne Torgarantin Lea Schüller müssen die deutschen Fußballerinnen den Europameisterschafts-Schlager gegen Spanien bestreiten. Der positive Corona-Test der 24 Jahre alten Stürmerin überlagerte am Montag die Vorbereitung auf das zweite Gruppenspiel des Teams von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und dämpfte die Vorfreude. Dennoch wollen die DFB-Frauen zur lange gewünschten besten Sendezeit weiter Werbung für ihren Sport machen - und einen Riesenschritt Richtung Viertelfinale.
«Die Angreiferin vom FC Bayern München verspürt nur leichte Symptome. Sie wurde umgehend isoliert», teilte der DFB vor der Partie zwischen den beiden Titelkandidaten am Dienstag (21.00 Uhr/ARD und DAZN) im Brentford Community Stadium mit. Über eine Rückkehr in das EM-Turnier werde je nach Verlauf, entsprechend den medizinischen Vorgaben und in enger Rücksprache mit der UEFA entschieden.
Schüller hatte beim beflügelnden 4:0-Auftakt gegen Dänemark ein Tor erzielt - und ist eigentlich gesetzt. Die Bundesliga-Torschützenkönigin der abgelaufenen Saison erzielte in bisher 40 Länderspielen 26 Treffer. Erste Alternativen als Sturmspitzen sind Kapitänin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg und die Frankfurterin Laura Freigang.
Popp war nach einer langen Verletzungspause wegen eines Knorpelschadens erst im April ins DFB-Team zurückgekehrt und hatte in der Vorbereitung Corona. Gegen Dänemark feierte die 115-fache Nationalspielerin als Joker ihr EM-Debüt und traf zum 4:0.
Die deutsche Auswahl ist wild entschlossen, gegen die vielen Kurzpasskünstlerinnen vom FC Barcelona den nächsten Erfolg zu landen. «Wir können mit großem Selbstbewusstsein die Sache angehen. Wir haben den Gegnerinnen gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist», sagte Popp.
Schüller hatte beim 1:1 gegen Spanien im Februar beim Arnold Clark Cup für den Ausgleich gesorgt - gegen einen überlegenen Gegner. Erst viel später fanden die Deutschen zu jener Geschlossenheit und Stärke, die sie derzeit auszeichnet. «Wir haben wirklich eine extreme Qualität in der Breite, jede könnte in der Startelf stehen», sagte Außenverteidigerin Giulia Gwinn noch vor dem Ausfall Schüllers.
Die Wolfsburgerin Svenja Huth, zuletzt Spielführerin für Popp, erklärte: «Wir haben die Zeit intensiv genutzt, um uns weiter zu entwickeln. Deutschland hatte schon immer ein gutes Teamgefüge, aber jetzt ist es schon sehr, sehr gut, und das kann der Schlüssel zum Erfolg sein.»
Als Turnierfavorit hat sich mit dem 5:1 gegen Italien inzwischen auch Frankreich empfohlen. Gegen Spanien wird auf die DFB-Auswahl vor allem viel Defensivarbeit zukommen. «Die werden uns ganz anders fordern. Da müssen wir viel kommunizieren. Wir gehen mit großem Willen in das nächste Spiel», betonte Abwehrchefin Marina Hegering.
Als Gruppenerste könnten die DFB-Frauen, die am Samstag noch auf Finnland treffen, auch ihre Viertelfinal-Partie im Londoner Stadtteil Brentford austragen und müssten das Quartier nicht wechseln. Und sie könnten möglicherweise Gastgeber England aus dem Weg gehen, dem Favoriten der Gruppe A.
Das spanische Team ist seit 24 Spielen unbesiegt, kassierte 2021 in neun Partien kein einziges Gegentor, hat aber noch nie gegen Deutschland gewonnen - und geht doch mit einem großen Handicap in die Begegnung im Brentford Community Stadium: Auf dem Weg zum erhofften ersten internationalen Titel fehlen Weltfußballerin Alexia Putellas (Kreuzbandriss) und Rekordtorschützin Jennifer Hermoso (Innenbandverletzung), der 45 Treffer in 91 Spielen gelangen.
«Es wird interessant, ob Spanien den Ausfall tatsächlich kompensieren kann und was das für die Mannschaft im Turnierverlauf bedeutet», schrieb Ersatztorhüterin und Olympiasiegerin Almuth Schult in ihrer Kolumne für das «Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)»: «Noch schlimmer wird es für Alexia selbst sein. Sie ist mit 28 Jahren im besten Fußballalter, ist in Europa mit 1,7 Millionen Followern bei Instagram der aktuelle Superstar ihres Sports und wollte allen beweisen, wie schön der Fußball sein kann.»
Quelle
Women's EURO 2022: Wer braucht was zum Weiterkommen?
Montag, 11. Juli 2022
Die ersten Viertelfinalisten könnten bereits am Montag feststehen: Wir erklären, wie sich die Teams vorzeitig qualifizieren und wie sie schon vorzeitig ausscheiden könnten.
Women's EURO 2022: Wer braucht was zum Weiterkommen?
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Österreich - Nordirland 2:0: ÖFB-Frauen wieder im Geschäft
Montag, 11. Juli 2022
Dank eines 2:0-Erfolgs über Nordirland darf Österreich bei der Frauen-EM auf einen Einzug ins Viertelfinale hoffen.
Vor dem letzten Spiel der Gruppe A bleibt die Tür zum Viertelfinale für Österreich geöffnet. Die ÖFB-Frauen feierten am 2. Spieltag der UEFA Women's EURO 2022 einen 2:0-Triumph über Nordirland.
Schlüsselszenen
19. Schiechtl staubt nach Puntigams Freistoß ab
42. Dunst scheitert an Burns und der Latte
88. Naschenweg sorgt für die Entscheidung
Spiel in Kürze
Im ersten Spiel gegen England hatte Österreich viel Arbeit in der Defensive, dieses Mal übernahm die Mannschaft von Irene Fuhrmann selbst die Initiative. Vor allem Julia Hickelsberger-Füller sorgte über die rechte Seite stets für Gefahr.
Nach knapp 20 Minuten belohnte sich Österreich für die Mühen. Sarah Puntigam brachte einen Freistoß an den langen Pfosten, wo Rechtsverteidigerin Katharina Schiechtl genau das richtige Timing erwischte und der Kugel eine Richtungsänderung verpasste, gegen die Jacqueline Burns nichts ausrichten konnte.
Die nordirische Torhüterin hatte auch danach einiges an Arbeit, konnte sich aber mehrfach auszeichnen und Österreich ließ gute Chancen liegen. Kurz vor dem Ende war sie aber erneut geschlagen, als Naschenweng mit einem Linksschuss zum 2:0-Endstand erfolgreich war.
Spielerin des Spiels: Barbara Dunst (Österreich)
"Sehr gutes Offensivspiel über die Flügel. Brachte sich mit und ohne Ball gewinnbringend für ihre Mannschaft ein."
Technische Beobachter der UEFA
Stimmen
Barbara Dunst, Österreich: "Es war das erwartet schwere Spiel. Ich bin sehr stolz auf die ganze Mannschaft, wir haben bis zur letzten Minute gekämpft."
Kenny Shiels, Trainer Nordirland: "Österreich war vielleicht nicht viel besser, aber in den wichtigen Zonen des Spiels schon. Das 2:0 geht in Ordnung."
Statistik
Österreich hat acht der letzten zehn Länderspiele gewonnen (2N).
Erst zum zweiten Mal erzielte Österreich bei einer EM-Endrunde mehr als ein Tor in einem Spiel.
Österreich hat in sieben Partien bei der Women's EURO erst zwei Gegentore kassiert.
Nordirland hat die letzten fünf Pflichtspiele alle verloren.
Aufstellungen
Österreich: Zinsberger - Schiechtl, Wenninger, Schnaderbeck (46. Georgieva), Hanshaw - Hickelsberger-Füller (73. Naschenweng), Zadrazil, Puntigam, Höbinger (46. Feiersinger), Dunst - Billa (85. Makas)
Nordirland: Burns - McKenna (73. Magee), Nelson (86. McDaniel), McFadden, Vance - Furness (79. Andrews), Callaghan (86. C. McGuiness), McCarron, Holloway - Wade, K McGuiness (79. Wilson)
Wie geht es weiter?
Nordirland spielt am Freitag erneut im St. Mary's und trifft dabei auf Gastgeber England. Österreich muss im letzten Spiel der Gruppe A in Brighton & Hove gegen Norwegen antreten.
Quelle UEFA.com
England - Norwegen 8:0: Gastgeber wie im Rausch
Montag, 11. Juli 2022
England legt eine höchst beeindruckende Vorstellung hin und steht nach einem Torfestival vorzeitig im Viertelfinale.
Gastgeber England hat bei der UEFA Women's EURO 2022 auch das zweite Spiel gewonnen - und wie! Schon zur Pause führten die Three Lionesses gegen Norwegen mit 6:0 und sorgten am Ende mit dem 8:0 für den höchsten Sieg in der Endrunden-Geschichte.
Schlüsselszenen
12. Stanway verwandelt Foulelfmeter
15. Hemp erhöht auf 2:0
29. Überlegter Abschluss von White
34. Mead erzielt per Kopf das vierte Tor
38. Schönes Solo von Mead führt zum 5:0
41. Auch White bejubelt Doppelpack
66. Russo mit Kopfballtor zum 7:0
81. Mead macht Dreierpack perfekt
Spiel in Kürze
Viele hatten mit einer umkämpften Partie gerechnet, aber England brannte in der ersten Halbzeit ein Feuerwerk ab und zerlegte Norwegen in alle Einzelteile.
Ein Foulelfmeter von Georgia Stanway brachte den Stein ins Rollen, anschließend war Lauren Hemp mit einem Flachschuss erfolgreich.
Danach ging es Schlag auf Schlag: White nutzte einen Fehler im norwegischen Spielaufbau aus, Mead legte zwei weitere Treffer innerhalb von vier Minuten nach und White machte noch vor der Pause das halbe Dutzend voll.
In der zweiten Halbzeit ging es weiter nur in eine Richtung. England hätte durchaus zweistellig treffen können und ließ mehrere Gelegenheiten liegen. Die eingewechselte Russo und Mead mit ihrem dritten Tor sorgten für den 8:0-Endstand.
UEFA Spielerin des Spiels: Beth Mead (England)
"Sie war schnell, zeigte gute Dribblings, war entschlossen und hatte einen Drang zum Tor. Mit ihren frechen Auftritten in Eins-gegen-eins-Situationen hat sie Norwegens Abwehr permanent vor Probleme gestellt."
Technische Beobachter der UEFA
Stimmen
Martin Sjögren, Trainer Norwegen: "Es ist nicht einfach, die richtigen Worte zu finden. Wir sind alle sehr niedergeschlagen. Es tut mir sehr leid für die Spielerinnen, dass sie in einer Partie, auf die wir uns so lange gefreut haben, mit 0:8 verlieren. Wir hatten eigentlich einen guten Plan und sind auch gut gestartet. Die letzten 85 Minuten waren furchtbar."
Sara Wiegman, Trainerin England: "Wir hatten gleich das Momentum, konnten darauf aufbauen, kamen zu mehr Chancen und Toren. Norwegen hatte Schwierigkeiten, Druck auf den Ball auszuüben. Ich habe hier schon ein paar gute Teams gesehen, die hohes Tempo gehen können. Aber natürlich haben wir heute Eindruck gemacht. Trotzdem bleiben wir am Boden und ich will weiterhin leidenschaftlichen Fußball sehen."
Statistik
England benötigte nur 45 Minuten, um den bisherigen Torrekord aus einem kompletten Spiel einzustellen (Deutschland - England 6:2 im Jahr 2009, England - Schottland 6:0 im Jahr 2017).
England hat die letzten fünf Gruppenspiele bei Endrunden der Frauen-EM gewonnen.
Norwegen hatte die letzten sieben Spiele hintereinander gewonnen.
Die Partie wurde im Brighton & Hove Community Stadium von 28.847 Zuschauern verfolgt. Dies ist das viertgrößte Publikum der Endrunden-Geschichte.
UEFA via Getty Images
Aufstellungen
England: Earps - Bronze, Bright, Williamson, Daly (57. Greenwood) - Stanway (80. Scott), Walsh - Kirby (57. Toone) - Mead, White (57. Russo), Hemp (70. Kelly)
Norwegen: Pettersen - T. Hansen, Mjelde, Thorisdottir, Blakstad - Bøe Risa (59. Maanum), Syrstad Engen - Sævik (46. Bergsvand), Graham Hansen (75. Eikeland), Reiten (84. Terland) - Hegerberg (75. Bizet Ildhusøy)
Quelle UEFA.com
UEFA Women's EURO 2022: Was uns am Dienstag erwartet
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Dänemark - Finnland 1:0: Harder macht den Unterschied
Dienstag, 12. Juli 2022
Pernille Harders Kopfballtreffer 18 Minuten vor dem Ende entschied das Spiel in Gruppe B gegen Finnland.
Dank eines Kopfballtreffers von Pernille Harder feierte Dänemark den ersten Sieg in Gruppe B der UEFA Women's EURO 2022. Finnland kassierte bereits die zweite Niederlage im Turnier.
Höhepunkte
10.: Nadim scheitert an Kopela
72.: Harder bringt Dänemark in Führung
90.+3: Christensen klärt sehenswert gegen Danielsson
Das Spiel in Kürze
Nach der 0:4-Auftaktniederlage gegen Deutschland zeigte sich Dänemark gegen Finnland deutlich verbessert und dominierte über weite Strecken das Geschehen im ersten Durchgang, verpasste es jedoch, die Überlegenheit in etwas Zählbares umzumünzen. Die beste Chance vergab Nadia Nadim, die an einer starken Parade von Finnlands Torhüterin Tinja-Riikka Kopela scheiterte.
Auch in der zweiten Halbzeit hielten die Finninnen gegen weiterhin überlegen Däninnen gut dagegen und hielten die Offensive um Pernille Harder gut vom eigenen Strafraum fern. In der 72. Minuten war es dann aber soweit. Eine Hereingabe von der rechten Seite köpfte Karen Holmgaard zunächst gegen die Latte, beim Abpraller stand Harder aber goldrichtig und drückte den Ball mit dem Kopf über die Linie.
Als alle schon mit einem Sieg Dänemarks rechneten, wurde es noch einmal spannend. Jenny-Julia Danielsson fasste sich kurz vor dem Schlusspfiff ein Herz und zwang Dänemark-Torhüterin Lene Christensen zu einer Glanzparade.
Visa Spielerin des Spiels: Pernille Harder (Dänemark)
"Erzielte in einem spannenden Spiel den Siegtreffer. Ihre Qualität machte den Unterschied."
Technische Beobachter der UEFA
Stimmen
Lars Søndergaard, Trainer Dänemark: "Wenn du nur mit einem Tor führst, kann es am Ende immer hektisch werden. Klar waren wir nervös, aber ich denke die Spielerinnen haben es unter Druck gut gemacht. Unsere Torhüterin hat in der 92. Minute eine tolle Parade gezeigt, darüber bin ich froh."
Anna Signeul, Trainerin Finnland: "Dänemark ist eine sehr gute Mannschaft, aber ich denke, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben. Es war eine harte Partie und die Niederlage schmerzt sehr. Aber ich bin stolz auf meine Spielerinnen, wir hatten vor allem auch individuell viele gute Momente."
Wichtige Statistiken
Harder, die ihr 69. Länderspieltor für Dänemark erzielte, sorgte auch für das letzte Tor bei einer Endrunde der Women's EURO. 2017 traf sie bei der 2:4-Finalniederlage gegen die Niederlande.
Dänemark verlor sowohl 2005 als auch 2009 in der Gruppenphase gegen Finnland. Beide Niederlagen waren entscheidend für den Ausgang der Gruppe.
Finnland wartet bei einer Endrunde der Frauen-EM seit sieben Spielen auf einen Sieg.
Aufstellungen
Dänemark: Christensen - Sevecke, St. Pedersen, Veje - Thomsen, So. Pedersen, Troelsgaard (64. K. Holmgaard), Thrige (56. Svava) - Nadim (56. Bregaard), Bruun (64. Larsen), Harder (87. Boye Sørensen)
Finnland: Korpela - Koivisto, Westerlund (90. Danielsson), Kuikka, Pikkujämsä - Sainio, Alanen, Summanen, Öling - Sällström (76. Ahtinen), Franssi
Wie geht es weiter?
Gruppe B wird am Samstag abgeschlossen, wenn Finnland in Milton Keynes gegen Deutschland spielt und Dänemark in Brentford gegen Spanien gefordert ist.
Quelle UEFA.com
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Deutschland - Spanien 2:0: DFB-Elf macht Einzug ins Viertelfinale perfekt
Dienstag, 12. Juli 2022
Dank der Tore von Klara Bühl und Alexandra Popp feierte Deutschland gegen Spanien bei der Frauen-EM den zweiten Sieg im zweiten Spiel.
Deutschland steht bei der UEFA Women's EURO 2022 nach einem überzeugenden 2:0-Sieg gegen Spanien im Viertelfinale.
Höhepunkte
3.: Bühl bringt Deutschland in Führung
10.: Lucía García vergibt Ausgleich für Spanien
37.: Popp erhöht für die DFB-Elf
71.: Frohms klärt sehenswert gegen Caldentey
Das Spiel in Kürze
Deutschland erwischte einen perfekten Start und ging nach einem Torwartfehler von Sandra Paños durch Klara Bühl bereits in der dritten Minute in Führung. Spanien zeigte sich davon aber nicht geschockt und vergab in der zehnten Minute durch Lucía García die große Chance auf den Ausgleich.
Die Spanierinnen blieben am Drücker und in der 18. Minute verpasste Mariona Caldentey das Tor mit ihrem Distanzschuss nur knapp. Die DFB-Elf blieb geduldig und wurde in der 37. Minute belohnt. Alexandra Popp stieg nach einer Ecke von Felicitas Rauch am höchsten und köpfte den Ball zum 2:0 ins Netz.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Deutschland stand kompakt und ließ in der Defensive so gut wie nichts zu. Die einzige Ausnahme gab es in der 71. Minute, als Caldentey mit einem artistischen Abschluss an einer starken Parade von Merle Frohms scheiterte.
Spielerin des Spiels: Marina Hegering (Deutschland)
"Sie organisierte die deutsche Defensivreihe gegen die starke spanische Offensive mit Bravour. Exzellent mit und ohne Ball blieb sie in den entscheidenden Momenten ruhig. Eine starke Leistung."
Technische Beobachter der UEFA
Anna-Sophia Vollmerhausen, Deutschland-Reporterin
Jeder, der dachte, die Leistung gegen Dänemark war eine Ausnahme, der wurde heute bestraft. Deutschland spielte fokussiert und war unglaublich effizient. Wie so oft in den letzten Jahren spielte auch der Teamspirit eine entscheidende Rolle.
Simon Hart, Spanien-Reporter
Spanien hat Deutschland mit dem frühen Geschenk einen großen Gefallen getan. Die Mannschaft von Jorge Vilda zeigte eine gute Leistung und hatte auch durchaus Chancen, am Ende verlor sie allerdings aufgrund eines frühen Fehlers und der mangelnden Chancenverwertung. Das Warten auf einen Sieg gegen Deutschland geht weiter.
Stimmen
Martina Voss-Tecklenburg, Bundestrainerin: "Wir haben der Mannschaft vorgegeben, dass wir in zwei Pressingzonen agieren wollen und viel Druck auf den spanischen Spielaufbau ausüben. Das frühe Tor hat uns natürlich sehr in die Karten gespielt und wir konnten dann durch Popp glücklicherweise auf 2:0 erhöhen. Die Defensivbereitschaft der Mannschaft in der zweiten Halbzeit war überragend."
Klara Bühl, Offensivspielerin Deutschland: "Ja ich habe einfach darauf spekuliert, dass sie einen Fehler macht und dann ist es nur noch ein instinktiver Abschluss. Dass ich meiner Mannschaft so früh im Spiel eine Basis liefern konnte, ist natürlich toll. Wir sind total froh über den Gruppensieg und damit das Vermeiden von England im Viertelfinale."
Jorge Vilda, Trainer Spanien: "Ich hoffe, dass uns dieses Spiel für die nächsten Partien und die Zukunft helfen wird. Wir müssen uns mental vorbereiten. Nach dem Gegentor haben wir vielleicht die besten 30 Minuten gespielt."
Irene Paredes, Kapitänin Spanien: "Das war ein schlimmer Fehler, der dir gegen eine Mannschaft wie Deutschland nicht passieren darf. Aber so ist nun mal der Fußball. Manchmal treffen die Angreiferinnen das Tor nicht, manchmal machen die Spielerinnen in der Abwehr Fehler."
Wichtige Statistiken
Deutschland hat alle 25 Partien bei der Frauen-EM gewonnen, in denen man zwei oder mehr Tore erzielte.
Von den 20 Gruppenspielen bei der Women's EURO hat Deutschland 15 Mal zu Null gespielt.
Nach Conny Pohlers im Jahr 2005 ist Alexandra Popp erst die zweite deutsche Spielerin, die in ihren ersten beiden Spielen bei der Frauen-EM ein Tor erzielte.
Bühl hat in ihren letzten vier Spielen für Deutschland fünf Tore erzielt.
Mariona Caldentey absolvierte heute ihr 50. Spiel für Spanien.
Aufstellungen
Deutschland: Frohms - Gwinn, Hegering, Hendrich, Rauch (62. Kleinherne) - Oberdorf, Däbritz (72. Dallmann), Magull (46. Lattwein) - Huth, Popp (62. Wassmuth), Bühl (87. Brand)
Spanien: Paños - Batlle, Paredes, Mapi León, Ouahabi - Aitana Bonmati, Aleixandri (70. Athenea del Castillo), Guijarro - Sheila García (70.Cardona), Lucía García (62. Pina), Caldentey (84. Guerrero)
Wie geht es weiter?
Gruppe B wird am Samstag abgeschlossen, wenn Deutschland in Milton Keynes gegen Finnland spielt und Spanien in London auf Dänemark trifft.
Quelle UEFA.com
13.07.2022 - 10:39 Uhr | News | Quelle: dpa
Oberdorf und Rauch sitzen Gelbsperren bei EM gegen Finnland ab
©VfL Wolfsburg
Die DFB-Elf muss im letzten Gruppenspiel bei der Europameisterschaft in England auf die gelbgesperrten Lena Oberdorf und Felicitas Rauch verzichten. Das Duo vom VfL Wolfsburg sah beim 2:0 gegen Spanien am Dienstagabend jeweils die zweite Verwarnung während des Turniers. Die DFB-Frauen stehen aber bereits vor der letzten Vorrundenpartie als Gruppensieger fest.
So können Oberdorf, die als Sechser eine wichtige Rolle spielt, und Außenverteidigerin Rauch im ersten K.o.-Spiel am 21. Juli wieder im Brentford Community Stadium gegen Norwegen oder Österreich eingesetzt werden.
Quelle
13.07.2022 - 11:17 Uhr | News | Quelle: dpa
Erneute Top-Quote für EM-Sieg der DFB-Elf in der ARD
©imago
Die deutschen Fußballerinnen haben auch bei ihrem zweiten Gruppenspiel bei der Europameisterschaft in England eine starke TV-Quote eingefahren. 8,02 Millionen Menschen sahen in der ARD am Dienstagabend das 2:0 (2:0) gegen Spanien, das der Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vorzeitig den Gruppensieg und die Qualifikation für das Viertelfinale bescherte. Nach Angaben des Senders vom Mittwoch ergab das einen Marktanteil von sehr starken 34,3 Prozent. Zum Auftakt hatten beim 4:0 gegen Dänemark 5,95 Millionen Personen zugesehen und im ZDF für einen Marktanteil von 25,9 Prozent gesorgt.
ARD und ZDF übertragen alle 31 Partien der EM, die meisten im klassischen Fernsehen. Im letzten Gruppenspiel trifft Deutschland an diesem Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Milton Keynes auf Finnland.
Quelle
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Schweden - Schweiz 2:1: Schweiz verpasst Coup
Mittwoch, 13. Juli 2022
Schweden besiegt die Schweiz am 2. Spieltag der Gruppe C.
Das Team von Trainer Peter Gerhardsson ist dem Viertelfinale bei der UEFA Women's EURO 2022 mit einem knappen Sieg über die Schweiz ein gutes Stück nähergekommen. Für die Schweizerinnen wird es nun eng im Kampf ums Weiterkommen.
Schlüsselmomente
53.: Rolfö bringt Schweden verdient in Führung
55.: Bachmann gleicht für die Schweiz aus
69.: Calligaris rettet kurz vor der Linie gegen Blackstenius
79.: Bennison erzielt das 2:1 für Schweden
Das Spiel in Kürze: Bennison lässt Schweden jubeln
Für beide Teams ging es um den ersten Sieg, nachdem sowohl die Schweizerinnen als auch die Schwedinnen zum Auftakt jeweils unentschieden spielten. Aber auch die erste Halbzeit in Sheffield verlief ausgeglichen.
Nach einer knappen halben Stunde hatte Schweden eine Doppelchance durch Fridolina Rolfö und Lina Hurtig. Die konnten den Ball aber genauso wenig im gegnerischen Tor unterbringen wie wenige Minuten später die Schweizerin Ramona Bachmann, die nach einem schnellen Konterangriff an der schwedischen Torhüterin Hedvig Lindahl scheiterte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm der Druck der Schwedinnen dann wieder zu, und in der 53. Minute erzielten sie durch Rolfö aus halblinker Position die verdiente Führung. Doch die Schweizerinne schlugen postwendend zurück. Nachdem Lindahl den Ball nach einer Flanke nicht aus der Gefahrenzone fausten konnte, war Bachmann zur Stelle und versenkte die Kugel sehenswert im rechten Eck.
Auf der Gegenseite hatte Stina Blackstenius 20 Minuten vor Schluss die große Chance zur Führung, doch Viola Calligaris rettete kurz vor der Linie für ihre schon geschlagene Torhüterin. Wenig später gelang dann der eingewechselten Hanna Bennison mit einem strammen Schuss von der Strafrumgrenze das Tor zum Sieg der Schwedinnen.
Visa Spielerin des Spiels: Caroline Seger (Schweden)
"Eine sehr wichtige Spielerin für die Mannschaft im Mittelfeld, die den Ball gut zurückerobert und ihn effektiv verteilt. Sie war immer anspielbar und hat gezeigt, warum sie die Kapitänin dieses Teams ist."
Technisches Beobachter-Team der UEFA
Alexandra Jonson, Schweden-Reporterin
Schweden musste gewinnen, und das Ziel haben sie erreicht. Aber sie haben sich ziemlich schwergetan, weil sie das Tempo nicht so hochhalten konnten, wie sie es gerne getan hätten. Aber bei Spielerinnen dieser Qualität werden früher oder später auch Tore fallen. Rolfö war mit einem Tor und einer Vorlage eine von mehreren Spielerinnen, die herausstachen. Gerhardsson lag mit seinen Einwechslungen genau richtig, um den nötigen Spielfluss in die Angriffe zu bringen. Dennoch gibt es für Schweden noch viel zu tun, wenn sie bei diesem Turnier weit kommen wollen. Der Sieg heute war der erste Schritt.
Judith Tuffentsammer, Schweiz-Reporterin
Die Schweiz war sich ihrer Außenseiterrolle bewusst. Aber die Spielerinnen wussten auch, dass es für sie um alles ging. Sie konnten sich lange gegen die schwedischen Angriffe erfolgreich wehren, und Bachmann löste das Versprechen von gestern ein, als sie vorhersagte, dass die Schweiz ihre Chancen nutzen würden. Sie selbst traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Es ist noch ein Spiel in der Gruppe zu spielen und aufgrund der bisherigen Ergebnisse ist es noch nicht vorbei.
Stimmen
Peter Gerhardsson, Trainer von Schweden: "Es gibt viele Dinge, die wir besser machen können, aber im Moment bin ich einfach nur froh, dass wir das Spiel gewonnen haben und in einer guten Position sind, um die Gruppenphase zu überstehen."
Caroline Seger, Visa Spielerin des Spiels: "Ich habe schon bei vielen Turnieren gespielt, aber noch nie hatten wir so viele schwedische Fans wie hier. Ich bin so froh und stolz, dass sie da waren. Das hilft uns, Spiele zu gewinnen - besonders heute, als es schwieriger war."
Nils Nielsen, Trainer der Schweiz: "Wir haben alles versucht, was in unserer Macht stand. Wir haben es den Schwedinnen in jeder Situation auf dem Spielfeld schwer gemacht. Die individuellen Leistungen der Spielerinnen waren top, ich bin zufrieden. Wenn wir eine ähnliche Leistung wie heute zeigen können, haben wir (im letzten Spiel) eine Chance. Aber die Niederlande gehen immer noch als großer Favorit in das Spiel. Es wäre schrecklich für sie, wenn sie in der Gruppenphase ausscheiden würden."
Ramona Bachmann, Stürmerin der Schweiz: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht gegen einen wirklich guten Gegner. Wir haben unser Bestes gegeben. Ich denke, wir hätten am Ende etwas cleverer sein müssen. Elf Minuten vor Schluss stand es 1:1. Auch gegen einen guten Gegner muss man da einfach die Zeit überstehen und einen Punkt mitnehmen."
Statistiken
Bennison erzielte ihr erstes Länderspieltor.
Seger baute ihren Vorsprung als europäische Rekordnationalspielerin mit ihrem 232. Länderspiel für Schweden aus.
Abgesehen von Elfmeterschießen haben die Schwedinnen nun 32 Länderspiele in Folge nicht verloren.
Der schwedische Führungstreffer war das insgesamt 450. Tor in der Geschichte der Finalrunde der Women's EURO.
Aufstellungen
Schweden: Lindahl - Glas, Ilestedt, Björn, Eriksson - Seger, Asllani, Angeldal (68. Bennison) - Rolfö, Blackstenius (78. Blomqvist), Hurtig (68. Rytting Kaneryd)
Schweiz: Thalmann - Maritz Calligaris, Bühler, Aigbogun (59. Rinast) - Wälti, Maendly (68. Mauron) - Crnogorčević, Sow, Reuteler (59. Riesen) - Bachmann (72. Humm)
Wie geht es weiter?
Gruppe C endet mit den Spielen am Sonntag um 18 Uhr MEZ. Schweden trifft im Leigh Sports Village auf Portugal. Die Schweiz bleibt in Sheffield und spielt dort gegen die Niederlande. Was jede Mannschaft für das Weiterkommen braucht, steht erst nach dem späteren Spiel zwischen den Niederlanden und Portugal fest.
Quelle UEFA.com
Niederlande - Portugal 3:2: Van de Donk lässt Oranje jubeln
Mittwoch, 13. Juli 2022
Die Niederlande gewinnen in Gruppe C nach hartem Kampf gegen Portugal.
Nach den Schwedinnen werden am 2. Spieltag der UEFA Women's EURO 2022 auch die Niederländerinnen ihrer Favoritenrolle gerecht. Allerdings tut sich auch Oranje gegen die Außenseiterinnen aus Portugal lange schwer. Erst ein sehenswerter Fernschuss von Daniëlle van de Donk bringt die Entscheidung.
Schlüsselmomente
7.: Egurrola bringt Oranje per Kopf in Führung
16.: Van der Gragt trifft ebenfalls mit dem Kopf
38.: Carole Costa mit dem Anschluss per Elfmeter
47.: Diana Silva köpft zum Ausgleich ein
62.: Van de Donk trifft sehenswert zum Endstand
Das Spiel in Kürze: Portugals Aufholjagd wird nicht belohnt
Trotz des kurzfristigen Ausfalls von Starstürmerin Vivianne Miedema und einer frühen Druckphase der Portugiesinnen durften die Niederländerinnen in diesem Spiel zuerst jubeln. Es waren nicht einmal zehn Minuten gespielt, da führte Oranje schon durch einen Kopfballtreffer von Mittelfeldspielerin Damaris Egurrola mit 1:0.
Nach einer Viertelstunde war es dann Innenverteidigerin Stefanie van der Gragt, die ebenfalls per Kopf traf und die Niederländerinnen damit schon früh auf Siegkurs führte. So schien es jedenfalls. Doch die Portugiesinnen antworteten noch vor der Pause und kamen durch einen sicher verwandelten Elfmeter von Carole Costa zum Anschlusstor.
Auch in den zweiten Durchgang erwischten die Portugiesinnen den besseren Start, und diesmal belohnten sie sich auch dafür. In der 47. Minute stellte Diana Silva per Kopf nach Flanke von Costa den Ausgleich her. Schon gegen die Schweiz zum Auftakt konnte Portugal einen 0:2-Rückstand aufholen.
Doch diesmal schlugen die Niederländerinnen zurück. Mit einem Traumtor in den rechten Winkel brachte Daniëlle van de Donk ihr Team wieder in Führung. Damit mussten sich die Portugiesinnen dann doch geschlagen geben.
Spielerin des Spiels: Damaris Egurrola (Niederlande)
"Die Mittelfeldspielerin zeigte ein beeindruckendes Kopfballspiel und sorgte damit ständig für Gefahr bei niederländischen Standards. Auch im Spielaufbau überzeugte sie."
Technisches Beobachter-Team der UEFA
Stimmen
Mark Parsons, Trainer der Niederlande: "Es waren ein paar schwierige Tage. Uns sind vor diesem Spiel vier Spielerinnen ausgefallen. Wir haben immer wieder Rückschläge kassiert, aber wir sind immer wieder stärker zurückgekommen. Wir haben großen Charakter gezeigt. Wir haben ein wichtiges Tor erzielt, und die Verteidigung war sehr solide. Mir hat gefallen, wie wir das Spiel zu Ende gespielt haben. Wir haben gegen ihre Raute einen sehr guten Job gemacht. Dann haben sie umgestellt, und wir haben versucht, auch die neuen Räume zu nutzen. Das hat ein bisschen länger gedauert als wir gehofft hatten."
Francisco Neto, Trainer von Portugal: "Wir haben gekämpft, und das war unser Ziel für dieses Spiel. Es gab Momente, in denen wir nicht so gut organisiert waren, wie wir es hätten sein sollen. Wieder waren es kleine Details, die den Unterschied ausgemacht haben. Aber meine Mannschaft hat eine Einstellung und Entschlossenheit an den Tag gelegt, die mich sehr stolz macht. Natürlich bin ich über das Ergebnis enttäuscht, aber wir haben uns weiterentwickelt. In Spielen wie diesen lernen wir und wachsen."
Statistiken
Van de Donks Traumtor war der 50. Treffer während der Women's EURO 2022.
Die Niederländerinnen erzielten zum siebten Mal bei einem Spiel der Women's EURO mindestens zwei Tore. Wenn dies der Fall war, haben sie immer gewonnen.
Portugal kam zum zweiten Mal in diesem Turnier nach einem 0:2 wieder zurück. Diesmal reichte es aber nicht für einen Punkt. Sie haben in vier ihrer letzten fünf Endrunden-Spiele mindestens zwei Gegentore kassiert.
Aufstellungen
Niederlande: Van Domselaar - Wilms, Van der Gragt, Janssen, Olislagers (62. Casparij) - Spitse, Roord, Egurrola (69. Pelova) - Van de Donk, Beerensteyn, Martens (83. Brugts)
Portugal: Inês Pereira - Catarina Amado, Diana Gomes, Carole Costa, Joana Marchão (65. Kika Nazareth) - Andreia Norton, Dolores Silva (65. Fátima Pinto), Tatiana Pinto - Ana Borges, Jéssica Silva, Diana Silva
Wie geht es weiter?
Die Gruppe C wird am Sonntag um 18 Uhr MEZ mit den Spielen Schweden gegen Portugal im Leigh Sports Village und Schweiz gegen die Niederlande in Sheffield abgeschlossen.
Quelle UEFA.com
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13.07.2022 - 18:58 Uhr | News | Quelle: dpa
Nationalspielerin Kleinherne: Wertschätzung «unglaublich schön»
©imago
Die große Resonanz in Deutschland auf die Auftritte des DFB-Teams bei der Europameisterschaft in England wird von den deutschen Fußballerinnen aufmerksam registriert. «Das macht sehr, sehr viel mit uns», sagte Abwehrspielerin Sophia Kleinherne bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in London auch mit Blick auf die hohen Fernseh-Einschaltquoten. Die deutsche Frauen stehen nach dem 2:0-Sieg gegen Spanien vorzeitig als Viertelfinalist fest.
«Das ist letztendlich das, wovon wir die ganze Zeit sprechen: Dass wir gesehen werden, dass wir die Bühne nutzen wollen, um uns zu präsentieren», erklärte Kleinherne weiter. «Es ist unglaublich schön, diese Wertschätzung zu spüren.» Sie habe genau das in den vergangenen Jahren etwas vermisst, so die 22-Jährige von Eintracht Frankfurt.
«Ich glaube, dass viele gar nicht mitbekommen haben, was der Frauenfußball für eine unglaubliche Entwicklung hingelegt hat», sagte Kleinherne. Sie wünsche sich, «diese Euphoriewelle mit nach Deutschland nehmen zu können. Dass es nicht eine Ausnahmesituation ist und bleibt, dass uns so viele zuschauen, sondern dass es eine Selbstverständlichkeit wird.»
Quelle
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