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28.02.2024 - 09:07 Uhr | News | Quelle: dpa
Schiri-Chef: Referees aus Männer-Bereich bei Frauen Option
Über die Schiedsrichterinnen in der Frauen-Bundesliga wurde zuletzt heftig diskutiert. Schiri-Chef Fröhlich sieht mehrere Lösungsansätze.
DFB-Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich sieht nach der heftigen Kritik an den Schiedsrichterinnen der Frauen-Bundesliga eine engere Kooperation, aber auch den Einsatz von Referees aus dem Männer-Bereich als mögliche Lösungen an. «Ich kann noch nicht allzu viel dazu sagen. Aber es ergibt schon Sinn, wenn man das Ganze professionalisieren möchte, dass man zumindest enger zusammenarbeitet an der Schnittstelle DFB zur DFB Schiri GmbH», sagte Fröhlich der Deutschen Presse-Agentur.
«Dass man letztendlich einen Impuls gibt, die Schiedsrichterinnen zu verbessern. Aber vielleicht auch darüber nachdenkt, Schiedsrichter aus dem Perspektiv-Team, die sich für höhere Aufgaben im Spielbetrieb der Männer qualifizieren möchten, auch parallel in der Frauen-Bundesliga einzusetzen», so Fröhlich. Es sei nichts ausgeschlossen, aber darüber müsse man in Ruhe mit allen Verantwortlichen sprechen.
Das Schiedsrichterwesen ist in Deutschland geteilt. Die Referees der DFB Schiri GmbH pfeifen die Spiele der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga, und im DFB-Pokal der Männer, darunter mit Riem Hussein, Fabienne Michel und Franziska Wildfeuer auch drei Frauen. Sie dürfen nicht im Frauen-Oberhaus pfeifen, weil es getrennte Kader für die Schiedsrichter beim DFB gibt. In der Frauen-Bundesliga pfeifen nur Frauen.
Zuletzt hatte es von Frauen-Bundesligist 1. FC Nürnberg heftige Kritik an den Schiedsrichterinnen gegeben. Der DFB erklärte daraufhin, dass in dieser Spielzeit keine Männer in der Frauen-Bundesliga pfeifen werden. «Fehlentscheidungen sind immer ärgerlich, darüber ärgern sich unsere Schiedsrichterinnen am meisten. Unabhängig davon sind wir überzeugt, dass die Leistung einer Person nicht mit dem Geschlecht zusammenhängt», sagte Vizepräsident Ronny Zimmermann.
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Harte Entscheidungen drohen
18 statt 23: DFB wehrt sich gegen Kaderstärke bei Olympia
Horst Hrubesch muss nach der erfolgreichen Olympia-Qualifikation harte Entscheidungen treffen. Beim Turnier in Paris steht ihm nur ein verkleinerter Kader zur Verfügung - sofern der DFB mit seinem Protest keinen Erfolg verbucht.
Horst Hrubesch (re.) muss bei Olympia mit deutlich weniger Spielerinnen auskommen als gewohnt. IMAGO/Jan Huebner
Durch den 2:0-Sieg über die Niederlande im Spiel um Platz 3 der Nations League haben die DFB-Frauen auf den letzten Drücker die Qualifikation für Olympia gemeistert. Doch auf ihrem Erfolg ausruhen können sich insbesondere die Spielerinnen nicht. Denn für die Sommerspiele, die in diesem Jahr vom 26. Juli bis 11. August in Paris stattfinden, dürfen die Verbände nur 18 Kaderplätze vergeben.
Üblicherweise plant der DFB mit 23 Spielerinnen. Mit dieser Kaderstärke hat man beispielsweise wie gewohnt die zurückliegende WM in Australien oder auch eben jene jüngst abgeschlossenen Nations-League-Spiele bestritten. Somit müssen sich die Spielerinnen auf einen knallharten Konkurrenzkampf einstellen, um es in das Team von Trainer Horst Hrubesch zu schaffen.
Europäische Verbände legen Protest ein
Noch gibt sich der Deutsche Fußball-Bund aber nicht geschlagen. Wie zuerst die Bild berichtet hatte und der Verband mittlerweile gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, wehrt man sich gegen die Maßnahme beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC).
Gemeinsam mit anderen europäischen Nationen habe man ein entsprechendes Schreiben verfasst. Die Aussichten auf eine Anpassung der Kadergröße werden allerdings als gering eingeschätzt, da es bei den Olympischen Spielen auch in anderen Sportarten reduzierte Mannschaftsstärken gibt.
Sechsmal können die Spielerinnen für sich werben
Chancen, sich für einen der 18 Plätze zu empfehlen, ergeben sich für die Spielerinnen noch einige. Zwischen Anfang April und Mitte Juli finden noch insgesamt sechs Qualifikationsspiele für die EM 2025 statt - hierfür kann Hrubesch die gewohnte Kaderstärke nominieren.
kmx
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29.02.2024 - 06:15 Uhr | News | Quelle: dpa
Hrubesch-Nachfolge: Künzer kündigt zeitnahe Entscheidung an
©IMAGO
Der Deutsche Fußball-Bund will in Kürze bekannt geben, wie er bei den Fußballerinnen die Trainerfrage nach den Olympischen Spielen lösen wird. "Wir werden es zeitnah kommunizieren, wie es weitergeht", sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer nach dem 2:0-Sieg des Nationalteams gegen die Niederlande in Heerenveen. Durch den Erfolg buchte das Team das Olympia-Ticket für die Spiele in diesem Sommer in Paris.
Dort wird Horst Hrubesch (72) dann seine letzten Spiele als Bundestrainer bestreiten. Bei einem Scheitern wäre Hrubesch direkt abgetreten. "In erster Linie ist es für mich wichtig, dass die Mädels da hin fahren", sagte Hrubesch.
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Bericht zur Frauen-WM 2027: Saudi-Arabien will Vergabe an DFB verhindern
Gemeinsam mit Belgien und der Niederlande will der DFB die Frauen-Weltmeisterschaft 2027 austragen. Eine Aussage von DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig könnte dem deutschen Verband zum Verhängnis werden.
Von Daniel Holfelder | 12:14 PM GMT+1
DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
Rettig hatte am 17. Februar im ZDF-Sportstudio Kritik an der voraussichtlichen Vergabe der Männer-WM 2034 an Saudi-Arabien geübt. Mit Blick auf den Tod des saudi-arabischen Journalisten und Regierungskritikers Jamal Khashoggi, der 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul getötet worden worden war, sagte der DFB-Geschäftsführer: "Ich beneide unseren Präsidenten [Bernd Neuendorf, der über die Vergabe der WM 2034 abstimmen muss, Anm. d. Red.] nicht. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken in der Frage. Und da ich ja eingangs gesagt hatte, dass ich nicht für den diplomatischen Dienst tauge, kann ich Ihnen privat sagen, dass ich Jamal Khashoggi nicht vergessen habe." Bis heute steht der Verdacht im Raum, Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman habe den Auftrag für Khashoggis Tötung gegeben.
Im Golfstaat sind Rettigs Worte offenbar nicht gut angekommen. Wie die Sport Bild unter Verweis auf Fifa-Kreise berichtet, "bearbeite" Saudi-Arabien nun die asiatischen Verbände, bei der Vergabe der Frauen-WM 2027 nicht für Deutschland zu stimmen. Zudem seien die deutschen Chancen ohnehin überschaubar, da sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf 2023 gegen die Wiederwahl Gianni Infantinos positioniert hatte. Der Schweizer war als einziger Kandidat auch ohne die Unterstützung des DFB als Fifa-Präsident bestätigt worden, habe die ablehnende Haltung Deutschlands jedoch nicht vergessen. Nach Infantinos Wiederwahl war Deutsch bereits als vierte Fifa-Amtssprache abgeschafft worden, schreibt die Sport Bild weiter, obwohl Neuendorf Mitglied des Fifa-Rates ist. Über einen Zusammenhang mit der fehlenden Unterstützung bei der Präsidentenwahl kann allerdings nur spekuliert werden.
Die Entscheidung über die Vergabe der Frauen-WM wird am 17. Mai 2024 im Rahmen des Fifa-Kongresses in Bangkok durch die 211 Mitgliedsverbände gefällt. Neben Deutschland, Belgien und der Niederlande, die eine Gemeinschaftsbewerbung abgegeben haben, wollen die USA in Partnerschaft mit Mexiko sowie Brasilien das Turnier ausrichten. Südafrika, das zunächst auch an der Austragung interessiert gewesen war, hatte seine Bewerbung im November zurückgezogen und will sich stattdessen auf die Ausrichtung der WM 2031 konzentrieren.
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Überraschungskandidat beim DFB
Bericht: Hrubesch-Nachfolge noch diese Woche?
Von t-online, np
Aktualisiert am 08.03.2024 - 09:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Horst Hrubesch: Er wird die DFB-Frauen nur noch bis zum Sommer betreuen. (Quelle: Federico Gambarini/dpa/dpa)
Nach den Olympischen Spielen brauchen die DFB-Frauen einen neuen Trainer. Laut eines Berichts könnte bereits in dieser Woche bekannt gegeben werden, wer das sein wird.
Mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris hat die deutsche Frauennationalmannschaft ihr großes Ziel erreicht. Vater des Erfolgs: Horst Hrubesch. Der Interimstrainer übernahm nach der verkorksten Weltmeisterschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg – und wird die DFB-Frauen auch beim Großevent an der Seine betreuen.
Doch wie geht es danach weiter? Trainer Hrubesch hatte bereits angekündigt, das Amt nach den Olympischen Spielen wieder aufzugeben. Wer auf ihn folgt, ist bislang nicht bekannt. Die neue DFB-Sportdirektorin Nia Künzer hatte nach dem Sieg über die Niederlande (2:0) jedoch angekündigt, dass der/die potenzielle Nachfolger/Nachfolgerin "zeitnah" bekannt gegeben werden soll. Der "Kicker" spekuliert darauf, dass eine Entscheidung "sogar noch in dieser Woche" verkündet werden könnte.
Montemurro bei Juventus entlassen – einer für den DFB?
Ernsthafte Kandidatinnen kursierten zuletzt wenige. Joti Chatzialexiou, Künzers Vorgänger beim DFB , hatte sich zuletzt im t-online-Interview für einen Mann als neuen Bundestrainer ausgesprochen, nachdem eine Verpflichtung von Emma Hayes vom FC Chelsea (nun Trainerin der USA), gescheitert war. "In der aktuellen Situation würde ich mich für einen Mann aussprechen, da ich aktuell keine Deutsch sprechende Frau auf der Trainerposition sehe, die sich so aufdrängt, dass man an ihr nicht vorbeikommt", so der 47-Jährige.
t-online-Kolumnistin Tabea Kemme hatte sich bereits Ende vergangenen Jahres für einen Blick "über den Tellerrand" hinaus ausgesprochen. Neben der bereits erwähnten Britin Hayes und dem Spanier Jonatan Giráldez, der Barcelona im Sommer gen National Women's Soccer League (Washington Spirit) verlassen wird, brachte sie auch Joe Montemurro von Juventus Turin ins Spiel.
Der Australier sei eine "hoch spannende Personalie", Kemme selbst spielte unter Montemurro beim FC Arsenal . Pikant: Am Mittwoch trennten sich Juventus und Montemurro, die gemeinsam zweimal den italienischen Pokal sowie einmal die Meisterschaft gewannen.
Zeit für ein neues Trainerkapitel hat er nun zumindest. Vielleicht ja sogar beim DFB.
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Hrubesch-Nachfolger kommt vom DFB selbst
Offiziell: Wück wird nach Olympia neuer Frauen-Nationaltrainer
08.03.24 - 14:00
Die Zukunft auf dem Trainerposten der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ist geklärt. Der DFB gab am Freitag bekannt, dass Christian Wück, Erfolgscoach der U-17-Junioren, Horst Hrubesch nach Olympia ablöst.
Sein erster Posten im Frauenfußball: Christian Wück soll das DFB-Team zur EM führen. FIFA via Getty Images
Bis zur Übernahme seines neuen Postens soll der 50 Jahre alte Wück weiter die U-15-Junioren betreuen, die er nach dem Europa- und Weltmeistertitel mit der U 17 im vergangenen Jahr übernommen hatte.
" Christian Wück ist ein ausgewiesener Experte, und er spricht die Sprache der Spielerinnen und Spieler. Er hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er Persönlichkeiten weiterentwickeln und Mannschaften zu einer verschworenen Einheit formen kann", sagt DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Sportdirektorin Nia Künzer ergänzt in der Verbandsmitteilung: "Christian Wück hat uns mit seiner Leidenschaft, Expertise und seinem zielgerichteten und sehr klaren Konzept überzeugt. Er ist ein Trainer, der Spielerinnen und Spieler entwickeln und individuell besser machen kann, ist dabei stets sehr kommunikativ, vermittelt Siegermentalität und weiß, wie man aus einzelnen Persönlichkeiten ein Team gestaltet, um gemeinsam erfolgreich zu sein." Wichtig sei es ihr, "junge Spielerinnen perspektivisch an die A-Nationalmannschaft heranzuführen beziehungsweise aktuelle zu Führungsspielerinnen zu formen - dafür ist er der Richtige".
Bundestrainer-Wahl war Künzers erste Aufgabe
Auch Wücks Vorgänger Hrubesch äußerte sich positiv: "Ich schätze Christian Wück und kenne ihn bereits aus der Zeit, als ich das erste Mal für den DFB gearbeitet habe. Er hat gezeigt, welche Qualitäten er als Trainer hat. Daher bin ich davon überzeugt, dass mit ihm eine gute Nachfolge gefunden wurde."
Hrubesch hatte am 7. Oktober das Amt von Interimstrainerin Britta Carlson übernommen, die wiederum die erkrankte Martina Voss-Tecklenburg seit dem 8. September vertreten hatte. Unter dem 72-Jährigen gewann die Nationalelf viermal, bei je einem Remis und einer Niederlage.
Stets hatte Hrubesch aber betont, das Amt nur vorübergehend und bis zu den Olympischen Spielen im Sommer auszufüllen. Ein Interesse an einer Fortsetzung darüber hinaus hatte er mit Verweis auf sein Alter und seine Lebenssituation verneint. So gehörte die Suche nach einem Nachfolger sofort zu den Hauptaufgaben der neuen DFB-Direktorin Künzer, die zu Jahresbeginn ihren Job angetreten hatte.
Co-Trainerin Carlson scheidet offenbar aus
"Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und empfinde es als große Ehre, diese übernehmen zu dürfen", sagt Wück. "Dieses Team zu coachen, die vorhandene individuelle Qualität der Spielerinnen weiterzuentwickeln und die Mannschaft damit auch zukunftsfähig für Erfolge zu machen, zählt zu den spannendsten und verantwortungsvollsten Aufgaben im deutschen Fußball."
Wück wird von Maren Meinert als Assistenztrainerin unterstützt, die bisherige Co-Trainerin Carlson wird offenbar nicht bleiben. Man gebe die Besetzung der zweiten Co-Trainer-Stelle "zeitnah" bekannt, hieß es vom DFB.
Am Dienstag war ausgelost worden, dass das DFB-Team in der EM-Qualifikationsgruppe gegen Österreich, Island und Polen spielen wird - ein vergleichsweise leichtes Unterfangen. Die sechs Partien werden zwischen dem 3. April und 16. Juli ausgetragen, fallen also noch in Hrubeschs Amtszeit.
Sollte Deutschland nicht einen der ersten beiden Plätze in der Gruppe erreichen und den Umweg über die Play-offs nehmen müssen, betrifft das zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember nun Wück. Die EM 2025 in der Schweiz dürfte dann das erste große Projekt sein, schließlich reist der DFB im Falle der Qualifikation dort als aktueller Vize-Europameister an.
pab
Quelle
Kommentar
Keine Erfahrung im Frauenfußball? Kein Problem
08.03.24 - 14:58
Christian Wück wird im Sommer nach Olympia Nachfolger von Bundestrainer Horst Hrubesch. Erfahrung im Frauenfußball hat Wück nicht - gut, dass das kein Ausschlusskriterium war. Ein Kommentar von kicker-Redakteur Gunnar Meggers.
Hier noch beim Empfang der U-17-Weltmeister: Christian Wück stehen große neue Aufgaben bevor. IMAGO/Ingo Kutsche
Nia Künzer, die neue DFB-Direktorin für Frauenfußball, hat mit Ex-Profi Wück eine interne und vor allem passende Lösung gefunden. Klar war schon vorher: Der Kandidatenkreis ist klein - und die Wahl auf einen Trainer aus dem eigenen Haus daher nicht unwahrscheinlich.
Wück ist der Trainer beim DFB, der in den vergangenen Jahren die größten Erfolge feiern konnte: Im Juni 2023 gewann er die U-17-Europameisterschaft in Ungarn, im Dezember in Indonesien die Weltmeisterschaft . Wück steht für Erfolg beim DFB. Ein Attribut, das in der jüngsten Vergangenheit nur den wenigsten Trainern zugesprochen werden konnte.
Erfahrung im Frauenfußball hat der 50-Jährige im Laufe seiner Trainer-Karriere noch nicht sammeln können. Ein Ausschlusskriterium war das offensichtlich nicht. Und das ist gut so! Schon Horst Hrubesch hatte 2018 - als er zum ersten Mal als Interimscoach bei der Frauen-Nationalmannschaft eingesprungen war - aufgezeigt, dass der Fußball der Frauen grundsätzlich nicht anders funktioniert als der Fußball der Männer.
Es war herauszulesen, dass die Spielerinnen einen männlichen Trainer wollten
Hrubesch hat seinen Spielerinnen von Beginn an Vertrauen gegeben, immer an sie und ihre Fähigkeiten geglaubt ("Bei unserer Qualität macht es keinen Sinn, Spiele zu verlieren") - und damit (auch diesmal wieder) Erfolg gehabt . Hinzu kommt, dass zwischen den Zeilen immer herauszulesen war, dass die Spielerinnen nach Silvia Neid, Steffi Jones und Martina Voss-Tecklenburg lieber einen Mann an der Spitze des DFB-Trainerteams sehen würden. Hrubesch hatte gute Vorarbeit geleistet.
Wück ist 22 Jahre jünger als sein Vorgänger und wird seine individuelle Sicht und Herangehensweise mitbringen. Aber egal, wie die deutsche Elf bei den Olympischen Spielen in Paris im Sommer abschneiden wird: Der neue Bundestrainer wird ein intaktes Gebilde vorfinden. Eines, das sich aber in Teilen verändern wird. Korsettstangen des Kaders wie Alexandra Popp oder Marina Hegering haben schon ein hohes Fußball-Alter erreicht.
Genügend Erfahrung mit dem fußballerischen Nachwuchs hat Wück in seiner Trainerkarriere ja schon gesammelt, insofern dürfte die Integration von Talenten in den DFB-Kader kein Problem darstellen.
Viel Zeit wird Wück nicht haben, um sich in seinem neuen Amt zurechtzufinden, denn schon im Sommer 2025 steht für ihn das erste Großereignis im Kalender: die Europameisterschaft in der Schweiz. Und ein Titel täte dem Rekord-Europameister durchaus mal wieder gut.
Quelle
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09.04.2024 - 14:29 Uhr | News | Quelle: dpa
Lahm: DFB soll mit Nike-Geld Frauenfußball fördern
Der DFB nimmt ab 2027 deutlich mehr Geld dank eines Ausrüsterdeals ein. EM-Turnierdirektor Philipp Lahm hat schon Ideen für die Verwendung.
EM-Turnierdirektor Philipp Lahm fordert den Deutschen Fußball-Bund auf, den Millionendeal mit Nike unter anderem für die Förderung des Frauenfußballs zu nutzen. «Wenn der DFB mit dem frischen Geld also die Amateurvereine, den Kinderfußball, die Schiedsrichterausbildung und den Frauenfußball unterstützt - dann wäre die Entscheidung für Nike eine gute. Auf diese Weise entstünde eine Kreislaufwirtschaft. Denn finanziert wird das Ganze in erster Linie vom Fan, der die Ware kauft», schrieb der Weltmeister-Kapitän von 2014 in seiner Kolumne bei «Zeit Online» (Dienstag).
Nun gelte es, das viele Geld dahin zurückzuführen, wo es herkomme: «An die Basis.» Der DFB hatte im März mitgeteilt, die Langzeit-Partnerschaft mit Adidas auslaufen zu lassen und sich von 2027 bis 2034 von US-Branchenriese Nike ausstatten zu lassen.
Ausschlaggebend waren laut DFB vor allem finanzielle Aspekte. Einige Spitzenpolitiker hatten den Verband für die Entscheidung gegen den Konzern aus dem fränkischen Herzogenaurach scharf kritisiert.
Lahm kann die Kritik nachvollziehen. «DFB und Adidas ist für jeden deutschen Fußballfan, der älter ist als 30, eine Einheit», schrieb der 40-Jährige, der sich an glorreiche Zeiten mit dem Langzeitpartner erinnerte. «Ich empfinde es genauso. Ich spielte 113-mal für Deutschland und zwanzig Jahre für den FC Bayern. Ich wurde in drei Streifen Weltmeister, beim FC Bayern war ich Kapitän eines Vereins, bei dem Adidas Anteile besitzt. Adidas war mein Ausrüster, gemeinsam waren wir erfolgreich.»
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Wiegmann bleibt länger als 17 Jahre
DFB setzt auf Kontinuität: Trainerinnen-Trio verlängert
11.04.24 - 15:49
Im Nachwuchsbereich der Frauen bindet der DFB gleich drei Trainerinnen. Der Verband verlängerte die Verträge von Sabine Loderer, Melanie Behringer und Bettina Wiegmann.
Geht in ihre zweite Saison als Cheftrainerin der U-16-Juniorinnen: Melanie Behringer. IMAGO/Ulrich Wagner
Während bei der Frauen-Nationalmannschaft im Sommer mit Christian Wück ein neuer Trainer übernimmt, setzt der DFB im Nachwuchsbereich auf Kontinuität. Am Donnerstag vermeldete der Verband gleich drei Vertragsverlängerungen. Sabine Loderer (Cheftrainerin der U-17-Juniorinnen), Melanie Behringer (Cheftrainerin der U-16-Juniorinnen) und Bettina Wiegmann (Cheftrainerin der U-15-Juniorinnen) bleiben dem DFB erhalten. "Wir sind sehr glücklich darüber, drei verdiente und erfahrene Trainerinnen weiter an uns binden und so den gemeinsam eingeschlagenen Weg im weiblichen Nachwuchsbereich weitergehen zu können", wird Kai Krüger, DFB-Abteilungsleiter Trainer*innen, zitiert.
Wiegmann ist eine Institution als U-15-Trainerin. Bereits seit 2007 trägt die 52-jährige viermalige Europameisterin für die jüngste Altersklasse die Verantwortung. "Es ist mir eine große Freude, die langjährige Zusammenarbeit mit dem DFB fortzusetzen - und ich möchte mich für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken", so Wiegmann.
Loderer: "Stärkung von Persönlichkeiten eine Herzensangelegenheit"
Während Wiegmann viel Erfahrung mitbringt, geht Behringer aktuell ihre ersten Schritte als Cheftrainerin beim DFB. Die ehemalige Co-Trainerin der U 16 und U 17 - seit 2019/2020 für den Verband tätig - übernahm vor der laufenden Spielzeit die Hauptverantwortung für die U-16-Juniorinnen. "Mit den Mädels zu arbeiten, sie persönlich und fußballerisch weiterzuentwickeln, bereitet mir sehr viel Freude", erklärte die Olympiasiegerin von 2016.
Ähnlich äußerte sich auch Loderer, die das Trio komplettiert. Für die 42-Jährige sei die "Stärkung von jungen Persönlichkeiten im Rahmen unserer Lehrgänge und darüber hinaus eine absolute Herzensangelegenheit". Loderer, die zuvor zehn Jahre beim Bayrischen Fußball-Verband als Trainer aktiv gewesen war, geht im Sommer in ihr fünftes Jahr als U-17-Trainerin.
aka
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Die Abschaffung der B-Juniorinnen-Bundesliga: Ersatzprogramm, Gründe und Reaktionen
Die bis dato bestehende dreigleisige B-Juniorinnen-Bundesliga wird abgeschafft. Nach einer Reform sollen die Nachwuchsfußballerinnen ab der Saison 2024/25 in regionalen Ligen mit Jungs spielen.
Von Carmen Stadelmann | 4:21 PM GMT+2
Die Schale zur Meisterschaft der B-Juniorinnen Bundesliga wird so in Zukunft nicht mehr vergeben werden. / Christof Koepsel/GettyImages
Ab der kommenden Saison ist für die Spielerinnen der B-Juniorinnen-Bundesliga nichts so wie es mal war: Ihre Liga wird umstrukturiert beziehungsweise in der bisher bestehenden Form abgeschafft und durch neue Wettbewerbe und Systeme abgelöst.
Ein "gemischtgeschlechtlich regionaler Spielbetrieb"
Unter dem "Projekt Zukunft" des DFB wird der neue Spielbetrieb für die jugendlichen Talente wie folgt aussehen: Die Teams können an einem "gemischtgeschlechtlichen regionalen Spielbetrieb" teilnehmen. Das bedeutet konkret, dass die B-Juniorinnen ab sofort in einer Jungs-Liga spielen werden, die dem Leistungsniveau der Mädchen entspreche - wie beispielsweise in der U15-Landesliga. Die regionalen Ligen der Juniorinnen (Regionalliga West, Regionalliga Südwest, Oberliga BaWü, Hessenliga und Bayernliga) lösen die Bundesliga als höchste Juniorinnen-Spielklasse ab. Vereine können entschieden, ob sie in den Junioren- oder Seniorenspielbetrieb wechseln wollen.
Ulrike Ballweg, Sportliche Leiterin Talentförderung Frauen & Mädchen, sieht darin klare Vorteile: "Die Spielerinnen werden sich dadurch besser und schneller entwickeln, auch wenn der Wettbewerbsgedanke dann in gewisser Art weg ist". Doch im Juniorinnen-Fußball sollen laut Ballweg Ergebnisse nicht die "oberste Priorität" haben. Es sei viel wichtiger, die "Ausbildung und Entwicklung der talentierten Spielerinnen" zu fördern. Der FC Bayern München kündigte bereits an, dass ihre U17 in einer Juniorenliga antreten wird.
Einführung eines DFB Pokals der B-Juniorinnen
Um den Spielerinnen dennoch einen überregionalen Vergleich auf höchstem Niveau zu bieten, führt der DFB den Pokalwettbewerb für die B-Juniorinnen ein. Teilnahmeberechtigt sind dabei die 30 Vereine der B-Juniorinnen-Bundesliga 2023/24, 21 von den Landesverbänden gemeldete Teams (wobei jeder Landesverband nur eine Mannschaft melden darf) sowie die Regionalliga-Meister 2023/24. Das System sieht fünf Pokalrunden (ohne Rückspiele) mit einem Finale vor. Die besten U17-Bundesliga-Teams aus der aktuellen Saison überspringen die 1. Runde und steigen ab der 2. Runde dann in den Wettbewerb ein. Die jeweiligen Runden werden wie gewohnt ausgelost, einzige Besonderheit ergibt sich hierbei in den ersten zwei Runden: "Um in den ersten beiden Runden regionale Paarungen zu gewährleisten, werden die Teilnehmer für die Auslosung dieser Runden in zwei regionale Gruppen eingeteilt".
Die B-Juniorinnen spielen zukünftig auch um eine DFB-Pokal. / Sebastian Widmann/GettyImages
DIE FLZWs - Förder- und Leistungszentren weiblich
Ein weiterer Teil der Umstrukturierung ist der Aufbau sogenannter "Förder-und Leistungszentren weiblich". Ziel ist es, die Qualitätsstandards der Talentförderung zu optimieren, um Talente bestmöglich auf den Leistungssport vorzubereiten. Der DFB startete die erste Pilotphase der FLZWs. Hierfür wurden Ende 2023 die TSG Hoffenheim, FC Carl Zeiss Jena, SGS Essen, SpVgg Greuther Fürth und Eimsbütteler TV als Pilotclubs ausgewählt. Der DFB wolle die Vereine begleiten und "Entwicklungspotentiale herausarbeiten". Zudem sollen Talente individuell gefördert werden. Die Leistungszentren könnten dann im Laufe der Saison 2024/25 im finalen Schritt zertifiziert werden.
DFB Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch hat das Ziel klar im Blick: "Für uns steht die Entwicklung der Spielerinnen im Vordergrund. Durch die Einführung der Förder- und Leistungszentren weiblich werden wir den nächsten Schritt gehen und so die Umfeldbedingungen für die Spielerinnen professionalisieren".
Sabine Mammitzsch ist sich den positiven Auswirkungen sicher. / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
DFB nennt Gründe für die Umstrukturierung
Anlass für die Abschaffung der Juniorinnen-Bundesliga war eine im Jahr 2019 vom DFB-Ausschuss Frauen- und Mädchenfußball in Auftrag gegebene Evaluation. Ziel davon war es zu ermitteln, wie gut die Liga Spitzentalente entwickeln kann oder ob eine Reform von Nöten ist. Das Ergebnis dieser Untersuchung fiel ernüchternd aus: Die Liga sei "nicht optimal für die Ausbildung von Spitzentalenten", wie auf der Website des DFB nachzulesen ist. Spielerinnen würden Attribute erwerben, die sie "nur bedingt" auf das Spiel in einer Frauen-Liga vorbereiten. Besonders kleine Vereine würden ihre Talente zu wenig individuell ausbilden. Außerdem stünden "Aufwand und Ertrag oftmals nicht im gesunden Verhältnis", da Spielerinnen weite Anfahrten haben, obwohl sie dort nur "bedingt gefördert und gefordert werden".
Der damalige sportliche Leiter der Nationalmannschaften Joti Chatzialexiou äußert sich dazu wie folgt: "Unser Eindruck, dass Talente in der Juniorinnen-Bundesliga überwiegend Attribute erwerben, die sie nur bedingt für die höchste Frauen-Liga vorbereiten, deckt sich mit den Ergebnissen der Evaluation. Daher haben wir den Entschluss gefasst, zukünftig einen anderen Weg einzuschlagen". Auch für Ulrike Ballweg war dieser Schritt "absolut notwendig".
"90 bis 95 Prozent sehen die Abschaffung kritisch"
Doch längst nicht alle zeigen sich von der Umstrukturierung so überzeugt wie die Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Bundes - so auch die SpvG Aurich. Der kleine Verein aus Ostfriesland spielt in der B-Juniorinnen-Bundesliga mit den ganz großen Namen mit, wurde vergangene Saison Vizemeister und hat auch dieses Jahr wieder die Chance auf den Gewinn der deutschen Meisterschaft. Für den Trainer der Nachwuchstalente aus Aurich, Stefan Wilts, ist die neue Reform eine "Katastrophe" und damit sei er nicht alleine: "Ich habe natürlich mit Trainerkollegen aus den Staffeln gesprochen und da ist die Meinung schon 90 bis 95 Prozent so, dass die Abschaffung sehr kritisch gesehen wird", erklärt der Trainer gegenüber der ARD .
Die Spvg Aurich greift in diesem Jahr ein letztes Mal an, um die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen. / Christof Koepsel/GettyImages
Die Spielerinnen, die das Ganze am meisten betrifft, sehen die Reform kritisch: "Für uns war es immer etwas Besonderes, gegen so große Namen zu spielen. Jetzt ist es schade, dass wir gegen Teams spielen müssen, die man nicht kennt", sagt Lucy Minne, Torjägerin der SpvG Aurich.
Der DFB beschwichtigt diesen Unmut damit, dass die Landesverbände weiterhin Talentförderung und Sichtungen veranstalten werden, um einen Weg in die Leistungsspitze zu ermöglichen.
Gründung von U19-Ligen als Lösung?
Um den Mädchen den Übergang in den Frauenbereich zu erleichtern, rief der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) für die kommende Saison eine U19-Juniorinnen-Liga ins Leben. Die NRW-Vereine wie Gütersloh, Bayer 04 Leverkusen, Köln, Mönchengladbach oder die SGS Essen schicken dabei jeweils ein Team für die Jahrgänge 2006 bis 2009 ins Rennen. "Wir waren uns alle schnell einig, dass die Schaffung einer U19-Liga unter dem Dach des WDFV die große Lücke zwischen dem Juniorinnenbereich und dem Frauenbereich schließen wird. Die U19-Liga wird jungen Talenten helfen, ihren Weg in den Frauenbereich erfolgreich zu meistern", ist sich Michael Horstkötter , Geschäftsführer des FSV Gütersloh, sicher. Es bleibt abzuwarten, ob andere Verbände diesem Beispiel folgen und eine U19-Liga einrichten.
Der DFB will in jedem Fall laut Ulrike Ballweg die getroffenen Maßnahmen "fortlaufend evaluieren und kontinuierlich Anpassungen vornehmen".
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30.04.2024 - 07:45 Uhr | News | Quelle: dpa
Neid traut DFB-Frauen Olympia-Medaille zu
©picture-alliance
Silvia Neid hat viele Titel gesammelt. Trotz des WM-Debakels sieht sie das Frauen-Nationalteam bei Olympia mit guten Chancen auf einen Podestplatz - und vertraut danach auf Christian Wück.
Silvia Neid sieht die deutschen Fußballerinnen bei den Olympischen Spielen in Paris in der Lage, um die Top-Platzierungen mitzuspielen.
„Ich finde - das habe ich aber auch letztes Jahr vor der WM in Australien schon gesagt -, dass unsere Mannschaft so viel Qualität hat, dass sie ganz vorne dabei sein kann. Und das sage ich jetzt immer noch“, betonte die langjährige Bundestrainerin vor ihrem 60. Geburtstag am Donnerstag im dpa-Gespräch. „Ich traue den Spielerinnen zu, dass sie eine Medaille gewinnen werden.“
Die DFB-Frauen waren - noch unter der damaligen Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg - bei der WM 2023 in Australien und Neuseeland in der Vorrunde ausgeschieden und hatten zuletzt unter Interims-Trainer Horst Hrubesch wechselhafte Leistungen gezeigt. „Woher die Schwankungen kommen, das muss der Trainer rausfinden“, sagte Neid, die die deutsche Auswahl 2016 in Rio de Janeiro zum Olympiasieg und 2007 in China zum WM-Titel geführt hatte.
Die 111-malige Nationalspielerin verwies darauf, dass in Paris nur zwölf Teams antreten. „Es fehlen Schweden, England und die Niederlande, das sind ja richtig gute Mannschaften“, erklärte sie. „Ich habe die USA, Brasilien und Australien beobachtet, die sind nach meiner Einschätzung alle noch nicht in Top-Form, aber das sind Momentaufnahmen.“ Weltmeister Spanien sei auf jeden Fall „top“.
Neid leitet heute beim Deutschen Fußball-Bund die Trend-Scouting-Abteilung. Sie hat Vertrauen in Christian Wück, der nach Olympia die Nachfolge von Horst Hrubesch antritt. Der U17-Weltmeistertrainer der Männer hat noch nicht im Frauen-Bereich gearbeitet. „Er wird das gut machen. Fußball ist Fußball“, sagte Neid. Wück und seine künftige Assistentin Maren Meinert seien die Richtigen, „um die Mannschaft taktisch weiterzuentwickeln. Da braucht man einfach eine Handschrift für die Zukunft - und ich glaube, die bekommen wir mit diesem Trainerteam.“
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Nur noch Brasilien als Gegenkandidat
Ein DFB-Konkurrent weniger: USA und Mexiko ziehen für WM 2027 zurück
Am 17. Mai wird in Bangkok der Ausrichter für die Frauen-WM 2027 bekanntgegeben. Nach Südafrika hat nun mit den USA und Mexiko ein weiterer Konkurrent Deutschlands seine Bewerbung gestoppt - und auf 2031 verschoben.
Ein noch größeres Fahnenmeer in drei Jahren? Aufgenommen wurde dieses Foto beim Länderspiel gegen Island in Aachen Anfang April. IMAGO/Fotostand
Ende November 2023 hatte der südafrikanische Fußballverband SAFA vermeldet, sich nun doch nicht um die Ausrichtung der Frauen-WM 2027 zu bewerben, sondern um das Turnier 2031. Nun ziehen die Verbände der USA und von Mexiko nach: Am Montagabend (Ortszeit) teilten sie mit, dass sie ihre Bewerbung auf 2031 umschreiben.
Damit könne man Lehren aus der Männer-WM 2026 ziehen, die in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen wird. "Die Ausrichtung einer WM ist ein riesiges Unterfangen - und wenn wir zusätzliche Zeit für die Vorbereitung haben, können wir die Wirkung auf der ganzen Welt maximieren", sagte US-Verbandspräsidentin Cindy Parlow Cone.
Zweieinhalb Wochen bis zur Entscheidung
Somit bleiben lediglich zwei Bewerbungen für 2027 bestehen: die Gemeinschaftsbewerbung von Deutschland, den Niederlanden und Belgien - und die von Brasilien. Die Entscheidung wird auf dem FIFA-Kongress am 17. Mai in Bangkok fallen.
Gelsenkirchen, Dortmund, Düsseldorf und Köln wären im Erfolgsfall die deutschen Standorte. Letztmals hatte der DFB 2011 die Frauen-WM ausgetragen. "Ich glaube, dass wir eine WM bieten können mit hervorragender Infrastruktur und Organisation, mit kurzen Wegen zu den Spielorten und der Aussicht auf einen sehr guten monetären Gewinn, der wieder in die weltweite Entwicklung des Frauenfußballs fließen wird", hatte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer jüngst im kicker-Interview geworben.
pab
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16.05.2024 - 21:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2024 - 21:22 von KLAUS.)
Bericht: Deutscher Traum für die WM 2027 droht zu platzen
Am Freitag wird bekannt gegeben, wer die Frauen-Weltmeisterschaft 2027 ausrichten darf. Die USA, die sich ebenfalls beworben hatten, zogen ihre Kandidatur vor einigen Wochen zurück. Im Rennen sind noch Brasilien sowie Deutschland gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden.
Von Theresa Alexander | May 15, 2024
Die Weltmeisterschaft 2027 wird wohl nicht in Deutschland stattfinden. / Sean Gallup/GettyImages
Deutschland, Belgien und die Niederlande sind als Trio ins Rennen um die Fußball-Weltmeisterschaft 2027 gegangen, wollten die Fußballwelt gemeinsam willkommen heißen, doch scheint nun Außenseiter bei der Wahl zum Gastgeber zu sein. Brasilien scheint als Favorit in die Entscheidung zu gehen.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf äußerte sich kürzlich wie folgt: "Wir sind sehr selbstbewusst und glauben, dass wir eine ausgezeichnete Bewerbung vorgelegt haben." Doch nun scheint es anders zu kommen. In den von der Fifa veröffentlichten Prüfberichten schnitt Brasilien mit 4,0 deutlich besser ab als das europäische Trio mit 3,7. In Deutschland wurden vor allem der Zustand der Stadien sowie die Vertragsbedingungen negativ bewertet. Für Brasilien spricht, dass noch nie eine Frauen-WM auf dem südamerikanischen Kontinent ausgetragen wurde. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, gilt Fifa-Boss Gianni Infantino nicht als "Fan des selbstbewussten Europas im Allgemeinen" - und Deutschlands im Besonderen.
Die nächste Weltmeisterschaft wird voraussichtlich in Brasilien stattfinden. / WILLIAM WEST/GettyImages
Auch die Chancen für die nächste WM im Jahr 2031 scheinen gering, da die USA als Favorit für die kommende Weltmeisterschaft galten, bis sie ihre Kandidatur zurückzogen. Dies hing jedoch damit zusammen, dass die Klub-WM 2025 der Männer sowie die WM 2026 der Männer bereits in den USA stattfinden - die Vergabe der WM 2027 der Frauen wäre somit das dritte große Turnier innerhalb von drei Jahren für die USA gewesen. Dies hätte einen weltweiten Aufschrei zur Folge haben können. Die USA scheinen sich aber für die Weltmeisterschaft 2031 bewerben zu wollen. Laut der Süddeutschen Zeitung gelte es unter Fifa-Insidern bereits als "ausgemachte Sache", dass die USA den Zuschlag für die WM 2031 erhalten. Für Deutschland würde dies bedeuten, dass die Chance auf eine Heim-WM erst ab 2035 bestünde.
Die Weltmeisterschaft soll 2031 wieder in den USA stattfinden / FRANCK FIFE/GettyImages
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FIFA-Bericht schmälert DFB-Chancen
Was für und gegen Deutschlands Co-Bewerbung für die Frauen-WM 2027 spricht
08.05.24 - 10:08
Ein FIFA-Bericht bewertet, wie sich die gemeinsame Bewerbung von Deutschland, Belgien und den Niederlanden für die Frauen-WM 2027 im Vergleich zu der Brasiliens schlägt. Dabei werden in einem Punkt Risiken festgestellt.
WM-Party auf deutschen Rängen im Jahr 2027? Die Chancen stehen laut einem Bericht nicht allzu gut. IMAGO/Team 2
Wer richtet die Fußball-WM der Frauen im Jahr 2027 aus? Nach dem Rückzug der gemeinschaftlichen Bewerbung von USA und Mexiko bleiben nur noch zwei Kandidaten übrig: Brasilien - und die europäische Kombination aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden ("BNG").
Am 17. Mai fällt beim FIFA-Kongress in Bangkok die Entscheidung, doch nun schmälert ein Bewertungsbericht, den die FIFA am späten Dienstagabend veröffentlichte, die Chancen von DFB und Co. - auch wenn die Stimmberechtigten nicht an dieses Urteil gebunden sind.
Beide verbliebenen Bewerbungen wurden darin anhand verschieden gewichteter Kriterien beurteilt: etwa die Infrastruktur mit Stadien und Unterkünften, Marketing, Nachhaltigkeit, Menschenrechte und rechtliche Fragen. Das Gesamtergebnis: 4,0 von fünf Punkten für Brasilien, 3,7 Punkte für "BNG".
Kurze Wege und Umweltschutz sprechen für "BNG"
Zwar erfüllten beide Konkurrenten die Voraussetzungen, um die WM auszurichten, heißt es im Bericht. Doch dieser geht auch darauf ein, wo die Probleme liegen: Vor allem die rechtlichen Rahmenbedingungen könnten bei Deutschland, Belgien und den Niederlanden Probleme verursachen.
Die Regierungen der drei Länder hätten nicht vollständig garantiert, die "eingereichten staatlichen Unterstützungsdokumente" auch durchsetzen zu können. Der Bericht attestiert ein "hohes Risiko": Die FIFA laufe so Gefahr, "mit erheblichen operativen und finanziellen Problemen konfrontiert zu werden". Diese ließen sich aber umschiffen, falls die Regierungen und die Verbände "unverzüglich und effektiv" mit der FIFA kooperierten.
Bei den Stadien erhielt Brasilien ein leicht besseres Ergebnis, die Bewerbung von Deutschland, Belgien und den Niederlanden bekam unter anderem für die kurzen Wege, den Umweltschutz und die Mediencenter eine exzellente Note. Gelsenkirchen, Köln, Düsseldorf und Dortmund wären im Erfolgsfall die vier deutschen Standorte.
pab
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15.05.2024 - 10:01 Uhr | News | Quelle: dpa
«Sehr selbstbewusst»: DFB setzt auf Zuschlag für WM
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Der Deutsche Fußball-Bund will erstmals seit 2011 wieder eine WM der Frauen ausrichten. Beim FIFA-Kongress wird bis zur letzten Minute um Stimmen geworben.
Der Deutsche Fußball-Bund geht zuversichtlich in die entscheidende Phase vor der Vergabe der WM der Frauen 2027. Der DFB bewirbt sich gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden um die Ausrichtung. «Ich glaube, es wird eine sehr spannende Entscheidung. Wir sind sehr selbstbewusst, wir glauben, dass wir eine ausgezeichnete Bewerbung vorgelegt haben und werden bis zum letzten Moment alles dafür tun, dass sie auch erfolgreich ist», sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf vor dem FIFA-Kongress am Freitag in Bangkok, wo das Turnier vergeben wird.
Einziger Kontrahent des Trios ist Brasilien. Zuletzt hatten die USA und Mexiko ihre gemeinsame Bewerbung zurückgezogen. Bislang hatte Deutschland letztmals 2011 die WM der Fußballerinnen ausgerichtet. Er werde in Bangkok «viele Gespräche führen», sagte Neuendorf, der im Council des Weltverbands sitzt. «Wir werden alles reinwerfen, dass wir am Ende des Tages doch die Nase vorne haben.» Erstmals wird eine Frauen-WM vom Kongress und damit von allen stimmberechtigten der 211 FIFA-Mitgliedsverbände vergeben.
Zuletzt hatte die Dreier-Bewerbung in einem Evaluierungsbericht der FIFA ein leicht schlechteres Ergebnis als Brasilien erhalten. Beide Bewerbungen erfüllen demnach alle Mindestvorgaben. In der Bewerbung der Europäer bestünde aber «eine Reihe von rechtlichen Risiken». Die Regierungen der Länder hätten die rechtliche Durchsetzbarkeit von eingereichten staatlichen Unterstützungsdokumenten nicht vollständig garantiert, hieß es.
Auch wenn die Gesamtnote «geringfügig» unter der Brasiliens liege, werde diese als Bestätigung der gemeinsamen Bewerbung gewertet, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums der dpa. Die Dreier-Kandidatur bekam unter anderem für die kurzen Wege und die Nachhaltigkeit eine exzellente Bewertung. «Die Stärken der Bewerbung finden sich im Evaluierungsbericht wieder, sodass die Verbände zuversichtlich und selbstbewusst auf die Wahl beim FIFA-Kongress in Bangkok blicken können», sagte der BMI-Sprecher.
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16.05.2024 - 13:47 Uhr | News | Quelle: dpa
Neuendorf kämpft um WM: «Energie» aus Berlin
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Deutschland will mit Belgien und den Niederlanden 2027 die Fußball-WM der Frauen ausrichten. Der letzte Konkurrent hat die Nase eventuell vorn. Deswegen hat der DFB-Chef eine ungewöhnliche Bitte.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf lässt für den Zuschlag für die Gastgeberrolle bei der Frauen-WM 2027 nichts unversucht. In seinem Video-Grußwort anlässlich der Vertragsverlängerung des Deutschen Fußball-Bundes mit Generalsponsor VW bat der Verbandschef aus Thailand das Publikum in der Eventlocation des Automobilkonzerns in Berlin am Mittwochabend förmlich um übersinnlichen Beistand.
«Eine Bitte habe ich abschließend noch an alle in der Heimat. Ich bin hier in Bangkok, weil wir gemeinsam mit unseren Freunden aus Belgien und den Niederlanden kämpfen für die Ausrichtung der Frauen-Weltmeisterschaft 2027. Übermorgen, also am Freitag, wird der Kongress hier über die Vergabe entscheiden. Schickt uns gerne eure positive Energie. Das kann sicher nicht schaden», sagte der 62-Jährige.
Wegen der Abstimmung beim FIFA-Kongress verpasste Neuendorf die Bekanntgabe der Vertragsverlängerung mit VW und fehlt auch bei der offiziellen Nominierung des EM-Kaders durch Bundestrainer Julian Nagelsmann am Donnerstag (13.00 Uhr).
Einziger Kontrahent des europäischen Trios um das Weltturnier der Fußball-Frauen in drei Jahren ist Brasilien. Die Südamerikaner gehen als leichter Favorit in die Abstimmung. Dennoch verbreitete der DFB-Präsident Optimismus. «Wir sind überzeugt, ein Top-Angebot vorgelegt zu haben. Wir werden gemeinsam bis zur finalen Abstimmung alles geben für den Mädchen- und Frauenfußball in Deutschland und Europa», sagte Neuendorf in dem eingespielten Video-Clip.
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