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Soziale Unterschiede in Deutschland!

#61
talisker: Schön, dass du Akademiker bist. Auch ich habe studiert, war in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn u.a. Prokurist, Geschäftsführer und Selbständiger. Mir geht -im Gegensatz zu dir - die Arroganz der Mächtigen auf den Sack. Die Selbstbedienungsmentalität der sogenannten und selbst ernannten Führungselite, die Inanspruchnahme unseres Staates und seiner Angebote durch die Reichen und Bekloppten, das Postengeschacher der ewig gleichen Manager-Clique und die Steuerflucht der Reichen, die das Geld auf Basis unseres Staates raffen und ins Ausland schaffen. Und die dann auf Bild-Zeitungs-Niveau dem Otto Normalverbraucher weiss machen lassen, die faulen Arbeitslosen seien selbst Schuld, asozial und Schmarotzer. Mir geht der Lobbyismus einiger Weniger gewaltig auf die Nerven, weil er zu Lasten der großen Mehrheit geht. Meine Familie ist aus Schlesien im 2. Weltkrieg unter erbärmlichen Umständen und ohne jegliches Hab und Gut nach Hamburg geflüchtet. Meine Oma hat noch in den 80iger Jahren von 400 Mark Rente gelebt. Sie war eine stolze Frau, die 2 Kinder groß gezogen und immer gearbeitet hat. Aber sie war arm. Und mein Vater konnte keine höhere Schule durchlaufen. Das hat er dann seinen Söhnen ermöglicht. Er hat sich hoch gekämpft und Karriere gemacht. Das geht heute nicht mehr. Nur noch in Ausnahmefällen. Mein ältester Sohn macht eine duale Ausbildung bei Siemens - und braucht von mir trotzdem er dort Geld verdient weitere Unterstützung. Es ist schlichtweg ignorant, die gerade auch per Studie festgestellte Ungleichverteilung der Vermögen in Deutschland und die daraus resultierende ungleiche Chancenverteilung für Kinder locker wegzuwischen. Mir scheint, lieber talisker, du bist mehr der Anhänger der amerikanischen "vom Tellerwäscher zum Millionär"-Utopie. Haben mal 2 geschafft - also warum nicht alle?
"Es hat immer jemand ein schöneres Auto, einen größeren Fernseher, ein schöneres Handy." Darum geht es nicht. Es geht um Bildung und Ausbildung. Und es geht um gleiche Chancen für alle. Ich habe genügend dämliche Akademikerkinder erlebt, die Dank genügend Papi-Knete das Abi geschafft und Dank genügend Papi-Vitamin-B auch eine gute Stelle gefunden haben. Das sind die Schwachmaten, die einen Konzern nach dem anderen in den Untergang leiten. Dilettanten olé. An diesen Staat habe ich kein überzogenes Anspruchdenken. Ich erwarte aber, dass wir, der Staat, dafür Sorge tragen, dass unsere Kinder eine größtmögliche Chance auf eine ihren Fähigkeiten entsprechende Ausbildung bekommen. Und ich bin dagegen, dass jeder Vollhonk, dessen Eltern ausreichend reich sind, deswegen später Manager wird. Ich bin dagegen, dass immer wieder die Mär von der Gleichheit der Chancen, dem "jeder kanns schaffen, wenn er nur will" und "Arbeitslose sind grundsätzlich faul" aufgetischt werden. Das ist Volksverdummung. Und als Akademiker sollte man das auch durchschauen. Ich habe jedenfalls nicht vergessen, wo ich her komme. Und zu dem Selbstbedienungs-Gesocks will und werde ich nie gehören.
Du willst wissen, warum ich (angeblich) eine Lehre nicht als angemessene Ausbildung ansehe? Tue ich nicht. Ganz im Gegenteil sehe ich eine anständige Lehre als sehr positive Ausbildung und Chance auf ein vernünftiges Leben an. Es ist aber nur ein Teil der Ausbildungsmöglichkeiten. Und es ist schlichtweg Fakt (durch Studien belegt), dass Kinder von Akademikern nach wie vor beim Abitur den höchsten Anteil haben. Es geht nicht um Intelligenz, es geht um die Vermögen der Eltern. Und das ist für eine Volkswirtschaft die falsche Herangehensweise und für einen gewünschten sozialen Frieden Gift!
Ich denke nicht in Lagern. Ach so - ich bin auch kein Kommunist.
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Soziale Unterschiede in Deutschland! - von Rainer - 22.02.2014 - 01:04

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