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Da Recep Tayyip Erdogan Seine Hetz(Werbe)kampagne inzwischen auf die ganze EU ausgeweitet hat, erstelle ich dazu ein neues Thema:
Erneute Vorwürfe von Erdogan
Europäer seien „Enkel des Nationalsozialismus"
03.04.2017, 16:13 Uhr | dpa
Knapp zwei Wochen vor dem Verfassungsreferendum in der Türkei hat Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan Europa erneut mit Nazi-Beschimpfungen überzogen.
An die Adresse "mancher Anführer im Westen" sagte Erdogan: „Ihr werdet das türkische Volk nicht einschüchtern können. Und wie sehr Ihr meine Brüder, die in Europa wählen gehen, auch behindern mögt. Mit Gottes Hilfe werden meine Brüder sogar in Europa die Urnen zum Platzen bringen."
http://www.t-online.de/nachrichten/id_80...smus-.html
:opa: Es wird auf lange Sicht die letzte halbwegs freie Wahl für das türkischen Volk werden. Und glaubt jemand, dass ein für Erdogan negatives Ergebnis anerkannt wird?
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
Erdogan wird schneller wieder weg sein, als er denkt. Spätestens wenn er die sowieso schon marode Wirtschaft durch sein Verhalten gegenüber wahrscheinlich bald ehemaligen Partnern endgültig an die Wand gefahren hat. Ich gehe mal stark davon aus, daß die Tourismus-Branche in diesem Jahr gnadenlos zusammenbricht, aber vielleicht verirren sich ja dann ein paar neue russ. Freunde in der Türkei. Was ich mir erhoffe ist, daß bei einem Volk wo angeblich die "Ehre" so hoch gehalten wird, diejenigen Türken, die beim Referendum FÜR Erdogan stimmen, Deutschland schnellstmöglich verlassen, da es doch wohl eine Schande wäre in einem von ihrem geliebten Führer derart verabscheuten Land zu leben. Sollte das der Fall sein, bin ich Erdogan sogar dankbar, daß auf diese Weise hunderttausende Demokratie-Feinde Deutschland verlassen würden...
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So viel zum Demokratieverständnis und der Meinungsfreiheit wie sie Erdogan sieht.
Frau landet nach TV-Anruf im türkischen Gefängnis
In der Türkei muss eine Frau ins Gefängnis, weil sie in einem Anruf bei einer Fernsehsendung den Militäreinsatz gegen Kurden im Südosten der Türkei kritisierte. Ein Gericht in Istanbul verurteilte Ayse Celik aus der Kurdenmetropole Diyarbakir wegen "Terrorpropaganda" zu einem Jahr und drei Monaten Haft. Der Produzent der Sendung, Kadir Turnali, und 38 Menschen, die Celiks Äußerungen unterstützt hatten, wurden freigesprochen.
http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...knast.html
So leid es mir für viele Bürger in der Türkei tut aber so ist absolut alles was die Werte in Europa betrifft Jahrzehnte weit entfernt. So darf nicht mal ein Antrag gelesen werden.
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Die türkischen Bürger werden eines sicherlich nicht sehr fernen Tages merken, dass "Mehr Demokratie wagen" für ihre Zukunft besser gewesen wäre.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
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Ich dachte da eher an die Bürger die ja im Referendum gegen das neue System gestimmt haben was ja immerhin fast die Hälfte war. Aber das ist es eben wie auch beim Brexit. Deshalb befürworte ich immer das 2/3 System. Da ist es dann wirklich die Mehrheit.
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Ich glaube, wir sollten uns weniger in die Belange, die Kultur, die Religionen und die Politik anderer Länder einmischen. Gerade in den letzten Jahren haben wir erkennen müssen, dass man von Demokratie eben auch andere Interpretationen haben kann. Das Demokratieverständnis jeden Landes ist eben anders. Wir wollen immer wieder anderen unsere westlich geprägte "Glückseligkeit" aufdrängen und übersehen dabei die oft jahrtausende alten Traditionen, die gegen unser Verständnis sind, aber in den betroffenen Ländern so seit Generation üblich und damit alltäglich sind. Umbrüche müssen von den Ländern selbst gewollt und durchgeführt werden und nicht von aussen aufdiktiert werden. Wir hätten in unseren Ländern genügend Aufgaben, die hier herrschenden Ungerechtigkeiten zu beseitigen und tuns auch nicht.
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Ja und nein paloma würde ich da sagen. Immer raushalten ist in der heutigen Zeit einfach nicht der richtige Weg meiner Meinung nach. Denn fast 50% der Bürger in der Türkei (diesen Fall jetzt nur als Beispiel) will ja die Demokratie wie sie Europa hat. Auch glaube ich das dieses ständige wegsehen zu mehr Elend führt als ein gewisses Einmischen. Die knapp 50% die beim Referendum mit "nein" gestimmt haben würde man auch in den Hintern treten und ob das dann richtig ist?
Wie ich ja eben in Klammer schrieb ist das nur "ein" Beispiel. Das gleiche gilt für Nordkorea. Zu lange wegsehen ist fatal und dort kann es sein das alle viel zu lange weggesehen haben. Was kann daraus entstehen? Auch ist es doch so das jedes Land vom anderen mit Waren versorgt wird (vor allem Türkei und Deutschland).
Was ich meine ist das immer nur die 3 Affen (nix hören, nix sehen, nix sagen) genau das Gegenteil bewirkt von dem was man damit erreichen will. Zurecht wird ja oft gesagt das man die Ursachen in dem jeweils betroffenen Land bekämpfen muss. Aber nur mit wegsehen geht das nicht. Auch die ganze Flüchtlingskrise hat doch auf einer Art mit dem ständigen wegsehen zu tun. Oder meinst nicht?
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Mag ja sein. Aber mit unserem Rechts- und Gerechtigkeitsverständnis lösen wir Kriege und Bürgerkriege in den betroffenen Ländern aus, wenn wir uns überall einmischen. Die für unsere Sichtweise unerträglichen Zustände in anderen Ländern gibt es nicht erst seit Fernsehen und Internet, sondern haben teilweise jahrtausend alte Tradition. Aber es wird uns jetzt täglich vor Augen geführt. Und da wir ja lauter "Gutmenschen" sind, können wir das nicht mit ansehen.
Auch bei uns fallen viele Entscheidungen 51 : 49 % aus. Auch hier sind die Anhänger der 49 % benachteiligt, weil ihre Meinung nicht durchgeht. Mischen sich da auch andere Länder ein ???
Und zum Beispiel der 3 Affen. Es gäbe so viel auch bei uns zu sehen, zu hören und zu besprechen. Machen wir das und sind wir dem den Ergebnissen zufrieden ??? Darüber sollte man auch mal nachdenken.
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Man kann hier jetzt ganz viel schreiben...
"Einmischen":Ja oder Nein? "Wegsehen": Ja oder Nein? Und sicher noch einiges mehr...
Flüchtlingskrise - warum flüchten die Menschen?
Es waren immer Leute aus dem "fortschrittlichen" Europa die in der Vergangenheit in die Welt hinaus gezogen sind um ihre Weltsicht, ihren Glauben zu verbreiten und ganz entscheidend auch ihren Vorteil zu suchen.
Ich denke an das griechische Reich und an das römische Reich in der Antike, an die Kreuzzüge, angeblich des Glaubens wegen usw.
Die Eroberung Indiens, China des fernen und Nahen Ostens, von Amerika, Australien, Afrika - schlicht weltweit.
Wie viele Kulturen wurden kaputt gemacht, weil sich der Europäer und der von ihm abstammende US-Amerikaner überall einmischte und meinte dazu berechtigt zu sein?
Man nimmt den Bauern dort das Ackerland und lässt die Landesbewohner dafür die aus dem "Westen" importierten Lebensmittel kaufen. Wer diese Ware nicht bezahlen kann, muss eben hungern und flüchtet nach Möglichkeit.
Wir brauchen uns nicht darüber unterhalten, warum es zum Golfkrieg gekommen, warum der Irak angegriffen wurde - es ging nicht um Demokratie oder mögliche Atom- oder andere Waffen. Es ging um das Öl, an dass der Westen, besonders die USA ran wollte.
Wegsehen kann verkehrt sein - hat Nordkorea die A-Waffe und wird diese eingesetzt, haben wir den dritten, möglicherweise letzten, Weltkrieg.
Aber welches Recht haben wir, den Menschen in Nordkorea, in der Türkei oder... vorzuschreiben, wie sie zu leben haben?
Haben sich die etwa 50% Türken, die beim Referendum mit "Nein" gestimmt haben, damit für die westliche Demokratie gestimmt? Um die ging es doch gar nicht, sondern um mehr Machtbefugnisse für den Präsidenten, für Erdogan.
Nach "unserem" westlichen Verständnis haben sie sich damit in demokratischer Hinsicht verschlechtert. Aber wollen die Türken in ihrer Mehrheit überhaupt demokratisch regiert werden?
In der türkischen Familie ist das Wort des Patriarchen, des Vaters oder Großvaters Gesetz. Das ist türkische Tradition und Kultur.
Wir können es gut oder schlecht finden - die türkische Mentalität werden wir nicht ändern und sind dazu auch nicht berechtigt.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie
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Ritchie ich kann mich mit Deiner Ansicht identifizieren.
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