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Paris 2024

Paralympics

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Google Pixel Frauen Bundesliga > Saison 24/25

#11
May wird Lehrerin, Fournier studiert dual
Einer "fehlte dauerhaft der Spaß": Fünf Bundesliga-Karriereenden unter 27 Jahren
[Bild: 4_20230714071.png]  
06.07.24 - 14:28

In der Männer-Bundesliga wäre diese Häufung undenkbar, in der Frauen-Bundesliga gehört sie dazu: Gleich fünf Spielerinnen beendeten in diesem Sommer ihre Karriere im besten Fußball-Alter oder sogar davor - aus zwei verschiedenen Gründen.

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Schon Zeit für den Abschied: Lily Reimöller, Jessica May und Lena Uebach (v. li.). imago images

Als Marcell Jansen  2015 mit nur 29 Jahren seine Fußballschuhe an den Nagel hing, musste er sich auf öffentlichen Gegenwind einstellen. "Wer so etwas macht, hat den Fußball nie geliebt", wetterte Rudi Völler, der damalige Sportdirektor von Bayer Leverkusen, seinerzeit.
 
Darum sorgen, dass ihr ähnliche Vorhaltungen gemacht werden, musste sich Jessica May  neun Jahre später nicht. Mit 24 Jahren beendete die Verteidigerin des 1. FC Nürnberg aus freien Stücken  ihre Laufbahn als Profisportlerin. Im kicker-Interview (Montagsausgabe) sprach May nun ausführlich über ihre Gründe.

"Ich hatte in den letzten Jahren immer mal wieder Phasen, in denen ich gemerkt habe, dass mir im professionellen Fußball dauerhaft der Spaß fehlt", sagte sie: "Ich habe viel Zeit investiert und in anderen Bereichen wie der Familie zurückstecken müssen." Schon im Sommer 2023 habe sie überlegt, ob sie aufhören solle.

Zitat:Ich möchte meinem Körper eine Pause gönnen.
Jessica May

"Aber dann kam der Aufstieg, und die Bundesliga hat mich sehr gereizt", gab May zu: "Jetzt ist ein perfekter Zeitpunkt, an einem Höhepunkt meiner Karriere einen Schlussstrich zu ziehen. Da passt es auch perfekt, dass ich mein Studium abschließen konnte und im September mit meinem Referendariat zur Grundschullehrerin etwas Neues beginnt."

Ihre Entscheidung sei unabhängig vom Abstieg des Club in die 2. Liga gefallen: "Ich habe den Verein früh informiert, nämlich im März nach dem 4:3-Sieg in Köln . Zu dem Zeitpunkt war ja sportlich noch alles offen."

Von 100 geht es also auf null: Schließlich verpasste May in der Saison 2023/24 als einzige Feldspielerin keine einzige Sekunde. Auch deswegen wollte sie sich zum Abschied nicht wie oftmals üblich auswechseln lassen: Die Serie sollte halten. Insgesamt stand sie seit dem 13. Spieltag der Saison 2018/19 jede Spielminute auf dem Platz.

"Ich möchte meinem Körper eine Pause gönnen", sagt May nun: "Deshalb plane ich auch nicht, in irgendeiner Form als aktive Spielerin aufzulaufen."

Uebach: 65 Bundesliga-Spiele mit 23 Jahren

Aus ganz anderen Gründen rührt allerdings die Häufung an früh beendeten Karrieren in der Bundesliga. Mays Teamkollegin Sophie Fournier  (22) sah sich nach Verletzungsrückschlägen infolge eines Kreuzbandrisses dazu gezwungen, den Fokus auf ihr duales Studium und somit ihre hauptberufliche Laufbahn zu legen. Die Stürmerin hatte 2022/23 mit sieben Toren zum Aufstieg des Club in die Bundesliga beigetragen.
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Ähnliche Motive hatte Lena Uebach  (23), die nach 65 Bundesliga-Spielen Schluss machte. Die offensive Mittelfeldspielerin zog die Konsequenz aus vielen Verletzungen in ihrer kurzen Laufbahn.

Reimöller muss schon mit 19 aufhören

Kim Fellhauer  galt einst als hoffnungsvolles Talent des deutschen Fußballs. Auch die ehemalige U-17-Europameisterin beendete in diesem Sommer aber mit gerade einmal 26 Jahren  ihre Karriere. "Meinem Körper und meiner Gesundheit zuliebe musste ich diese schwere Entscheidung treffen", sagte sie, nachdem sie mehrfach Kreuzbandrisse erlitten hatte.

Immer wieder  sind es Kreuzbandrisse, die im Fußball der Frauen einen Strich durch die Karriererechnung machen. Auch Lily Reimöller , die Jüngste im Quintett der Zurückgetretenen, kennt diese Verletzung nur allzu gut. Das 19 Jahre alte Mittelfeldtalent der SGS Essen zog sich vor einigen Wochen erneut eine schwere Knieverletzung zu. Schon 2022 hatte die ehemalige Junioren-Nationalspielerin einen Kreuzbandriss erlitten.

pab

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#12
"Sehr viele sexistische Sachen erlebt": Almuth Schult mit Klartext über Gleichberechtigung im Fußball

Almuth Schult hat sich als herausragende Torhüterin der deutschen Nationalmannschaft und des VfL Wolfsburg einen Namen gemacht. Neben dem Fußballplatz setzt sich die 33-Jährige für Themen ein, die ihr am Herzen liegen. In einem Interview mit der Zeitschrift Bunte äußerte sie sich zur unzureichenden Gleichstellung im Fußball.

Von Carmen Stadelmann  | 11:41 AM GMT+2

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Almuth Schult, zuletzt als TV-Expertin unterwegs. / Jean Catuffe/GettyImages

Der Name Almuth Schult ist vielen ein Begriff: Sei es als langjährige herausragende Torhüterin der deutschen Nationalmannschaft  und des VfL Wolfsburg  oder jüngst als kompetente TV-Expertin im Zuge der Männer-Europameisterschaft. Auch abseits des Platzes ist die 33-Jährige engagiert. In einem Gespräch mit der Bunte spricht Almuth Schult über die mangelhafte Gleichstellung im Fußball und wie das ihrer Meinung nach gefördert werden kann.
In ihrer langen Karriere, die beim Hamburger SV ihren Anfang fand, habe die Torhüterin "natürlich schon sehr viele sexistische Sachen erlebt". Das müssten nicht immer die großen Schlagzeilen sein. Die Ungleichheit würde schon bei der Namensgebung beginnen: Während die FIFA die Weltmeisterschaft der Männer als "Weltmeisterschaft" bezeichne, würde die der Frauen explizit "Frauenweltmeisterschaft" heißen. Von solchen Beispielen gäbe es laut Almuth Schult viele.

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Almuth Schult, die langjährige Nummer Eins Deutschlands. / Craig Mercer/MB Media/GettyImages

Der 33-Jährigen sei aber auch bewusst, von wo der Fußball der Frauen kommt: "Früher war es verboten, dass Frauen überhaupt Leistungssport machen oder sie Werbung auf ihrem Trikot tragen". Die Gesellschaft würde noch einige Zeit brauchen, bis sich der Umgang mit Männern und Frauen im Sport ausgleiche. "Ich würde mich freuen, wenn es für meine Tochter ein kleines Stück normaler wird", erklärt die dreifache Mutter.

Lösungsvorschlag zu mehr Gleichberechtigung

Almuth Schult hat bereits eine konkrete Vorstellung davon, wie der Fußball gleichberechtigter werden kann: Es brauche mehr Frauen in entscheidenden Positionen, wie beispielsweise in den Führungspositionen des Deutschen Fußball-Bundes: Dort seien bisher "nicht die Diversitäten" abgebildet, die es vielleicht brauche, um "andere, abgewogenere Entscheidungen zu treffen", so die Torhüterin weiter.

Um in Zukunft für eine Gleichberechtigung im Fußball zu sorgen, nimmt Schult an verschiedenen Kampagnen teil. So war sie auch Teil des Workshops "Future Leaders in Football": "Im Leadership-Programm geht es darum, gezielt Frauen zu fördern und auszubilden, die Führungspositionen im Fußball anstreben oder bereits bekleiden und sich in ihren Heimatländern gesellschaftlichen Herausforderungen stellen“, sagt Heike Ullrich, Generalsekretärin des Deutschen Fußball-Bundes.

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Almuth Schult (rechts) mit Fernanda Vasconez beim "Future Leaders in Football"-Workshop. / Maryam Majd/GettyImages
Teilnehmer aus 17 Nationen und vier Kontinenten kamen in Berlin zusammen, um die erworbenen Fähigkeiten weiter zu festigen - darunter auch Almuth Schult. "Ich finde das Format unheimlich wichtig, denn es ist nun mal einfach so, dass man Frauen etwas ermutigen muss, um Frauen im Fußball und den Frauenfußball generell weiter voranzubringen", ist sich die Torfrau sicher.

Mit Almuth Schult hat der Fußball der Frauen in jedem Fall ein prominentes Vorbild, das sich nicht scheut, ihre Meinung zu sagen und für Veränderungen einzustehen.

Almuth Schult hütete lange Zeit das Tor des VfL Wolfsburgs. Mit den Wölfinnen gewann sie innerhalb von neun Jahren sechs Mal die deutsche Meisterschaft und acht Mal den DFB-Pokal. Außerdem holte die Torhüterin mit dem VfL den Champions-League-Titel 2014 nach Niedersachsen. Almuth Schult war eine der ersten professionellen Spielerinnen, die ihre Karriere aufgrund einer Schwangerschaft unterbrach. Vor wenigen Monaten unterschrieb die 33-Jährige einen Vertrag beim Hamburger SV .

In der Nationalmannschaft war Schult die für viele Jahre die unangefochtene Nummer Eins. 66 Mal lief sie im Trikot des DFB auf, gewann dabei sowohl die EM als auch die Olympischen Spiele.

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#13
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Deutscher Fußball-Bund (DFB)16. Juli 2024

„Kapitänsregelung“ wird in allen deutschen Spielklassen eingeführt

Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen UEFA EURO 2024 ist sie auf große Zustimmung gestoßen, nun wird sie auch in Deutschland zum Saisonbeginn einheitlich in allen Spielklassen eingeführt: die Anweisung, dass sich nur der Mannschaftskapitän an den Schiedsrichter oder die Schiedsrichterin wenden darf, um eine wichtige Entscheidung erklärt zu bekommen. Die Kapitäne sind zudem dafür verantwortlich, dass ihre Mitspieler die Unparteiischen respektieren, Abstand halten und sie nicht bedrängen. Ein Spieler, der die Rolle seines Kapitäns ignoriert, beim Referee reklamiert oder sich respektlos verhält, wird verwarnt.

Wenn der Torwart des Teams das Kapitänsamt innehat, wird vor dem Spiel ein Feldspieler bestimmt, der den Schiedsrichter ansprechen kann, falls sich am anderen Ende des Spielfeldes eine strittige Szene ereignet. Die Unparteiischen werden ihrerseits dazu ermutigt, sich im Dialog mit den Kapitänen auszutauschen, um eine respektvolle Atmosphäre zwischen allen Parteien zu schaffen und eine Vertrauensbasis zu den Spielerinnen und Spielern aufzubauen.

Gemeinsame Entscheidung von DFB Schiri GmbH, DFB e.V. und DFL

Die Entscheidung, die „Kapitänsregelung“ einheitlich im gesamten deutschen Spielbetrieb zu übernehmen, trafen die DFB Schiri GmbH, der DFB e.V. und die DFL in Gesprächen gemeinsam und einmütig. Die Regelung gilt entsprechend sowohl in den drei Profiligen der Männer als auch in den Frauen-Bundesligen, sämtlichen Amateurspielklassen, allen Pokalwettbewerben und dem Jugendbereich. Sie wurde bei der EURO 2024 in Deutschland erstmals umgesetzt und sorgte für einen respektvolleren Umgang mit den Unparteiischen sowie für ein positives Echo in den Medien und der Öffentlichkeit.
Gemeinsam beschlossen wurde in den Gesprächen zudem, dass die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter in allen Spielklassen präventiv agieren sollen, wenn die Torhüter den Ball deutlich länger als die erlaubten sechs Sekunden mit den Händen kontrollieren, und klare Verstöße gegen diese Regelung konsequenter als bisher sanktionieren. Das Gleiche gilt für Einwürfe: Auch hier sollen die Referees proaktiv auf eine korrekte Ausführung hinwirken und eindeutig falsche Einwürfe ahnden.

Weiter konsequente Ahndung von Unsportlichkeiten und groben Fouls

Präventive Ansprachen an die Spieler im Vorfeld von Freistößen in Tornähe und Strafstößen sollen die Unparteiischen zwar vornehmen, aber nicht in dem Maße ausdehnen, wie es teilweise bei der Europameisterschaft zu beobachten war. Bei der Bemessung der Nachspielzeit sollen die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter die bewährte Praxis der vergangenen Saison beibehalten und verlorene Spielzeit konsequent nachspielen lassen.

Ebenfalls fortgesetzt werden soll das entschlossene Vorgehen der Referees gegen unsportliches Verhalten jeglicher Art. Dazu gehören nicht nur Respektlosigkeiten gegenüber den Unparteiischen, sondern beispielsweise auch Spielverzögerungen wie das Ballwegschlagen und -tragen. Auch die konsequente Ahndung gesundheitsgefährdender Foulspiele mit der Roten Karte, wie sie in der vergangenen Saison praktiziert wurde, soll weiterhin erfolgen.

Stimmen zur Einführung der „Kapitänsregelung“

Knut Kircher (Geschäftsführer Sport und Kommunikation DFB Schiri GmbH): „Alles, was dem Image des Fußballs gut tut, werden wir hundertprozentig und konsequent als Schiedsrichter unterstützen! Uns ist dabei sehr bewusst, dass wir in den drei Profiligen und im DFB-Pokal eine Vorbildrolle einnehmen, der wir auch jederzeit gerecht werden wollen.“

Ansgar Schwenken (DFL-Direktor Spielbetrieb & Fans): „Nachdem wir uns in der Kommission Fußball und in Abstimmung mit dem Bund Deutscher Fußball-Lehrer bereits in der vergangenen Saison für ein rigoroses Ahnden von Unsportlichkeiten stark gemacht haben, ist die Umsetzung der ‚Kapitänsregelung‘ der logische nächste Schritt für noch mehr Fairness und Respekt.“

Ronny Zimmermann (DFB-Vizepräsident): „Einfach nur positiv, in jeglicher Hinsicht! Schnellere Spielfortsetzungen und ein erheblich respektvollerer Umgang miteinander, um nur zwei Aspekte zu nennen. Eine tolle Sache, die hervorragend zu unserer Linie der vergangenen Jahre passt. Ich hoffe auf sehr viele positive Effekte, insbesondere im Amateurfußball.“

Christine Baitinger (Sportliche Leiterin DFB-Schiedsrichterinnen): „Ich begrüße die ‚Kapitänsregelung‘ sehr! Die Europameisterschaft hat uns gezeigt, dass dadurch auch wieder im Fußball respektvoller miteinander umgegangen wird. Dies wird uns in allen Spielklassen helfen.“

Udo Penßler-Beyer (Vorsitzender DFB-Schiedsrichter-Ausschuss): „Ich verspreche mir von der Einführung der ‚Kapitänsregelung‘ gerade auch im Amateurbereich einen deutlich respektvolleren Umgang miteinander. Der Schiedsrichter muss nicht mehr mit mehreren Spielern gleichzeitig unter Bedrängnis kommunizieren und kann seine Botschaft kurz und prägnant an den Kapitän übermitteln. Ein respektvollerer Umgang auf dem Spielfeld sollte sich dann auch positiv auf den Zuschauerbereich auswirken. Die Europameisterschaft hat bewiesen, dass es funktioniert.“

Lutz Wagner (DFB-Schiedsrichter-Lehrwart): „Die Einführung ist nicht nur sinnvoll und praxisgerecht, sie hilft auch dem Fußball bis an die Basis. Zudem ist sie sehr einfach umsetzbar, da es keinerlei regeltechnische Veränderungen braucht, sondern nur der Ablauf der Kommunikation zwischen dem Schiedsrichter und dem Kapitän klar definiert wird. Für alle Beteiligten gibt es zudem auch ein kurzes prägnantes Informationsblatt, damit alle auf dem selben Sachstand sind.“

(Quelle: DFB.de)

Quelle 
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#14
17.07.2024 - 15:10 Uhr | News | Quelle: FIFPRO
Neue Ergebnisse: Frauenfußballerinnen zeigen psychische Symptome 
 
[Bild: news.jpg]

Die 2019 gestartete Drake Football Study ist ein auf zehn Jahre angelegtes Projekt, das die körperliche und psychische Gesundheit von rund 170 männlichen und weiblichen Fußballspielern während ihrer Karriere und beim Übergang in den Ruhestand untersucht.

Die jüngsten Ergebnisse zeigen, dass 20 Prozent der professionellen Fußballspielerinnen innerhalb eines Jahres Essstörungen hatten. Darüber hinaus berichteten 55 Prozent der befragten Spielerinnen über sportpsychologischen Stress und drei Prozent über Substanzmissbrauch. Spielerinnen sind nach jeder Operation fast doppelt so häufig von psychischen Belastungen betroffen.

Prof. Dr. Vincent Gouttebarge, Chief Medical Officer der FIFPRO, betonte die Bedeutung solcher Studien, um das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass auch Profifußballerinnen und Profifußballer psychische Probleme entwickeln können. Die FIFPRO hat sich in den letzten zehn Jahren aktiv mit den mentalen Herausforderungen des Fußballs beschäftigt und Verfahren entwickelt, um die Gesundheit der Spieler zu schützen.

Ein zentrales Anliegen von FIFPRO ist es, das Bewusstsein für die psychischen Probleme der Spielerinnen und Spieler zu schärfen. Prof. Dr. Gouttebarge betonte die Notwendigkeit, die psychische Gesundheit der Spielerinnen und Spieler ebenso wie ihre körperliche Gesundheit regelmäßig zu überprüfen. In Australien gehört dies dank der Zusammenarbeit zwischen FIFPRO und Professional Footballers Australia bereits zu den medizinischen Mindestanforderungen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Drake Football Study ist die Untersuchung von Essstörungen. Diese treten im Fußball zwar weniger häufig auf als in Sportarten wie Gymnastik oder Boxen, geben aber dennoch Anlass zur Sorge um das Wohlergehen der Spielerinnen und Spieler. Prof. Dr. Gouttebarge wies darauf hin, dass Essstörungen sowohl bei weiblichen als auch bei männlichen Athleten auftreten können.

Neben der Untersuchung von Gelenkschmerzen bei Spielerinnen und Spielern zielt die Studie auch darauf ab, psychische Gesundheitssymptome wie Angstzustände und Depressionen zu erforschen. Weitere Daten zur psychischen Gesundheit männlicher Fußballspieler und zur kognitiven Funktion bei Männern sowie zur reproduktiven Gesundheit und zum Menstruationszyklus bei Frauen sollen in den kommenden Monaten veröffentlicht werden.

Die Drake Football Study wird von der Drake Foundation finanziert und vom Amsterdam University Medical Center, Mehiläinen (Finnland) und Push Sports (Niederlande) unterstützt. Prof. Dr. Gouttebarge leitet das Projekt gemeinsam mit Prof. Dr. Gino Kerkhoffs.

Quelle 


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Rahmenspielplan der Frauen-Bundesliga fix

Fans der Google Pixel Frauen-Bundesliga , aufgepasst: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat den Rahmenspielplan der neuen Saison 2024/2025  bekanntgegeben. Eröffnet wird die neue Spielzeit am Freitag, 30. August, mit der Partie zwischen dem Aufsteiger und sechsmaligen Deutschen Meister 1. FFC Turbine Potsdam und dem Deutschen Meister FC Bayern München. Anstoß im Karl-Liebknecht-Stadion ist um 17 Uhr, das ZDF zeigt das Eröffnungsspiel live im Free-TV und in der ZDF-Mediathek. MagentaSport und DAZN übertragen ebenfalls live.

Die weiteren Anstoßzeiten der restlichen Begegnungen der ersten Spieltage werden voraussichtlich Ende Juli bekanntgegeben. DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg trifft zum Auftakt der neuen Spielzeit auf den SV Werder Bremen, Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena reist nach zweijähriger Bundesligaabstinenz zunächst zu Eintracht Frankfurt. Am 6. Spieltag (11. bis 14. Oktober) kommt es zum Topspiel zwischen Wolfsburg und dem FC Bayern.

Nach dem 12. Spieltag geht es in die sechswöchige Winterpause, die am 31. Januar 2025 endet. Der 22. und letzte Spieltag findet am Sonntag, 11. Mai 2025, statt. Alle sechs Partien steigen dann wie gewohnt zeitgleich.

Grundsätzlich werden die Spiele der Google Pixel Frauen-Bundesliga seit der Saison 2023/2024 zu folgenden Anstoßzeiten ausgetragen: Der Spieltag beginnt mit einer Partie am Freitag (ab 18.30 Uhr). Es folgen jeweils zwei Begegnungen am Samstag (ab 12 und 14 Uhr) sowie am Sonntag (ab 14 und 18.30 Uhr). Das Ansetzungsformat sieht zum Abschluss des Spieltags eine Partie am Montag (in der Regel ab 19.30 Uhr) vor, die im Free-TV auf Sport1 gezeigt wird. MagentaSport und DAZN übertragen auch in der kommenden Spielzeit alle 132 Partien live. Zudem haben ARD und ZDF das Recht auf zehn frei empfangbare Livespiele pro Saison erworben. Insgesamt werden also 32 Begegnungen pro Spielzeit live im Free-TV gezeigt. Highlights aller Partien werden von ARD und ZDFMagentaSportDAZN und Sky angeboten.

Die Saison 2024/2025 ist die letzte, in der in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit zwölf Mannschaften gespielt wird. Ab der Spielzeit 2025/2026 wird die Liga auf 14 Teams aufgestockt .

[dfb]

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#15
Olympia ist vorbei - Kritik am Format im Frauenfußball wächst weiter

Während der Olympischen Spiele gab es immer wieder Kritik am Format des Turniers im Frauenfußball. Die Spielerinnen mussten alle drei Tage spielen - kaum Zeit für eine richtige Pause, und schon bald geht es in den Ligen weiter. Bianca Rech schaut mit Sorge auf den Spielplan.

Von Theresa Alexander  | Aug 14, 2024

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Bianca Rech schaute mit Sorge auf die Olympischen Spiele. / Alex Grimm/GettyImages

Vor zwei Jahren die Europameisterschaft, letztes Jahr die Weltmeisterschaft und in diesem Sommer die Olympischen Spiele. Für viele Spielerinnen bedeutete dieser Rhythmus, dass sie seit Jahren keine richtige Sommerpause mehr hatten. Nächsten Sommer folgt dann schon die Europameisterschaft in der Schweiz. Viele Fans blicken besorgt auf den Spielplan und auch die Spielerinnen selbst sorgen sich um ihre Gesundheit, sowohl physisch als auch psychisch.

Auch Bianca Rech, Direktorin der FC Bayern Frauen , kritisierte den Spielplan und die wenigen Pausen bei den Olympischen Spielen: Der Rhythmus, "alle drei Tage zu spielen", sei "Wahnsinn". Viele Spielerinnen wirkten vor allem gegen Ende des Turniers immer müder, die Sorge vor weiteren Verletzungen wuchs. Die Spielerinnen des FC Bayern haben nach dem Turnier noch einmal Urlaub, denn die Gesundheit gehe vor, auch wenn es für die Münchnerinnen bereits am 25. August im Supercup gegen den VfL Wolfsburg und am 30. August in der Liga weitergeht.

Bereits im Vorfeld des Turniers wurde von verschiedenen Verbänden Kritik an der Größe des Kaders geübt und immer wieder wurde der Vorschlag laut, die A-Nationalmannschaft im Frauenfußball bei Olympia durch die U23-Nationalmannschaft zu ersetzen, wie es bei den Männern der Fall ist.

Erst vor wenigen Tagen kritisierte Ehrenpräsident des FC Bayern , Uli Hoeneß, die UEFA und FIFA aufgrund von immer mehr Wettbewerben: "Es kann nicht so weitergehen, diese Anhäufung von Wettbewerben muss gestoppt werden. Vernünftige in diesem Geschäft, und zwar bei vielen großen Vereinen, denken ähnlich. Irgendwann ist genug."

"Was da einige Funktionäre bei UEFA oder FIFA vorhaben, ist Wahnsinn. Das führt nicht dazu, dass der Sport besser wird, sondern schlechter, dass die Spieler noch mehr verletzt sind, weniger leistungsfähig sind, und am Ende wird auch das Interesse nachlassen. Wenn du jeden dritten Tag Highlights hast, interessiert es dich nicht mehr", sagte Hoeneß weiter. "Wir werden alles tun, um diese Explosion an Wettbewerben einzudämmen und nicht weiter zu pushen."

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#16
Frauen-Bundesliga: Die Trainer der Saison 2024/25

Bald startet die Frauen-Bundesliga in die neue Spielzeit. Vier Vereine aus dem Oberhaus präsentieren neue Gesichter an der Seitenlinie. Wer die alten und neuen Cheftrainer sind, erfahrt ihr hier.

Von Carmen Stadelmann  | 12:18 PM GMT+2

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Tommy Stroot (links) im Gespräch mit Alexander Straus. / Oliver Hardt/GettyImages

Nach einer kurzen, aber intensiven Vorbereitungszeit starten die Vereine der Frauen-Bundesliga bald in die neue Spielzeit. Den Cheftrainern stand eine schwierige Aufgabe bevor: Neuzugänge und Systeme einzuarbeiten und die Spielerinnen bestmöglich auf die neue Saison vorzubereiten. Vier neue Gesichter gibt es ab der kommenden Spielzeit auf den Trainerbänken der Frauen-Bundesligisten. Doch wer sind die Personen an der Seitenlinie?

Hier sind die zwölf Trainer der Vereine für die Spielzeit 2024/25:

Alexander Straus - FC Bayern München

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Alexander Straus, Cheftrainer des FC Bayern. / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages

Meistertrainer Alexander Straus geht in seine dritte Spielzeit als Cheftrainer der FC Bayern Frauen . Der Norweger ist erfolgreich, so konnte er in beiden Saisons am Ende die Meisterschale in den Himmel recken - das Ziel für diese Spielzeit dürfte also klar sein. Bevor Straus nach München kam, coachte er verschiedene Teams in Norwegen und wurde letzten Endes 2018 zum Cheftrainer der U23-Frauen-Nationalmannschaft berufen. Mit Gewinn der deutschen Meisterschaft in diesem Jahr wurde auch die Vertragsverlängerung von Alexander Straus  bis 2026 öffentlich. Der Norweger genießt innerhalb des Teams ein hohes Ansehen. Laut Abteilungsleiterin Bianca Rech sei er ein guter Motivator und erzeuge ein "vertrauensvolles und einzigartiges Klima".

Tommy Stroot - VfL Wolfsburg

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Tommy Stroot, Cheftrainer der Wölfinnen. / Selim Sudheimer/GettyImages

Anders als sein Kollege Straus, wird Tommy Stroot seine Wölfinnen  nach der kommenden Saison verlassen. Von Meppen über Twente Enschede kam der Niederländer 2021 in die Autostadt, um die Nachfolge von Stephan Lerch anzutreten. Stroots Zeit beim VfL war durchaus von Erfolgen geprägt: In seiner ersten Amtszeit gewann der VfL die Meisterschaft und konnte in jeder Spielzeit des DFB-Pokals triumphieren. Dennoch stand der Niederländer zuletzt auch in der Kritik, da man dem FC Bayern in Sachen Ligagewinn den Vortritt ließ und in der Champions-League nicht einmal die Qualifikation schaffte. Der VfL Wolfsburg hätte gerne mit Tommy Stroot verlängert , der Cheftrainer wolle aber eine "neue Herausforderung" annehmen. Zwar befinden sich die Wölfinnen in einem personellen Umbruch, dennoch sollte das Ziel für Stroot auch in dieser Saison ein Titelgewinn sein.

Niko Arnautis - Eintracht Frankfurt

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Niko Arnautis, Cheftrainer der Adlgerträgerinnen. / Simon Hofmann/GettyImages

Niko Arnautis ist der am längsten dienenden Cheftrainer in der Frauen-Bundesliga. Bereits seit sieben Jahren betreut der 44-Jährige die Frauen der Eintracht Frankfurt. Arnautis kam 2013 als Trainer der U17-Juniorinnen zum 1. FFC Frankfurt, wechselte dann für zwei Saisons als Co-Trainern zu den Junioren der Eintracht, bevor er 2016 die zweite Damen-Mannschaft des 1. FFC Frankfurt betreute und anschließend zum Cheftrainer des Bundesliga-Teams berufen wurde - Niko Arnautis ist Eintracht durch und durch. Trotz ausbleibender Titel zeigen sich die Verantwortlichen der Adlerträgerinnen zufrieden mit Arnautis und verlängerten das Arbeitspapier bis 2026. Der 44-Jährige schafft es mit seinem Team immer weiter an die zwei Top-Teams heranzurücken, die Lücke zu schließen und auch international anzugreifen.

Theodoros Dedes - TSG Hoffenheim

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Theodoros Dedes, der neue Cheftrainer im Kraichgau. / Simon Hofmann/GettyImages

Er ist einer der Neuen an der Seitenlinie der Bundesliga: Theodore Dedes. Bei der TSG Hoffenheim übernimmt Dedes den Posten von Stephan Lerch. Der 34-Jährige kommt vom Männer-Drittligisten Waldhof Mannheim in den Kraichgau. Als Cheftrainer der Frauen des SV Meppen konnte Theodore Dedes bereits Erfahrung im Frauenbereich sammeln. Dort schaffte der 34-Jährige in drei Jahren zwei Mal den Aufstieg in Deutschlands höchste Spielklasse. "Für Theodoros sprach neben seinem enormen Ehrgeiz seine fundierte Kenntnis des Frauenfußballs", erklärte Stephan Lerch bei der Vertragsunterzeichnung.

Markus Högner - SGS Essen

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Markus Högner, Cheftrainer der SGS Essen. / Selim Sudheimer/GettyImages

Markus Högner geht in seine zwölfte Saison als Trainer der SGS Essen: Von 2010 bis 2016 betreute er die SGS, danach folgten zwei Co-Trainer-Stationen bei den DFB-Frauen und den Wölfinnen, bevor er 2019 zurück nach Essen kam. Högner konnte mit seinem Team in der letzten Saison einen hervorragenden vierten Platz feiern und die großen Vereine immer mal wieder ärgern. Auch in dieser Saison gilt die SGS Essen als Überraschungskandidat. Der Verein wird als Talentschmiede des Frauenfußballs gesehen: "Es ist einfach unsere Philosophie und unser Weg, junge Spielerinnen frühzeitig zu entdecken und zu fördern", so auch Markus Högner in einem Interview mit DFB.de. Der Vertrag des 57-Jährigen läuft noch bis 2025.

Roberto Pätzold - Bayer04 Leverkusen

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Roberto Pätzold, damals bei Ingolstadt, heute Cheftrainer unterm Bayer-Kreuz. / Alexandra Beier/GettyImages

Auch Roberto Pätzold ist ein neues Gesicht in der Frauen-Bundesliga. Unterm Bayer-Kreuz tritt der 45-Jährige seine erste Station im Frauenfußball an. Der UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber war lange Jahre für den 1. FC Ingolstadt im Einsatz und später dann für einen österreichischen Zweitligisten an der Seitenlinie tätig. Pätzold war auch als Stützpunk-Koordinator des Deutschen Fußball-Bundes für die Ausbildung von Nachwuchsspielerin verantwortlich. "Wir haben einen Trainer mit Erfahrung in der Ausbildung von Spielerinnen und Spielern gesucht, aber auch mit der Erfahrung, auf hohem Niveau Ergebnisse erzielen zu müssen", sagt Achim Feifel, Sportlicher Leiter der Bayer04-Frauen - das perfekte Match also? Roberto Pätzold wolle für die "ein oder andere Überraschung sorgen" und bereits in der kommenden Spielzeit den Abstand zu den Top-Teams verringern.

Thomas Horsch - Werder Bremen

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Thomas Horsch, Cheftrainer bei Werder Bremen / Christof Koepsel/GettyImages

Thomas Horsch ist seit April 2021 an der Weser und konnte in allen Spielzeiten den Klassenerhalt sichern. Zwar greifen die Grün-Weißen noch nicht oben an, konnten aber in der abgelaufenen Saison die Großen mehr als ärgern. Als Torwart-Trainer konnte Thomas Horsch im Jahr 2016 den Gewinn der U17-Juniorinnen-Europameisterschaft mit heutigen Top-Stars wie Klara Bühl oder Giulia Gwinn feiern. Nach vielen Abgängen von Leistungsträgerinnen muss sich Thomas Horsch mit seinem Team erst wieder finden. Der Klassenerhalt wird in dieser Saison auch mindestens das Ziel sein.

Nico Schneck - SC Freiburg

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Nico Schneck übernimmt für Theresa Merk. / Oliver Hardt/GettyImages

Eigentlich würde an dieser Stelle mit Theresa Merk die erste und einzige Frau an der Seitenlinie stehen. Aufgrund ihrer Schwangerschaft und des Mutterschutzes  wird allerdings Nico Schneck die Aufgaben des Cheftrainers beim SC Freiburg in der kommenden Saison übernehmen. Als Co-Trainer von Jahn Regensburg und Bayer04 Leverkusen sammelte Schneck Erfahrung im Männerbereich. Im Jahr 2020 wurde der 36-Jährige zuerst Co-, dann Cheftrainer der Damen des MSV Meppen. 2023 betreute Nico Schneck die U16-Juniorinnen Deutschlands als Co-Trainer, bevor er jetzt in den Breisgau wechselte. Nach der Rückkehr von Theresa Merk wird Nico Schneck dem Trainerteam des Sportclubs erhalten bleiben.

Daniel Weber - 1. FC Köln

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Daniel Weber, Cheftrainer des 1. FC Köln / Simon Hofmann/GettyImages

Vergangenen Sommer übernahm Daniel Weber die Frauen des 1. FC Köln. Zuvor war Weber lange Zeit als Cheftrainer des VfR Garching tätig und arbeitete später am Campus des FC Bayern als Spielerentwickler. Den Klassenerhalt hat der 51-Jährige mit den Geißböcken mit Ach und Krach geschafft. Ein großes Manko waren laut Weber die personellen Baustellen aufgrund vieler Verletzungen, wie er in einem Interview mit dem kicker offenbarte. In dieser Saison hat der 1.FC Köln auf dem Transfermarkt zugeschlagen  und gleich sieben Spielerinnen verpflichtet, darunter Hochkaräter wie Nicole Billa oder Laura Feiersinger.

Marco Gebhardt - Turbine Potsdam

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Marco Gebhardt, Cheftrainer bei Turbine Potsdam / Mark Wieland/GettyImages

Marco Gebhardt erlebte turbulente Zeiten bei der Turbine: Im Februar 2023 kam der ehemalige Profi nach Potsdam, es folgte der sang- und klanglose Abstieg des Frauenfußballriesen in die zweite Liga. Gebhardt schaffte mit seinem Team den direkten Wiederaufstieg ins Oberhaus und hat im ersten Ligaspiel gegen den FC Bayern München gleich den härtesten Test vor der Brust. Als Spieler trug Marco Gebhardt unter anderem das Trikot von Eintracht Frankfurt, TSV 1860 München oder Union Berlin. Seine Trainerkarriere begann bei Türkiyemspor Berlin, dann ging es über Grün-Weiß Lübben
zur U17 von Dynamo Dresden und später zu Blau-Weiß 90 Berlin. Auch für Marco Gebhardt ist Turbine Potsdam die erste Station im Frauenfußball.

Florian Kästner - Carl Zeiss Jena

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Florian Kästner ist für Carl Zeiss Jena an der Seitenlinie. / Friederike Schurig/GettyImages

Mit 25 Jahren ist Florian Kästner von Carl Zeiss Jena der jüngste Trainer an der Seitenlinie in der Frauen-Bundesliga. Kästner begann seine Trainerkarriere bei der U16 von Carl Zeiss und wurde 2022 mit nur 23 Jahren der jüngste Trainer in der Historie der U17-Junioren-Bundesliga. Im Jahr 2023 übernahm Kästner das Amt als Trainer der Frauenmannschaft und war auch in der zweiten Frauen-Bundesliga der jüngste Coach. Vor dem sicheren Aufstieg ins Oberhaus verlängerte der Verein mit seinem Cheftrainer bis 2027. Auch in Deutschland höchster Spielklasse wird sich der Trend fortsetzen und Florian Kästner der jüngste Cheftrainer an der Seitenlinie sein.

Jonas Stephan - RB Leipzig

Nach dem Abgang von Trainer Şaban Uzun  verpflichtete RB Leipzig Jonas Stephan als neuen Cheftrainer für die kommende Spielzeit. Der 32-Jährige war zuvor auf der Trainerbank von Eintracht Braunschweig in der U19 Bundesliga Nord/Nordost zu finden. Die Trainer-Position bei den Roten Bullen ist die erste Stelle im Frauenfußball für Stephan. Der neue Coach möchte Pressing-Fußball spielen und eine hohe Zielstrebigkeit in Richtung gegnerisches Tor etablieren. "Wir wollen nachhaltig wachsen und uns kontinuierlich verbessern. Deshalb lautet ein Ziel, mehr Punkte als in der abgelaufenen Saison zu holen", erklärt Jonas Stephan im Interview mit DFB.de.

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#17
Physios, Schiri-Assistenten und Trainerlizenzen
Diese Neuerungen bringt die Frauen-Bundesliga 2024/25
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Jahr für Jahr professionalisiert sich die Frauen-Bundesliga immer weiter. Damit das reibungslos funktioniert, passt der DFB die Rahmenbedingungen sukzessive an - auch in diesem Sommer wieder.

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Trainer, Supercup, männliche Assistenten: So einiges ist 2024/25 neu. imago images

Supercup

Am Sonntag (18.15 Uhr, LIVE! bei kicker) in Dresden spielen Meister FC Bayern München und Pokalsieger VfL Wolfsburg den ersten Titel der neuen Saison aus. Zwischen 1992 und 1997 wurde der Supercup sechs Jahre lang ausgetragen und dann wieder eingestellt. Nun hat ihn der DFB wieder ins Leben gerufen .

Der sportliche Wert nach der kurzen Vorbereitungszeit: umstritten. Beide Trainer werden ihre Teams nicht in jeweiliger Bestformation  aufs Feld schicken.

Nur ein Absteiger, aber drei Aufsteiger

Die Bundesliga-Saison 2024/25 wird die letzte mit zwölf Vereinen sein. Im kommenden Sommer stockt der DFB auf 14 Klubs  auf. Gut möglich, dass es danach sogar schnell in Richtung 16 geht.

Effektiv heißt das für die kleineren Teams in diesem Jahr: etwas weniger Abstiegsangst. In den vergangenen Jahren stieg der Tabellenletzte jeweils mit einer einstelligen Punktzahl und verheerenden Tordifferenz aus der Bundesliga ab: 2021/22  war das Carl Zeiss Jena, 2022/23  Turbine Potsdam, 2023/24  der MSV Duisburg. Bleibt das so, reichen schon drei Saisonsiege zum Klassenerhalt.

In der 2. Bundesliga lauern unterdessen Klubs mit großen Männermannschaften auf ihre Aufstiegschance. Ob HSV, Gladbach, Union Berlin oder Bochum: Drei der 13 überhaupt aufstiegsberechtigten Zweitligisten (angesichts von drei 2. Mannschaften) werden einen Platz im Oberhaus ergattern.

Höchste Trainerlizenz

Ab dieser Saison müssen die Cheftrainer der Frauen-Bundesliga die höchste Trainerlizenz besitzen - also die Pro-Lizenz des DFB, eine UEFA-Pro-Lizenz oder eine gleichwertige im Ausland erworbene Lizenz - oder einen solchen Lehrgang zumindest schon begonnen haben. Wer vor dem 1. Juli 2024 bereits Cheftrainer eines Frauen-Bundesligisten war und nur eine A-Lizenz hat, darf so lange weitermachen, bis ihm der DFB einen Lehrgangsplatz in einem Pro-Lizenz-Lehrgang anbietet.
 
Ärzte und Physiotherapeuten

Ab sofort muss der Heimverein bei einem Bundesligaspiel sicherstellen, dass ein Arzt oder eine Ärztin vor Ort ist. Außerdem haben alle zwölf Bundesligisten nun die Auflage, einen Physiotherapeuten in Vollzeit anzustellen. Zudem sollen Videoanalysten, Sportpsychologen und Fanbeauftragte benannt werden.
 
Männliche Schiri-Assistenten

Die Leistungen der Schiedsrichterinnen in der zurückliegenden Saison fanden nicht überall großen Anklang. Angesichts von vielen klaren Fehlentscheidungen war sogar der 1. FC Nürnberg vorgeprescht und hatte eine "kurzfristige, akute Lösung " des Problems gefordert.
Diese blieb zwar aus. Ab dieser Saison teilt der DFB aber "ausschließlich spezialisierte" Assistentinnen und Assistenten bei Bundesliga-Spielen ein. Von bislang 14 wurde dieser Kader auf 27 erhöht, darunter sind nun - und das ist neu - auch vier männliche Assistenten. Bei den Hauptschiedsrichterinnen bleibt die Linie jedoch unverändert: Das neue, 17 Köpfe starke Aufgebot umfasst ausschließlich Frauen .
 
"Wir sind im engen Austausch mit der gesamten Liga", sagte Christine Baitinger, Sportliche Leiterin der DFB-Schiedsrichterinnen, dem kicker auf Anfrage. Durch die Spezialisierung im Assistenten-Bereich schaffe man "klare Rahmenbedingungen": "Die Rollen auf dem Platz sind klar verteilt und die Unparteiischen können sich auf ihre jeweilige Aufgabe konzentrieren und somit auch in diesem Bereich weiterentwickeln."

Den Schlüssel zur weiteren Professionalisierung sehe der DFB in dieser Spezialisierung: "Wir sind von der Qualität unserer Schiedsrichterinnen absolut überzeugt. Im Assistentinnenbereich haben wir noch viel Entwicklungsspielraum. Daher haben wir aktuell auf männliche Unterstützung zurückgegriffen", sagte Baitinger. Man werde in der 2. Frauen-Bundesliga und in den Verbänden den (weiblichen) Nachwuchs fördern, um in Zukunft noch besser aufgestellt zu sein.

Sechs neue Bundesliga-Trainer

Nach gar keinem Trainerwechsel während der Saison 2023/24 finden sich nun sechs neue Coaches auf den Bänken der Klubs wieder. Neben den beiden Aufsteiger-Coaches Florian Kästner (Jena) und Marco Gebhardt (Potsdam) gab es auch vier "echte" Trainerwechsel: Theodoros Dedes heuerte bei der TSG Hoffenheim an, Nico Schneck vertretungsweise  beim SC Freiburg. RB Leipzig verpflichtete Jonas Stephan und Bayer 04 Leverkusen den früheren Ingolstädter Roberto Pätzold.

pab

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#18
Neue Saison, gleiche Probleme - Schiedsrichterentscheidungen in der Frauen-Bundesliga

Bereits am ersten Spieltag der neuen Frauen-Bundesliga-Saison kam es zu Diskussionen über Entscheidungen der Schiedsrichterinnen. Ein Verein hat sogar Einspruch eingelegt - höchste Zeit, um die Qualität der Unparteiischen an das Spielgeschehen anzupassen.

Von Adriana Wehrens  | 2:55 PM GMT+2

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VfL Wolfsburg v Werder Bremen - Google Pixel Frauen-Bundesliga / Stuart Franklin/GettyImages

Gravierende Fehlentscheidungen am 1. Spieltag

Alle Jahre wieder, kann man eigentlich schon sagen, hagelt es bei Spielen der Frauen-Bundesliga heftige Kritik an Entscheidungen, die durch das Schiedsrichter-Team gefällt werden. Das jüngste Beispiel ereignete sich zur Saisoneröffnung beim Montagsspiel VfL Wolfsburg gegen Werder Bremen. In einer ohnehin schon turbulenten Partie kam es neben einigen strittigen Entscheidungen zu einem "Phantomtor" durch Alexandra Popp (66.). Obwohl der Ball nicht mit vollem Umfang die Linie überquert hatte, entschied Schiedsrichterin Nadine Westerhoff auf Tor für Wolfsburg. Dementsprechend groß viel die Empörung auf Seiten der Bremerinnen aus, die sich benachteiligt sahen.

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Bayer 04 Leverkusen v FC Bayern München - Google Pixel Women's Bundesliga / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages

Hinzu kam am gleichen Spieltag noch der Einspruch des SC Freiburg gegen die Spielwertung nach dem Duell mit Bayer 04 Leverkusen. In einer Partie, in der es zu insgesamt drei Elfmeter-Entscheidungen gekommen war, ließ das Schiedsrichtergespann zwei davon wiederholen - nach Meinung der Unparteiischen hatten sich die Torhüterinnen beide Male zu früh von der Linie wegbewegt. Angezweifelt wird nun durch den Sportklub, ob es überhaupt zu der Strafstoß-Wiederholung in der 88. Spielminute durch die Leverkusenerin Kristin Kögel hätte kommen dürfen, die das Spiel schlussendlich entschied. Das DFB-Sportgericht werde nun Stellungnahmen beider Vereine sammeln und auf dieser Grundlage über weitere Schritte beraten.

VAR und Torlinientechnik für die Frauen-Bundesliga eine echte Option?

Dass es regelmäßig zu groben Fehlentscheidungen in der höchsten deutschen Spielklasse der Frauen kommt, ist mitterweile (leider) nichts Neues mehr. Doch mit der steigenden Qualität der Mannschaften und je mehr finanzielle Mittel und Aufwand in die Spiele fließen, umso gravierender fallen solche Entscheidungen negativ auf den Fußball der Frauen in Deutschland zurück.

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Google Pixel Frauen-BundesligaBayer 04 Leverkusen v VfL Wolfsburg / ANP/GettyImages

Schiedsrichterleistung und spielerische Qualität ungleich

Viele Fans und Vereine fordern infolge der jüngsten Vorkommnisse, dass auch in der Frauen-Bundesliga die Torlinientechnik und der VAR eingeführt wird. Klar, dies ist in der Bundesliga der Männer bereits gang und gäbe. Allerdings kommt es auch dort weiterhin ständig zu Entscheidungen, die große Diskussionen zu Folge haben. Trotz der technischen Hilfsmittel werden einzelne Situationen unterschiedlich bewertet und sorgen nicht selten für ebenso großes Diskussionspotenzial.

Dabei muss man auch bedenken, dass ein Großteil der Mannschaften in der Frauen-Bundesliga in kleineren Stadien spielen, wo die Einrichtung eines VAR bzw. von Torlinientechnologie gar nicht möglich beziehungsweise zu teuer wäre. Bevor die Schiedsrichter bessere Kameraperspektiven zur Verfügung gestellt bekommen, sollten sowieso erst einmal die Fans vor dem Fernseher die Chance erhalten, die Dynamik der Spiele durch bessere technische Einstellungen verfolgen zu können beziehungsweise überhaupt alle Tore in Echtzeit zu sehen, was in der Vergangenheit auch nicht immer der Fall gewesen ist.

Leistung der Unparteiischen muss sich steigern

Klar ist, der Blick auf die Frauen-Bundesliga, die sich in der letzten paar Jahren nicht nur spielerisch, sondern auch wirtschaftlich weiterentwickelt hat, darf nicht durch derartige Komponenten wie Fehlentscheidungen von Schiedsrichterinnen getrübt werden. Die Leistung der Unparteiischen sollte sich genauso mitentwickeln und verbessern wie das auch bei den Spielerinnen der Fall ist.

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Bayer 04 Leverkusen v FC Bayern Muenchen - FLYERALARM Frauen-Bundesliga / Ronny Hartmann/GettyImages

Dafür bedarf es an allererster Stelle Förderung des Schiedsrichtersystems durch den Deutschen Fußball Bund sowie die Fußballverbände der einzelnen Länder, speziell für weibliche Schiedsrichterinnen. Hinzu kommt, dass den Betroffenen oftmals auch ein Mangel an Erfahrung anzusehen ist. In der Frauen-Bundesliga wird weiterhin auf den Einsatz von männlichen Schiedsrichtern verzichtet, neuerdings dürfen jedoch an der Seitenlinie auch Männer eingesetzt werden. Bei der Wahl für die Spielleitung sollten jedoch diejenigen ausgewählt werden, die am besten dafür qualifiziert sind, unabhängig vom Geschlecht dieser Person.

Die Verbände müssen für bessere Verhältnisse sorgen, um junge Schiedsrichter:innen weiterzuentwickeln, um auf diese Weise auch die Sicht auf Unparteiische, die gerade im Fußball häufig extremst negativ ausfällt, zu verändern. Das Problem bleibt jedoch weiterhin, dass mehr Expertise benötigt wird - und das so schnell wie möglich.

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"Kosten und Nutzen noch im Ungleichgewicht"
Nach Phantomtor: DFB plant vorerst keine technischen Hilfsmittel für Schiris
[Bild: 4_20230714071.png]  
03.09.24 - 13:39

Auch das Phantomtor von Wolfsburgs Alexandra Popp am Montag gegen Werder Bremen bringt den DFB nicht kurzfristig zum Umdenken: Torlinientechnik wird es in Frauen-Bundesliga weiter vorerst nicht geben.

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Werder-Trainer Thomas Horsch (re.) diskutiert mit der Vierten Offiziellen Anna-Lena Weiss über das Phantomtor von Alexandra Popp. IMAGO/DeFodi

War er drin oder nicht? In diesem Fall gestaltete sich die Sache am Montagabend ziemlich klar: Alexandra Popps geblockter Ball hatte die Torlinie von Werder Bremen nicht mit vollem Durchmesser überschritten, das zeigten die TV-Bilder. Die insgesamt schwache Schiedsrichterin Nadine Westerhoff gab den Treffer trotzdem.
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Auch wenn die fairen  Bremerinnen, glücklich über den 3:3-Endstand, hinterher kein Fass aufmachen wollten: Die Debatte über die diskutablen Leistungen der Schiedsrichterinnen  und darüber, wie man sie entlasten könnte, wurde durch Popps Phantomtor neu entfacht.

Eine schnelle Lösung ist jedoch nicht zu erwarten. "Bisher stand in gemeinsamer Abstimmung mit den Klubs die Erkenntnis, dass Kosten und Nutzen noch im Ungleichgewicht stehen", teilte der Verband am Dienstag auf Anfrage von SID und DPA mit. Hilfsmittel wie etwa der Chip im Ball oder das Hawk Eye seien vorstellbar, doch die Kosten hierfür "würden derzeit zu den Gesamtbudgets der Frauen-Bundesligen in keinem gesunden Verhältnis stehen", schreibt der DFB. Aber: "Das Thema bleibt in Prüfung."

Im Zuge des "Wachstums- und Professionalisierungsplans" für die Bundesliga könnten zwar auch Themen wie der VAR und die Torlinientechnik konkreter werden, so der DFB: "Zunächst aber müssten die nötigen Voraussetzungen dafür geschaffen werden."

Video Support per Challenge?

Bislang nutzt der DFB lediglich beim Frauen-Pokalfinale in Köln die Torlinientechnik und den VAR. Weil viele Bundesliga-Spiele an Orten stattfinden, die (noch) nicht auf modernen Profifußball ausgelegt sind, etwa der Platz 11 am Weser-Stadion in Bremen oder das Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam, scheitert es schon daran, alle notwendigen Kameras fachgerecht zu installieren.

Aktuell testet die FIFA bei der U-20-WM der Frauen  den sogenannten Video Support. Der gibt den Trainern die Möglichkeit, einmal je Spielhälfte Szenen von den Schiedsrichtern per Challenge prüfen zu lassen. Womöglich könnte dieses Modell auch für den DFB interessant werden.
Zur gerade gestarteten Bundesliga-Saison nahm der DFB zumindest männliche Linienrichter  mit dazu, um die Qualität an der Seitenlinie übergangsweise zu steigern. Geholfen hat das kurzfristig nicht: In Wolfsburg signalisierte mit Christoph Michels ein Mann, dass das Phantomtor zählen müsse.

pab

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