Division 1 Féminin aktuell > Saison 26/26

28.10.2025 - 09:00 Uhr | News | Quelle: sd | von: eb
Frankreich Ex-Nationaltrainerin Diacre wird Cheftrainerin bei Marseille

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Am Anfang des Monats gab der Aufsteiger in die Premiere Ligue Olympique de Marseille bekannt, dass Corinne Diacre die neue Cheftrainerin wird. Sie übernimmt das Amt des Interimtrainers Dalin Anrifani, der zu Saisonbeginn den Platz von Aufsteigertrainer Frédéric Gonçalves übernahm. Die 51-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2027.

Die Französin hat bereits einige Trainerstationen hinter sich: Zwischen 2007 und 2013 war sie Co-Trainerin der französischen Nationalmannschaft, bei dem sie vier Jahre später als Cheftrainerin übernahm und drei Jahre beim ehemaligen französischen Klub ASJ Soyaux. 2014 erwarb sie als erste französische Frau überhaupt die höchste Trainerlizenz, mit der man auch männliche Mannschaften trainieren durfte. So verpflichtete die männliche Zweitligamannschaft Clermont Foot die Französin. 2015 zeichnete France Football sie als besten Zweitligatrainer des Jahres aus.


2017 übernahm Diacre die französische Nationalmannschaft und war damit die zweite Frau auf dieser Position. Unter ihrer Betreuung erreichte das französische Team an der Weltmeisterschaft 2019 das Viertelfinale und an der Europameisterschaft 2022 das Halbfinale. Nachdem die drei Nationalspielerinnen Wendie Renard, Marie-Antoinette Katoto und Kadidiatou Diani Ende Februar 2023 aus Protest gegen die Methoden Diacres aus dem Nationalteam zurückgetreten waren, wurde sie am 9. März als Nationaltrainerin entlassen. Als Nationaltrainerin holte sie pro Spiel durchschnittlich 2,46 Punkte.

Im ersten Spiel der Saison für sie bei Marseille an der Seitenlinie musste sie eine klare 1:6-Klatsche gegen Paris FC miterleben. Der Tabellenzweite lies dabei keine Gnade. Am Samstag steht direkt das nächste Spiel für Marseille an. Sie treten gegen den direkten Konkurrenten RC Strasbourg an. 

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28.10.2025 - 18:00 Uhr | News | Quelle: sd | von: Emilie Bitsch
Amel Majri beendet Karriere im französischen Trikot

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Die 89-fache französische Nationalspielerin Amel Majri  beendet ihre internationale Karriere. Das gab sie gegenüber der Nachrichtenagentur AFB bekannt. Dabei haben viele Gründe hineingespielt.

Jahrelange Stammspielerin beim Rekordmeister OL Lyonnes

Die Mittelfeldspielerin kommt aus der eigenen Jugend der OL Lyonnes (damals noch Olympique Lyon). Mit damals 17 Jahren debütierte sie bereits für die erste Mannschaft und war nicht mehr wegzudenken. 15 Jahre trug sie das Trikot von OL Lyonnes. Während ihrer Zeit bei Lyon erlitt sie eine schwere Knieverletzung und wurde Mutter einer Tochter. In diesem Jahr wechselte sie zum saudi-arabischen Klub Al-Ula FC.


Tor beim Debüt im französischen Trikot

In ihren jungen Jahren gehörte sie zum Kader der U-Nationalmannschaft von Tunesien. Schlussendlich entschied sie sich aber für Frankreich. Mit 19 Jahren debürtierte sie im französischen Trikot bei der WM-Qualifikation 2014 gegen Ungarn. Die Halb-Tunesierin erzielte nach ihrer Einwechslung dann sogar ein Tor zum 4:0-Endstand.

Trotz großer Erfahrung keine Stammspielerin

In ihrer Zeit bei der Nationalmannschaft spielte sie einige große Turniere wie die WM, Olympia und die EM, gehörte aber nicht zum Stammpersonal. Bei der vergangenen EM in der Schweiz wurde sie von Laurent Bonadei berufen mit der Begründung, dass sie viel Erfahrung mitbringe. Schlussendlich kam sie nur in zwei Spielen zum Einsatz und das auch nur insgesamt 99 Minuten. Majri selbst sagte gegenüber der AFP: "Zunächst einmal die Tatsache, dass ich nicht viel Spielzeit bei der Euro hatte und dass der Trainer mich besonders wegen meiner Erfahrung anrief. Es gibt auch die Tatsache, dass ich in Saudi-Arabien spiele und es da weniger Intensität gibt, sollte ich weniger spielen. Ich sehe mich nicht in dieser Rolle des Ersatzes, die für ihre Erfahrung gerufen wird, weil ich eine starke Spielerin und Konkurrentin bin.".

Auch die Nicht-Berufung in den Nations League Kader zeigte für sie, dass sie nicht mehr gebraucht werde. Sie beendete somit ihre Karriere. In 89 Spielen erzielte die 32-Jährige dreizehn Tore und legte 19 vor. 

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