06.04.2014 - 11:55
Klaus, eine Demokratie ist nach meinem Verständnis keineswegs ein Freibrief für alle, das zu tun, was sie gerade für richtig halten. Es ist die Übereinkunft der Mehrheit eines sozialen Gefüges, sich bestimmte Regeln für das Zusammenleben aufzuerlegen. Daß dann immer einige anderer Meinung sind oder andere Bedürfnisse haben, ist unumgänglich. Bereits bei einem Wurf Hundewelpen ist die Interessenlage nicht immer gleich - hier sagt allerdings letztlich Mama, was läuft und was nicht. In einem sozialen Gefüge hat jeder nur bedingte Freiheiten. Das ist in einem Bienenstock so, in einer Gnu-Herde und in einem Dorf. Ebenso in der EU als Gesamtkonstrukt. Keiner hält alles, was von der Regierung, der EU, von irgendwelchen Politikern oder auch von den Medien kommt, für immer richtig oder logisch. Dennoch ziehe ich unser System einem wie z.B. in Rußland oder auch Somalia ganz klar vor. Bei uns kann wenigstens jeder einen kleinen Beitrag leisten, der das Gesamtgefüge verbessert, so wie Du z.B. hier mit diesem Forum. Oder wir alle mit unserer Wählerstimme.
Ein bißchen liegt es ja auch im Verantwortungsbereich von uns und unseren Mitmenschen, wie unsere Gesellschaft aussieht.
Ein bißchen liegt es ja auch im Verantwortungsbereich von uns und unseren Mitmenschen, wie unsere Gesellschaft aussieht.