04.11.2024 - 20:10
Keine Fotos und Autogramme bei Spielen: Chelsea ein Vorbild im Umgang mit Fans?
Der FC Chelsea zieht einen Schlussstrich: In Zukunft werden die Spielerinnen keine Fotos und Autogramme bei Spielen mehr geben. Ist das die logische Konsequenz aus der gestiegenen Sichtbarkeit?
Von Carmen Stadelmann | Sep 9, 2024
In Zukunft werden die Chelsea-Stars um Fran Kirby keine Fotos und Autogramme geben. / Harriet Lander - Chelsea FC/GettyImages
Der Stadionbesuch bei Spielen im Fußball der Frauen war zuletzt immer häufiger von einem Phänomen geprägt: Plakate über Plakate - mal wird nach Schuhen gefragt, mal nach Trikots und Fotos. Bereits vor Schlusspfiff machen sich Fans auf den Weg an die Barrikaden, um die beste Chance auf Bilder und Autogramme zu erhaschen. Das Spiel rückt dabei augenscheinlich in den Hintergrund, der Charakter eines "Meet and Greets" entsteht. Natürlich betrifft das nicht alle der Fans, die ins Stadion gehen und den Fußball der Frauen unterstützen. Doch das Verhalten und die Grenzüberschreitungen mancher fallen auf und scheinen immer mehr zu werden. Besonders betroffen sind die Vereine in der englischen Women's Super League , wo ein Klub jetzt Konsequenzen zieht.
FC Chelsea zieht Schlussstrich
Vor wenigen Tagen machte der englische Meister Chelsea bekannt, dass die Spielerinnen in Zukunft keine Bilder und Autogramme vor oder nach den Spielen im Heim-Stadion Kingsmeadow geben werden. Es sei schlichtweg "für die Spielerinnen nicht mehr sicher oder nachhaltig, unkontrolliert Autogramme zu geben oder Selfie-Fotos mit Fans zu machen", heißt es in einem Statement auf der Club-Website . Ein weiterer beliebter Ort, um auf die Lieblingsspielerinnen zu warten, sei der Parkplatz vor dem Stadion gewesen. Doch auch hier werden die Profis in Zukunft nicht mehr anhalten, um die Wünsche der Fans zu erfüllen. "Die Vermeidung von Überfüllung und die Gewährleistung der Verkehrssicherheit sind von größter Bedeutung", schreibt der Verein.
In der abgelaufenen Spielzeit habe es Vorfälle gegeben, die "Anlass zur Sorge um die Sicherheit von Fans und Spielern" gaben. Da die Zahl der Fans weiterhin ansteigt, sieht sich Chelsea verpflichtet, dem Ganzen nun ein Ende zu setzen. In den ersten Reihen der Tribünen würden sich zu viele Menschen tummeln, die Notausgänge wären in Folge dessen versperrt - eine Gefahr, die von den Fans ausgeht, diese aber auch unmittelbar betrifft.
Die Blues kündigen an, dass sie "organisierte Gelegenheiten" veranstalten, damit die Fans ihre Stars treffen können - ein richtiges, organisiertes Meet and Greet also. Dieses Angebot haben in der Vergangenheit immer mehr Klubs ihren Supportern zusätzlich geboten.
Ein Modell für die Zukunft?
Weitere Vereine könnten sich in Zukunft ein Beispiel am FC Chelsea nehmen, denn die Problematik ist längst kein exklusives Problem der Insel. Den Stars des FC Barcelona wurde Anfang dieses Jahres Handys und Trikots lieblos entgegengeschmettert, um eines der begehrten Autogramme zu bekommen. Richtige Dankbarkeit und Wertschätzung? Fehlanzeige. Die Zeit der Spielerinnen nehmen viele schon als zu selbstverständlich war - was es allerdings nicht ist. Bei zunehmenden Respektlosigkeiten verlieren die Protagonistinnen irgendwann wahrscheinlich auch die Lust, sich nach Spielen extra Zeit für ihre Fans zu nehmen.
Die Nahbarkeit war schon immer ein viel umworbener Punkt des Frauenfußballs, der einen Vorteil vor dem männlichen Pendant darstellen sollte. Doch diese Medaille hat definitiv zwei Seiten: Einerseits bindet die Fannähe immer mehr Supporter an die verschiedenen Teams oder Nationalmannschaften, andererseits sind auch immer mehr Personen dabei, die des Öfteren Grenzen überschreiten. Die Privatsphäre der Spielerinnen wird nicht mehr so gewahrt wie das vielleicht vor dem sogenannten "Boom" der Fall war.
Natürlich könnte man sagen, dass das ganz normale Konsequenzen der gestiegenen Prominenz sind. Doch ist nicht der Fakt, dass dies zur Normalität einer Person der Öffentlichkeit gehört, viel beunruhigender? Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen und diese teils parasozialen Beziehungen, die manche Fans mit Spielerinnen führen, zu fördern, sind Maßnahmen wie die des FC Chelsea durchaus sinnvoll - für die Sicherheit der Fußballerinnen und der Fans. Viele Klubs werden mit Interesse beobachten, wie die Umsetzung dieser Regelung in der englischen Hauptstadt verläuft. Bei steigenden Grenzüberschreitungen werden sich Vereine und Verbände früher oder später schon fast gezwungen sehen, dem Beispiel der Blues zu folgen.
Frauenfußball-Fans waren lange Zeit berechtigterweise stolz auf die spezielle Bindung zu den Spielerinnen, verglichen zum Männer-Fußball. Mit der gestiegenen Zuschauerschaft und Kommerzialisierung steigt die Angleichung mit dem Fußball der Männer schleichend, wozu zwangsweise auch der Umgang mit den Fans gehört. Jetzt müssen die Frauen in keinem Fall so unantastbar wie ihre männlichen Kollegen werden, denn in einem sind sich sowohl Spielerinnen als auch Fans einig: Diese Nahbarkeit ist ein Alleinstellungsmerkmal des Frauenfußballs und soll auch weiterhin eine Besonderheit bleiben.
Dennoch könnten kleinere Anpassungen und Regeln den Fokus aber mehr auf den eigentlichen Punkt lenken - den Fußball. Es geht nämlich beides: Liebe für das Spiel und die Protagonistinnen - doch dazu gehört es eben auch Grenzen zu akzeptieren.
Quelle
UWCL-Fail: Warum Man City auf Top-Torjägerin Shaw verzichten muss
Da Manchester City ihr Visum zu spät eingereicht hat, wird Khadija Shaw den Cityzens beim wichtigen Hinspiel zur UWCL-Qualifikation gegen Paris FC fehlen, wie der 'Guardian' berichtet.
Von Carmen Stadelmann | Sep 18, 2024
Khadija Shaw jubelt für Manchester City / Naomi Baker/GettyImages
Am Mittwochabend trifft Manchester City im Hinspiel der wichtigen Play-offs zur Champions-League-Qualifikation auswärts in Frankreich auf Paris FC. Doch wie jetzt bekannt wurde, muss das Team auf eine der wichtigsten Spielerinnen verzichten: Khadija "Bunny" Shaw durfte nicht mit nach Frankreich einreisen, da der Klub es versäumt hat, den Visumantrag rechtzeitig einzureichen. Manchester City versuchte vergeblich, ein spätes Visum für Shaw zu erhalten.
Laut dem Guardian sollen die Verantwortlichen der Cityzens die jamaikanische Stürmerin am Dienstagmorgen zur französischen Botschaft in England geschickt haben - der dort gestellte Antrag auf ein beschleunigtes Visum wurde allerdings abgelehnt. Der Verein bestritt dies allerdings und versichere, dass es in Zukunft keine Probleme mehr geben würde.
Bunny Shaw ist eine der wichtigsten Spielerinnen von Manchester City. / Matt McNulty/GettyImages
Für die Zweitplatzierten der letzten Saison in der englischen WSL geht es in den Play-off-Spielen um Alles: In den letzten drei Spielzeiten konnte sich Manchester City nie für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren. Mit Paris FC treffen die Cityzens auf eine Art UWCL-Schreck der großen Vereine, so schalteten die Pariserinnen in der vergangenen Spielzeit sowohl Wolfsburg als auch Arsenal im Kampf um die UWCL-Quali aus.
Jetzt muss das Team von Gareth Taylor auf eine wichtige Schlüsselspielerin verzichten. Die 27-jährige Khadija Shaw ist eine treffsichere Stürmerin in den Reihen der Skyblues. In der vergangenen Saison wurde Bunny Shaw Toptorjägerin der englischen Liga und übertrumpfte eine Reihe an talentierten Stürmerinnen.
Quelle
Vorschau zur WSL Saison 2024/25: In England rollt der Ball bald wieder
Am Freitag beginnt in England die neue Saison der Women's Super League. Welche Teams kämpfen um den Titel und wer wird es schwer haben, sich zu etablieren? Eine Vorschau auf die Saison 2024/25.
Von Theresa Alexander | Sep 19, 2024
Der FC Chelsea will am Ende der Saison erneut ganz oben stehen. Ob ihnen das gelingen wird? / Visionhaus/GettyImages
Wenn am Freitag um 20 Uhr der amtierende Meister FC Chelsea Aston Villa empfängt, rollt auch in England wieder der Ball. Die Women's Super League gilt als die derzeit beste Liga im europäischen Raum und die neue Saison verspricht viele spannende Duelle zwischen Spitzenteams.
Informationen zur Liga
Die 2010 gegründete Women's Super League (WSL) ist mit derzeit zwölf Mannschaften die höchste Spielklasse im englischen Frauenfußball. Titelverteidiger ist der FC Chelsea, der die Liga seit Jahren dominiert. Dennoch gilt die englische Liga als die wettbewerbsfähigste in Europa mit dem höchsten Spielniveau.
Vor allem nach der Europameisterschaft 2022, die in England stattfand, erlebte die Liga einen enormen Zulauf - immer häufiger werden die Spiele in große Stadien verlegt, in denen sonst oft nur die Männermannschaften spielen, und vor allem der FC Arsenal zieht so viele Zuschauer an, dass das Emirates Stadium gut gefüllt ist.
Alle Spiele der WSL, die nicht im Fernsehen ausgestrahlt werden, werden weltweit live auf YouTube auf dem Kanal der Liga übertragen. Der Pay-TV-Sender Sky Sports zeigt in der Saison 2024/25 bis zu 44 WSL-Spiele, die BBC überträgt 22 Spiele live.
Chelsea will den Titel verteidigen
Fünfmal in Folge wurde der FC Chelsea englischer Meister. Diesen Titel wollen die Blues verteidigen und zum sechsten Mal in Folge gewinnen. Aber wird ihnen das gelingen? Die Konkurrenz in England ist groß und mehrere Mannschaften kämpfen um die Meisterschaft. Vor allem der FC Arsenal, der die Trophäe zuletzt in der Saison 2018/19 in den Händen hielt, will wieder ganz vorne mitmischen. Aber auch Manchester City, die in der vergangenen Saison punktgleich mit den Blues auf Platz zwei landeten, wird um den Titel mitspielen.
Vereine wie Tottenham Hotspur, Manchester United und der FC Liverpool legen weiter zu. Die Konkurrenz und das Niveau in England sind sehr hoch, wovon die gesamte Liga profitiert und immer attraktiver wird - für Fußballfans und auch für ausländische Spielerinnen. Weltmeisterin Mariona Caldentey wechselte im Sommer vom Champions-League-Sieger FC Barcelona auf die Insel zum FC Arsenal. Vereine wie Crystal Palace und West Ham United dürften es deutlich schwerer haben und gegen den Abstieg kämpfen.
Ein neuer Beginn
Ab der Saison 2024/2025 werden die Women's Super League und die Women's Championship (die zweite Liga in England) zum ersten Mal unabhängig von der Football Association (FA) unter dem Dach einer neuen, unabhängigen Organisation namens Women's Professional Leagues Limited (WPLL) operieren.
Unterstützt durch ein zinsloses Darlehen der Premier League in Höhe von 20 Millionen Pfund und unter der Leitung der ehemaligen Nike-Geschäftsführerin Nikki Doucet soll die WPLL die Entwicklung des englischen Frauenfußballs vorantreiben, indem sie Zeit, Ressourcen und Personal zur Verfügung stellt, die in der bisherigen FA-Struktur nicht vorhanden waren. Im Rahmen der neuen Partnerschaft hält der englische Fußballverband (FA) einen besonderen Anteil und ist, ähnlich wie bei der Premier League, im Vorstand der WPLL vertreten.
Die Duelle am ersten Spieltag
FC Chelsea - Aston Villa: 20. September, 20.00 Uhr
Manchester United - West Ham United: 21. September, 13.00 Uhr
Brighton & Hove Albion – FC Everton: 21. September, 13.30 Uhr
FC Arsenal – Manchester City: 22. September, 13.30 Uhr
FC Liverpool – Leicester City: 22. September, 15.00 Uhr
Tottenham Hotspur – Crystal Palace: 22. September, 15.00 Uhr
Quelle
Der FC Chelsea zieht einen Schlussstrich: In Zukunft werden die Spielerinnen keine Fotos und Autogramme bei Spielen mehr geben. Ist das die logische Konsequenz aus der gestiegenen Sichtbarkeit?
Von Carmen Stadelmann | Sep 9, 2024
In Zukunft werden die Chelsea-Stars um Fran Kirby keine Fotos und Autogramme geben. / Harriet Lander - Chelsea FC/GettyImages
Der Stadionbesuch bei Spielen im Fußball der Frauen war zuletzt immer häufiger von einem Phänomen geprägt: Plakate über Plakate - mal wird nach Schuhen gefragt, mal nach Trikots und Fotos. Bereits vor Schlusspfiff machen sich Fans auf den Weg an die Barrikaden, um die beste Chance auf Bilder und Autogramme zu erhaschen. Das Spiel rückt dabei augenscheinlich in den Hintergrund, der Charakter eines "Meet and Greets" entsteht. Natürlich betrifft das nicht alle der Fans, die ins Stadion gehen und den Fußball der Frauen unterstützen. Doch das Verhalten und die Grenzüberschreitungen mancher fallen auf und scheinen immer mehr zu werden. Besonders betroffen sind die Vereine in der englischen Women's Super League , wo ein Klub jetzt Konsequenzen zieht.
FC Chelsea zieht Schlussstrich
Vor wenigen Tagen machte der englische Meister Chelsea bekannt, dass die Spielerinnen in Zukunft keine Bilder und Autogramme vor oder nach den Spielen im Heim-Stadion Kingsmeadow geben werden. Es sei schlichtweg "für die Spielerinnen nicht mehr sicher oder nachhaltig, unkontrolliert Autogramme zu geben oder Selfie-Fotos mit Fans zu machen", heißt es in einem Statement auf der Club-Website . Ein weiterer beliebter Ort, um auf die Lieblingsspielerinnen zu warten, sei der Parkplatz vor dem Stadion gewesen. Doch auch hier werden die Profis in Zukunft nicht mehr anhalten, um die Wünsche der Fans zu erfüllen. "Die Vermeidung von Überfüllung und die Gewährleistung der Verkehrssicherheit sind von größter Bedeutung", schreibt der Verein.
In der abgelaufenen Spielzeit habe es Vorfälle gegeben, die "Anlass zur Sorge um die Sicherheit von Fans und Spielern" gaben. Da die Zahl der Fans weiterhin ansteigt, sieht sich Chelsea verpflichtet, dem Ganzen nun ein Ende zu setzen. In den ersten Reihen der Tribünen würden sich zu viele Menschen tummeln, die Notausgänge wären in Folge dessen versperrt - eine Gefahr, die von den Fans ausgeht, diese aber auch unmittelbar betrifft.
Die Blues kündigen an, dass sie "organisierte Gelegenheiten" veranstalten, damit die Fans ihre Stars treffen können - ein richtiges, organisiertes Meet and Greet also. Dieses Angebot haben in der Vergangenheit immer mehr Klubs ihren Supportern zusätzlich geboten.
Ein Modell für die Zukunft?
Weitere Vereine könnten sich in Zukunft ein Beispiel am FC Chelsea nehmen, denn die Problematik ist längst kein exklusives Problem der Insel. Den Stars des FC Barcelona wurde Anfang dieses Jahres Handys und Trikots lieblos entgegengeschmettert, um eines der begehrten Autogramme zu bekommen. Richtige Dankbarkeit und Wertschätzung? Fehlanzeige. Die Zeit der Spielerinnen nehmen viele schon als zu selbstverständlich war - was es allerdings nicht ist. Bei zunehmenden Respektlosigkeiten verlieren die Protagonistinnen irgendwann wahrscheinlich auch die Lust, sich nach Spielen extra Zeit für ihre Fans zu nehmen.
Die Nahbarkeit war schon immer ein viel umworbener Punkt des Frauenfußballs, der einen Vorteil vor dem männlichen Pendant darstellen sollte. Doch diese Medaille hat definitiv zwei Seiten: Einerseits bindet die Fannähe immer mehr Supporter an die verschiedenen Teams oder Nationalmannschaften, andererseits sind auch immer mehr Personen dabei, die des Öfteren Grenzen überschreiten. Die Privatsphäre der Spielerinnen wird nicht mehr so gewahrt wie das vielleicht vor dem sogenannten "Boom" der Fall war.
Natürlich könnte man sagen, dass das ganz normale Konsequenzen der gestiegenen Prominenz sind. Doch ist nicht der Fakt, dass dies zur Normalität einer Person der Öffentlichkeit gehört, viel beunruhigender? Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen und diese teils parasozialen Beziehungen, die manche Fans mit Spielerinnen führen, zu fördern, sind Maßnahmen wie die des FC Chelsea durchaus sinnvoll - für die Sicherheit der Fußballerinnen und der Fans. Viele Klubs werden mit Interesse beobachten, wie die Umsetzung dieser Regelung in der englischen Hauptstadt verläuft. Bei steigenden Grenzüberschreitungen werden sich Vereine und Verbände früher oder später schon fast gezwungen sehen, dem Beispiel der Blues zu folgen.
Frauenfußball-Fans waren lange Zeit berechtigterweise stolz auf die spezielle Bindung zu den Spielerinnen, verglichen zum Männer-Fußball. Mit der gestiegenen Zuschauerschaft und Kommerzialisierung steigt die Angleichung mit dem Fußball der Männer schleichend, wozu zwangsweise auch der Umgang mit den Fans gehört. Jetzt müssen die Frauen in keinem Fall so unantastbar wie ihre männlichen Kollegen werden, denn in einem sind sich sowohl Spielerinnen als auch Fans einig: Diese Nahbarkeit ist ein Alleinstellungsmerkmal des Frauenfußballs und soll auch weiterhin eine Besonderheit bleiben.
Dennoch könnten kleinere Anpassungen und Regeln den Fokus aber mehr auf den eigentlichen Punkt lenken - den Fußball. Es geht nämlich beides: Liebe für das Spiel und die Protagonistinnen - doch dazu gehört es eben auch Grenzen zu akzeptieren.
Quelle
UWCL-Fail: Warum Man City auf Top-Torjägerin Shaw verzichten muss
Da Manchester City ihr Visum zu spät eingereicht hat, wird Khadija Shaw den Cityzens beim wichtigen Hinspiel zur UWCL-Qualifikation gegen Paris FC fehlen, wie der 'Guardian' berichtet.
Von Carmen Stadelmann | Sep 18, 2024
Khadija Shaw jubelt für Manchester City / Naomi Baker/GettyImages
Am Mittwochabend trifft Manchester City im Hinspiel der wichtigen Play-offs zur Champions-League-Qualifikation auswärts in Frankreich auf Paris FC. Doch wie jetzt bekannt wurde, muss das Team auf eine der wichtigsten Spielerinnen verzichten: Khadija "Bunny" Shaw durfte nicht mit nach Frankreich einreisen, da der Klub es versäumt hat, den Visumantrag rechtzeitig einzureichen. Manchester City versuchte vergeblich, ein spätes Visum für Shaw zu erhalten.
Laut dem Guardian sollen die Verantwortlichen der Cityzens die jamaikanische Stürmerin am Dienstagmorgen zur französischen Botschaft in England geschickt haben - der dort gestellte Antrag auf ein beschleunigtes Visum wurde allerdings abgelehnt. Der Verein bestritt dies allerdings und versichere, dass es in Zukunft keine Probleme mehr geben würde.
Bunny Shaw ist eine der wichtigsten Spielerinnen von Manchester City. / Matt McNulty/GettyImages
Für die Zweitplatzierten der letzten Saison in der englischen WSL geht es in den Play-off-Spielen um Alles: In den letzten drei Spielzeiten konnte sich Manchester City nie für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren. Mit Paris FC treffen die Cityzens auf eine Art UWCL-Schreck der großen Vereine, so schalteten die Pariserinnen in der vergangenen Spielzeit sowohl Wolfsburg als auch Arsenal im Kampf um die UWCL-Quali aus.
Jetzt muss das Team von Gareth Taylor auf eine wichtige Schlüsselspielerin verzichten. Die 27-jährige Khadija Shaw ist eine treffsichere Stürmerin in den Reihen der Skyblues. In der vergangenen Saison wurde Bunny Shaw Toptorjägerin der englischen Liga und übertrumpfte eine Reihe an talentierten Stürmerinnen.
Quelle
Vorschau zur WSL Saison 2024/25: In England rollt der Ball bald wieder
Am Freitag beginnt in England die neue Saison der Women's Super League. Welche Teams kämpfen um den Titel und wer wird es schwer haben, sich zu etablieren? Eine Vorschau auf die Saison 2024/25.
Von Theresa Alexander | Sep 19, 2024
Der FC Chelsea will am Ende der Saison erneut ganz oben stehen. Ob ihnen das gelingen wird? / Visionhaus/GettyImages
Wenn am Freitag um 20 Uhr der amtierende Meister FC Chelsea Aston Villa empfängt, rollt auch in England wieder der Ball. Die Women's Super League gilt als die derzeit beste Liga im europäischen Raum und die neue Saison verspricht viele spannende Duelle zwischen Spitzenteams.
Informationen zur Liga
Die 2010 gegründete Women's Super League (WSL) ist mit derzeit zwölf Mannschaften die höchste Spielklasse im englischen Frauenfußball. Titelverteidiger ist der FC Chelsea, der die Liga seit Jahren dominiert. Dennoch gilt die englische Liga als die wettbewerbsfähigste in Europa mit dem höchsten Spielniveau.
Vor allem nach der Europameisterschaft 2022, die in England stattfand, erlebte die Liga einen enormen Zulauf - immer häufiger werden die Spiele in große Stadien verlegt, in denen sonst oft nur die Männermannschaften spielen, und vor allem der FC Arsenal zieht so viele Zuschauer an, dass das Emirates Stadium gut gefüllt ist.
Alle Spiele der WSL, die nicht im Fernsehen ausgestrahlt werden, werden weltweit live auf YouTube auf dem Kanal der Liga übertragen. Der Pay-TV-Sender Sky Sports zeigt in der Saison 2024/25 bis zu 44 WSL-Spiele, die BBC überträgt 22 Spiele live.
Chelsea will den Titel verteidigen
Fünfmal in Folge wurde der FC Chelsea englischer Meister. Diesen Titel wollen die Blues verteidigen und zum sechsten Mal in Folge gewinnen. Aber wird ihnen das gelingen? Die Konkurrenz in England ist groß und mehrere Mannschaften kämpfen um die Meisterschaft. Vor allem der FC Arsenal, der die Trophäe zuletzt in der Saison 2018/19 in den Händen hielt, will wieder ganz vorne mitmischen. Aber auch Manchester City, die in der vergangenen Saison punktgleich mit den Blues auf Platz zwei landeten, wird um den Titel mitspielen.
Vereine wie Tottenham Hotspur, Manchester United und der FC Liverpool legen weiter zu. Die Konkurrenz und das Niveau in England sind sehr hoch, wovon die gesamte Liga profitiert und immer attraktiver wird - für Fußballfans und auch für ausländische Spielerinnen. Weltmeisterin Mariona Caldentey wechselte im Sommer vom Champions-League-Sieger FC Barcelona auf die Insel zum FC Arsenal. Vereine wie Crystal Palace und West Ham United dürften es deutlich schwerer haben und gegen den Abstieg kämpfen.
Ein neuer Beginn
Ab der Saison 2024/2025 werden die Women's Super League und die Women's Championship (die zweite Liga in England) zum ersten Mal unabhängig von der Football Association (FA) unter dem Dach einer neuen, unabhängigen Organisation namens Women's Professional Leagues Limited (WPLL) operieren.
Unterstützt durch ein zinsloses Darlehen der Premier League in Höhe von 20 Millionen Pfund und unter der Leitung der ehemaligen Nike-Geschäftsführerin Nikki Doucet soll die WPLL die Entwicklung des englischen Frauenfußballs vorantreiben, indem sie Zeit, Ressourcen und Personal zur Verfügung stellt, die in der bisherigen FA-Struktur nicht vorhanden waren. Im Rahmen der neuen Partnerschaft hält der englische Fußballverband (FA) einen besonderen Anteil und ist, ähnlich wie bei der Premier League, im Vorstand der WPLL vertreten.
Die Duelle am ersten Spieltag
FC Chelsea - Aston Villa: 20. September, 20.00 Uhr
Manchester United - West Ham United: 21. September, 13.00 Uhr
Brighton & Hove Albion – FC Everton: 21. September, 13.30 Uhr
FC Arsenal – Manchester City: 22. September, 13.30 Uhr
FC Liverpool – Leicester City: 22. September, 15.00 Uhr
Tottenham Hotspur – Crystal Palace: 22. September, 15.00 Uhr
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!