07.06.2014 - 12:46
Presi, Konklavius, Euren letzten Beiträgen stimme ich voll und ganz zu. Was mich immer wieder stört, ist lediglich, daß bisweilen das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird.
Was ist bei Euch rechts? Nur die Skinheads? Oder auch z.B. ProNRW? LePen? Die AfD? Der rechte Flügel der CSU?
Was die Einschätzung der bereits in Beobachtung stehenden rechten Szene angeht, kann es keine zwei Meinungen geben - am besten mit den Wurzeln ausreißen. (Auch z.B. Orban oder die Rechten in Kiew dürfen von uns in keiner Weise akzeptiert werden). Was aber ist z.B. mit den Wählern der AfD oder von LePen? Sind das für Euch auch schon Kriminelle?
Ich kann da leider keine klare Grenze sehen, und daher finde ich es absolut nicht zielführend, gleich pauschal ganze Bevölkerungsteile zu stigmatisieren. Es gibt schäbige Kapitalisten und über die (nicht nur sozialen) Nachteile des angloamerikanischen Wirtschafts-und Finanzsystems sind wir sicherlich auch einer Meinung. Allerdings - wenn alles daran so schlecht ist, warum hat es sich dann so weitgehend in der Welt durchgesetzt? Ich werde in solchen Fällen immer vorsichtig und zweifle (außer an meinem Wissen) auch an dem Bild, das uns von den Medien so gestrickt wird. Und von diesen Bildern kann sich keiner freimachen!
Für mein Empfinden machen wir in Deutschland ein paar Dinge besser als fast die ganze restliche Industriewelt. Wir haben einen Arbeitsmarkt, der flexibel und dennoch von Verläßlichkeit für die Betriebe geprägt ist (was Know-How und auch Zuverlässigkeit angeht - was wiederum natürlich vom sozialen Frieden abhängt). Die Qualität und Zuverlässigkeit der Arbeit bei uns ist neben den Leistungen der Entwicklungsabteilungen die Basis unserers Wohlstandes. Und wir sind bislang immer sehr gut in der Lage gewesen, in wichtigen Fragen einen gesellschaftlichen Konsens zu erzielen, auch wenn es manchmal sehr lange gedauert hat. Aber es gibt ein "WIR". Das sehe ich sonst auch noch z.B. in Skandinavien, aber z.B. weder in Italien, Frankreich oder gar den USA. Da gibt es immer "Schuldige" und "Opfer". Und meiner Meinung nach werden diese Länder niemals ihre Probleme nachhaltig in den Griff bekommen können, solange gegenseitig Schuld zugewiesen wird.
Deswegen finde ich es auch traurig, wenn ich solche Verhaltensmuster bei uns sehe, denn sie sind ein klarer Rückschritt. Probleme und Mißstände deutlich ansprechen ja, pauschal ganze Bevölkerungsteile blind beschuldigen nein.
Ach ja - auch die fehlende Bildung, fehlendes politisches Interesse oder pauschal "Dummheit" ist in der Bevölkerung nun mal da. Zumindest sehen das die "Gebildeten" so. Auch dafür habe ich provokativ den Spruch von Brecht reingesetzt (der für mein Verständnis schon mehr sarkastisch als ironisch ist - aber bei solche Feinheiten ist glaube Konklavius sattelfester).
Was ist bei Euch rechts? Nur die Skinheads? Oder auch z.B. ProNRW? LePen? Die AfD? Der rechte Flügel der CSU?
Was die Einschätzung der bereits in Beobachtung stehenden rechten Szene angeht, kann es keine zwei Meinungen geben - am besten mit den Wurzeln ausreißen. (Auch z.B. Orban oder die Rechten in Kiew dürfen von uns in keiner Weise akzeptiert werden). Was aber ist z.B. mit den Wählern der AfD oder von LePen? Sind das für Euch auch schon Kriminelle?
Ich kann da leider keine klare Grenze sehen, und daher finde ich es absolut nicht zielführend, gleich pauschal ganze Bevölkerungsteile zu stigmatisieren. Es gibt schäbige Kapitalisten und über die (nicht nur sozialen) Nachteile des angloamerikanischen Wirtschafts-und Finanzsystems sind wir sicherlich auch einer Meinung. Allerdings - wenn alles daran so schlecht ist, warum hat es sich dann so weitgehend in der Welt durchgesetzt? Ich werde in solchen Fällen immer vorsichtig und zweifle (außer an meinem Wissen) auch an dem Bild, das uns von den Medien so gestrickt wird. Und von diesen Bildern kann sich keiner freimachen!
Für mein Empfinden machen wir in Deutschland ein paar Dinge besser als fast die ganze restliche Industriewelt. Wir haben einen Arbeitsmarkt, der flexibel und dennoch von Verläßlichkeit für die Betriebe geprägt ist (was Know-How und auch Zuverlässigkeit angeht - was wiederum natürlich vom sozialen Frieden abhängt). Die Qualität und Zuverlässigkeit der Arbeit bei uns ist neben den Leistungen der Entwicklungsabteilungen die Basis unserers Wohlstandes. Und wir sind bislang immer sehr gut in der Lage gewesen, in wichtigen Fragen einen gesellschaftlichen Konsens zu erzielen, auch wenn es manchmal sehr lange gedauert hat. Aber es gibt ein "WIR". Das sehe ich sonst auch noch z.B. in Skandinavien, aber z.B. weder in Italien, Frankreich oder gar den USA. Da gibt es immer "Schuldige" und "Opfer". Und meiner Meinung nach werden diese Länder niemals ihre Probleme nachhaltig in den Griff bekommen können, solange gegenseitig Schuld zugewiesen wird.
Deswegen finde ich es auch traurig, wenn ich solche Verhaltensmuster bei uns sehe, denn sie sind ein klarer Rückschritt. Probleme und Mißstände deutlich ansprechen ja, pauschal ganze Bevölkerungsteile blind beschuldigen nein.
Ach ja - auch die fehlende Bildung, fehlendes politisches Interesse oder pauschal "Dummheit" ist in der Bevölkerung nun mal da. Zumindest sehen das die "Gebildeten" so. Auch dafür habe ich provokativ den Spruch von Brecht reingesetzt (der für mein Verständnis schon mehr sarkastisch als ironisch ist - aber bei solche Feinheiten ist glaube Konklavius sattelfester).