20.11.2024 - 17:58
19.11.2024
Frauen
Sieben Adlerträgerinnen bei den DFB-Frauen
Sieben Adlerträgerinnen stehen im Kader der deutschen A-Nationalmannschaft, dazu reisen fünf deutsche Spielerinnen zur U23 – alle Nominierungen im Überblick.
Erneut stellt Eintracht Frankfurt die meisten deutschen A-Nationalspielerinnen ab: Diesmal wurden mit Sara Doorsoun, Laura Freigang, Lisanne Gräwe, Stina Johannes, Sophia Kleinherne, Elisa Senß und Pia Wolter sieben Adlerträgerinnen für die beiden Länderspiele gegen die Schweiz (29. November, 20 Uhr) sowie Italien (Montag, 2. Dezember, 20.30 Uhr) berufen. Nicole Anyomi steht auf Abruf im Kader von Christian Wück bereit. Im ersten Testmatch auf des Gegners Seite werden die SGE-Teamkolleginnen Géraldine Reuteler und Nadine Riesen stehen.
Die deutsche U23 kommt zum zweiten Mal zusammen: Wie bereits im Oktober stehen Anna Aehling und Carlotta Wamser im Kader. Hinzu kommen die drei Frankfurter U20-WM-Teilnehmerinnen Sophie Nachtigall, Tomke Schneider und Jella Veit. Auf Abruf nominiert wurden von Trainerin Kathrin Peter SGE-Torfrau Lina Altenburg sowie Nina Lührßen. In der Länderspielrunde wird gegen Spanien (28. November) und Belgien (2. Dezember) getestet.
Pawollek vs. Dunst
Kapitänin Tanja Pawollek und Mittelfeldspielerin Barbara Dunst treffen sich mit ihren Nationalteams in den entscheidenden Play-off-Spielen zur EM-Endrunde im kommenden Jahr: Polen und Österreich duellieren sich am 29. November (18 Uhr in Gdansk) und 3. Dezember (18.15 Uhr in Wien), um einen der letzten Endrundenplätze. SGE-Stürmerin Lara Prasnikar steht im slowenischen Kader, es steht ein Testmatch gegen Kroatien an (30. November).
Vier U20-Spielerinnen bei der U19
Für die deutsche U19 stehen drei EM-Qualifikationsspiele an: Für die U20-Adlerträgerinnen Emma Memminger, Rosa Rückert und Tessa Zimmermann geht es in Duisburg gegen den Kosovo (27. November), Griechenland (30. November) und Dänemark (3. Dezember). Auf Abruf aus dem Frankfurter Zweitligateam stehen Keira Bednorz, Mia Rodach, Helene Schäfer und Melissa Schmidt-Sommer bereit.
U20-Defensivakteurin Mina Matijevic reist nach dem Nachholspiel der U20-Frauen gegen Bayern München II zur serbischen U19-Nationalmannschaft, das drei EM-Play-off-Partien gegen die Färöer Inseln (27. November), Tschechien (30. November) und Österreich (3. Dezember) bestreiten wird.
Alle Nominierungen in der Übersicht:
Deutschland
Sara Doorsoun
Laura Freigang
Lisanne Gräwe
Stina Johannes
Sophia Kleinherne
Elisa Senß
Pia Wolter
Abruf: Nicole Anyomi
Deutschland U23
Anna Aehling
Sophie Nachtigall
Tomke Schneider
Jella Veit
Carlotta Wamser
Abruf: Lina Altenburg, Nina Lührßen
Deutschland U19
Emma Memminger
Rosa Rückert
Tessa Zimmermann
Abruf: Keira Bednorz, Mia Rodach, Helene Schäfer, Melissa Schmidt-Sommer
Schweiz
Géraldine Reuteler
Nadine Riesen
Österreich
Barbara Dunst
Polen
Tanja Pawollek
Slowenien
Lara Prasnikar
Serbien (U19)
Mina Matijevic
Quelle
20.11.2024
Frauen-Bundesliga
Achtelfinale An der Alten Försterei
Vor großer Kulisse beim Berliner Zweitligisten kämpfen die Eintracht Frauen am Freitagabend um den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale.
Nach dem 8:0-Sieg über Köln zwar mit deutlich mehr Zittern, aber genauso erfolgreich bestritten die Adlerträgerinnen den zehnten Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am Samstagabend. Durch ihren Treffer aus elf Metern sicherte Sara Doorsoun ihrem Team bei der TSG Hoffenheim die nächsten drei Punkte und Tabellenplatz zwei. Bevor es in die Länderspielpause und den Ligaschlussspurt geht, heißt es am kommenden Freitag, 22. November, aber erst einmal: Zeit für den DFB-Pokal.
Während im Männerfußball die Fahrt nach Berlin traditionell mit der Finalpartie verbunden wird, geht es für die Eintracht Frauen im Rahmen des Achtelfinals in die Hauptstadt. Um 18.30 Uhr steht im Stadion An der Alten Försterei vor großer Kulisse das Duell mit dem Zweiligisten Union Berlin an. Der rbb und Sky übertragen live im Stream.
Der Gegner
Der FC Union Berlin ist sicher kein normaler Aufsteiger in die 2. Frauen-Bundesliga: Das kurzfristige Ziel ist definitiv die Google Pixel Frauen-Bundesliga. Und das schaut aktuell gut aus. Mit 24 Punkten steht man nach elf Spieltagen auf einem Aufstiegsplatz, lediglich eine Niederlage – gegen die U20 der Eintracht im Oktober – steht in der Statistik. Nur sechs Gegentreffer ist, gemeinsam mit dem Tabellenersten aus Nürnberg, Bestwert und auch der Ex-Frankfurterin Cara Bösl zu verdanken. Die Eisernen Ladies tragen alle ihre Heimspiele im Stadion An der Alten Försterei aus – und weisen einen höheren Zuschauerschnitt als die meisten Bundesligisten auf: Mehr als 5000 Fans unterstützen das Team An der Alten Försterei.
Pokalhistorie
Historisches ist den Berlinerinnen bereits jetzt gelungen: Erstmals in der Vereinsgeschichte haben sie es ins Achtelfinale des DFB-Pokals geschafft. Zuvor war immer in Runde eins oder zwei Endstation. Nach einem 4:2-Sieg im Elfmeterschießen gegen Zweitliga-Konkurrent Gütersloh gelang dem Team von Ailien Poese in Runde zwei in dieser Saison die Pokalüberraschung: Durch einen Treffer von Dina Orschmann warfen die Unionerinnen Bundesligist Leipzig aus dem Wettbewerb.
Erfolgreicher Start der Adlerträgerinnen in die DFB-Pokal-Saison: 10:0 hieß es am Ende gegen Erfurt.
Die Frankfurterinnen hingegen mussten sich bislang gegen den Regionalligisten FFV Erfurt beweisen. Mitte September gab es einen souveränen 10:0-Achtelfinaleinzug. Nachdem es das Team von Niko Arnautis in der Vorsaison bis ins Halbfinale des Pokalwettbewerbs schaffte, sind die Träume von einem Finaleinzug – wie zuletzt 2021 – oder sogar Titelgewinn (den bislang letzten gab es 2014 als 1. FFC Frankfurt) weiterhin groß.
Personal
Als ambitionierter Aufsteiger aus der Regionalliga legte der Klub personell im Sommer nach und holte unter anderem die langjährige Eintracht-Keeperin Cara Bösl an die Spree. Bösl, die zwölf Jahre lang in verschiedenen Mannschaften für den 1. FFC Frankfurt und Eintracht Frankfurt im Tor stand, ist Stammtorfrau in der 2. Frauen-Bundesliga und hatte im DFB-Pokal mit zwei gehaltenen Elfmetern erheblichen Anteil daran, dass die Adlerträgerinnen nun nach Berlin reisen müssen. Mit Antonia Halverkamps unterschrieb eine Bundesliga-erfahrene Angreiferin, die lange für den MSV Duisburg Tore schoss, einen langfristigen Vertrag. Ebenfalls seit Sommer neu ist Judith Steinert: Die 29-Jährige kam mit der Erfahrung von 150 Bundesligapartien für Hoffenheim und Freiburg in die Hauptstadt. Bereits seit 2022 bei Union ist – zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Katja – die gebürtige Berlinerin Dina Orschmann, die für Turbine Potsdam im Oberhaus spielte, bevor sie für ein halbes Jahr in Schottland bei Rangers FC auflief. Den Eisernen Ladies fehlen verletzungsbedingt einige Spielerinnen derzeit: Katja Orschmann, Ginger Schulz, Sophie Trojahn, Sarah Abu Sabbah und Maria Cristina Lange sind derzeit alle angeschlagen. Das ist einiges an Erfahrung, aber auch Torgefahr.
Auf Frankfurter Seite kann Lara Prasnikar, die gegen Hoffenheim krankheitsbedingt fehlte, in dieser Woche wieder mittrainieren. Ein Einsatz von Anna Aehling (Fußprobleme) ist noch fraglich.
„Rechne mit ihnen in der nächsten Saison in der ersten Liga“
„Union Berlin ist neben Nürnberg der Topfavorit auf den Aufstieg. Sie spielen eine sehr gute Saison und haben einige Spielerinnen in ihren Reihen, die schon Erstliga-Erfahrung haben – natürlich auch Cara Bösl. Wir freuen uns sehr auf das Wiedersehen, es ist immer schön, wenn man solch langjährige Weggefährtinnen wiedertrifft“, sagt Cheftrainer Niko Arnautis. „Ich rechne in der nächsten Saison mit Union in der ersten Liga. Sie spielen einen sehr kompakten und aggressiven Fußball und werden uns die Räume sehr eng machen. Wir haben eine große Vorfreude auf eine sicher tolle Atmosphäre, gleichzeitig aber auch eine enorme Motivation, in die nächste Runde einzuziehen und den Schwung aus der Liga mitzunehmen.“
Quelle
20.11.2024
DFB-Pokal Frauen
„Tanja darf nicht gegen mich treffen!“
Vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale bei Union Berlin haben wir die ehemalige SGE-Keeperin Cara Bösl über das Duell gegen ihren alten Klub, ihre bisherige Saison und Freundschaften nach Frankfurt gefragt.
Im Sommer wechselte nach zwölf Jahren in Frankfurt – erst beim 1. FFC Frankfurt, anschließend bei der Eintracht – Torfrau Cara Bösl aus der hessischen Heimat zum Zweitligaaufsteiger Union Berlin. Als FCU-Stammtorhüterin steht Bösl zusammen mit den Eisernen Ladies aktuell auf einem Aufstiegsplatz – und sorgte im DFB-Pokal für Aufsehen: Mit zwei gehaltenen Elfmetern hat sie erheblichen Anteil daran, dass die Adlerträgerinnen nun am Freitag, 22. November, nach Berlin reisen müssen.
Cara, was hast Du bei der Auslosung als erstes gedacht, als das Pokal-Los Euch Eintracht Frankfurt beschert hat?
Ich habe die Auslosung gespannt verfolgt und hatte es schon ein bisschen im Gefühl, dass es so kommen könnte und wir gegen meinen alten Verein ausgelost würden. Am Ende war es Schicksal – ich freue mich sehr auf das Spiel und Wiedersehen mit der Eintracht!
Du bist nach zwölf Jahren im Tor für Frankfurt als gebürtige Hessin im Sommer zu Union Berlin gewechselt: Was waren die Gründe für die Veränderung?
Ich habe mich in Frankfurt in all den Jahren sehr wohlgefühlt und habe sehr viel Erfahrung und viele schöne Momente sammeln dürfen. Es fiel im Sommer aber die Entscheidung, mehr Spielzeit zu sammeln – diese Möglichkeit habe ich bei Union Berlin bekommen und habe mich dazu entschlossen, dass es Zeit für einen neuen Schritt ist. Ich habe diese neue Aufgabe gebraucht und bin mit meiner Entscheidung zufrieden.
Was ist das Besondere an Union Berlin, wie ergeht es Dir nach Deinem Wechsel?
Union Berlin ist ein cooler Verein: Die strukturellen Bedingungen hier sind sehr gut, wir sind ein ambitionierter Zweitligist, der in Richtung Bundesliga schaut und wie die Eintracht sehr viel für den Frauenfußball macht. Wir können hier Fußball auf Top-Niveau spielen.
Sportlich läuft es ja super, ihr steht aktuell auf einem Aufstiegsplatz als Aufsteiger: Welche Ziele verfolgt Ihr bei Union?
Ziel war es, in der 2. Liga als Aufsteiger anzukommen: Wir wollen natürlich möglichst erfolgreich sein und möglichst viele Spiele gewinnen, dann schauen wir, wo wir am Saisonende stehen. Ich glaube aber, dass wir eine gute Chance haben, als eines von drei Teams aufzusteigen in die Google Pixel Frauen-Bundesliga. Ich persönlich freue mich, mich regelmäßig zeigen zu dürfen und möchte dem Team als sicherer Rückhalt mit möglichst wenigen Gegentoren weiterhelfen.
Ihr spielt alle Heimspiele an der Alten Försterei und habt in der 2. Liga einen Zuschauerschnitt von mehr als 5000 – was macht das mit einem?
Das ist etwas sehr Besonderes. Ich wusste, dass einige Zuschauer kommen, konnte mir aber nicht vorstellen, wie es am Ende tatsächlich ist. Gerade am Anfang war ich immer positiv aufgeregt bei Heimspielen – jedes Mal in der Alten Försterei einzulaufen und lautstark angefeuert zu werden, das ist Gänsehaut pur. Auf die Kulisse darf sich die Eintracht Ende November freuen…
Neulich gab es ja schon das Duell gegen die U20 der Eintracht, das ihr verloren habt…
Ja, auf jeden Fall. Der Spielausgang war natürlich nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Es war für uns aber ein guter Wachrüttler. Für mich persönlich war es cool meine gute Freundin Tanja Pawollek wiederzusehen.
Verfolgst Du die Eintracht noch? Gibt es noch Kontakt und mit wem?
Ich bin weiterhin mit vielen aus dem Klub regelmäßig im Austausch und verfolge die Spiele, viele melden sich auch bei mir und fragen, wie es läuft. Ich versuche, möglichst viele SGE-Spiele zu schauen und fiebere mit – solange es natürlich nicht gegen uns geht.
Im DFB-Pokal hast Du gleich in der ersten Runde gegen Gütersloh zwei Elfmeter gehalten – ist der Pokal ein besonderer Wettbewerb?
Der DFB-Pokal ist natürlich der Wettbewerb, in dem man als Underdog am ehesten für eine Überraschung sorgen kann, deshalb hat der Pokal seinen eigenen Charm. Für solche Momente, wie gegen Gütersloh unter Flutlicht im Elfmeterschießen den Sieg mit festhalten zu können, das ist schon cool.
In Runde zwei wurde Leipzig als Erstligist rausgekegelt: Ist Union ein besonders schweres Los für einen Bundesligisten?
Da spielen immer verschiedene Faktoren eine Rolle. Ich bin mir aber sicher, dass wir vielen Teams das Leben schwermachen können – und wahrscheinlich auch einige Mannschaften gerne an der Alten Försterei gespielt hätten. Wenn wir einen guten Tag erwischen, dann wird es vielleicht ein knappes Duell.
Was macht Euch denn aus?
Wir schaffen es gegen starke Gegner defensiv kompakt zu stehen. Zuletzt waren wir auch recht standardstark.
Was ist Dein Tipp fürs Achtelfinale?
Wir wollen natürlich ins Viertelfinale einziehen, auch wenn wir Außenseiter gegen Euch sein werden. Aber wer weiß, wenn wir lange die Null halten… Ich habe Tanja schon gesagt, dass sie auf gar keinen Fall gegen mich treffen darf, sonst ist die Freundschaft gekündigt (lacht). Nein, Spaß beiseite: Bei allem Sportlichen freue ich mich natürlich, alle wiederzusehen.
Quelle
Frauen
Sieben Adlerträgerinnen bei den DFB-Frauen
Sieben Adlerträgerinnen stehen im Kader der deutschen A-Nationalmannschaft, dazu reisen fünf deutsche Spielerinnen zur U23 – alle Nominierungen im Überblick.
Erneut stellt Eintracht Frankfurt die meisten deutschen A-Nationalspielerinnen ab: Diesmal wurden mit Sara Doorsoun, Laura Freigang, Lisanne Gräwe, Stina Johannes, Sophia Kleinherne, Elisa Senß und Pia Wolter sieben Adlerträgerinnen für die beiden Länderspiele gegen die Schweiz (29. November, 20 Uhr) sowie Italien (Montag, 2. Dezember, 20.30 Uhr) berufen. Nicole Anyomi steht auf Abruf im Kader von Christian Wück bereit. Im ersten Testmatch auf des Gegners Seite werden die SGE-Teamkolleginnen Géraldine Reuteler und Nadine Riesen stehen.
Die deutsche U23 kommt zum zweiten Mal zusammen: Wie bereits im Oktober stehen Anna Aehling und Carlotta Wamser im Kader. Hinzu kommen die drei Frankfurter U20-WM-Teilnehmerinnen Sophie Nachtigall, Tomke Schneider und Jella Veit. Auf Abruf nominiert wurden von Trainerin Kathrin Peter SGE-Torfrau Lina Altenburg sowie Nina Lührßen. In der Länderspielrunde wird gegen Spanien (28. November) und Belgien (2. Dezember) getestet.
Pawollek vs. Dunst
Kapitänin Tanja Pawollek und Mittelfeldspielerin Barbara Dunst treffen sich mit ihren Nationalteams in den entscheidenden Play-off-Spielen zur EM-Endrunde im kommenden Jahr: Polen und Österreich duellieren sich am 29. November (18 Uhr in Gdansk) und 3. Dezember (18.15 Uhr in Wien), um einen der letzten Endrundenplätze. SGE-Stürmerin Lara Prasnikar steht im slowenischen Kader, es steht ein Testmatch gegen Kroatien an (30. November).
Vier U20-Spielerinnen bei der U19
Für die deutsche U19 stehen drei EM-Qualifikationsspiele an: Für die U20-Adlerträgerinnen Emma Memminger, Rosa Rückert und Tessa Zimmermann geht es in Duisburg gegen den Kosovo (27. November), Griechenland (30. November) und Dänemark (3. Dezember). Auf Abruf aus dem Frankfurter Zweitligateam stehen Keira Bednorz, Mia Rodach, Helene Schäfer und Melissa Schmidt-Sommer bereit.
U20-Defensivakteurin Mina Matijevic reist nach dem Nachholspiel der U20-Frauen gegen Bayern München II zur serbischen U19-Nationalmannschaft, das drei EM-Play-off-Partien gegen die Färöer Inseln (27. November), Tschechien (30. November) und Österreich (3. Dezember) bestreiten wird.
Alle Nominierungen in der Übersicht:
Deutschland
Sara Doorsoun
Laura Freigang
Lisanne Gräwe
Stina Johannes
Sophia Kleinherne
Elisa Senß
Pia Wolter
Abruf: Nicole Anyomi
Deutschland U23
Anna Aehling
Sophie Nachtigall
Tomke Schneider
Jella Veit
Carlotta Wamser
Abruf: Lina Altenburg, Nina Lührßen
Deutschland U19
Emma Memminger
Rosa Rückert
Tessa Zimmermann
Abruf: Keira Bednorz, Mia Rodach, Helene Schäfer, Melissa Schmidt-Sommer
Schweiz
Géraldine Reuteler
Nadine Riesen
Österreich
Barbara Dunst
Polen
Tanja Pawollek
Slowenien
Lara Prasnikar
Serbien (U19)
Mina Matijevic
Quelle
20.11.2024
Frauen-Bundesliga
Achtelfinale An der Alten Försterei
Vor großer Kulisse beim Berliner Zweitligisten kämpfen die Eintracht Frauen am Freitagabend um den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale.
Nach dem 8:0-Sieg über Köln zwar mit deutlich mehr Zittern, aber genauso erfolgreich bestritten die Adlerträgerinnen den zehnten Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am Samstagabend. Durch ihren Treffer aus elf Metern sicherte Sara Doorsoun ihrem Team bei der TSG Hoffenheim die nächsten drei Punkte und Tabellenplatz zwei. Bevor es in die Länderspielpause und den Ligaschlussspurt geht, heißt es am kommenden Freitag, 22. November, aber erst einmal: Zeit für den DFB-Pokal.
Während im Männerfußball die Fahrt nach Berlin traditionell mit der Finalpartie verbunden wird, geht es für die Eintracht Frauen im Rahmen des Achtelfinals in die Hauptstadt. Um 18.30 Uhr steht im Stadion An der Alten Försterei vor großer Kulisse das Duell mit dem Zweiligisten Union Berlin an. Der rbb und Sky übertragen live im Stream.
Der Gegner
Der FC Union Berlin ist sicher kein normaler Aufsteiger in die 2. Frauen-Bundesliga: Das kurzfristige Ziel ist definitiv die Google Pixel Frauen-Bundesliga. Und das schaut aktuell gut aus. Mit 24 Punkten steht man nach elf Spieltagen auf einem Aufstiegsplatz, lediglich eine Niederlage – gegen die U20 der Eintracht im Oktober – steht in der Statistik. Nur sechs Gegentreffer ist, gemeinsam mit dem Tabellenersten aus Nürnberg, Bestwert und auch der Ex-Frankfurterin Cara Bösl zu verdanken. Die Eisernen Ladies tragen alle ihre Heimspiele im Stadion An der Alten Försterei aus – und weisen einen höheren Zuschauerschnitt als die meisten Bundesligisten auf: Mehr als 5000 Fans unterstützen das Team An der Alten Försterei.
Pokalhistorie
Historisches ist den Berlinerinnen bereits jetzt gelungen: Erstmals in der Vereinsgeschichte haben sie es ins Achtelfinale des DFB-Pokals geschafft. Zuvor war immer in Runde eins oder zwei Endstation. Nach einem 4:2-Sieg im Elfmeterschießen gegen Zweitliga-Konkurrent Gütersloh gelang dem Team von Ailien Poese in Runde zwei in dieser Saison die Pokalüberraschung: Durch einen Treffer von Dina Orschmann warfen die Unionerinnen Bundesligist Leipzig aus dem Wettbewerb.
Erfolgreicher Start der Adlerträgerinnen in die DFB-Pokal-Saison: 10:0 hieß es am Ende gegen Erfurt.
Die Frankfurterinnen hingegen mussten sich bislang gegen den Regionalligisten FFV Erfurt beweisen. Mitte September gab es einen souveränen 10:0-Achtelfinaleinzug. Nachdem es das Team von Niko Arnautis in der Vorsaison bis ins Halbfinale des Pokalwettbewerbs schaffte, sind die Träume von einem Finaleinzug – wie zuletzt 2021 – oder sogar Titelgewinn (den bislang letzten gab es 2014 als 1. FFC Frankfurt) weiterhin groß.
Personal
Als ambitionierter Aufsteiger aus der Regionalliga legte der Klub personell im Sommer nach und holte unter anderem die langjährige Eintracht-Keeperin Cara Bösl an die Spree. Bösl, die zwölf Jahre lang in verschiedenen Mannschaften für den 1. FFC Frankfurt und Eintracht Frankfurt im Tor stand, ist Stammtorfrau in der 2. Frauen-Bundesliga und hatte im DFB-Pokal mit zwei gehaltenen Elfmetern erheblichen Anteil daran, dass die Adlerträgerinnen nun nach Berlin reisen müssen. Mit Antonia Halverkamps unterschrieb eine Bundesliga-erfahrene Angreiferin, die lange für den MSV Duisburg Tore schoss, einen langfristigen Vertrag. Ebenfalls seit Sommer neu ist Judith Steinert: Die 29-Jährige kam mit der Erfahrung von 150 Bundesligapartien für Hoffenheim und Freiburg in die Hauptstadt. Bereits seit 2022 bei Union ist – zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Katja – die gebürtige Berlinerin Dina Orschmann, die für Turbine Potsdam im Oberhaus spielte, bevor sie für ein halbes Jahr in Schottland bei Rangers FC auflief. Den Eisernen Ladies fehlen verletzungsbedingt einige Spielerinnen derzeit: Katja Orschmann, Ginger Schulz, Sophie Trojahn, Sarah Abu Sabbah und Maria Cristina Lange sind derzeit alle angeschlagen. Das ist einiges an Erfahrung, aber auch Torgefahr.
Auf Frankfurter Seite kann Lara Prasnikar, die gegen Hoffenheim krankheitsbedingt fehlte, in dieser Woche wieder mittrainieren. Ein Einsatz von Anna Aehling (Fußprobleme) ist noch fraglich.
„Rechne mit ihnen in der nächsten Saison in der ersten Liga“
„Union Berlin ist neben Nürnberg der Topfavorit auf den Aufstieg. Sie spielen eine sehr gute Saison und haben einige Spielerinnen in ihren Reihen, die schon Erstliga-Erfahrung haben – natürlich auch Cara Bösl. Wir freuen uns sehr auf das Wiedersehen, es ist immer schön, wenn man solch langjährige Weggefährtinnen wiedertrifft“, sagt Cheftrainer Niko Arnautis. „Ich rechne in der nächsten Saison mit Union in der ersten Liga. Sie spielen einen sehr kompakten und aggressiven Fußball und werden uns die Räume sehr eng machen. Wir haben eine große Vorfreude auf eine sicher tolle Atmosphäre, gleichzeitig aber auch eine enorme Motivation, in die nächste Runde einzuziehen und den Schwung aus der Liga mitzunehmen.“
Quelle
20.11.2024
DFB-Pokal Frauen
„Tanja darf nicht gegen mich treffen!“
Vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale bei Union Berlin haben wir die ehemalige SGE-Keeperin Cara Bösl über das Duell gegen ihren alten Klub, ihre bisherige Saison und Freundschaften nach Frankfurt gefragt.
Im Sommer wechselte nach zwölf Jahren in Frankfurt – erst beim 1. FFC Frankfurt, anschließend bei der Eintracht – Torfrau Cara Bösl aus der hessischen Heimat zum Zweitligaaufsteiger Union Berlin. Als FCU-Stammtorhüterin steht Bösl zusammen mit den Eisernen Ladies aktuell auf einem Aufstiegsplatz – und sorgte im DFB-Pokal für Aufsehen: Mit zwei gehaltenen Elfmetern hat sie erheblichen Anteil daran, dass die Adlerträgerinnen nun am Freitag, 22. November, nach Berlin reisen müssen.
Cara, was hast Du bei der Auslosung als erstes gedacht, als das Pokal-Los Euch Eintracht Frankfurt beschert hat?
Ich habe die Auslosung gespannt verfolgt und hatte es schon ein bisschen im Gefühl, dass es so kommen könnte und wir gegen meinen alten Verein ausgelost würden. Am Ende war es Schicksal – ich freue mich sehr auf das Spiel und Wiedersehen mit der Eintracht!
Du bist nach zwölf Jahren im Tor für Frankfurt als gebürtige Hessin im Sommer zu Union Berlin gewechselt: Was waren die Gründe für die Veränderung?
Ich habe mich in Frankfurt in all den Jahren sehr wohlgefühlt und habe sehr viel Erfahrung und viele schöne Momente sammeln dürfen. Es fiel im Sommer aber die Entscheidung, mehr Spielzeit zu sammeln – diese Möglichkeit habe ich bei Union Berlin bekommen und habe mich dazu entschlossen, dass es Zeit für einen neuen Schritt ist. Ich habe diese neue Aufgabe gebraucht und bin mit meiner Entscheidung zufrieden.
Was ist das Besondere an Union Berlin, wie ergeht es Dir nach Deinem Wechsel?
Union Berlin ist ein cooler Verein: Die strukturellen Bedingungen hier sind sehr gut, wir sind ein ambitionierter Zweitligist, der in Richtung Bundesliga schaut und wie die Eintracht sehr viel für den Frauenfußball macht. Wir können hier Fußball auf Top-Niveau spielen.
Sportlich läuft es ja super, ihr steht aktuell auf einem Aufstiegsplatz als Aufsteiger: Welche Ziele verfolgt Ihr bei Union?
Ziel war es, in der 2. Liga als Aufsteiger anzukommen: Wir wollen natürlich möglichst erfolgreich sein und möglichst viele Spiele gewinnen, dann schauen wir, wo wir am Saisonende stehen. Ich glaube aber, dass wir eine gute Chance haben, als eines von drei Teams aufzusteigen in die Google Pixel Frauen-Bundesliga. Ich persönlich freue mich, mich regelmäßig zeigen zu dürfen und möchte dem Team als sicherer Rückhalt mit möglichst wenigen Gegentoren weiterhelfen.
Ihr spielt alle Heimspiele an der Alten Försterei und habt in der 2. Liga einen Zuschauerschnitt von mehr als 5000 – was macht das mit einem?
Das ist etwas sehr Besonderes. Ich wusste, dass einige Zuschauer kommen, konnte mir aber nicht vorstellen, wie es am Ende tatsächlich ist. Gerade am Anfang war ich immer positiv aufgeregt bei Heimspielen – jedes Mal in der Alten Försterei einzulaufen und lautstark angefeuert zu werden, das ist Gänsehaut pur. Auf die Kulisse darf sich die Eintracht Ende November freuen…
Zitat: Jedes Mal in der Alten Försterei einzulaufen und lautstark angefeuert zu werden, das ist Gänsehaut pur. Auf die Kulisse darf sich die Eintracht Ende November freuen!
Cara Bösl
Neulich gab es ja schon das Duell gegen die U20 der Eintracht, das ihr verloren habt…
Ja, auf jeden Fall. Der Spielausgang war natürlich nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Es war für uns aber ein guter Wachrüttler. Für mich persönlich war es cool meine gute Freundin Tanja Pawollek wiederzusehen.
Verfolgst Du die Eintracht noch? Gibt es noch Kontakt und mit wem?
Ich bin weiterhin mit vielen aus dem Klub regelmäßig im Austausch und verfolge die Spiele, viele melden sich auch bei mir und fragen, wie es läuft. Ich versuche, möglichst viele SGE-Spiele zu schauen und fiebere mit – solange es natürlich nicht gegen uns geht.
Im DFB-Pokal hast Du gleich in der ersten Runde gegen Gütersloh zwei Elfmeter gehalten – ist der Pokal ein besonderer Wettbewerb?
Der DFB-Pokal ist natürlich der Wettbewerb, in dem man als Underdog am ehesten für eine Überraschung sorgen kann, deshalb hat der Pokal seinen eigenen Charm. Für solche Momente, wie gegen Gütersloh unter Flutlicht im Elfmeterschießen den Sieg mit festhalten zu können, das ist schon cool.
In Runde zwei wurde Leipzig als Erstligist rausgekegelt: Ist Union ein besonders schweres Los für einen Bundesligisten?
Da spielen immer verschiedene Faktoren eine Rolle. Ich bin mir aber sicher, dass wir vielen Teams das Leben schwermachen können – und wahrscheinlich auch einige Mannschaften gerne an der Alten Försterei gespielt hätten. Wenn wir einen guten Tag erwischen, dann wird es vielleicht ein knappes Duell.
Was macht Euch denn aus?
Wir schaffen es gegen starke Gegner defensiv kompakt zu stehen. Zuletzt waren wir auch recht standardstark.
Was ist Dein Tipp fürs Achtelfinale?
Wir wollen natürlich ins Viertelfinale einziehen, auch wenn wir Außenseiter gegen Euch sein werden. Aber wer weiß, wenn wir lange die Null halten… Ich habe Tanja schon gesagt, dass sie auf gar keinen Fall gegen mich treffen darf, sonst ist die Freundschaft gekündigt (lacht). Nein, Spaß beiseite: Bei allem Sportlichen freue ich mich natürlich, alle wiederzusehen.
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!