Gestern - 18:50
Zwei Punkte aus zehn Spielen
Köln trennt sich von Trainer Weber - Dünker übernimmt zunächst
Nach der katastrophalen, fast beendeten ersten Saisonhälfte hat der 1. FC Köln einen Schlussstrich unter die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Daniel Weber gezogen. Überraschend kommt das nicht.
Knapp anderthalb Jahre dauerte die Amtszeit von Daniel Weber beim 1. FC Köln. IMAGO/Beautiful Sports
Nach einem 0:8 bei Eintracht Frankfurt und einem 1:4 gegen Werder Bremen ist Daniel Weber seinen Job beim 1. FC Köln los. Am Mittwoch trennten sich die Geißböcke von ihrem Chefcoach. Co-Trainerin Jacqueline Dünker übernimmt bis Jahresende interimsweise.
"Angesichts der für den Frauenfußball in den vergangenen beiden Jahren geschaffenen Strukturen sowie des bereitgestellten Budgets hatten wir uns das realistische Saisonziel gesetzt, einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen", sagte Geschäftsführer Christian Keller: "Die aktuelle Realität zeigt aber Platz 11 mit zwei Punkten nach zehn Spieltagen."
Diese Bilanz sagt viel aus über die Leistungen in der bisherigen Saison. Köln steht nur nicht am Abgrund, weil die beiden Aufsteiger Carl Zeiss Jena (drei Punkte) und Turbine Potsdam (ein Punkt) ebenfalls noch nie gewonnen haben. Zudem steigt wegen der Aufstockung der Bundesliga im kommenden Sommer diesmal nur ein Team ab.
In der Vorwoche wurde ein Trainerwechsel noch ausgeschlossen
"Nichtsdestotrotz haben wir sehr lange auf einen weiteren gemeinsamen Weg mit Daniel Weber gesetzt", fügte Keller an: "Insbesondere nach den jüngsten beiden Spielauftritten war bei allen Beteiligten aber deutlich spürbar, dass die Überzeugung, die es für einen gemeinsamen Weg und eine deutliche Verbesserung erfordert, nicht mehr vorhanden war."
Einen Trainerwechsel hatte die Leiterin des Frauenfußballs beim FC, Nicole Bender-Rummler, in der Vorwoche noch ausgeschlossen . Weber hatte zu Beginn der Saison 2023/24 übernommen und seitdem fünf Mal in 32 Spielen gewonnen. "Ich glaube, dass wir in dieser Saison mehrere absolut überzeugende Auftritte hatten. Wenn aber die Ergebnisse nicht stimmen, gerät man häufig in einen Negativstrudel, in dem man als Trainer wenig Argumente auf seiner Seite hat", lässt sich der 51-Jährige in der Mitteilung des Klubs zitieren.
Beide Trainer wollten sich am Montag gegenseitig überraschen
"Zu mutlos und ängstlich" hatte Kapitänin Anna Gerhardt am Mikrofon von MagentaSport den Auftritt ihrer Mannschaft gegen Werder am Montagabend bezeichnet. "Es hat gar nicht an Bremen gelegen, sondern an uns", fand die so erfahrene Laura Feiersinger . Aussagen, die tief blicken ließen.
Zu erwarten war vor Anpfiff am Montagabend eine Kölner Viererkette und eine Bremer Dreierkette - letztendlich kam es andersherum. Beide Trainer wollten sich gegenseitig überraschen, gelingen sollte das aber vor allem Thomas Horsch auf Seiten der Grün-Weißen. "Nach zwei Standardgegentoren brechen wir mental auseinander. Da ist aktuell ganz viel Mist am Schuh bei uns", sagte Weber hinterher bei Sport1.
Nun werden die Kölner die anstehende Länderspielpause für einen Neustart nutzen. Schließlich sind die Kölnerinnen auch im DFB-Pokal an ihrer Auftakthürde, dem Zweitligisten Borussia Mönchengladbach, gescheitert und schauen deswegen am kommenden Wochenende zu. Danach, am 7. Dezember, geht es zu Turbine Potsdam. Zum einzigen Klub, der noch weniger Punkte geholt hat.
pab
Quelle
Köln trennt sich von Trainer Weber - Dünker übernimmt zunächst
Nach der katastrophalen, fast beendeten ersten Saisonhälfte hat der 1. FC Köln einen Schlussstrich unter die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Daniel Weber gezogen. Überraschend kommt das nicht.
Knapp anderthalb Jahre dauerte die Amtszeit von Daniel Weber beim 1. FC Köln. IMAGO/Beautiful Sports
Nach einem 0:8 bei Eintracht Frankfurt und einem 1:4 gegen Werder Bremen ist Daniel Weber seinen Job beim 1. FC Köln los. Am Mittwoch trennten sich die Geißböcke von ihrem Chefcoach. Co-Trainerin Jacqueline Dünker übernimmt bis Jahresende interimsweise.
"Angesichts der für den Frauenfußball in den vergangenen beiden Jahren geschaffenen Strukturen sowie des bereitgestellten Budgets hatten wir uns das realistische Saisonziel gesetzt, einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen", sagte Geschäftsführer Christian Keller: "Die aktuelle Realität zeigt aber Platz 11 mit zwei Punkten nach zehn Spieltagen."
Diese Bilanz sagt viel aus über die Leistungen in der bisherigen Saison. Köln steht nur nicht am Abgrund, weil die beiden Aufsteiger Carl Zeiss Jena (drei Punkte) und Turbine Potsdam (ein Punkt) ebenfalls noch nie gewonnen haben. Zudem steigt wegen der Aufstockung der Bundesliga im kommenden Sommer diesmal nur ein Team ab.
In der Vorwoche wurde ein Trainerwechsel noch ausgeschlossen
"Nichtsdestotrotz haben wir sehr lange auf einen weiteren gemeinsamen Weg mit Daniel Weber gesetzt", fügte Keller an: "Insbesondere nach den jüngsten beiden Spielauftritten war bei allen Beteiligten aber deutlich spürbar, dass die Überzeugung, die es für einen gemeinsamen Weg und eine deutliche Verbesserung erfordert, nicht mehr vorhanden war."
Einen Trainerwechsel hatte die Leiterin des Frauenfußballs beim FC, Nicole Bender-Rummler, in der Vorwoche noch ausgeschlossen . Weber hatte zu Beginn der Saison 2023/24 übernommen und seitdem fünf Mal in 32 Spielen gewonnen. "Ich glaube, dass wir in dieser Saison mehrere absolut überzeugende Auftritte hatten. Wenn aber die Ergebnisse nicht stimmen, gerät man häufig in einen Negativstrudel, in dem man als Trainer wenig Argumente auf seiner Seite hat", lässt sich der 51-Jährige in der Mitteilung des Klubs zitieren.
Beide Trainer wollten sich am Montag gegenseitig überraschen
"Zu mutlos und ängstlich" hatte Kapitänin Anna Gerhardt am Mikrofon von MagentaSport den Auftritt ihrer Mannschaft gegen Werder am Montagabend bezeichnet. "Es hat gar nicht an Bremen gelegen, sondern an uns", fand die so erfahrene Laura Feiersinger . Aussagen, die tief blicken ließen.
Zu erwarten war vor Anpfiff am Montagabend eine Kölner Viererkette und eine Bremer Dreierkette - letztendlich kam es andersherum. Beide Trainer wollten sich gegenseitig überraschen, gelingen sollte das aber vor allem Thomas Horsch auf Seiten der Grün-Weißen. "Nach zwei Standardgegentoren brechen wir mental auseinander. Da ist aktuell ganz viel Mist am Schuh bei uns", sagte Weber hinterher bei Sport1.
Nun werden die Kölner die anstehende Länderspielpause für einen Neustart nutzen. Schließlich sind die Kölnerinnen auch im DFB-Pokal an ihrer Auftakthürde, dem Zweitligisten Borussia Mönchengladbach, gescheitert und schauen deswegen am kommenden Wochenende zu. Danach, am 7. Dezember, geht es zu Turbine Potsdam. Zum einzigen Klub, der noch weniger Punkte geholt hat.
pab
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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