05.11.2024 - 11:21
04.11.2024
Frauen-Bundesliga
Anyomi sichert Punkt in München
Im Spitzenspiel trennen sich die Bayern und die Eintracht 1:1 (1:0)-Unentschieden. Nicole Anyomi gleicht in der 68. Minute Harders Führung (34.) zum Endstand aus.
Cheftrainer Niko Arnautis wechselte im Vergleich zur 0:1-Niederlage vor der Länderspielpause gegen Bremen einmal. Lara Prasnikar kehrte in die Startelf zurück und kam damit zu ihrem 150. Bundesligaspiel, Elisa Senß nahm auf der Bank Platz, Reuteler rückte dafür eine Position nach hinten. Die Bayern schickten zwei Startelfdebütantinnen aufs Feld, U23-Nationaltorhüterin Ena Mahmutovic und die erst 17-jährige Stürmerin Alara Sehitler.
Johannes hält früh Handelfmeter
Die Partie begann furios, denn nach 122 Sekunden flankte Gwinn in die Mitte und Doorsoun bekam das Leder im Strafraum an den Arm. Den folgerichtigen Elfmeter von Stanway wehrte Stina Johannes vor die Füße der Engländerin ab, der zweite Versuch flog in den zweiten Stock.
Die Eintracht sah sich in der Folge zunächst vermehrt in der Defensive gefordert, die Bayern hatten rund 60 Prozent Ballbesitz und erspielten sich die eine oder andere Halbchance. Mit drei Ecken am Stück meldete sich auch die Eintracht offensiv bei dieser Partie an, Gefahr entstand aber vor dem Tor von Mahmutovic noch nicht. Auf der anderen Seite näherte sich Pernille Harder dem Tor an, als sie aus 18 Metern nach einer Dallmann-Ablage knapp vorbeischoss (23.). Im Gegenzug wurde Anyomis Schuss geblockt.
Rückstand nach einer Ecke
Die Führung der Bayern entstand dann in der 34. Minute nach einer Standardsituation. Nachdem Doorsoun Bühl abgelaufen und zur Ecke geklärt hatte, brachte Bühl diese in den Strafraum. Am langen Eck lief Pernille Harder ein – und köpfte auch ein, Johannes war chancenlos (34.). Zwar hatten sich bis dato beide Teams im Ballbesitz angenähert, es war jedoch bereits der neunte Torschuss der Gastgeberinnen. Die Führung der Bayern war zu diesem Zeitpunkt verdient, auch bis zur Pause hatte der FCB weiter die Kontrolle.
Zur zweiten Halbzeit hatte sich die Nebelschicht noch tiefer aufs Spielfeld gezogen, die Sicht war leicht beeinträchtigt. Die Eintracht war nun bemüht, mehr Zweikämpfe und zweite Bälle zu gewinnen; die Bayern standen jedoch weiterhin kompakt und ließen kaum etwas zu. Nach Sehitlers Schuss über das Tor (49.) hatte auf der Gegenseite Freigang die große Möglichkeit, als sie von Anyomi freigespielt wurde, von der grätschenden Viggosdottir noch gestoppt wurde (50.).
Anyomi eiskalt bei dickem Nebel
Nachdem Bühl Johannes geprüft hatte (58.) und die Gastgeberinnen dem 2:0 einen Tick näher waren, glich die Eintracht aus. Nicole Anyomi wurde mit einem langen Ball von Lührßen auf die Reise geschickt, ließ Viggosdottir aussteigen und jagte frei vor Mahmutovic das mittlerweile orangene Leder aus kurzer Distanz in die Maschen (68.).
In der Schlussphase wollten beide Teams den Sieg, die eingewechselten Chiba und Aehling (77.) sollten dabei aufseiten der Adlerträgerinnen mithelfen. Auch die fünfminütige Nachspielzeit brachte nichts mehr ein (Prasnikar ans Außennetz/90.+4), sodass die Eintracht nach dem 8. Spieltag auf Rang drei steht. Es war ein durch die kämpferische Leistung ein verdienter Punkt für das effiziente Arnautis-Team, die Bayern konnten ihr Plus an Torabschlüssen (17:7) nicht in einen Sieg ummünzen.
Quelle
04.11.2024
Frauen-Bundesliga
„Ein Punkt, den wir gerne mitnehmen“
Nach dem 1:1 in München sprechen unter anderem Cheftrainer Niko Arnautis, Torschützin Nicole Anyomi und Stina Johannes, die früh einen Elfmeter hielt.
Cheftrainer Niko Arnautis: Es war ein packendes Duell, es war viel drin. In der ersten Halbzeit hat es Bayern richtig gut gemacht, gerade mit Ball. Wir hatten wenig Zugriff, weil die Abstände nicht optimal waren. Wir waren zu gierig und sind jedem Ball hinterhergelaufen, im eigenen Ballbesitz haben wir den Ball zu leicht hergeschenkt. Dass es nur 0:1 stand zur Pause, war gut. Auch wenn wir zwei, drei Situationen hatten, in denen wir es nicht gut gemacht haben. Nach der Pause haben wir uns mehr Spielanteile erarbeitet, haben ein schönes Tor erzielt und hatten kurz vor Schluss noch eine Riesenchance. Wir sind sehr zufrieden mit dem Punkt, den nehmen wir gerne mit. Aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit ist der Punkt verdient.
Stina Johannes: In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut genug, zu passiv in den Zweikämpfen, hatten wenig Ballbesitz und haben die Tiefe nicht gesucht. Dass es nur 0:1 stand, war glücklich. Nach der Pause waren wir besser im Spiel und brutal effektiv, mit der ersten Chance machen wir das 1:1. Nici macht das sehr gut. Insgesamt ein glücklicher Punkt, den wir aber gerne mitnehmen. Beim Elfmeter hatte ich ein Déjà-vu aus dem Pokal-Halbfinale, als es auch früh einen Elfmeter gab und Stanway ihn reingeschossen hat. Ich bin glücklich, dass ich ihn heute halten konnte.
Sara Doorsoun: Der Punktgewinn war glücklich. Die Bayern haben uns am Leben gelassen, haben den Deckel nicht zugemacht. In der Halbzeit haben wir gesagt, dass wir mit Ball mutiger sein müssen, als Kette höher verteidigen müssen und dass die Räume zu breit sind. Das haben wir nach der Pause besser gemacht. Mehr Ballbesitz hat gezeigt, dass wir wieder im Spiel sind, dazu kamen die Chancen. Nici macht dann das 1:1, darüber waren wir sehr glücklich und wollten das nicht mehr hergeben. Die Liga ist sehr spannend, kleine Fehler werden bestraft. Es macht total viel Spass.
Nicole Anyomi, Torschützin zum 1:1: Ich bin sehr zufrieden, denn es war zunächst keine gute Leistung. Wir sind nicht gut reingekommen. Für die zweite Halbzeit hatten wir uns viel vorgenommen und auch umgesetzt. Der Punkt ist sehr wertvoll, denn wir hätten höher hinten liegen können. Wir haben gut dagegenhalten, belohnen uns mit dem Tor und sind sehr zufrieden mit dem Punkt. Aber wir müssen zusehen, dass wir besser spielen und das nächste Mal von Anfang an direkt da sind. Wir haben die ersten 15 Minuten verschlafen, das Pressing hat nicht funktioniert. Mit der Effizienz können wir zufrieden sein.
Tanja Pawollek: Ich freue mich über mein Comeback in meiner eigenen Mannschaft, über diese ersten Minuten. Das ist ein Moment, den man nie vergisst. Wir sind schwer ins Spiel gekommen, haben uns dann zusammengerissen. Wir können glücklich sein über den Punkt. Bei den Bayern ist es immer schwer, von daher sind wir zufrieden.
Alexander Straus, Cheftrainer FC Bayern München: Es sind immer enge Spiele gegen die Eintracht. Wir hätten mehr verdient gehabt. Es war eine der besseren Leistungen, das zeigt Konstanz. Wir haben Chancen auf das 2:0. Der Gegner ist sehr effizient, das war schon gegen Leverkusen so. Wir machen so viele gute Dinge, haben aber zwei Punkte verschenkt. Die Torschussbilanz ist klar für uns. Daran werden wir arbeiten. Wir haben uns viele Chancen erspielt, mehr kann ich gegen einen Topgegner wie Frankfurt nicht erwarten.
Quelle
Frauen-Bundesliga
Anyomi sichert Punkt in München
Im Spitzenspiel trennen sich die Bayern und die Eintracht 1:1 (1:0)-Unentschieden. Nicole Anyomi gleicht in der 68. Minute Harders Führung (34.) zum Endstand aus.
Cheftrainer Niko Arnautis wechselte im Vergleich zur 0:1-Niederlage vor der Länderspielpause gegen Bremen einmal. Lara Prasnikar kehrte in die Startelf zurück und kam damit zu ihrem 150. Bundesligaspiel, Elisa Senß nahm auf der Bank Platz, Reuteler rückte dafür eine Position nach hinten. Die Bayern schickten zwei Startelfdebütantinnen aufs Feld, U23-Nationaltorhüterin Ena Mahmutovic und die erst 17-jährige Stürmerin Alara Sehitler.
Johannes hält früh Handelfmeter
Die Partie begann furios, denn nach 122 Sekunden flankte Gwinn in die Mitte und Doorsoun bekam das Leder im Strafraum an den Arm. Den folgerichtigen Elfmeter von Stanway wehrte Stina Johannes vor die Füße der Engländerin ab, der zweite Versuch flog in den zweiten Stock.
Die Eintracht sah sich in der Folge zunächst vermehrt in der Defensive gefordert, die Bayern hatten rund 60 Prozent Ballbesitz und erspielten sich die eine oder andere Halbchance. Mit drei Ecken am Stück meldete sich auch die Eintracht offensiv bei dieser Partie an, Gefahr entstand aber vor dem Tor von Mahmutovic noch nicht. Auf der anderen Seite näherte sich Pernille Harder dem Tor an, als sie aus 18 Metern nach einer Dallmann-Ablage knapp vorbeischoss (23.). Im Gegenzug wurde Anyomis Schuss geblockt.
Rückstand nach einer Ecke
Die Führung der Bayern entstand dann in der 34. Minute nach einer Standardsituation. Nachdem Doorsoun Bühl abgelaufen und zur Ecke geklärt hatte, brachte Bühl diese in den Strafraum. Am langen Eck lief Pernille Harder ein – und köpfte auch ein, Johannes war chancenlos (34.). Zwar hatten sich bis dato beide Teams im Ballbesitz angenähert, es war jedoch bereits der neunte Torschuss der Gastgeberinnen. Die Führung der Bayern war zu diesem Zeitpunkt verdient, auch bis zur Pause hatte der FCB weiter die Kontrolle.
Zur zweiten Halbzeit hatte sich die Nebelschicht noch tiefer aufs Spielfeld gezogen, die Sicht war leicht beeinträchtigt. Die Eintracht war nun bemüht, mehr Zweikämpfe und zweite Bälle zu gewinnen; die Bayern standen jedoch weiterhin kompakt und ließen kaum etwas zu. Nach Sehitlers Schuss über das Tor (49.) hatte auf der Gegenseite Freigang die große Möglichkeit, als sie von Anyomi freigespielt wurde, von der grätschenden Viggosdottir noch gestoppt wurde (50.).
Anyomi eiskalt bei dickem Nebel
Nachdem Bühl Johannes geprüft hatte (58.) und die Gastgeberinnen dem 2:0 einen Tick näher waren, glich die Eintracht aus. Nicole Anyomi wurde mit einem langen Ball von Lührßen auf die Reise geschickt, ließ Viggosdottir aussteigen und jagte frei vor Mahmutovic das mittlerweile orangene Leder aus kurzer Distanz in die Maschen (68.).
In der Schlussphase wollten beide Teams den Sieg, die eingewechselten Chiba und Aehling (77.) sollten dabei aufseiten der Adlerträgerinnen mithelfen. Auch die fünfminütige Nachspielzeit brachte nichts mehr ein (Prasnikar ans Außennetz/90.+4), sodass die Eintracht nach dem 8. Spieltag auf Rang drei steht. Es war ein durch die kämpferische Leistung ein verdienter Punkt für das effiziente Arnautis-Team, die Bayern konnten ihr Plus an Torabschlüssen (17:7) nicht in einen Sieg ummünzen.
Quelle
04.11.2024
Frauen-Bundesliga
„Ein Punkt, den wir gerne mitnehmen“
Nach dem 1:1 in München sprechen unter anderem Cheftrainer Niko Arnautis, Torschützin Nicole Anyomi und Stina Johannes, die früh einen Elfmeter hielt.
Cheftrainer Niko Arnautis: Es war ein packendes Duell, es war viel drin. In der ersten Halbzeit hat es Bayern richtig gut gemacht, gerade mit Ball. Wir hatten wenig Zugriff, weil die Abstände nicht optimal waren. Wir waren zu gierig und sind jedem Ball hinterhergelaufen, im eigenen Ballbesitz haben wir den Ball zu leicht hergeschenkt. Dass es nur 0:1 stand zur Pause, war gut. Auch wenn wir zwei, drei Situationen hatten, in denen wir es nicht gut gemacht haben. Nach der Pause haben wir uns mehr Spielanteile erarbeitet, haben ein schönes Tor erzielt und hatten kurz vor Schluss noch eine Riesenchance. Wir sind sehr zufrieden mit dem Punkt, den nehmen wir gerne mit. Aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit ist der Punkt verdient.
Stina Johannes: In der ersten Halbzeit waren wir nicht gut genug, zu passiv in den Zweikämpfen, hatten wenig Ballbesitz und haben die Tiefe nicht gesucht. Dass es nur 0:1 stand, war glücklich. Nach der Pause waren wir besser im Spiel und brutal effektiv, mit der ersten Chance machen wir das 1:1. Nici macht das sehr gut. Insgesamt ein glücklicher Punkt, den wir aber gerne mitnehmen. Beim Elfmeter hatte ich ein Déjà-vu aus dem Pokal-Halbfinale, als es auch früh einen Elfmeter gab und Stanway ihn reingeschossen hat. Ich bin glücklich, dass ich ihn heute halten konnte.
Sara Doorsoun: Der Punktgewinn war glücklich. Die Bayern haben uns am Leben gelassen, haben den Deckel nicht zugemacht. In der Halbzeit haben wir gesagt, dass wir mit Ball mutiger sein müssen, als Kette höher verteidigen müssen und dass die Räume zu breit sind. Das haben wir nach der Pause besser gemacht. Mehr Ballbesitz hat gezeigt, dass wir wieder im Spiel sind, dazu kamen die Chancen. Nici macht dann das 1:1, darüber waren wir sehr glücklich und wollten das nicht mehr hergeben. Die Liga ist sehr spannend, kleine Fehler werden bestraft. Es macht total viel Spass.
Nicole Anyomi, Torschützin zum 1:1: Ich bin sehr zufrieden, denn es war zunächst keine gute Leistung. Wir sind nicht gut reingekommen. Für die zweite Halbzeit hatten wir uns viel vorgenommen und auch umgesetzt. Der Punkt ist sehr wertvoll, denn wir hätten höher hinten liegen können. Wir haben gut dagegenhalten, belohnen uns mit dem Tor und sind sehr zufrieden mit dem Punkt. Aber wir müssen zusehen, dass wir besser spielen und das nächste Mal von Anfang an direkt da sind. Wir haben die ersten 15 Minuten verschlafen, das Pressing hat nicht funktioniert. Mit der Effizienz können wir zufrieden sein.
Tanja Pawollek: Ich freue mich über mein Comeback in meiner eigenen Mannschaft, über diese ersten Minuten. Das ist ein Moment, den man nie vergisst. Wir sind schwer ins Spiel gekommen, haben uns dann zusammengerissen. Wir können glücklich sein über den Punkt. Bei den Bayern ist es immer schwer, von daher sind wir zufrieden.
Alexander Straus, Cheftrainer FC Bayern München: Es sind immer enge Spiele gegen die Eintracht. Wir hätten mehr verdient gehabt. Es war eine der besseren Leistungen, das zeigt Konstanz. Wir haben Chancen auf das 2:0. Der Gegner ist sehr effizient, das war schon gegen Leverkusen so. Wir machen so viele gute Dinge, haben aber zwei Punkte verschenkt. Die Torschussbilanz ist klar für uns. Daran werden wir arbeiten. Wir haben uns viele Chancen erspielt, mehr kann ich gegen einen Topgegner wie Frankfurt nicht erwarten.
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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