05.11.2024 - 17:12
Frauen 03.11.2024
VfL-Frauen melden sich mit 3:0-Sieg zurück
Wölfinnen besiegen vor heimischem Publikum den SC Freiburg.
Die Rückkehr aus der Länderspielpause ist geglückt: Die VfL-Frauen haben am Sonntagabend ihr Liga-Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 3:0 (2:0) gewonnen. Bei winterlichen Temperaturen sahen die 2.803 Zuschauenden im AOK Stadion eine Partie, in der die Grün-Weißen in den ersten 45 Minuten tolle Moment hatten und durch zwei schöne Tore von Svenja Huth (17.) und Alexandra Popp (44.) in Führung gingen. Nach der Pause erhöhte Lineth Beerensteyn schnell auf 3:0 (51.). Danach hatten die VfL-Frauen zwar zahlreiche Chancen, einen weiteren Treffer konnten sie aber nicht mehr verbuchen. Vor den Wölfinnen liegt nun eine volle Trainingswoche mit dem kompletten Kader. Am kommenden Samstag spielen sie dann ab 12 Uhr bei der TSG 1899 Hoffenheim.
Personal
Neben den Langzeitverletzten Kristin Demann, Camilla Küver und Caitlin Dijkstra musste VfL-Cheftrainer Tommy Stroot gegen Freiburg auf Vivien Endemann (muskuläre Probleme), Sarai Linder (Rückenprobleme) und Joelle Wedemeyer (Erkältung) verzichten. Dafür kehrte Ariana Arias in den Kader zurück. Im Vergleich zum Duell gegen die SGS Essen musste Stroot seine Startelf daher auf mehreren Positionen umbauen: Für Wedemeyer startete Lynn Wilms, für Linder begann Nuria Rabano. Für Endemann und Sveindis Jonsdottir standen Alexandra Popp und Jule Brand auf dem Platz.
Spielverlauf
Die Wölfinnen starteten druckvoll in die Partie und überzeugten durch schnelles Umschaltspiel, wie in der siebten Minute über Rabano und Brand. Auf der anderen Seite präsentierten sich allerdings auch die Freiburgerinnen mehrmals gefährlich, so klärte Merle Frohms nach einer Ecke der Breisgauerinnen (10.). Wenig später verzog Lineth Beerensteyn nach schöner Vorarbeit von Svenja Huth und Lena Lattwein aus zentraler Position (12.). Kurz darauf lief es dann besser: Beerensteyn behauptete im Freiburger Strafraum wunderbar das Leder und leitete so das 1:0 durch Huth ein (17.). Die Wölfinnen blieben am Drücker, unter anderem klärte Freiburgs Keeperin Rebecca Adamczyk gegen Brand (34.). Auch die Breisgauerinnen spielten weiter mit und hatten unter anderem in der 35. Minute eine weitere Gelegenheit, Annabel Schaschings Flanke fand allerdings glücklicherweise keine Abnehmerin. Kurz vor der Pause zog Freiburgs Zicai dann nochmal stark aus rund 18 Metern ab, die Kugel flog aber rechts am Kasten vorbei. Stattdessen stellte Popp nach schöner Vorarbeit von Brand auf 2:0 für die Grün-Weißen. Defensiv ließen die VfL-Frauen in der ersten Hälfte noch ein wenig zu viel zu, insgesamt konnten sie mit den ersten 45 Minuten allerdings sehr zufrieden sein.
Nach der Pause hatte Beerensteyn eine erste Riesenchance, sie scheiterte aus kurzer Distanz allerdings an Lisa Karl und Adamczyk (48.). Wenig später machte die Niederländerin es besser und hämmerte das Leder zum 3:0 in den Winkel (51.). In der 56. Minute hatte Marina Hegering nach einem Freistoß von Lynn Wilms mit dem Kopf eine weitere hochkarätige Möglichkeit. Sekunden danach verpasste Brand es, einen schönen Angriff konsequent zu Ende zu spielen (57.). Es folgte ein besonderer Moment auf Freiburger Seite: Trainer Nico Schneck wechselte in der 61. Minute Ex-Wölfin Meret Felde ein. Sie ist vor wenigen Monaten Mutter geworden und feierte in Wolfsburg ihr Pflichtspiel-Comeback. Die Wölfinnen hatten weitere gute Chancen, unter anderem über Brand (66.), Popp (68.) und im Nachschuss nochmal Brand (69.). Dass die Führung der Grün-Weißen nicht noch höher ausfiel, verdankten die Freiburgerinnen zu diesem Zeitpunkt auch ihrer Keeperin, die mehrfach stark parierte. Die Breisgauerinnen hatten um die 73. Minute durch zwei Ecken nochmal Möglichkeiten, die VfL-Defensive stand aber sicher. Auf der anderen Seite folgten ein Lattenschuss von Chantal Hagel (74.) und ein Abschluss aus kurzer Distanz von Rebecka Blomqvist, die allerdings das Leder nicht richtig traf (76). Die Wölfinnen verzeichneten jetzt zahlreiche Chancen, lediglich die Verwertung war nicht ganz zufriedenstellend. In der Schlussphase flachte die Partie etwas ab, sodass die Grün-Weißen den Abend schlussendlich mit einem verdienten 3:0 beenden konnten.
Tore
1:0 Huth (17.): Das war ganz stark! Beerensteyn rennt allein mit der Kugel in Richtung des Freiburger Strafraums. Dort stehen ihr zwei Freiburgerinnen im Weg. Die tanzt Beerensteyn allerdings gekonnt aus, bis grün-weiße Verstärkung da ist. Die mitgelaufene Huth drückt das Leder schließlich über die Linie.
2:0 Popp (44.): Die Wölfinnen haben einen tollen Umschaltmoment: Hegering spielt das Leder aus der eigenen Hälfte zu Brand auf die linke Seite. Die tanzt Greta Stegemann aus und flankt zu Popp, die das 2:0 macht.
3:0 Beerensteyn (51.): Janina Minge nimmt das Leder von der Mittellinie aus gut mit und legt ab zu Beerensteyn. Die haut die Kugel wunderbar in den Winkel.
Trainerstimme
Tommy Stroot: Ein 3:0-Sieg und das vierte zu Null in Folge in der Frauen-Bundesliga – das sind Dinge, die mir extrem gefallen, weil sie eine gewisse Stabilität mit sich bringen. In der Art und Weise, wie wir uns heute Torchancen erspielt haben und in der Frequenz, wie wir sie erspielt haben, war das sehr gut, wie wir unterwegs waren. Natürlich hätten wir vielleicht noch mehr Chancen nutzen können, aber Freiburg verteidigt in den letzten Wochen auch sehr gut. Sie sind sehr stabil in ihren Leistungen. Von daher ist es alles andere als selbstverständlich, auf diese Anzahl an Toren zu kommen.
Die VfL-Wolfsburg-Spielerinnen Svenja Huth und Jule Brand. Dahinter die Schrift "Wähle jetzt die SHERO des Spiels".
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Hegering (62. Kielland), Rabano – Huth (70. Hagel), Minge, Lattwein (46. Blomqvist) – Popp, Beerensteyn (62. Jonsdottir), Brand (80. Kalma)
Ersatz: Schmitz (Tor), Papp, Arias, Sellner
SC Freiburg: Adamczyk – Stegemann, Ojukwu, Steuerwald, Karl – Karich (82. Gudorf), Schasching (61. Felde), Vobian (61. Martinez), Campbell (81. Cin), Blumenberg (61. Egli) – Zicai
Ersatz: Kassen (Tor), Szenk
Tore: 1:0 Huth (17.), 2:0 Popp (44.), 3:0 Beerensteyn (51.)
Gelbe Karten: -/ -
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Oldenburg in Holstein)
Zuschauende: 2.803 am Sonntagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
Quelle
Highligths
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!