19.11.2024 - 20:58
Bremen baut Siegesserie aus
Ehrentreffer in der Nachspielzeit: Köln bekommt gegen Werder die nächste Abreibung
18.11.24 - 20:28
Der 1. FC Köln hatte nach dem 0:8 bei Eintracht Frankfurt einiges wiedergutzumachen. Im Heimspiel unterlagen die Domstädterinnen dem SV Werder Bremen aber deutlich mit 1:4 und verpassten damit erneut den ersten Saisonsieg. Köln-Coach Weber wurde anschließend deutlich.
Vierter Sieg in Folge: Aktuell herrscht große Freude bei den SVW-Frauen. picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS
Das Kölner Debakel beim 0:8 bei Eintracht Frankfurt wollte der Effzeh so schnell wie möglich wieder vergessen machen. Gegen über weite Strecken dominante und spielbestimmende Bremerinnen war für den Effzeh im heimischen Franz-Kremer-Stadion aber erneut nichts zu holen. Der SV Werder Bremen gewann auch in der Höhe verdient mit 1:4 - die Umstellung der Startelf von FC-Coach Daniel Weber von der gewohnten Viererkette auf die Dreierkette brachte auch nicht die gewünschte Stabilität. "Wir wollten hinten sicher stehen, wurden aber von der Bremer Viererkette überrascht und waren verunsichert", so Weber nach dem Spiel im Sport1-Interview.
In einer chancenarmen ersten Hälfte brachte Ulbrich Bremen nach einer Mahmoud-Ecke in Führung (12.). Im Getümmel beförderte die Abwehrspielerin den Ball letztendlich mit der Hacke über die Kölner Linie. Zwischen weiteren Bremer Halbchancen war ein Distanzversuch von Achcinska aus rund 40 Metern über SVW-Keeperin Peng hinweg (25.) die beste Effzeh-Gelegenheit.
Zwei Alutreffer verhindern eine höhere Führung
Nach einem Freistoß aus halblinker Position rund 19 Metern vor dem Tor schlenzte Mühlhaus zudem die Kugel zentral an die Latte, die für den FC den 0:2-Rückstand verhinderte (31.) - Osigus wäre geschlagen gewesen.
Auch im zweiten Abschnitt war Bremen zunächst stärker und stellte nach einem Kopfballtreffer von Schmidt verdient auf 2:0. Danach wachte Köln ein wenig auf und kam zu zwei guten Flachschüssen durch Bienz (57., 59.) - die Abwehr blieb aber wackelig: Nach einer flachen Hereingabe in die Box von links klärte Kölns Hechler nicht richtig, der Ball rutschte in der Folge zu Weidauer durch, die frei vorm Tor nur noch einschieben musste, aber den Pfosten traf (63.).
Köln blieb bemüht, doch die Frauen aus dem Norden verteidigten konzentriert und hatten immer wieder gefährliche Kontergelegenheiten, die aber unzureichend ausgespielt wurden. Klare Chancen, um das Spiel nochmal ins Wanken zu bringen, konnten sich der Effzeh nicht herausspielen.
In der Schlussphase wird es deutlich
In der 82. Minute war dann spätestens alles klar: Arfaoui spielte in den Lauf von Papai, die Köln-Keeperin Osigus geschickt mit einem Abschluss in die rechte Tasche überwandt - erstes Bundesliga-Tor für die Ungarin. Und Vorlagengeberin Arfaoui legte selbst noch einen drauf: Bei einem Steilpass hinter die Kette lief die Schweizerin einfach durch und kam ungestört aus 16 Metern zum Abschluss, der unhaltbar war. Den Kölner Ehrentreffer erzielte Leimenstoll, die schön von Ziemer bedient wurde und die Kugel nur noch über die Linie drücken musste (90.+1).
"Wir bekommen ein viel zu frühes Gegentor und sind dann verunsichert, da spielt auch der Kopf mit", gibt Laura Feiersinger zu. Sie sei aber überzeugt, dass das Momentum irgendwann kippt und der FC anfängt, zu siegen: "Potsdam ist ein gutes Spiel dafür", so die Mittelfeldspielerin. Coach Weber wurde deutlicher: "Nach zwei Standardgegentoren brechen wir mental auseinander. Da ist aktuell ganz viel Mist am Schuh bei uns. Wir müssen uns jetzt wieder Selbstvertrauen holen, in Potsdam musst du dann", betont der Übungsleiter im Interview nach der Partie.
Insgesamt war es ein sehr bitterer Abend für die Kölnerinnen, die mit zwei Punkten zwischen Jena und Potsdam auf dem vorletzten Platz festhängen, der SVW hält dagegen den Anschluss ans Tabellenmittelfeld. Der 1. FC Köln ist als nächstes beim Kellerduell bei Turbine Potsdam gefordert, die Bremerinnen empfangen den punktgleichen SC Freiburg. Beide Spiele sind noch nicht terminiert, gespielt wird am Wochenende vom 6. bis 9. Dezember.
Quelle
Highligths
Ehrentreffer in der Nachspielzeit: Köln bekommt gegen Werder die nächste Abreibung
18.11.24 - 20:28
Der 1. FC Köln hatte nach dem 0:8 bei Eintracht Frankfurt einiges wiedergutzumachen. Im Heimspiel unterlagen die Domstädterinnen dem SV Werder Bremen aber deutlich mit 1:4 und verpassten damit erneut den ersten Saisonsieg. Köln-Coach Weber wurde anschließend deutlich.
Vierter Sieg in Folge: Aktuell herrscht große Freude bei den SVW-Frauen. picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS
Das Kölner Debakel beim 0:8 bei Eintracht Frankfurt wollte der Effzeh so schnell wie möglich wieder vergessen machen. Gegen über weite Strecken dominante und spielbestimmende Bremerinnen war für den Effzeh im heimischen Franz-Kremer-Stadion aber erneut nichts zu holen. Der SV Werder Bremen gewann auch in der Höhe verdient mit 1:4 - die Umstellung der Startelf von FC-Coach Daniel Weber von der gewohnten Viererkette auf die Dreierkette brachte auch nicht die gewünschte Stabilität. "Wir wollten hinten sicher stehen, wurden aber von der Bremer Viererkette überrascht und waren verunsichert", so Weber nach dem Spiel im Sport1-Interview.
In einer chancenarmen ersten Hälfte brachte Ulbrich Bremen nach einer Mahmoud-Ecke in Führung (12.). Im Getümmel beförderte die Abwehrspielerin den Ball letztendlich mit der Hacke über die Kölner Linie. Zwischen weiteren Bremer Halbchancen war ein Distanzversuch von Achcinska aus rund 40 Metern über SVW-Keeperin Peng hinweg (25.) die beste Effzeh-Gelegenheit.
Zwei Alutreffer verhindern eine höhere Führung
Nach einem Freistoß aus halblinker Position rund 19 Metern vor dem Tor schlenzte Mühlhaus zudem die Kugel zentral an die Latte, die für den FC den 0:2-Rückstand verhinderte (31.) - Osigus wäre geschlagen gewesen.
Auch im zweiten Abschnitt war Bremen zunächst stärker und stellte nach einem Kopfballtreffer von Schmidt verdient auf 2:0. Danach wachte Köln ein wenig auf und kam zu zwei guten Flachschüssen durch Bienz (57., 59.) - die Abwehr blieb aber wackelig: Nach einer flachen Hereingabe in die Box von links klärte Kölns Hechler nicht richtig, der Ball rutschte in der Folge zu Weidauer durch, die frei vorm Tor nur noch einschieben musste, aber den Pfosten traf (63.).
Köln blieb bemüht, doch die Frauen aus dem Norden verteidigten konzentriert und hatten immer wieder gefährliche Kontergelegenheiten, die aber unzureichend ausgespielt wurden. Klare Chancen, um das Spiel nochmal ins Wanken zu bringen, konnten sich der Effzeh nicht herausspielen.
In der Schlussphase wird es deutlich
In der 82. Minute war dann spätestens alles klar: Arfaoui spielte in den Lauf von Papai, die Köln-Keeperin Osigus geschickt mit einem Abschluss in die rechte Tasche überwandt - erstes Bundesliga-Tor für die Ungarin. Und Vorlagengeberin Arfaoui legte selbst noch einen drauf: Bei einem Steilpass hinter die Kette lief die Schweizerin einfach durch und kam ungestört aus 16 Metern zum Abschluss, der unhaltbar war. Den Kölner Ehrentreffer erzielte Leimenstoll, die schön von Ziemer bedient wurde und die Kugel nur noch über die Linie drücken musste (90.+1).
"Wir bekommen ein viel zu frühes Gegentor und sind dann verunsichert, da spielt auch der Kopf mit", gibt Laura Feiersinger zu. Sie sei aber überzeugt, dass das Momentum irgendwann kippt und der FC anfängt, zu siegen: "Potsdam ist ein gutes Spiel dafür", so die Mittelfeldspielerin. Coach Weber wurde deutlicher: "Nach zwei Standardgegentoren brechen wir mental auseinander. Da ist aktuell ganz viel Mist am Schuh bei uns. Wir müssen uns jetzt wieder Selbstvertrauen holen, in Potsdam musst du dann", betont der Übungsleiter im Interview nach der Partie.
Insgesamt war es ein sehr bitterer Abend für die Kölnerinnen, die mit zwei Punkten zwischen Jena und Potsdam auf dem vorletzten Platz festhängen, der SVW hält dagegen den Anschluss ans Tabellenmittelfeld. Der 1. FC Köln ist als nächstes beim Kellerduell bei Turbine Potsdam gefordert, die Bremerinnen empfangen den punktgleichen SC Freiburg. Beide Spiele sind noch nicht terminiert, gespielt wird am Wochenende vom 6. bis 9. Dezember.
Quelle
Highligths
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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