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19.05.2022 - 23:10
19.05.2022 - 13:05 Uhr | News | Quelle: dpa
Doris Fitschen leitet DFB-Strategie «Frauen im Fußball»
©picture-alliance
Die frühere Nationalspielerin Doris Fitschen wird beim Deutschen Fußball-Bund Leiterin des Projekts «Strategie 2027 - Frauen im Fußball». Die 53-Jährige besetzt die neu geschaffene Position, wie der DFB am Donnerstag in Frankfurt/Main mitteilte. Fitschen wertete die Stelle und das Bekenntnis des Verbandes zu ambitionierten Zielen als «ein klares Zeichen des Aufbruchs».
Das DFB-Präsidium hatte im Dezember vier Hauptziele verabschiedet: Bis 2027 sollen die Nationalmannschaften und die Vereine der Frauen-Bundesliga internationale Titel gewonnen haben. Zudem soll sich die Zahl von aktiven Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen bis dahin um 25 Prozent erhöhen, die mediale Reichweite des Frauenfußballs über alle Plattformen hinweg verdoppeln und der Frauenanteil in Gremien und hauptamtlichen Führungsebenen des DFB mindestens 30 Prozent betragen.
Fitschen hat 144 Länderspiele absolviert und war viermal Europameisterin. Seit 2001 ist sie in verschiedenen Funktionen beim DFB tätig und war von 2009 bis zum Olympiasieg der deutsche Frauen 2016 Managerin des Nationalteams.
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31.05.2022 - 14:07 Uhr | News | Quelle: dpa
Psychologin Birgit Prinz für DFB-Frauen «extrem wichtig»
©TSG Hoffenheim
Die deutschen Fußballerinnen setzen bei der Europameisterschaft in England auf die Erfahrung und psychologische Expertise von Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz. Die 214-malige Nationalspielerin begleitet die DFB-Frauen als Teampsychologin auch mit zu dem Turnier vom 6. bis 31. Juli.
«Sie ist für alle im Team extrem wichtig», betonte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bei der Bekanntgabe des vorläufigen Kaders am Dienstag in Frankfurt/Main. «Sie ist ein Teil des Trainerteams und bei jeder Besprechung dabei.» Prinz sei «eine wichtige Partnerin, eine wichtige Entwicklerin. Jede Spielerin kann von Birgit profizieren», sagte Voss-Tecklenburg weiter.
Die inzwischen 44 Jahre alte Prinz war dreimal «Weltfußballerin des Jahres». Mit der DFB-Auswahl holte sie 2003 und 2007 den WM-Titel und wurde fünfmal Europameisterin. Die Sportpsychologin arbeitet auch für die Bundesliga-Frauen der TSG 1899 Hoffenheim.
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Voss-Tecklenburg beruft 28-köpfigen erweiterten EM-Kader
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat das aus 24 Spielerinnen und vier Torhüterinnen bestehende erweiterte Aufgebot der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft in England (6. bis 31. Juli) benannt. Erfahrenste Spielerinnen sind Kapitänin Alexandra Popp (VfL Wolfsburg/113 Länderspiele) und Sara Däbritz (Paris Saint-Germain/85 Länderspiele). Die Jüngste in der DFB-Auswahl ist mit 19 Jahren Jule Brand (15 Länderspiele) von der TSG Hoffenheim, gefolgt von der 20 Jahre alten Wolfsburgerin Lena Oberdorf (26 Länderspiele).
Der neue Deutsche Meister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg sowie Vizemeister FC Bayern München stellen mit jeweils acht Spielerinnen die stärksten Blöcke, gefolgt von Eintracht Frankfurt mit sechs Akteurinnen.
"Hochmotiviert in die EM-Vorbereitung"
Martina Voss-Tecklenburg sagt: "Wir freuen uns, dass es endlich los geht, und starten hochmotiviert in unsere EM-Vorbereitung. Wir wollen im spielerischen, individual- und mannschaftstaktischen Bereich die Grundlagen legen, um bei der EM eine Topperformance zu zeigen. Da die Spielerinnen aus unterschiedlichen Belastungen in ihren Vereinen kommen, starten wir mit einem Pre-Camp in Frankfurt, an dem ein reduzierter Kreis teilnimmt. Ich freue mich sehr, dass wir dabei als erste Mannschaft die exzellenten Trainingseinrichtungen an unserem DFB-Campus und in der Akademie nutzen können - das ist für uns etwas ganz Besonderes und wird uns Rückenwind geben."
20 Spielerinnen werden beim Pre-Camp vom 5. bis 9. Juni am Start sein, dabei fehlen sieben Spielerinnen vom VfL Wolfsburg, die noch am vergangenen Samstag im DFB-Pokalfinale standen, sowie Sara Däbritz, die mit Paris Saint-Germain erst am Mittwoch ihr letztes Saisonspiel bestreitet. Allerdings wird die Wolfsburgerin Alexandra Popp schon am Pre-Camp teilnehmen. Voss-Tecklenburg sagt: "Alexandra Popp hat sich dazu entschieden, schon in Frankfurt dabei zu sein, sie wird am 6. Juni anreisen und individuell abgestimmt trainieren."
"Auf und neben dem Platz zu einer Einheit reifen"
Auf dem Gelände der adidas World of Sports in Herzogenaurach sind zwei weitere Maßnahmen geplant: Der dann 28 Spielerinnen umfassende Kader wird sich vom 12. bis 18. Juni treffen. Danach soll das endgültige 23-köpfige EM-Aufgebot benannt werden, das vom 21. bis 29. Juni eine abschließende Maßnahme in Herzogenaurach absolviert, inklusive eines Länderspiels gegen die Schweiz in Erfurt am 24. Juni (ab 17 Uhr, live im ZDF).
Voss-Tecklenburg sagt: "Wir wollen die kurze Zeit, die uns in diesen Trainingslagern zur Verfügung steht, intensiv nutzen, um vor allem an Automatismen zu arbeiten und dabei auf und neben dem Platz zu einer Einheit zu reifen."
Die Abreise nach England ist für den 3. Juli geplant. Die deutsche Nationalmannschaft trifft in der Gruppenphase in Brentford auf Dänemark (8. Juli, ab 21 Uhr) und Spanien (12. Juli, ab 21 Uhr) sowie in Milton Keynes auf Finnland (16. Juli, ab 21 Uhr).
[as]
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Bundestrainerin Voss-Tecklenburg legt sich fest für die EM 2022 fest
Frohms bleibt die Nummer 1 im deutschen Tor
Martina Voss-Tecklenburg hat sich festgelegt: Merle Frohms wird bei der Europameisterschaft in England (6. bis 31. Juli) im Tor stehen.
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01.06.2022 - 16:15 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen winkt Rekordprämie bei EM-Sieg
©Wikimedia Commons
Die deutschen Fußball-Frauen dürfen sich im Falle eines EM-Triumphes auf eine Rekordprämie freuen. Sollte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bei der Endrunde vom 6. bis 31. Juli in England zum neunten Mal den Titel gewinnen, erhält jede Spielerin aus dem 23-köpfigen Aufgebot 60 000 Euro. Bei der EM 2017 hätte der Verband pro Spielerin 37 500 Euro ausgeschüttet.
«Es ist ein gutes Ergebnis, das der Mannschaftsrat mit dem DFB vereinbart hat, und insgesamt eine positive Entwicklung. Es zeugt vom Charakter des Teams, dass es den Spielerinnen wichtig war, die Prämien stark erfolgs- und leistungsorientiert auszuhandeln», sagte Voss-Tecklenburg am Mittwoch in einer DFB-Mitteilung.
Für das Erreichen des Endspiels gibt es jeweils 30 000 Euro, für den Einzug ins Halbfinale 20 000 Euro und beim Überstehen der Gruppenphase 10 000 Euro. Die DFB-Auswahl trifft in der Vorrunde auf den EM-Zweiten Dänemark, Spanien und Finnland.
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08.06.2022 - 16:45 Uhr | News | Quelle: dpa
Kapitänin Alexandra Popp fordert von DFB-Boss mehr Werbung
©VfL Wolfsburg
DFB-Kapitänin Alexandra Popp hat bei einem gemeinsamen Mittagessen den neuen Verbandspräsidenten Bernd Neuendorf aufgefordert, noch mehr für das Länderspiel der Frauen gegen die Schweiz zu werben. «Es ging darum, den Frauenfußball in die richtige Richtungen zu bringen, nämlich nach oben. Dass man gerade in unserem letzten Spiel vor der EM in Erfurt da noch einiges bewirken kann, um das Stadion im Optimalfall ansatzweise vollzukriegen», sagte die 31-Jährige vom VfL Wolfsburg in einer Video-Schalte.
Neuendorf besuchte am Mittwoch das Team des Rekord-Europameisters bei der ersten EM-Vorbereitung in Frankfurt/Main auf dem neuen Campus des Deutschen Fußball-Bundes. Die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bestreitet am 24. Juni in Erfurt gegen die Schweiz das einzige Test-Länderspiel vor der EM. Das Turnier in England beginnt für die DFB-Frauen am 8. Juli gegen Dänemark, weitere Gruppengegner sind Spanien und Finnland.
Popp sprach von einem «sehr, sehr guten Austausch» mit Neuendorf. Der DFB-Präsident habe zugesichert, dass man jederzeit auf ihn zugehen könne. Auf die Frage, welche grundsätzlichen Vorschläge zur Förderung des Frauenfußballs sie dem Spitzenfunktionär mitgegeben habe, sagte die Olympiasiegerin von 2016 und 113-malige Nationalspielerin lächelnd: «Natürlich hätte man unglaublich viel anbringen können - aber man muss ja nicht gleich den Rahmen sprengen.»
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08.06.2022 - 16:47 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen kämpfen um Respekt: «Oh Gott, gegen Deutschland»
©VfL Wolfsburg
In einem Monat geht es für die deutsche Fußballerinnen in England los bei einer wohl überaus anspruchsvollen EM. Im ersten Trainingslager schaute jetzt Verbandsboss Neuendorf vorbei - und bekam gleich einen Auftrag mit auf den Weg.
Beim gemeinsamen Mittagessen mit dem neuen DFB-Präsidenten wäre der deutschen Teamkapitänin Alexandra Popp am Tisch viel dazu eingefallen, wie man den Frauenfußball hierzulande noch schneller voranbringen könnte. Aber die 31-Jährige vom VfL Wolfsburg sprach bei Bernd Neuendorf im ersten EM-Trainingslager der deutschen Auswahl in Frankfurt/Main vor allem ein aktuelles Anliegen an. «Natürlich hätte man unglaublich viel anbringen können - aber man muss ja nicht gleich den Rahmen sprengen», sagte Popp bei einer anschließenden Video-Schalte lächelnd.
«Es ging darum, den Frauenfußball in die richtige Richtungen zu bringen, nämlich nach oben. Dass man gerade in unserem letzten Spiel vor der EM in Erfurt da noch einiges bewirken kann, um das Stadion im Optimalfall ansatzweise vollzukriegen», erklärte die Olympiasiegerin von 2016 und 113-malige Nationalspielerin. Neuendorf besuchte am Mittwoch das Team des Rekord-Europameisters, das auf dem neuen Campus des Deutschen Fußball-Bundes trainiert, im Hotel in Gravenbruch.
Die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bestreitet am 24. Juni (17.00 Uhr/ZDF) in Erfurt gegen die Schweiz das einzige Test-Länderspiel vor der EM und erhofft sich dabei möglichst viel Rückenwind. Zuletzt hatte es nämlich im April eine unerwartete Niederlage in Serbien in der WM-Qualifikation gesetzt.
In mintgrünen Trikots schwitzen die deutschen Fußballerinnen diese Woche im so genannten Pre-Camp. Bis auf Popp fehlen allerdings noch die anderen Spielerinnen von Meister und Pokalsieger Wolfsburg. Auch Paris-Profi Sara Däbritz stößt erst beim ersten von zwei weiteren Trainingslagern in Herzogenaurach von nächster Woche an hinzu.
Zwischendurch wird der derzeitige 28er-Kader noch auf 23 reduziert. Mit demonstrativem Selbstbewusstsein trotzen die Spielerinnen der schwierigen Perspektive beim ersten großen Turnier der DFB-Frauen nach drei Jahren. «Bei fünf, sechs Nationen wäre es nicht überraschend, wenn sie den Titel gewinnen. Da wird einiges auf uns zukommen. Das ist auch die besondere Herausforderung, damit umzugehen», sagte Abwehrspielerin Sara Doorsoun von Eintracht Frankfurt. Die 30-Jährige betonte: «Wir wollen den Titel holen - ganz klar.»
Auch ihre Clubkollegin und Torhüterin Merle Frohms unterschreibt diese Aussage «sofort». Und Abwehrspielerin Giulia Gwinn vom FC Bayern sagte: «Mit uns ist immer zu rechnen, wir wollen um den Titel mitspielen.» Trainerin Voss-Tecklenburg will natürlich «ganz weit kommen in diesem Turnier», weiß aber auch: «Wir müssen erstmal die Gruppenphase überstehen.» Der erste Vorrundengegner Dänemark am 8. Juli ist schließlich EM-Zweiter von 2017 - und Spanien (12. Juli) ein ganz heißer EM-Favorit. Am 16. Juli geht's noch gegen Finnland.
Für Popp kann im Team «ganz, ganz viel entstehen und passieren» bis und bei der EM. Sie hofft, dass dann jede Mannschaft denke: «Oh Gott, da ist Deutschland! Wir müssen jetzt gegen Deutschland spielen!» Den Respekt auf internationaler Ebene habe die DFB-Auswahl, die bei der WM 2019 in Frankreich im Viertelfinale ausschied und Olympia verpasste, in den letzten Jahren allerdings etwas verloren. Popp: «Aber genau da wollen wir wieder hin.»
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09.06.2022 - 17:43 Uhr | News | Quelle: dpa
Turnierprämie für Männer und Frauen bleibt beim DFB unterschiedlich
Eine Angleichung der Turnierprämie für die Frauen-Nationalmannschaft an die der Männer-Auswahl ist beim Deutschen Fußball-Bund aktuell nicht geplant. «Wir freuen uns auf die Frauen-EM und haben auch dort Großes vor», sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff am Donnerstag in Herzogenaurach. «Wir haben auch da eine Prämie verhandelt, die ein Rekord ist, aber nicht an das heranreicht, was die Männer bekommen.» Als Grund führte der DFB-Direktor die unterschiedlichen Einnahmen und Umsätze bei Frauen- und Männer-Turnieren an.
Jede Spielerin in der Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg würde bei einem Titelgewinn bei der Endrunde vom 6. bis 31. Juli in England 60 000 Euro bekommen. Bei der EM 2017 hätte der Verband pro Spielerin 37 500 Euro ausgeschüttet. Manuel Neuer und seine Kollegen bekamen für den WM-Sieg 2014 die damalige Rekordprämie von 300 000 Euro pro Spieler. Für die WM in diesem Jahr in Katar ist noch kein Bonus ausgehandelt. Eine Gleichbehandlung bei den Prämien und Bezügen hatten zuletzt die US-Fußballerinnen erstritten.
Bierhoff kündigte an, dass sich der Verband mit dem Thema noch einmal befassen werde. In der Verhandlungsrunde für die EM-Prämien sei eine «Erwartungshaltung» dahingehen aber «gar nicht da» gewesen. Der Ex-Nationalspieler verwies darauf, dass die Bedingungen für die Frauen-Auswahl inzwischen angeglichen seien.
«Wir haben da schon angefangen, dass sie die gleichen Betreuerstäbe, die gleiche Ausstattung haben», sagte Bierhoff. «Wir machen alles, dass sie die gleichen Bedingungen haben und glauben aber auch, mit der Erhöhung der Prämien gezeigt zu haben, dass wir den Frauenfußball fördern wollen.» Die Frauen-Auswahl wird sich beispielsweise auch beim DFB-Partner adidas in Herzogenaurach auf die Endrunde vorbereiten.
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10.06.2022 - 20:15 Uhr | News | Quelle: dpa
Nationalspielerin Freigang: «Würde keine Millionen verdienen wollen»
©imago
Nationalspielerin Laura Freigang wünscht sich statt eines Millionen-Gehalts professionellere Bedingungen für den Frauen-Fußball in Deutschland nach dem Vorbild von EM-Gastgeber England. «Man kann wirklich in ganz vielen Ecken, zum Beispiel bei den Trainingsbedingungen, ansetzen. In England sind die Vereine der Ersten Liga zum Beispiel dazu verpflichtet, eine Frauenmannschaft zu haben», sagte die 24 Jahre alte Stürmerin vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt in einem Interview des Magazins «Playboy».
Auch medial werde in England sehr viel mehr für den Frauen-Fußball getan und geworben als hierzulande. «Um gesehen zu werden, braucht man eine Bühne», sagte Freigang und ergänzte: «Ich hoffe einfach, dass wir eine Chance bekommen und professionelle Strukturen entstehen.»
Dies müsse nicht unbedingt gleichbedeutend mit höheren Gehältern sein. «Ich würde keine Millionen verdienen wollen, um ehrlich zu sein. Das ist nicht das, was wir uns primär wünschen», betonte Freigang, die mit der DFB-Auswahl bei der EM vom 6. bis 31. Juli in England nach dem neunten Titel greift.
Wünschenswert sei vielmehr, dass höhere Summen in die Entwicklung der Sportart investiert werden. «Wenn man die Ablösesummen der Männer anschaut und guckt, wie viel Geld es bräuchte, um eine Frauenmannschaft zu finanzieren, sind das wirklich Peanuts», sagte die Eintracht-Stürmerin und appellierte an die Profivereine: «Klar, es geht um Geld, aber ich finde, man sollte sich fragen: Leben wir ausschließlich kapitalistisch und fördern nur das, was maximalen finanziellen Erfolg bringt, oder geht es uns auch um die Gesellschaft?»
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13.06.2022 - 09:16 Uhr | News | Quelle: dpa
Ex-Nationalspielerin Krahn: Deutschland kann weit kommen
©KS-MediaNET
Die ehemalige Nationalspielerin Annike Krahn traut der deutschen Nationalmannschaft eine gute Europameisterschaft zu: «Vom Potenzial her kann Deutschland weit kommen», schrieb die 36-Jährige in ihrer «Kicker»-Kolumne (Montag). Die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trifft bei dem Turnier in England (6. bis 31. Juli) in der Vorrunden-Gruppe B zunächst auf Dänemark, Spanien und Finnland.
Die Bundestrainerin habe in den vergangenen Monaten viel ausprobiert. «Jetzt sollte sie die restliche Zeit zum Festigen einer Startelf und zur Stärkung des Teamgedankens nutzen. Dann kann die EM positiv laufen», schrieb Krahn weiter.
Kritik äußerte die Olympia-Siegerin von 2016 daran, dass das nur 4700 Zuschauer fassende City-Academy-Stadion in Manchester zu den Austragungsorten gehört: «Das sollte nicht mehr der Anspruch sein bei dieser EM, die so gehypt wird.» Das Eröffnungsspiel im Old Trafford in Manchester und das Finale in Wembley sei der richtige Weg: «Besser geht es nicht.»
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13.06.2022 - 15:35 Uhr | News | Quelle: dpa
Fünf werden gestrichen: DFB-Kader für EM am Samstag
©Wikimedia Commons
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wird am Samstag den endgültigen 23er Kader der deutschen Fußballerinnen für die EM bekannt geben. Derzeit bereiten sich 27 Spielerinnen im ersten von zwei Trainingslagern in Herzogenaurach vor. Am Mittwoch stößt noch Sara Däbritz aus dem vorläufigen 28-köpfigen Kader hinzu. Die Mittelfeldspielerin von Paris Saint-Germann, die zur neuen Saison zum Champions-League-Sieger Olympique Lyon wechselt, hatte noch bis Ende Juni Spiele und danach zwei Wochen Urlaub.
Am kommenden Dienstag trifft sich dann das endgültige Team für das Turnier, am 24. Juni steht noch das Testspiel in Erfurt gegen die Schweiz an. Der Rekord-Europameister fliegt am 3. Juli nach London. Am 8. Juli geht es dann bei der EM gegen Dänemark, in weiteren Gruppenspiele gegen Titelkandidat Spanien (12. Juli) und Finnland (16. Juli).
Dass fünf Spielerinnen aus der jetzigen Mannschaft nicht mit nach England dürfen, sei «gerade so direkt kein Thema bei uns», sagte Lina Magull vom FC Bayern München am Montag bei einer Pressekonferenz. «Ich glaube, das puscht alle im Training noch mal mehr, um seine Bestleistung herauszuholen. Mit dem Hintergedanken, dass noch welche gestrichen werden, ist es natürlich so, dass man noch mehr Gas gibt.»
Magull und Lena Lattwein schwärmten von den Bedingungen im Teamquartier beim DFB-Partner Adidas, das zuvor die Männer-Nationalmannschaft von Hansi Flick belegt hatte. «Wir haben hier eine überragende Anlage, eine sehr schöne Unterkunft», berichtete Mittelfeldspielerin Lattwein vom VfL Wolfsburg. Angesichts von zusätzlichen Darts-, Tischtennis-, Beachvolleyball- und anderen Möglichkeiten meinte sie: «So viel Freizeit haben wir gar nicht, um das alles auszunutzen.»
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14.06.2022 - 11:22 Uhr | News | Quelle: dpa
Sieben NRW-Städte bewerben sich um Teilnahme an WM 2027
Sieben Städte aus Nordrhein-Westfalen wollen mit ihren Stadien als Gastgeber an der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2027 teilnehmen. Aachen, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Köln und Mönchengladbach haben laut Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes ihre Bewerbungsunterlagen eingereicht. Der DFB hatte das Bundesland Nordrhein-Westfalen als deutsche Gastgeber-Region für die gemeinsame Bewerbung mit den Niederlanden und Belgien festgelegt.
Laut Planungen des DFB sollen bis zu vier deutsche Spielorte für das Turnier in fünf Jahren beim Weltverband FIFA nominiert werden. «Nach den zwei großen Fußballturnieren der Herren ist es nun an der Zeit, dem Frauenfußball die Plattform zu bieten, die er verdient hat. Gerade als Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen habe ich ein großes Interesse daran, den besonderen Fokus auf die Frauen in unserer Stadt zu richten», erklärte Karin Welge am Dienstag.
Der DFB wies darauf hin, dass die Bewerberstädte mit ihren Unterlagen verschiedene Kriterien erfüllen müssen. Unter anderem sollte ein Motivationsschreiben eingereicht werden, in dem auch Impulse zur Nachhaltigkeit der Veranstaltung angeführt werden. «Unser Anspruch ist es, die Spielorte zu finden, die ein Weltklasse- Frauenfußballturnier in Deutschland ausrichten können. Nicht nur auf infrastruktureller Ebene stellen wir uns hier höchsten Anforderungen, gerade auch das Thema Nachhaltigkeit, insbesondere für Frauenfußball, ist dabei ein ganz entscheidender Aspekt», sagte DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich.
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15.06.2022 - 11:14 Uhr | News | Quelle: DFB/NDR
Popp positiv aufs Corona-Virus getestet
©VfL Wolfsburg
DFB-Kapitänin Alex Popp wurde im Rahmen des EM-Trainingslagers positiv auf das Coronavirus getestet. Sie wurde umgehend isoliert. Weitere Testungen des kompletten Kaders und Staffs fielen bisher negativ aus.
Am kommenden Samstag will Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg den offiziellen Kader für die Europameisterschaft in England nominieren. Den anstehenden Härtetest gegen die Nationalmannschaft der Schweiz wird Popp eventuell verpassen, je nachdem wie lange der Befund positiv bleibt. Die 31-Jährige ist mit 113 Länderspielen die erfahrenste Akteurin im deutschen Kader. Erst im April gab Alex Popp ihr Comeback beim 3:0 gegen Portugal in der WM-Qualifikation. Sie war zu diesem Zeitpunkt auf Grund einer Knieverletzung bereits ein Jahr ohne Einsatz für die DFB-Elf.
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15.06.2022 - 18:10 Uhr | News | Quelle: dpa
«Born for this - mehr als Fußball»: Start der Doku über DFB-Frauen
«Born for this - mehr als Fußball» heißt die Dokumentation über die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft, die pünktlich zum EM-Start zu sehen ist. Gedreht wurde die TV-Serie seit mehr als einem Jahr vom Deutschen Fußball-Bund mit der Filmproduktionsgesellschaft Warner Bros. ITVP Deutschland, teilte der DFB am Mittwoch über das schon länger angekündigte Projekt mit. Im Mittelpunkt stehen die Spielerinnen und ihre persönlichen Geschichten und Hintergründe, hieß es in der Mitteilung. Die Premiere der ersten Folge ist am 6. Juli.
«Ich fand die Dreharbeiten sehr angenehm und ich glaube, wir haben dabei nie den Fokus auf den Fußball verloren», sagte Nationalspielerin Lena Oberdorf vom VfL Wolfsburg und bestätigte, dass die Doku tiefe Einblicke gibt: «Ja, das war sehr intim. In dem Trailer sieht man auch, wie Lina Magull weint.»
Der Film sei ein zentraler Meilenstein der Strategie «Frauen im Fußball 2027», «die zu den wichtigsten Zukunftsprojekten im Deutschen Fußball-Bund zählt», so der DFB. «Einer der bedeutendsten Punkte der Strategie ist die Steigerung der Sichtbarkeit.» Zu sehen ist der erste Teil im deutschen Fernsehen bei ARD, Sky und Magenta TV. Sie würden die Dokumentation zeitgleich am 6. Juli in ihren jeweiligen Mediatheken hochladen.
Die Filmemacher begleiteten die Fußballerinnen auf dem Weg zur Europameisterschaft vom 6. bis 31. Juli in England. Am 8. Juli bestreitet das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ihr erstes Gruppenspiel. Die Dreharbeiten sollen während des Turniers fortgesetzt werden.
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18.06.2022 - 16:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.06.2022 - 16:05 von KLAUS.)
17.06.2022 - 11:30 Uhr | News | Quelle: dpa
Deutschland in der FIFA-Weltrangliste nur noch Fünfte
©Wikimedia Commons
Das deutsche Nationalteam der Frauen ist kurz vor der Europameisterschaft in England vom dritten auf den fünften Platz der FIFA-Weltrangliste abgerutscht. An der Spitze liegen die seit längerem führenden Weltmeisterinnen aus den USA vor Schweden, Frankreich und Europameister Niederlande. Dies geht aus der Veröffentlichung der Rangliste vom Freitag hervor.
Die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte im April überraschend das WM-Qualifikationsspiel in Serbien mit 2:3 verloren und dadurch Punkte auch in der Weltrangliste verloren. Bei der EM (6. bis 31. Juli) treffen die DFB-Frauen in der Vorrunde auf Dänemark (FIFA-Nummer 15), Titelkandidat Spanien (7) und auf Finnland (29).
Derweil steigt die Zahl der Teams in der Liste weiter: Insgesamt sind nun 181 Mannschaften aus den 211 Mitgliedsverbänden der FIFA vertreten. Hinzu kamen Burundi, die Seychellen und die Britischen Jungferninseln.
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Voss-Tecklenburg beruft endgültigen Kader für die EM in England
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat das aus 20 Spielerinnen und drei Torhüterinnen bestehende Aufgebot für die Europameisterschaft in England (6. bis 31. Juli 2022) benannt. Aus dem 28-köpfigen erweiterten Kader wurden Martina Tufeković, Jana Feldkamp (beide TSG Hoffenheim), Maximiliane Rall (FC Bayern München) und Sjoeke Nüsken (Eintracht Frankfurt) gestrichen. Chantal Hagel (TSG Hoffenheim) wird als 24. Spielerin vorsorglich am zweiten EM-Trainingslager in Herzogenaurach (21. bis 29. Juni) teilnehmen.
Martina Voss-Tecklenburg sagt: "Wir haben in den vergangenen Wochen viele Eindrücke gesammelt und uns intensiv im Trainer*innenteam ausgetauscht. Am Ende haben nur Nuancen entschieden, denn die Leistungsdichte in unserem Kader ist sehr hoch. Jede Spielerin hat ihr Bestes gegeben, um uns diese Entscheidung so schwer wie möglich zu machen."
Starke Blöcke aus Wolfsburg und München
Der VfL Wolfsburg mit acht sowie der FC Bayern München mit sieben Spielerinnen stellen die jeweils stärksten Blöcke im EM-Aufgebot, gefolgt von Eintracht Frankfurt mit fünf Akteurinnen. Erfahrenste Spielerinnen sind Alexandra Popp (VfL Wolfsburg/113 Länderspiele) und Sara Däbritz (Paris Saint-Germain/85 Länderspiele).
Nachdem die DFB-Auswahl Anfang Juni ein Pre-Camp in Frankfurt mit ausgewählten Spielerinnen absolviert hatte, endet das erste EM-Trainingslager im Adidas-Homeground in Herzogenaurach am heutigen Samstag. Die abschließende Vorbereitung wird nach einer zweitägigen Pause am kommenden Dienstag fortgesetzt. Zum letzten Länderspiel vor dem Turnier kommt es für die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am 24. Juni (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Erfurt gegen die Schweiz. Das Trainingslager endet am 29. Juni, die Abreise nach England ist für den 3. Juli vorgesehen.
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Quelle
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