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Steinmeiers Paradestück-Ukraine

#61
Tja wenigstens machen die Politiker langsam die Bevölkerung kreativ. War ja in der DDR genauso. Im Übrigen was das Thema Freiheit anbetrifft, so haben wir die DDR schon lange überholt und Mielke wäre heutzutage schon als moderat einzustufen. Natürlich sind die Strafen noch nicht so drastisch. Aber glaub mirs, das kommt schon noch. TeufelTeufel
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#62
Für mich wäre die EU einen Versuch wert. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es mehr Verbundenheit als Differenzen zwischen den Völkern in Europa gibt.
Schade ist der Umstand, dass oft ausrangierte oder den Ämtern enthobene Politiker diese Institution durch Postenschacher als Altenteil benutzen dürfen. Zudem wäre mir ein stärkeres Mitspracherecht und eine demokratische Kontrolle wichtig. Die Einheit darf auch etwas kosten, aber diese müssten begrenzt und nachvollziehbar sein.
Jeder Mensch von Kultur hat zwei Vaterländer: das seine - und Frankreich.
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#63
Hallo allerseits,

puhh, hier treffen einige Argumente, Meinungen, geschichtl. Exkurse und Lösungsansätze aufeinander. Zum Thema Europa: In Europa sehe ich einige Parallelen zu den USA in den (ca.) letzten Jahren 20 Jahren vor dem Sezessionskrieg. Patriotismus, wirtschaftl. Interessen, Machtsstreben, globale Interessen (bezgl. der damaligen Großmächte in Europa). Meiner Meinung nach bleibt Europa gar nichts anderes übrig, als zusammenzuwachsen, auch wenn es ein sehr steiniger Weg wird. Denn im Vergleich zu den wirtschaftl. Großmächten der Zukunft kann nur EIN Europa dagegenhalten. Die Alternative wäre ein Zurückfallen in Nationalstaaten und dann ist es nur ein kleiner Schritt bis zu den ersten militär. Auseinandersetzungen. Und über DIESE Zeiten wollen wir doch hinweg sein.
Tja, und zu den restlichen Diskussionspunkten, globale Krisenherde, Militäreinsätze, wer ist der Gute, wer der Böse (läßt es sich überhaupt genau abgrenzen?), Parteien, Politiker, Politik allgemein, usw...
Was läßt sich dazu sagen? Nur daß es verdammt schwierig und kompliziert ist auf der Welt. Durch die immer stärker werdende Globalisierung, wirkt sich alles aufeinander aus und der berühmte Schmetterlingsschlag auf der der einen Ecke der Welt, verursacht auf der anderen Seite inzwischen wirklich einen Orkan.
Fakt ist, daß der Mensch mit seiner jetzigen Mentalität NICHT in der Lage ist eine andere Welt zu schaffen, dazu bedarf es eines weiteren, hauptsächlich geistigen Evolutionsschrittes. Und solange DIESER nicht getan ist, wird es noch sehr ungemütlich werden auf unserer Erde...

So long
Kokytos
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#64
Moin Kokytos, ich bin so ziemlich deiner Meinung. Auch ich glaube das Europa diesen sehr steinigen Weg gehen muss. Alle jammer über die Weltpolizei Usa aber keiner will helfen dafür zu orgen das es mit dieser Macht nicht mehr soweit her ist. Wenn nicht ein geeintes Europa dann frage ich mich ernsthaft wer dann?
Reden ist Silber, schweigen ist Gold
Ein altes Sprichwort aber aus eigener Erfahrung immer aktuell Big GrinBig Grin
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#65
Nun will ich mal zum eigentlichen Thema zurückkommen, denn die Unruhen in der Ukraine haben eine ganz neue Qualität erreicht. Die Bundesregierung warnt bereits vor übertriebener Gewalt gegen die Demonstrierenden und umgekehrt. Was wäre bei einer ähnlichen Situation in Deutschland passiert? Jedenfalls keine toten Polizisten und die Bundesregierung würde sich eine Einmischung aus Russland tunlichst verbitten. Fakt ist, dass die vom Volk gewählte Regierung bis zum heutigen Tag ausserordentlich moderat in ihren Maßnahmen gegen das ukrainische Volk gewesen ist und das Ergebnis noch mehr Chaos und Gewalt regiert als wenn diese im Grunde sinnlosen Unruhen von Anfang an bekämpft worden wären. Alleine schon, dass die Bundesregierung den machtbessesenen Boxer zu Verhandlungen empfängt, ist ein diplomatischer Faux Pas von ungeahnten Dimensionen. Umkehrschluss: Was würde unsere Regierung machen, wenn sich die Mehrheit des Volkes gegen einen Verbleib in der EU mit ähnlichen Mitteln demonstriert hätte? Wenn man diese Fragen stellt, dann tritt die ganze Verkommenheit des Merkel Regimes zu Tage. Wenn man die Lage des Ganzen im Gesamten betrachtet dann kann man deutlich erkennen, wohin die deutsche bzw. EU-Aussenpolitik driftet, nämlich ins Totalitäre. Deutschland hat sich unter Anderem auch in dieser Angelegenheit nahtlos in das Aussenpolitikschema der deutschen Vorkriegszeithetzer um 1937 eingereiht. Wohin dieser unglückselige Weg führen wird, werden wir in Bälde erfahren.
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#66
Ich finde es extrem mutig von Euch solche Themen anzufassen. Ich könnte -selbst bei der Flut von Medienberichterstattung- nicht sagen, wie die Sachlage dort neutral gesehen tatsächliche aussieht. Da die Berichte eben nicht wertfrei sind.

Zunächst einmal muss man feststellen, dass es einen erheblichen Widerstand gegen diese Regierung gibt. Ob es allerdings die Mehrheit des ukrainischen Volkes ist, weiß ich schon nicht mehr.

Dann weiß man, dass gerade in der Ukraine das Kapital in den Händen von sehr wenigen liegt. Ich bezweifele, dass der "Erwerb" wirklich immer rechtmäßig war und dass diese Oligarchen es ausschließlich zum Wohle ihres Volkes einsetzen. Allein in den wirtschaftlichen Zwänge wird eine Menge Unzufriedenheit aufgebaut. Und wenn man davon ausgehen darf, dass die Regierung durchaus auch durch diese Oberschicht ins Amt gehievt worden ist, muss man befürchten, dass Entscheidungen zunächst mal zu deren Gusten fallen.

Alles in allem wird es eine große Unzufriedenheit im Volk geben, die zu diesen Aufständen führen. Daher sollte man dies auch -ähnlich wie 89- als Versuch werten, sich eben gegen Missstände aufzulehnen.

Am Ende weiß man allerdings auch nicht, ob das Volk an dieser Stelle von den "Revolutionsführern" zu deren Zwecken instrumentalisiert wird.

Es ist allerdings wirklich fragwürdig, dass wir eigentlich immer nur eine Seite der Medaille präsentiert bekommen. Rundherum objektiv ist die Berichterstattung in den seltensten Fällen. Und dass die selbsternannte Regulierungsmacht aus dem Wilden Westen uns gerne ihre Sicht Glauben machen will, ist ja auch kein Geheimnis. Gerne wollen sie uns -im Sinne der Solidarität und Dankbarkeit- dann auch an Ihren Karren hängen.

Letztlich finde ich jegliche Einmischung in interne Belange anderer Staaten sehr fragwürdig. Klar zu Tage tretende Menschensrechtsverstöße sind natürlich ein Argument. Aber selbst die werden leider, selbst im UN-Mandat- mitunter zu wirtschaftlichen oder politischen Zwecken missbraucht.

Alles in alem mal wieder ein sehr schwieriges Terrain.
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#67
Also ich hatte Anfangs dieser Krise folgende Infos, nämlich dass zumindest im Osten der Ukraine der überwiegende Teil der Bevölkerung für eine Annäherung an die russische Föderation plädiert. Zudem ist die sogenannte Opposition nicht nur mit Gutmenschen besetzt sondern ein großer Teil der Demonstranten gehört einer extrem rechtsgerichteten Richtung an und was die Verletzung der Menschenrechte betrifft so waren die bei Weitem nicht so gravierend, wie man gemeinhin annehmen könnte. Auch bei uns gibt es jeden Tag gravierende Verletzungen der Grundrechte und dies ohne gleich auf den Fall Murat Kurnaz, in dem Steinmeier in der damaligen Rot-Grünen Koalition nicht gerade die Position eines Waisenknaben eingenommen hat. Wenn Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt werden wies momentan in Kiew der Fall ist, dann hat Deutschland eigentlich keinen Grund dagegen Einspruch einzulegen denn in Deutschland ists mehr oder weniger schon der Normalfall, wenn Demonstranten etwas lauter werden. Man sollte durch die Handlungsweise der Bundesregierung gewarnt sein, wenn bereits Auslandseinsätze die noch gar nicht "erforderlich" scheinen bereits befürwortet werden, oder mit politischen Underdogs wie Klitschko bereits Bärenfelle verteilt werden. Warten wir 5 Jahre ab und wir werden Deutschland nicht wieder erkennen. Erinnert mich an den Satz: Dem heutigen Deutschland stellt man keine Ultimaten. Die neue Politik und das neue dadurch entstehende Enthemmungseffekt ist mir sehr suspekt und ich man kann bei objektiver Betrachtungsweise bereits Ähnlichkeiten mit einer nicht so "angenehmen" Zeit anstellen.
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#68
Ich finde das es überhaupt nicht geht mit 1989 zu Vergleichen. Damals hielt sich der Westen mehr wie zurück und kein Land, auch die Bundesrepublik hat sich nicht eingemischt. Und der zweite Punkt ist das die ehemalige DDR immer noch Deutschland war. Das mit der Ukraine zu Vergleichen stinkt nicht nur an den Socken.

Ansonsten bin ich ganz deiner Meinung Eugen.
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#69
Na ja! Ich weiß nicht Wenn ein Volk auf die Straße geht, dann ist es zunächst absolut zulässig, das mitteinander zu vergleichen. Da stinkt nichts aus den Socken.

Die Frage nach den Motiven und den Mitteln ist natürlich immer zu stellen. Und man kann am Ende feststellen, dass es inhaltlich und in der Art doch eine ganz andere "Baustelle" ist. Aber da wären wir schon bei der Bewertung. Und ich habe deutlich gesagt, dass ich das gar nicht einschätzen kann. Ich habe einfach keine unvoreingenommne Sicht auf diese Dinge. Wie auch? Wenn man nur eine Seite präsentiert bekommt.

Deshalb behaupte ich bewusst nicht, dass der Volksaufstand in der ehemaligen DDR von 1989 die gleiche Angelegenheit ist, wie die jetzt in der Ukraine. Mir ging es nur darum festzustellen, dass ein Volk, dass auf die Straße tritt erst mal eine Unzufriedenheit in sich trägt. Welche oder wer es motiviert und für sich instrumentalisiert, sind schon wesentliche Fragen.
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#70
Lieber Rainer. Hab ich hier was überlesen oder? Ich finde keinen Vergleich mit der DDR. Also ich hab die DDR weder namentlich noch sinngemäß als Vergleich angeführt. Das wäre wohl zu weit hergeholt. Ich setz mal einen Drauf und ich habs mit der Außenpolitik des Hitler Regimes verglichen. Da gibts Parallelen. Zudem steigt bei Einmischung des Westens die Kriegsgefahr drastisch. Denn es wird ohne Zweifel der Moment kommen, wo Russland wohl seine Interessen in Gefahr sieht und Berlin scheint diesen Umstand zu ignorieren. Warten wir mal bis nach der Olympiade ab und dann werden wir mal sehen was passiert. Ich bin sicher die EU schürt da ein verhängnisvolles Feuerchen und gibt zum Schluss wohl ziemlich klein bei. (Hoffentlich)
Ich entwickle mich immer mehr zu einem entschiedenen und vehementen Gegner der EU denn das was heute als Politik dieses Konglomerats angeboten wird erinnert mich mehr an eine europäische Achsenmacht, deren politische Auswirkungen schlimmer als die der Nazi-Außenpolitik sein werden. Das ist zündeln auf höchstem Niveau.
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