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So viele Kinderehen gibt es in Deutschland

#1
Hunderte unter 14 Jahren
So viele Kinderehen gibt es in Deutschland

09.09.2016, 09:53 Uhr | dpa, AFP

Nach der Einreise Hunderttausender Flüchtlinge sind in Deutschland inzwischen fast 1500 verheiratete Kinder und Jugendliche registriert. 361 von ihnen sind sogar jünger als 14 Jahre. Wie mit den Zwangsehen umzugehen ist, soll eine Arbeitsgruppe klären.

Die Zahlen gehen aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt.

Danach waren zum 31. Juli im Ausländerzentralregister 1475 minderjährige Ausländer mit dem Familienstand "verheiratet" gespeichert. Bei den meisten (1152) handele es sich um Mädchen, heißt es in dem Bericht. Sie dürften bereits in der Heimat mit einem Erwachsenen verheiratet worden sein.

Die größte Gruppe der minderjährig Verheirateten stammt den Angaben zufolge aus Syrien (664). Weitere Herkunftsstaaten seien Afghanistan (157), Irak (100), Bulgarien (65), Polen (41), Rumänien (33) und Griechenland (32). Die Dunkelziffer dürfte aber höher liegen.

Debatte um Grundrechte und Kinderehen

In Deutschland dürfen Ehen grundsätzlich erst mit der Volljährigkeit geschlossen werden - nur in Ausnahmefällen schon mit 16 Jahren. Das Oberlandesgericht Bamberg hatte im Mai aber die Ehe einer Syrerin, die im Alter von 14 mit einem Cousin verheiratet worden war, als wirksam anerkannt. In Deutschland wird seitdem debattiert, ob solche Kinderehen im Widerspruch zu Grundrechten stehen.

Dazu haben Bund und Länder eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die noch in diesem Jahr Ergebnisse vorlegen will. "Wir müssen alles tun, um Kinder und Jugendliche vor Missbrauch und Zwangsheirat zu schützen", hatte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) erklärt. Zwangsehen dürften nicht geduldet werden, "egal ob sie in Deutschland oder im Ausland geschlossen wurden".

Die Arbeitsgruppe soll Vorschläge machen, inwiefern die Vorschriften zur Ehemündigkeit im deutschen Recht geändert werden sollen. Außerdem soll die konkrete Praxis der Anerkennung von Auslandsehen mit minderjährigen Partnern thematisiert werden.

Kinderhilfswerk: "Kinderehen nicht akzeptieren"

Das Deutsche Kinderhilfswerk forderte "schnellstmöglich" die Anpassung der Rechtslage. "Es darf nicht sein, dass im Ausland geschlossene Kinderehen in Deutschland akzeptiert werden", erklärte sein Präsident Thomas Krüger. "Ehen dürfen bei uns grundsätzlich nur dann anerkannt werden, wenn beide Partner 18 Jahre alt sind."

Ausnahmen seien nur denkbar, wenn Familiengerichte im Einzelfall zu der Einschätzung gelangten, dass die Untergrenze bei einem der Partner bei 16 Jahren liegen darf. Entscheidend müsse aus Sicht des Kinderhilfswerks vor allem die Meinung des minderjährigen Ehepartners sein, "die unbedingt zu berücksichtigen ist".

http://www.t-online.de/nachrichten/deuts...ahren.html 
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#2
Teilweise werde diese Ehen kurz vor der Flucht/Ausreise geschlossen, da dieses ja bei uns nicht mehr möglich wäre.

Ich bin auch dafür, dass den Flüchtlingen geholfen wird, aber wir müssen uns darüber im klaren sein, dass wir hier in Deutschland neben unserer eigenen Kultur, längst mindestens eine zweite - die der nicht integrierten Flüchtlinge - haben.

Thema sind hier die Kinderehen, aber es kann auch nicht sein, dass in Deutschland eine voll verschleierte Frau Auto fährt. Wenn diese "geblitzt" wird, kann man sie auf dem Foto nicht erkennen.
Ich habe nichts gegen "das Kopftuch", aber es sollte vorgeschrieben werden, dass in der Öffentlichkeit das Gesicht jeder Person frei zu sehen und zu erkennen sein muss.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#3
Wir hatten vor Jahren einen ähnlich und doch umgekehrt gelagerten Fall in unserer Schüler-Fussball Mannschaft. Da war ein 14-jähriger türkischer Junge (einer der wenigen Großgewachsenen). Ein guter Spieler, den wir alle sehr gern hatten. In den Sommerferien fuhr er mit seinen Eltern auf Urlaub in die Türkei. Nach 4 Wochen kam er wieder zurück und teilte uns mit, dass er nicht mehr in unserer Mannschaft spielen könne, weil er in der Türkei geheiratet habe.
Wir waren natürlich alle von den Socken, aber so etwas gab es damals eben auch.
Heute spielt er immer noch (in unserer Altherrenmannschaft) und inzwischen fast 30 Jahre glücklich verheiratet.
Tongue  Manche können nur fremde Meinungen, nicht ihre eigenen berichtigen. Jean Paul  Angry
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#4
Paloma - ich denke, es ist immer noch seine erste Frau... Big_ok Und seine Frau ist auch glücklich mit ihm.

Sicher kann dieses "System" auch funktionieren - mit heiraten aus Liebe hat es aber nichts zu tun. Auch bei uns ist es ja nicht immer eine Liebesheirat.

Ich habe dieses Thema hier eingebracht, da wir hier eine Deutschland schon länger nicht nur die deutsche Kultur haben.
Die Frage ist: Wie gehen wir damit um?

Es müssen ja keine Flüchtlinge sein, nur als ein von mir ausgedachtes Beispiel:
Ein 40 jähriger Professor kann und möchte hier arbeiten. Er stellt einen dafür nötigen Antrag bei den Behörden. Und gibt seine 13 1/2 jährige Frau an, die er einen Monat vorher legal in seiner Heimat geheiratet hat...

Was nun...?

Sie könnte inzwischen auch schwanger sein...
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
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#5
Ich habe mal recherchiert:

Zur Anzahl der Burka-Trägerinnen in Deutschland gibt es keine verlässlichen Schätzungen. Laut einer Studie des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge tragen rund 70 Prozent der Musliminnen in Deutschland gar kein Kopftuch; die Burka spielt so gut wie keine Rolle. Die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor schätzt, dass bundesweit "vielleicht 100" Frauen das archaische Gewand tragen.

Also ist die "Chance", dieses "Gewand" zu treffen, gering. Diese ganze Burka-Diskussion ist absurd und dient der Stimmungsmache. Fallt doch nicht auf solchen Unsinn rein.
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#6
Inga schrieb: Also ist die "Chance", dieses "Gewand" zu treffen, gering. Diese ganze Burka-Diskussion ist absurd und dient der Stimmungsmache. Fallt doch nicht auf solchen Unsinn rein.

Ich bin nicht ganz deiner Meinung, Inga... Mir sind gleich drei Burka-Trägerinnen begegnet - im "Roland-Center" Bremen Huchting. Man konnte so gerade die Augen der Frauen erahnen.
In Bremen-Huchting trifft du sehr viele Bewohner aus den entsprechenden Herkunftsländern.

Und mein Beispiel mit dem "Blitzen" beim Autofahren kann man beliebig erweitern... , wer identifiziert Personen, von denen man noch nicht mal die Augen erkennen kann. Die Kleidung selber ist einheitlich in schwarzer Farbe.
Wenn es nur so wenige sind, dann können diese wenigen auch ihr Gesicht zeigen. Sie wollen doch hier wohnen und sich integrieren, oder nicht?
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#7
Viele haben ihre Bedenken zum tragen der Burka schon geäußert und ich kann alle Meinungen und Befürchtungen gut verstehen.
Was würde man sagen, wenn die Anzahl der Attentäterinnen steigt(wie gerade in Frankreich) . Für die wäre es noch viel einfacher, Waffen, Sprengstoffgürtel oder ähnliches versteckt unter ihren Kleidern zu tragen. Sie könnten jedes Amt und jede Bank oder Tankstelle, vielleicht auch jedes Fußballstadion betreten, ohne dass jemandem etwas auffallen würde. Wer sagt denn überhaupt, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, wenn man danach fahnden müsste? Nein, eine Burka ist eine Verschleierung die in unserem Rechtssystem einfach nicht erlaubt ist. Egal, ob es eine, 100 oder 1 Mio sind. Punkt.
Tongue  Manche können nur fremde Meinungen, nicht ihre eigenen berichtigen. Jean Paul  Angry
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#8
Okay, wenn da "Punkt" steht, ist die Diskussion beendet.

Allerdings habe ich "Kopfkino", wenn eine Burkaträgerin versucht, ins Fußballstadion zu kommen. Das würde ich gerne sehen.

Mit keinem Wort habe ich übrigens erwähnt, dass ich die Burka in Ordnung finde. Ich schließe mich nur nicht der Hysterie an.
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#9
Auch wenn es im Artikel um Kinderehen ging und dieses das "eigentliche Thema sein sollte.

Ich wollte ja damit zeigen, dass wir längst eine 2. Kultur in Deutschland haben... Ob man nun eine Burka gut findet oder nicht ist dabei völlig egal.
Die Diskussion hier zeigt, dass diese 2. Kultur auch von euch erkannt wird..., im Sinne von: Auf der Straße gesehen.

Noch mal zur Burka - eine moderne westlich erzogene, in der Kultur des "Westen" aufgewachsene Frau muss (MUSS) sich mit Kleidung, zumindestens Kopftuch, verhüllen, wenn sie in Ländern mit entsprechender Kultur auf die Straße gehen möchte... Damit wird sie gezwungen, sich der dortigen Kultur anzupassen.

Für wen gilt eigentlich in Deutschland das Vermummungsverbot? "Nur" für deutsche Bürger, auch für Bürger aus westlichem Kulturkreis? Wie ist es wenn die "Afroamerikanerin" erklärt, Muslemin zu sein...?
Wie erklärt man Bürgern den Zweck dieses Verbotes, wenn auf der Straße total verhüllte (vermummte) Personen straffrei herumlaufen dürfen?

Ich bin auch hier bei Paloma und ergänze noch: Wenn die einen etwas dürfen und die anderen nicht, dann ist das Diskriminierung.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#10
Hi carlita, Du hast es erkannt. Das war für mich der Schlusspunkt zu diesem Thema. Ich habe keine Argumente gefunden, die mir eine andere Einstellung dazu vermitteln würden.
Tongue  Manche können nur fremde Meinungen, nicht ihre eigenen berichtigen. Jean Paul  Angry
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