Gestern - 20:43
07.11.2024
Frauen-Bundesliga
Köln zu Gast
Nach dem 1:1 in München will die SGE im Heimspiel gegen Köln nicht nur die perfekte Serie gegen die Rheinländerinnen fortführen, sondern vor allem wieder dreifach punkten.
Dass man nicht das beste Saisonspiel gezeigt hatte, danach waren sich alle bei der SGE am Montagabend einig. „Dass es nur 0:1 zur Pause stand, war glücklich“, gab Stina Johannes nach Abpfiff zu. Und trotzdem: Die Adlerträgerinnen kämpften sich zurück und ließen die Effizienz aufblitzen, die beispielsweise zuletzt gegen Bremen fehlte. Am Ende war es Nicole Anyomi, die nach langem Pass von Nina Lührßen ihre achte direkte Torbeteiligung sammelte und das 1:1 im nebligen München erzielte.
Weiter geht es für das Team von Niko Arnautis nun wieder vor heimischem Publikum gegen den aktuellen Tabellenelften 1. FC Köln, der bislang zwar noch kein Spiel gewinnen konnte, sich aber deutlich besser präsentierte, als die Punkteausbeute zeigt. Angepfiffen wird am Samstag, 9. November, um 14 Uhr im Stadion am Brentanobad. Die Partie ist live bei Magenta Sport und DAZN zu sehen.
Der Gegner
Es kriselt in Köln. Mit nur zwei Punkten nach acht Bundesligapartien stellte der 1. FC Köln seinen Vereinsnegativrekord aus der Saison 2015/16 ein. Saisonübergreifend sind die Kölnerinnen mittlerweile seit elf Ligaspielen sieglos, auch das ist ein eingestellter Vereinsnegativrekord. In Zahlen: Nach acht Spieltagen hat das Team von Daniel Weber erst zwei Punkte geholt, belegt damit Rang elf vor Turbine Potsdam. Die Punkte holten die Rheinländerinnen gegen die SGS Essen (2:2) und Carl Zeiss Jena (2:2). Als einziges Team der Liga konnte der FC noch nicht zu Null spielen.
Doch die Kölnerinnen kämpfen. Am vergangenen Spieltag schossen sie genauso häufig wie Bayer Leverkusen aufs Tor, hatten mehr Ballbesitz (56 Prozent) und eine bessere Zweikampfquote als der Gegner (54 Prozent), trotzdem gab es am Ende ein 1:2 im Rheinderby. Auch die Statistiken sind in einigen Werten besser als der Tabellenplatz vermuten lässt: 111 Mal schoss der Vorjahreszehnte aufs Tor und ließ nur 92 Schüsse zu (beides Rang fünf in der Liga), trotzdem zeigt die Bilanz nur sieben erzielte und 19 kassierte Tore.
Personal
Nachdem man im Vorjahr knapp die Klasse halten konnte, verstärkte sich Köln im Sommer durchaus namhaft: Nicole Billa und Vanessa Leimenstoll kamen vom Bundesligakonkurrenten Hoffenheim, Verteidigerin und polnische Nationalspielerin Sylwia Matysik trug in der Vorsaison das Bayer-Trikot, mit Laura Feiersinger (vorher AS Roma) kehrte eine Ex-Frankfurterin zurück in die Bundesliga. Gehen lassen musste man dafür unter anderem Stürmerin Selina Cerci, die zuletzt nach ihrem Wechsel nach Hoffenheim ihr Tor-Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gab.
Neben dem Punktgewinn konnten sich die Adlerträgerinnen in München über das Comeback von Kapitänin Tanja Pawollek freuen, die ihre ersten Minuten im Bundesligateam seit ihrem Kreuzbandriss Ende Januar gab. Die am Montagabend aufgrund einer Gehirnerschütterung fehlende Carlotta Wamser kann in dieser Woche wieder ins Training einsteigen. Definitiv ausfallen werden nur die langzeitverletzten Ilayda und Dilara Acikgöz.
Statistik
Perfekte Bilanz: Alle zwölf Bundesligaspiele gegen Köln konnten die Frankfurterinnen bislang gewinnen, bei 28 zu 2 Toren und zehn Weißen Westen. Zuhause kassierte die SGE in sechs Duellen mit den Kölnerinnen kein einziges Gegentor. In der Vorsaison gab es zwei knappe 1:0-Siege, zuhause erzielte Ilayda Acikgöz aus zweiter Reihe das goldene Tor, im Rückspiel traf Géraldine Reuteler per Rechtsschuss.
In dieser Saison wird es das Duell der Teams mit den meisten Eckbällen – die Eintracht führt das Ranking mit 60 Ecken an, dahinter folgt der 1. FC Köln mit 54. Ligaweit führte nur SGS Essens Natasha Kowalski mehr Ecken aus (37) als Barbara Dunst (36). Betrachtet man die Kölner Offensive, zeigt sich, dass die Rheinländerinnen sechs ihrer sieben Tore in der ersten Halbzeit erzielten, entsprechend aber auch sieben Punkte nach Führung noch abgaben. Köln schlägt die drittmeisten Flanken aus dem Spiel (125), traf bereits fünffach nach Standards, und führt die zweitmeisten Zweikämpfe pro Spiel. Auf der anderen Seite kassierte der FC auch sieben Tore nach Standards und ist besonders in der zweiten Halbzeit anfällig für Gegentore (12).
Die Eintracht stellt auch nach dem 1:1 weiterhin die beste Offensive wie Defensive der Liga. Das Gegentor am Montagabend war der erste kassierte Treffer in der ersten Halbzeit in dieser Saison. Mit 36 Großchancen und 63 Prozent Schussgenauigkeit führt die SGE nun auch diese Statistiken an.
„Spielen besser, als sie dastehen“
„Köln ist für mich ein Team, das in dieser Saison besser spielt, als sie aktuell in der Tabelle dastehen. Wir sind zwar gewarnt, wollen aber nach dem Punktgewinn im München nun zuhause nachlegen, um drei Punkte einzufahren“, erklärt Cheftrainer Niko Arnautis. „Dafür müssen wir bei uns bleiben, unsere Qualitäten auf den Platz bringen und den Zuschauern ein gutes Heimspiel mit konsequentem Ballspiel nach vorne und konsequenter Rückwärtsbewegung gegen den Ball liefern. Ich freue mich natürlich, mit Janina Hechler und Laura Feiersinger zwei ehemalige Spielerinnen wiederzusehen.“
Quelle
Frauen-Bundesliga
Köln zu Gast
Nach dem 1:1 in München will die SGE im Heimspiel gegen Köln nicht nur die perfekte Serie gegen die Rheinländerinnen fortführen, sondern vor allem wieder dreifach punkten.
Dass man nicht das beste Saisonspiel gezeigt hatte, danach waren sich alle bei der SGE am Montagabend einig. „Dass es nur 0:1 zur Pause stand, war glücklich“, gab Stina Johannes nach Abpfiff zu. Und trotzdem: Die Adlerträgerinnen kämpften sich zurück und ließen die Effizienz aufblitzen, die beispielsweise zuletzt gegen Bremen fehlte. Am Ende war es Nicole Anyomi, die nach langem Pass von Nina Lührßen ihre achte direkte Torbeteiligung sammelte und das 1:1 im nebligen München erzielte.
Weiter geht es für das Team von Niko Arnautis nun wieder vor heimischem Publikum gegen den aktuellen Tabellenelften 1. FC Köln, der bislang zwar noch kein Spiel gewinnen konnte, sich aber deutlich besser präsentierte, als die Punkteausbeute zeigt. Angepfiffen wird am Samstag, 9. November, um 14 Uhr im Stadion am Brentanobad. Die Partie ist live bei Magenta Sport und DAZN zu sehen.
Der Gegner
Es kriselt in Köln. Mit nur zwei Punkten nach acht Bundesligapartien stellte der 1. FC Köln seinen Vereinsnegativrekord aus der Saison 2015/16 ein. Saisonübergreifend sind die Kölnerinnen mittlerweile seit elf Ligaspielen sieglos, auch das ist ein eingestellter Vereinsnegativrekord. In Zahlen: Nach acht Spieltagen hat das Team von Daniel Weber erst zwei Punkte geholt, belegt damit Rang elf vor Turbine Potsdam. Die Punkte holten die Rheinländerinnen gegen die SGS Essen (2:2) und Carl Zeiss Jena (2:2). Als einziges Team der Liga konnte der FC noch nicht zu Null spielen.
Doch die Kölnerinnen kämpfen. Am vergangenen Spieltag schossen sie genauso häufig wie Bayer Leverkusen aufs Tor, hatten mehr Ballbesitz (56 Prozent) und eine bessere Zweikampfquote als der Gegner (54 Prozent), trotzdem gab es am Ende ein 1:2 im Rheinderby. Auch die Statistiken sind in einigen Werten besser als der Tabellenplatz vermuten lässt: 111 Mal schoss der Vorjahreszehnte aufs Tor und ließ nur 92 Schüsse zu (beides Rang fünf in der Liga), trotzdem zeigt die Bilanz nur sieben erzielte und 19 kassierte Tore.
Personal
Nachdem man im Vorjahr knapp die Klasse halten konnte, verstärkte sich Köln im Sommer durchaus namhaft: Nicole Billa und Vanessa Leimenstoll kamen vom Bundesligakonkurrenten Hoffenheim, Verteidigerin und polnische Nationalspielerin Sylwia Matysik trug in der Vorsaison das Bayer-Trikot, mit Laura Feiersinger (vorher AS Roma) kehrte eine Ex-Frankfurterin zurück in die Bundesliga. Gehen lassen musste man dafür unter anderem Stürmerin Selina Cerci, die zuletzt nach ihrem Wechsel nach Hoffenheim ihr Tor-Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gab.
Neben dem Punktgewinn konnten sich die Adlerträgerinnen in München über das Comeback von Kapitänin Tanja Pawollek freuen, die ihre ersten Minuten im Bundesligateam seit ihrem Kreuzbandriss Ende Januar gab. Die am Montagabend aufgrund einer Gehirnerschütterung fehlende Carlotta Wamser kann in dieser Woche wieder ins Training einsteigen. Definitiv ausfallen werden nur die langzeitverletzten Ilayda und Dilara Acikgöz.
Statistik
Perfekte Bilanz: Alle zwölf Bundesligaspiele gegen Köln konnten die Frankfurterinnen bislang gewinnen, bei 28 zu 2 Toren und zehn Weißen Westen. Zuhause kassierte die SGE in sechs Duellen mit den Kölnerinnen kein einziges Gegentor. In der Vorsaison gab es zwei knappe 1:0-Siege, zuhause erzielte Ilayda Acikgöz aus zweiter Reihe das goldene Tor, im Rückspiel traf Géraldine Reuteler per Rechtsschuss.
In dieser Saison wird es das Duell der Teams mit den meisten Eckbällen – die Eintracht führt das Ranking mit 60 Ecken an, dahinter folgt der 1. FC Köln mit 54. Ligaweit führte nur SGS Essens Natasha Kowalski mehr Ecken aus (37) als Barbara Dunst (36). Betrachtet man die Kölner Offensive, zeigt sich, dass die Rheinländerinnen sechs ihrer sieben Tore in der ersten Halbzeit erzielten, entsprechend aber auch sieben Punkte nach Führung noch abgaben. Köln schlägt die drittmeisten Flanken aus dem Spiel (125), traf bereits fünffach nach Standards, und führt die zweitmeisten Zweikämpfe pro Spiel. Auf der anderen Seite kassierte der FC auch sieben Tore nach Standards und ist besonders in der zweiten Halbzeit anfällig für Gegentore (12).
Die Eintracht stellt auch nach dem 1:1 weiterhin die beste Offensive wie Defensive der Liga. Das Gegentor am Montagabend war der erste kassierte Treffer in der ersten Halbzeit in dieser Saison. Mit 36 Großchancen und 63 Prozent Schussgenauigkeit führt die SGE nun auch diese Statistiken an.
„Spielen besser, als sie dastehen“
„Köln ist für mich ein Team, das in dieser Saison besser spielt, als sie aktuell in der Tabelle dastehen. Wir sind zwar gewarnt, wollen aber nach dem Punktgewinn im München nun zuhause nachlegen, um drei Punkte einzufahren“, erklärt Cheftrainer Niko Arnautis. „Dafür müssen wir bei uns bleiben, unsere Qualitäten auf den Platz bringen und den Zuschauern ein gutes Heimspiel mit konsequentem Ballspiel nach vorne und konsequenter Rückwärtsbewegung gegen den Ball liefern. Ich freue mich natürlich, mit Janina Hechler und Laura Feiersinger zwei ehemalige Spielerinnen wiederzusehen.“
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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