14.11.2024 - 12:29
SG 99: Zum Neustart gibt’s einen Punkt beim 1:1 gegen die Münchner U20
13. November 2024 1. Frauen , Allgemeines , Frauen & Juniorinnen
Gemischt waren die Gefühle der Andernacher Zweitliga-Fußballerinnen, als nach einer ereignisreichen Woche das 1:1 (0:1) gegen den FC Bayern München II feststand. Isabelle Hawel, die nach der Trennung von Teamchef André Steinbach und Co-Trainerin Verena Willinek wieder als aktive Cheftrainerin fungiert, zog eine vorsichtig positive Bilanz: „Unterm Strich war es ein Schritt in die richtige Richtung.“ Danach sah es zunächst nicht unbedingt aus im dichten Novembernebel über dem Kunstrasenplatz in Mendig, auf den die Andernacherinnen ausweichen mussten, weil der heimische Naturrasen in schlechtem Zustand ist.
Zwar schienen die SG 99-Frauen nach 20 Minuten des Abtastens besser ins Spiel zu kommen, doch nach zwei nicht genutzten Halbchancen schlugen die Bayern-Talente gnadenlos zu. Ein weiter Abschlag von Torfrau Anna Wellmann offenbarte Lücken in Andernachs Deckung, sodass Bayerns Beste, Sarah Ernst, den Diagonalpass von links im Strafraum ungehindert über Torfrau Laura van der Laan zum 0:1 versenkte (27.). Erst nach dem Rückstand brachten die Gastgeberinnen ihre physischen Qualitäten besser zur Geltung, gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe, strahlten aber kaum Torgefahr aus.
Allerdings musste Chefin Hawel, die bis zur Winterpause von den derzeit nicht einsetzbaren Spielerinnen Magdalena Schumacher und Vanessa Zilligen bei der Trainingsarbeit unterstützt wird, schon früh umstellen. Zunächst machte sie aus der Fünfer- eine stabilere Viererkette, als dann Besarta Hisenaj nach kaum überstandener Krankheit früh rausmusste, kam es zu weiteren Umstellungen. Die machten sich nach der Pause bezahlt, als die Andernacherinnen wesentlich aggressiver zu Werke gingen und schon nach fünf Minuten zum Ausgleich kamen. Beim sechsten Andernacher Eckball klappte das bewährte Erfolgsrezept der Vergangenheit: Ecke, Kopfball, Tor. Lisa Kossmann schlug den Ball von links, am ersten Pfosten hielt Maren Weingarz den Kopf hin, und es hieß 1:1 (51.).
Von da an dominierte Andernach die Partie, Angriff auf Angriff rollte in Richtung Bayern-Tor, doch letzten Endes fehlte den SG-Angreiferinnen die Durchschlagskraft, um die Überlegenheit in klare Chancen oder gar Tore umzumünzen. Nur einmal lag der Ball noch im Bayern-Netz, doch als Weingarz die Kugel nach Isabel Pfeiffers abgewehrtem Schuss über die Linie stocherte, ging die Fahne der Assistentin hoch – abseits (75.). „Münchens Torfrau Anna Wellmann war bärenstark“, stellte Isabelle Hawel fest, „sie hat uns das Leben schwer gemacht. Trotzdem hatte wir stets das Gefühl, gleich das zweite Tor zu machen.“
War dieses 1:1 nun schon die Wende, ein Wandel in Mentalität und Leidenschaft, wie man ihn sich in Andernach nach der Teamchef-Entlassung erhofft hat? „In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft lobenswerte Leidenschaft und Kampfbereitschaft gezeigt“, stellte Hawel fest, „In den Tagen vorm Spiel herrschten im Training Spaß und gute Stimmung.“ Unterstützt wurde dieser Stimmungswandel durch einen geselligen Teamabend vor dem Spiel. Stefan Kieffer
Die Statistik zum Spiel gibt es HIER
Die Video-Highlights des Spiels gibt es HIER
Das nächste Spiel der SG 99: am Samstag, 16. November, um 14 Uhr bei Eintracht Frankfurt II.
Der Ausgleich für die SG 99: Maren Weingarz köpft im Mendiger Nebel den Ball nach 51 Minuten in die Münchner Maschen. Foto: Norina Tönges
Quelle
13. November 2024 1. Frauen , Allgemeines , Frauen & Juniorinnen
Gemischt waren die Gefühle der Andernacher Zweitliga-Fußballerinnen, als nach einer ereignisreichen Woche das 1:1 (0:1) gegen den FC Bayern München II feststand. Isabelle Hawel, die nach der Trennung von Teamchef André Steinbach und Co-Trainerin Verena Willinek wieder als aktive Cheftrainerin fungiert, zog eine vorsichtig positive Bilanz: „Unterm Strich war es ein Schritt in die richtige Richtung.“ Danach sah es zunächst nicht unbedingt aus im dichten Novembernebel über dem Kunstrasenplatz in Mendig, auf den die Andernacherinnen ausweichen mussten, weil der heimische Naturrasen in schlechtem Zustand ist.
Zwar schienen die SG 99-Frauen nach 20 Minuten des Abtastens besser ins Spiel zu kommen, doch nach zwei nicht genutzten Halbchancen schlugen die Bayern-Talente gnadenlos zu. Ein weiter Abschlag von Torfrau Anna Wellmann offenbarte Lücken in Andernachs Deckung, sodass Bayerns Beste, Sarah Ernst, den Diagonalpass von links im Strafraum ungehindert über Torfrau Laura van der Laan zum 0:1 versenkte (27.). Erst nach dem Rückstand brachten die Gastgeberinnen ihre physischen Qualitäten besser zur Geltung, gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe, strahlten aber kaum Torgefahr aus.
Allerdings musste Chefin Hawel, die bis zur Winterpause von den derzeit nicht einsetzbaren Spielerinnen Magdalena Schumacher und Vanessa Zilligen bei der Trainingsarbeit unterstützt wird, schon früh umstellen. Zunächst machte sie aus der Fünfer- eine stabilere Viererkette, als dann Besarta Hisenaj nach kaum überstandener Krankheit früh rausmusste, kam es zu weiteren Umstellungen. Die machten sich nach der Pause bezahlt, als die Andernacherinnen wesentlich aggressiver zu Werke gingen und schon nach fünf Minuten zum Ausgleich kamen. Beim sechsten Andernacher Eckball klappte das bewährte Erfolgsrezept der Vergangenheit: Ecke, Kopfball, Tor. Lisa Kossmann schlug den Ball von links, am ersten Pfosten hielt Maren Weingarz den Kopf hin, und es hieß 1:1 (51.).
Von da an dominierte Andernach die Partie, Angriff auf Angriff rollte in Richtung Bayern-Tor, doch letzten Endes fehlte den SG-Angreiferinnen die Durchschlagskraft, um die Überlegenheit in klare Chancen oder gar Tore umzumünzen. Nur einmal lag der Ball noch im Bayern-Netz, doch als Weingarz die Kugel nach Isabel Pfeiffers abgewehrtem Schuss über die Linie stocherte, ging die Fahne der Assistentin hoch – abseits (75.). „Münchens Torfrau Anna Wellmann war bärenstark“, stellte Isabelle Hawel fest, „sie hat uns das Leben schwer gemacht. Trotzdem hatte wir stets das Gefühl, gleich das zweite Tor zu machen.“
War dieses 1:1 nun schon die Wende, ein Wandel in Mentalität und Leidenschaft, wie man ihn sich in Andernach nach der Teamchef-Entlassung erhofft hat? „In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft lobenswerte Leidenschaft und Kampfbereitschaft gezeigt“, stellte Hawel fest, „In den Tagen vorm Spiel herrschten im Training Spaß und gute Stimmung.“ Unterstützt wurde dieser Stimmungswandel durch einen geselligen Teamabend vor dem Spiel. Stefan Kieffer
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Das nächste Spiel der SG 99: am Samstag, 16. November, um 14 Uhr bei Eintracht Frankfurt II.
Der Ausgleich für die SG 99: Maren Weingarz köpft im Mendiger Nebel den Ball nach 51 Minuten in die Münchner Maschen. Foto: Norina Tönges
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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