19.11.2024 - 13:20
14.11.2024
Frauen-Bundesliga
Duell unter neuen Vorzeichen
Trotz des tabellarischen Unterschieds erwarten die Eintracht Frauen auch diesmal wieder ein umkämpftes Duell bei der TSG Hoffenheim.
Bei einem furiosen 8:0-Sieg über den 1. FC Köln am vergangenen Wochenende haben die Adlerträgerinnen wieder das gezeigt, was sie in dieser Bundesligasaison nur selten haben vermissen lassen: eine kompakte Defensive und eine Offensive, die richtig Lust aufs Toreschießen hat. 32 Tore – so viele Treffer waren es in Frankfurt nach neun Bundesligapartien zuletzt vor zehn Jahren.
Offensiv- wie Defensivstärke wird die SGE auch am Samstag, 16. November, wieder gebrauchen, wenn es auswärts zur TSG Hoffenheim geht. Anpfiff im Dietmar-Hopp-Stadion ist um 17.10 Uhr. Zu sehen ist die Partie live im Free-TV in der ARD sowie im Stream bei Magenta Sport und DAZN.
Der Gegner
Es war das direkte Duell um Platz drei in den vergangenen Spielzeiten, vor dem anstehenden Duell SGE gegen TSG sind die Vorzeichen erstmals wieder etwas andere. Bislang bleiben die Kraichgauerinnen noch hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Platz acht zeigt die Tabelle vor dem zehnten Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Grund dafür sind einige aus TSG-Sicht ärgerliche Punktverluste: Vier Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber. Während man sich dem FC Bayern München (1:5) und dem VfL Wolfsburg (0:3) recht deutlich geschlagen geben musste, fällt vor allem das 1:3 gegen Leipzig unter die Kategorie ärgerliche Niederlage – nach dem zwischenzeitlichem TSG-Ausgleich drehten die Sächsinnen die Partie unter anderem durch zwei Treffer in der Nachspielzeit (90.+2, 90.+4).
Mit 17 Toren und 17 Gegentoren kommt die TSG unter Trainer Theodoros Dedes auf eine Tordifferenz von genau 0. Den höchsten Sieg konnte man mit einem 6:0 zuhause gegen Turbine Potsdam feiern. Nimmt man Offensive und Defensive genauer unter die Lupe, sieht man allerdings, dass die TSG in Sachen Torschüsse (123), Großchancen (23) und Großchancenverwertung (43 Prozent) durchaus im oberen Tabellendrittel steht. Mit Blick auf Kopfball- und Kontergegentore (jeweils 4) sowie Gegentore nach Standards (7) zeigte man sich aber auch überdurchschnittlich anfällig.
Statistik
Mit Frankfurts Sophia Kleinherne (71,2 Prozent) und Hoffenheims Lisa Doorn (71,1 Prozent) treffen die beiden besten Zweikämpferinnen dieser Bundesligasaison aufeinander. Zudem sind mit Hoffenheims Vanessa Diehm (68,2 Prozent, Platz 5) und Eintrachts Lisanne Gräwe (65,1 Prozent, Platz 8) zwei weitere Spielerinnen in der Top 10 vertreten. Hervor sticht im TSG-Kader Lisa Doorn mit einer Passquote von 91,8 Prozent – auch hier kann Sophia Kleinherne als Frankfurterin mithalten. Topwerte bei der Eintracht: Die SGE ist aktuell das gefährlichste Team in der Schlussviertelstunde. Schon neun Treffer erzielte man in dieser Zeit, mindestens genauso wichtig: Das Team von Niko Arnautis kassierte in den letzten 15 Minuten noch kein einziges Gegentor.
Die Bilanz zwischen TSG und SGE zeigt in 22 Ligaduellen zwölf Frankfurter Siege, fünf Unentschieden und fünf Erfolge für Hoffenheim. Der Trend spricht dabei für die Eintracht, die seit fünf Bundesliga-Duellen mit der TSG Hoffenheim unbesiegt ist und in allen fünf Partien exakt drei Mal traf. In der Vorsaison endeten beide Spiele 3:1 für die Hessinnen. Vor diesem Lauf war die TSG wiederum noch fünf Duelle am Stück ohne Niederlage geblieben (drei Siegen, zwei Unentschieden).
Personal
Personell haben die Kraichgauerinnen im Sommer vor allem zwei schmerzhafte Abgänge verkraften müssen: Nationalspielerin Sarai Linder schloss sich dem VfL Wolfsburg an, Paulina Krumbiegel wechselte nach zwölf Jahren bei der TSG zu Juventus Turin. Zwei weitere Abgänge, Nicole Billa und Vanessa Leimenstoll, stürmen nun für den 1. FC Köln, Michaela Specht ist seit Sommer als Spieler-Trainerin bei der U20 von Eintracht Frankfurt tätig. Zu den namhaftesten Neuzugängen in Hoffenheim zählt definitiv Selina Cerci, die aktuell nicht nur gemeinsam mit Erëleta Memeti mit vier Toren die teaminterne Torjägerinnenliste anführt, sondern sich auch zurück ins deutsche Nationalteam spielte und dort im Oktober ihr Tordebüt gab. Freuen werden sich die Adlerträgerinnen zudem auf ein Wiedersehen mit Ex-Frankfurterin Chiara Hahn.
Während Cheftrainer Niko Arnautis aktuell nur die langzeitverletzten Dilara und Ilayda Acikgöz fehlen, die unter der Woche ihren Vertrag bis 2027 verlängerten, fehlten der TSG mit Mara Alber, Franziska Harsch, Fabienne Dongus, Marie Steiner und Melissa Kössler zuletzt fünf Spielerinnen.
„Eine schwere Aufgabe“
„Unabhängig vom aktuellen Tabellenplatz hat Hoffenheim nach wie vor eine richtig gute Mannschaft. Sie haben in der Summe bislang noch nicht die Ergebnisse erzielt, die sie sich vorgestellt hatten, trotzdem bringen sie eine enorme Qualität auf den Platz, gerade im Offensivbereich“, analysiert Cheftrainer Niko Arnautis. „Es wird eine schwere Aufgabe. Man sieht in der Liga Woche für Woche, dass die Spiele unabhängig von der Tabellensituation umkämpft und spannend sind. Da musst du immer 100 Prozent zeigen. Wir müssen schauen, dass wir mit und gegen den Ball wieder das auf den Platz bringen, was wir können. Wir dürfen nicht nachlassen.“
Quelle
16.11.2024
Frauen-Bundesliga
Doorsoun entscheidet Duell gegen TSG
Ein Handelfmeter, verwandelt von Sara Doorsoun, bringt der SGE drei Punkte gegen Hoffenheim ein.
Gegen ein sehr kompaktes TSG Hoffenheim gelingt Eintracht Frankfurt auswärts ein knapper 1:0-Sieg (0:0).
SGE-Trainer Niko Arnautis musste krankheitsbedingt auf Lara Prasnikar sowie Anna Aehling (Fußbprobleme) verzichten, Elisa Senß rotierte im Gegensatz zum 8:0-Sieg über den 1. FC Köln vor einer Woche in die Startelf. In den ersten Minuten gab es zwar Ansätze auf beiden Seiten, aber noch keine Abschlüsse zu sehen. Die Gäste aus Hessen hatten zwar etwas mehr Ballbesitz, standen aber sehr kompakten TSGlerinnen gegenüber. Defensiv musste die SGE gleichzeitig einige Konter abfangen. Das erste Mal zog Barbara Dunst von der Strafraumkante ab, der Ball ging aber knapp neben den Kasten (23.).
Hoffenheim sehr kompakt
Die größte Chance gab es dann aber auf TSG-Seiten, als im Rückraum Julia Hickelsberger freistehend abziehen konnte, die Kugel aber übers Tor flog (31.). Auf der Gegenseite probierte es Elisa Senß (33.), die Partie bot nun mehr Offensivszenen, Frankfurt wurde mutiger, doch viele Abseitspositionen ließen aussichtsreiche Situationen verpuffen.
Kuriose Führung aus elf Metern
Den Aufschlag nach der Pause hatte die TSG, Marta Cazalla traf den Ball nach Ecke aber nicht richtig (49.). Kurios wurde es kurz darauf: Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer musste auf den Elfmeterpunkt zeigen, da Cazalla den Ball im Strafraum vor Ausführung des Abstoßes in die Hand nahm. Sara Doorsoun verwandelte sicher zur Führung (52.).
Nun war Frankfurt noch mehr am Drücker, Anyomi rutschte nach Reuteler-Hereingabe um Millimeter am 2:0 vorbei (56.). Doch Hoffenheim blieb gefährlich, Cazallas Schuss aus zweiter Reihe strich knapp drüber (57.) und Stina Johannes griff gegen Hickelsberger zwei Mal ein (59. und 61.), während erst Lisanne Gräwe (62.) und anschließend Laura Freigang (63.) von Torfrau Laura Dick gestoppt werden konnten und Dunst aus dem Rückraum das 2:0 verpasste (70.).
Frankfurt blieb der Statistik treu: Vor dem Spieltag waren es 24 von 31 Treffern, die die SGE nach der Pause erzielte. Die 1400 Zuschauenden in Sinsheim bekamen ein insgesamt deutlich offensiveres Spiel zu sehen als noch im ersten Durchgang. Umkämpft blieb dieses Duell trotzdem mit intensiven, teilweise aber auch fehlerbehafteten Zweikämpfen und Abspielen. Die Chance auf den Ausgleich hatte Celina Cerci, konnte aber am Torabschluss gehindert werden (88.). Mit vereinten Kräften inklusive einer Behandlungspause der ineinander gerasselten Stina Johannes und Sara Doorsoun verhinderte die SGE in letzten Aktionen, noch den Ausgleich zu bekommen. Gia Corley vergab die größte Chance in der Nachspielzeit (90.+4.).
Quelle
16.11.2024
Frauen-Bundesliga
„Eine sehr intensive Partie“
Nach dem 1:0-Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim sprechen Niko Arnautis, Sara Doorsoun und Stina Johannes.
Cheftrainer Niko Arnautis: Wir sind sehr glücklich, dass wir den nächsten Sieg einfahren konnten. Gegen Hoffenheim ist es traditionell immer schwer, sie waren sehr kompakt eingestellt. Wir haben insgesamt viel fürs Spiel getan, hätten in der ersten Halbzeit vielleicht ein paar mehr Möglichkeiten erspielen können. Aber am Ende haben wir heute das Spiel verdient gewonnen, es war ein intensiver Arbeitssieg. Es war wieder unglaublich schön, wie die Mannschaft auch von außen von unseren Fans angefeuert wurde.
Stina Johannes: Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert. Wir hätten noch ein paar mehr Torchancen herausspielen können, oder die, die wir uns in der zweiten Hälfte erspielt haben, besser nutzen können. Letztendlich sind wir mit dem 1:0 aber zufrieden. Es passt gerade gut, wir stehen kompakt, machen defensiv einen guten Job, das fängt vorne bei der Sturmspitze an und endet ganz hinten. Wir sind gerade im Flow, jede macht ihren Job sehr gut. Zur Elfmetersituation: Fehler passieren im Sport, das hätte genauso einer anderen Spielerin eines anderen Vereins passieren könne. Für uns war es sehr glücklich, für Hoffenheim ärgerlich. Wir wollten das Spiel gewinnen, deshalb haben wir das gerne angenommen.
Sara Doorsoun, entscheidende Torschützin: Es war eine sehr intensive Partie, die wir gut unter Kontrolle hatten. Hoffenheim hatte kaum Chancen, auch im Ballbesitz waren wir sehr dominant. Wir bekommen dann einen kuriosen Elfmeter, die Situation habe ich im Spiel gar nicht mitbekommen. Die Führung hätte uns Sicherheit geben können, wir hätten dann besser in den Spielfluss kommen können. Aber die TSG hat durch ein paar Ballverluste unsererseits Möglichkeiten bekommen. Das ist dann ärgerlich. Aber schlussendlich war es verdient. Ich bin stolz, aber auch erleichtert, dass wir die drei Punkte mitnehmen. Zum Schluss gab es den Freistoß, der reinkommt und ich versuche mich noch zu ducken, falle dann in Stina rein. Mein Kiefer tut noch ein bisschen weh. Das darf er heute auch, wir haben heute die drei Punkte.
Theodoros Dedes, Cheftrainer TSG Hoffenheim: Ich habe ein Spiel auf ausgeglichenem Niveau gesehen, spektakulär für die Fans. Wir haben gegen die beste Offensive der Liga aus dem Spiel heraus kein Gegentor zugelassen. Leider war es ein Geschenk von uns an den Gegner, dass das Spiel entschieden hat. In diesem Moment habe ich mit dem Glück gehadert, denn aktuell scheint Vieles gegen uns zu laufen. Ich kann meiner Mannschaft dennoch keinen Vorwurf machen. Mit ihrem Auftritt bin ich sehr zufrieden, das war ein Schritt nach vorne. Ab und zu will man jedoch auch ein paar Punkte als Belohnung. Deshalb glaube ich daran, dass man im Leben früher oder später auch belohnt wird.
Quelle
Frauen-Bundesliga
Duell unter neuen Vorzeichen
Trotz des tabellarischen Unterschieds erwarten die Eintracht Frauen auch diesmal wieder ein umkämpftes Duell bei der TSG Hoffenheim.
Bei einem furiosen 8:0-Sieg über den 1. FC Köln am vergangenen Wochenende haben die Adlerträgerinnen wieder das gezeigt, was sie in dieser Bundesligasaison nur selten haben vermissen lassen: eine kompakte Defensive und eine Offensive, die richtig Lust aufs Toreschießen hat. 32 Tore – so viele Treffer waren es in Frankfurt nach neun Bundesligapartien zuletzt vor zehn Jahren.
Offensiv- wie Defensivstärke wird die SGE auch am Samstag, 16. November, wieder gebrauchen, wenn es auswärts zur TSG Hoffenheim geht. Anpfiff im Dietmar-Hopp-Stadion ist um 17.10 Uhr. Zu sehen ist die Partie live im Free-TV in der ARD sowie im Stream bei Magenta Sport und DAZN.
Der Gegner
Es war das direkte Duell um Platz drei in den vergangenen Spielzeiten, vor dem anstehenden Duell SGE gegen TSG sind die Vorzeichen erstmals wieder etwas andere. Bislang bleiben die Kraichgauerinnen noch hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Platz acht zeigt die Tabelle vor dem zehnten Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Grund dafür sind einige aus TSG-Sicht ärgerliche Punktverluste: Vier Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber. Während man sich dem FC Bayern München (1:5) und dem VfL Wolfsburg (0:3) recht deutlich geschlagen geben musste, fällt vor allem das 1:3 gegen Leipzig unter die Kategorie ärgerliche Niederlage – nach dem zwischenzeitlichem TSG-Ausgleich drehten die Sächsinnen die Partie unter anderem durch zwei Treffer in der Nachspielzeit (90.+2, 90.+4).
Mit 17 Toren und 17 Gegentoren kommt die TSG unter Trainer Theodoros Dedes auf eine Tordifferenz von genau 0. Den höchsten Sieg konnte man mit einem 6:0 zuhause gegen Turbine Potsdam feiern. Nimmt man Offensive und Defensive genauer unter die Lupe, sieht man allerdings, dass die TSG in Sachen Torschüsse (123), Großchancen (23) und Großchancenverwertung (43 Prozent) durchaus im oberen Tabellendrittel steht. Mit Blick auf Kopfball- und Kontergegentore (jeweils 4) sowie Gegentore nach Standards (7) zeigte man sich aber auch überdurchschnittlich anfällig.
Statistik
Mit Frankfurts Sophia Kleinherne (71,2 Prozent) und Hoffenheims Lisa Doorn (71,1 Prozent) treffen die beiden besten Zweikämpferinnen dieser Bundesligasaison aufeinander. Zudem sind mit Hoffenheims Vanessa Diehm (68,2 Prozent, Platz 5) und Eintrachts Lisanne Gräwe (65,1 Prozent, Platz 8) zwei weitere Spielerinnen in der Top 10 vertreten. Hervor sticht im TSG-Kader Lisa Doorn mit einer Passquote von 91,8 Prozent – auch hier kann Sophia Kleinherne als Frankfurterin mithalten. Topwerte bei der Eintracht: Die SGE ist aktuell das gefährlichste Team in der Schlussviertelstunde. Schon neun Treffer erzielte man in dieser Zeit, mindestens genauso wichtig: Das Team von Niko Arnautis kassierte in den letzten 15 Minuten noch kein einziges Gegentor.
Die Bilanz zwischen TSG und SGE zeigt in 22 Ligaduellen zwölf Frankfurter Siege, fünf Unentschieden und fünf Erfolge für Hoffenheim. Der Trend spricht dabei für die Eintracht, die seit fünf Bundesliga-Duellen mit der TSG Hoffenheim unbesiegt ist und in allen fünf Partien exakt drei Mal traf. In der Vorsaison endeten beide Spiele 3:1 für die Hessinnen. Vor diesem Lauf war die TSG wiederum noch fünf Duelle am Stück ohne Niederlage geblieben (drei Siegen, zwei Unentschieden).
Personal
Personell haben die Kraichgauerinnen im Sommer vor allem zwei schmerzhafte Abgänge verkraften müssen: Nationalspielerin Sarai Linder schloss sich dem VfL Wolfsburg an, Paulina Krumbiegel wechselte nach zwölf Jahren bei der TSG zu Juventus Turin. Zwei weitere Abgänge, Nicole Billa und Vanessa Leimenstoll, stürmen nun für den 1. FC Köln, Michaela Specht ist seit Sommer als Spieler-Trainerin bei der U20 von Eintracht Frankfurt tätig. Zu den namhaftesten Neuzugängen in Hoffenheim zählt definitiv Selina Cerci, die aktuell nicht nur gemeinsam mit Erëleta Memeti mit vier Toren die teaminterne Torjägerinnenliste anführt, sondern sich auch zurück ins deutsche Nationalteam spielte und dort im Oktober ihr Tordebüt gab. Freuen werden sich die Adlerträgerinnen zudem auf ein Wiedersehen mit Ex-Frankfurterin Chiara Hahn.
Während Cheftrainer Niko Arnautis aktuell nur die langzeitverletzten Dilara und Ilayda Acikgöz fehlen, die unter der Woche ihren Vertrag bis 2027 verlängerten, fehlten der TSG mit Mara Alber, Franziska Harsch, Fabienne Dongus, Marie Steiner und Melissa Kössler zuletzt fünf Spielerinnen.
„Eine schwere Aufgabe“
„Unabhängig vom aktuellen Tabellenplatz hat Hoffenheim nach wie vor eine richtig gute Mannschaft. Sie haben in der Summe bislang noch nicht die Ergebnisse erzielt, die sie sich vorgestellt hatten, trotzdem bringen sie eine enorme Qualität auf den Platz, gerade im Offensivbereich“, analysiert Cheftrainer Niko Arnautis. „Es wird eine schwere Aufgabe. Man sieht in der Liga Woche für Woche, dass die Spiele unabhängig von der Tabellensituation umkämpft und spannend sind. Da musst du immer 100 Prozent zeigen. Wir müssen schauen, dass wir mit und gegen den Ball wieder das auf den Platz bringen, was wir können. Wir dürfen nicht nachlassen.“
Quelle
16.11.2024
Frauen-Bundesliga
Doorsoun entscheidet Duell gegen TSG
Ein Handelfmeter, verwandelt von Sara Doorsoun, bringt der SGE drei Punkte gegen Hoffenheim ein.
Gegen ein sehr kompaktes TSG Hoffenheim gelingt Eintracht Frankfurt auswärts ein knapper 1:0-Sieg (0:0).
SGE-Trainer Niko Arnautis musste krankheitsbedingt auf Lara Prasnikar sowie Anna Aehling (Fußbprobleme) verzichten, Elisa Senß rotierte im Gegensatz zum 8:0-Sieg über den 1. FC Köln vor einer Woche in die Startelf. In den ersten Minuten gab es zwar Ansätze auf beiden Seiten, aber noch keine Abschlüsse zu sehen. Die Gäste aus Hessen hatten zwar etwas mehr Ballbesitz, standen aber sehr kompakten TSGlerinnen gegenüber. Defensiv musste die SGE gleichzeitig einige Konter abfangen. Das erste Mal zog Barbara Dunst von der Strafraumkante ab, der Ball ging aber knapp neben den Kasten (23.).
Hoffenheim sehr kompakt
Die größte Chance gab es dann aber auf TSG-Seiten, als im Rückraum Julia Hickelsberger freistehend abziehen konnte, die Kugel aber übers Tor flog (31.). Auf der Gegenseite probierte es Elisa Senß (33.), die Partie bot nun mehr Offensivszenen, Frankfurt wurde mutiger, doch viele Abseitspositionen ließen aussichtsreiche Situationen verpuffen.
Kuriose Führung aus elf Metern
Den Aufschlag nach der Pause hatte die TSG, Marta Cazalla traf den Ball nach Ecke aber nicht richtig (49.). Kurios wurde es kurz darauf: Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer musste auf den Elfmeterpunkt zeigen, da Cazalla den Ball im Strafraum vor Ausführung des Abstoßes in die Hand nahm. Sara Doorsoun verwandelte sicher zur Führung (52.).
Nun war Frankfurt noch mehr am Drücker, Anyomi rutschte nach Reuteler-Hereingabe um Millimeter am 2:0 vorbei (56.). Doch Hoffenheim blieb gefährlich, Cazallas Schuss aus zweiter Reihe strich knapp drüber (57.) und Stina Johannes griff gegen Hickelsberger zwei Mal ein (59. und 61.), während erst Lisanne Gräwe (62.) und anschließend Laura Freigang (63.) von Torfrau Laura Dick gestoppt werden konnten und Dunst aus dem Rückraum das 2:0 verpasste (70.).
Frankfurt blieb der Statistik treu: Vor dem Spieltag waren es 24 von 31 Treffern, die die SGE nach der Pause erzielte. Die 1400 Zuschauenden in Sinsheim bekamen ein insgesamt deutlich offensiveres Spiel zu sehen als noch im ersten Durchgang. Umkämpft blieb dieses Duell trotzdem mit intensiven, teilweise aber auch fehlerbehafteten Zweikämpfen und Abspielen. Die Chance auf den Ausgleich hatte Celina Cerci, konnte aber am Torabschluss gehindert werden (88.). Mit vereinten Kräften inklusive einer Behandlungspause der ineinander gerasselten Stina Johannes und Sara Doorsoun verhinderte die SGE in letzten Aktionen, noch den Ausgleich zu bekommen. Gia Corley vergab die größte Chance in der Nachspielzeit (90.+4.).
Quelle
16.11.2024
Frauen-Bundesliga
„Eine sehr intensive Partie“
Nach dem 1:0-Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim sprechen Niko Arnautis, Sara Doorsoun und Stina Johannes.
Cheftrainer Niko Arnautis: Wir sind sehr glücklich, dass wir den nächsten Sieg einfahren konnten. Gegen Hoffenheim ist es traditionell immer schwer, sie waren sehr kompakt eingestellt. Wir haben insgesamt viel fürs Spiel getan, hätten in der ersten Halbzeit vielleicht ein paar mehr Möglichkeiten erspielen können. Aber am Ende haben wir heute das Spiel verdient gewonnen, es war ein intensiver Arbeitssieg. Es war wieder unglaublich schön, wie die Mannschaft auch von außen von unseren Fans angefeuert wurde.
Stina Johannes: Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert. Wir hätten noch ein paar mehr Torchancen herausspielen können, oder die, die wir uns in der zweiten Hälfte erspielt haben, besser nutzen können. Letztendlich sind wir mit dem 1:0 aber zufrieden. Es passt gerade gut, wir stehen kompakt, machen defensiv einen guten Job, das fängt vorne bei der Sturmspitze an und endet ganz hinten. Wir sind gerade im Flow, jede macht ihren Job sehr gut. Zur Elfmetersituation: Fehler passieren im Sport, das hätte genauso einer anderen Spielerin eines anderen Vereins passieren könne. Für uns war es sehr glücklich, für Hoffenheim ärgerlich. Wir wollten das Spiel gewinnen, deshalb haben wir das gerne angenommen.
Sara Doorsoun, entscheidende Torschützin: Es war eine sehr intensive Partie, die wir gut unter Kontrolle hatten. Hoffenheim hatte kaum Chancen, auch im Ballbesitz waren wir sehr dominant. Wir bekommen dann einen kuriosen Elfmeter, die Situation habe ich im Spiel gar nicht mitbekommen. Die Führung hätte uns Sicherheit geben können, wir hätten dann besser in den Spielfluss kommen können. Aber die TSG hat durch ein paar Ballverluste unsererseits Möglichkeiten bekommen. Das ist dann ärgerlich. Aber schlussendlich war es verdient. Ich bin stolz, aber auch erleichtert, dass wir die drei Punkte mitnehmen. Zum Schluss gab es den Freistoß, der reinkommt und ich versuche mich noch zu ducken, falle dann in Stina rein. Mein Kiefer tut noch ein bisschen weh. Das darf er heute auch, wir haben heute die drei Punkte.
Theodoros Dedes, Cheftrainer TSG Hoffenheim: Ich habe ein Spiel auf ausgeglichenem Niveau gesehen, spektakulär für die Fans. Wir haben gegen die beste Offensive der Liga aus dem Spiel heraus kein Gegentor zugelassen. Leider war es ein Geschenk von uns an den Gegner, dass das Spiel entschieden hat. In diesem Moment habe ich mit dem Glück gehadert, denn aktuell scheint Vieles gegen uns zu laufen. Ich kann meiner Mannschaft dennoch keinen Vorwurf machen. Mit ihrem Auftritt bin ich sehr zufrieden, das war ein Schritt nach vorne. Ab und zu will man jedoch auch ein paar Punkte als Belohnung. Deshalb glaube ich daran, dass man im Leben früher oder später auch belohnt wird.
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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