19.11.2024 - 20:48
FRAUEN
16.11.2024
Bittere Heimniederlage gegen Frankfurt
Am 10. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga kassierte die TSG Hoffenheim eine 0:1-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ergaben sich auf beiden Seiten nur wenige Chancen. Nach der Pause entwickelte sich ein munteres Duell, in dem Frankfurt durch einen in der Entstehung kuriosen Handelfmeter in Führung ging (52.). Die Hoffenheimerinnen spielten im Anschluss mutig weiter und erarbeiteten sich so auch mehrere gute Chancen, blieben aber ohne Torerfolg.
AUSGANGSLAGE
Die TSG ist nach ihrer zweiten Niederlage in Folge auf den achten Tabellenplatz abgerutscht. Eintracht Frankfurt hingegen hat nach der Niederlage gegen Werder Bremen am 7. Spieltag wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nachdem die Adlerträgerinnen dem FC Bayern München ein 1:1-Unentschieden abtrotzten und den SC Freiburg am zurückliegenden Spieltag mit 8:0 vom Platz fegten, liegen sie vor der Partie im Kraichgau mit dem besten Torverhältnis der Liga auf dem zweiten Tabellenplatz.
AUFSTELLUNG
Für die Partie gegen die Eintracht rücken Jill Janssens als Linksverteidigerin und Selina Cerci im Sturm wieder in die erste Elf. Dafür nehmen Chiara Hahn und Dominika Grabowska nach ihrem Startelfeinsatz am vergangenen Spieltag zunächst auf der Ersatzbank Platz.
SPIELVERLAUF
Beide Mannschaften starteten ausgeglichen in die Partie, neutralisierten sich größtenteils gegenseitig im Mittelfeld. Nach und nach erspielten sich die Frankfurterinnen jedoch größere Spielanteile und hielten die Hoffenheimerinnen zum Teil über mehrere Minuten in der eigenen Hälfte, ohne sich aber größere Torchancen zu erspielen. Die beste Gelegenheit hatte Barbara Dunst, sie schlenzte den Ball jedoch am linken Pfosten vorbei (23.). Der erste Torabschluss der TSG ließ bis zur 31. Minute auf sich warten, als eine flache Hereingabe von Jill Janssens die an der Strafraumkante freistehende Julia Hickelsberger fand. Ihr Schuss ging jedoch deutlich über den Frankfurter Kasten. Auf der anderen Seite setzte Elisa Senß einen vielversprechenden Abschluss ebenfalls über die Latte, sodass es bis zur Halbzeitpause beim leistungsgerechten torlosen Unentschieden blieb.
Mit Wiederanpfiff war die TSG bemüht, das Heft in die Hand zu nehmen und kam nach einer Ecke von Erëleta Memeti auch zum ersten Abschluss der zweiten Hälfte. Den Führungstreffer erzielte jedoch die Eintracht: Nach einem Missverständnis mit Torhüterin Laura Dick nahm Innenverteidigerin Marta Cazalla den Ball in die Hand, um ihn zum Abstoß zurecht zu legen. Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer zeigte folgerichtig auf den Punkt, Sara Doorsoun verwandelte den fälligen Elfmeter sicher in der rechten Ecke (52.). Nach einem flachen Querpass durch den Fünfmeterraum verpasste Nicole Anyomi nur knapp den zweiten Eintracht-Treffer (56.). Aber auch die TSG bemühte sich, die Partie auszugleichen und kam über Julia Hickelsberger gleich zu zwei Großchancen (58., 59.).
Beide Mannschaften wirkten nun deutlich zielstrebiger, die Partie hatte auf beiden Seiten an Geschwindigkeit aufgenommen. Laura Dick hielt ihre Mannschaft gleich zweimal in der Partie, als sie zunächst einen Distanzschuss nach einer Flugparade festhielt und nur kurze Zeit später gegen Laura Freigang zur Stelle war (61., 63.). Die TSG drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich: Gia Corey fand nach einem starken Dribbling an der Strafraumkante jedoch nicht den Abschluss, kurz vor Schluss konnte die eingewechselte Chiara Hahn einen Abstimmungsfehler zwischen Sara Doorsoun und Stina Johannes nicht ausnutzen (90.+4). Ein letzter von Erëleta Memeti geschlagener Eckball brachte abschließend keinen weiteren Torabschluss mehr
ein (90.+6).
SCHEMA
TSG Hoffenheim: Dick – Rankin (85. Hahn), Doorn (76. Kaut), Cazalla, Janssens - Diehm, Corley, Feldkamp (76. Grabowska), Memeti - Hickelsberger (76. Delacauw), Cerci
Eintracht Frankfurt: Johannes - Lührßen, Kleinherne, Doorsoun, Wolter (66. Riesen) - Gräwe (66. Pawollek), Senß (79. Wamser), Dunst, Reuteler (88. Nachtigall) - Anyomi (66. Chiba), Freigang
Tore: 0:1 Doorsoun (52., HE)
Gelbe Karten: - / Senß, Pawollek
Quelle
Highligths
FRAUEN
16.11.2024
Memeti: „Spielglück hat gefehlt"
Nach einer intensiven Flutlicht-Partie im Dietmar-Hopp-Stadion verliert die TSG mit 0:1 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt. Eine dennoch zufriedenstellende Leistung will die Mannschaft um Kapitänin Jan Feldkamp nun mit in das bevorstehende Pokalspiel gegen den VfL Bochum nehmen und sich dort das Spielglück wieder erarbeiten.
Erëleta Memeti: „Es ist sehr ärgerlich, dass wir aus diesem Spiel mit einer Niederlage heraus gehen. Das Gegentor war nicht erspielt, sondern ist durch einen unglücklichen Fehler unsererseits entstanden. Wir hatten genug Gelegenheiten den Ausgleich zu erzielen, das Spielglück hat uns jedoch gefehlt. Wir müssen weitermachen und uns nun auf das Pokalspiel fokussieren.“
Laura Dick: „Es war ein knappes Spiel auf Augenhöhe, in dem wir uns nicht belohnt haben. Solche Gegentore passieren manchmal im Fußball, das muss man abhaken. Insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht und standen auch in der Defensive besser als zuvor. Ein Unentschieden wäre sicherlich verdient gewesen.“
Jana Feldkamp: „Wir haben eine geschlossene Leistung gezeigt und konnten uns aufeinander verlassen. Es ist sehr bitter, durch so ein Gegentor zu verlieren, auch weil wir unsere guten Chancen nicht nutzen konnten. Wir wollen uns das Spielglück zurückerobern! Wenn wir weiter an uns glauben und unser Spiel weiter auf den Platz bringen, dann werden auch die Punkte kommen.“
Gia Corley: „Wie so oft haben wir eigentlich gut gespielt und sind mit unserer Leistung zufrieden. Dennoch bringt uns das leider keine Punkte, was sehr weh tut und es schwer macht, positiv zu bleiben. Uns bleiben jedoch genug Spiele, um das wiedergutzumachen. Deshalb konzentrieren wir uns auf das, was gut lief und richten unseren Blick jetzt auf das bevorstehende Pokalspiel gegen Bochum. Dort wollen wir auf jeden Fall eine Runde weiterkommen.“
Theodoros Dedes: „Ich habe ein Spiel auf ausgeglichenem Niveau gesehen, spektakulär für die Fans. Wir haben gegen die beste Offensive der Liga aus dem Spiel heraus kein Gegentor zugelassen. Leider war es ein Geschenk von uns an den Gegner, dass das Spiel entschieden hat. In diesem Moment habe ich mit dem Glück gehadert, denn aktuell scheint Vieles gegen uns zu laufen. Ich kann meiner Mannschaft dennoch keinen Vorwurf machen. Mit ihrem Auftritt bin ich sehr zufrieden, das war ein Schritt nach vorne. Ab und zu will man jedoch auch ein paar Punkte als Belohnung. Deshalb glaube ich daran, dass man im Leben früher oder später auch belohnt wird.“
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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