04.11.2024 - 12:07
Viertelfinal-Aus gegen die USA
Drei verschossene Elfmeter nach 2:0-Führung: DFB-Juniorinnen scheitern dramatisch
16.09.24 - 06:16
Die deutschen U-20-Juniorinnen sind bei der WM in Kolumbien dramatisch im Viertelfinale an den USA gescheitert. Der DFB-Nachwuchs verlor im Elfmeterschießen mit 1:3.
Am Ende jubeln die Juniorinnen der USA - im Elfmeterschießen verliert die deutsche U 20 mit 1:3. IMAGO/Sports Press Photo
Nach einer torlosen ersten Halbzeit erwischten die deutschen Juniorinnen zunächst den besseren Start und gingen nach etwas mehr als einer Stunde durch Zicai mit 1:0 in Führung - die 19-jährige Freiburgerin verwandelte einen Elfmeter (61.). Als dann auch noch in der Nachspielzeit die Frankfurterin Bender das 2:0 nachlegte (90.+2), schien der Einzug ins Halbfinale schon perfekt zu sein.
Doch die reguläre Spielzeit wurde um dramatische neun Minuten verlängert, in denen die US-Juniorinnen noch per Doppelschlag ausglichen. Erst traf die eingewechselte Dudley zum 1:2 (90.+8), dann schlug eine Minute später Sentnor tatsächlich noch zum 2:2 zu - die Auswahl der DFB-Trainerin Kathrin Peter musste zerknirscht in die Verlängerung.
Diese blieb dann torlos, so dass auch ein zweites Viertelfinale bei dieser WM im Elfmeterschießen entschieden werden musste.
Zwar gingen im Shooutout die deutschen Juniorinnen durch Veit in Führung, doch danach scheiterten Platner und Diehm an ihren Nerven und verschossen. Die US-Mannschaft dagegen zeigte sich weiterhin treffsicher und als Sehitler auch noch den dritten Elfmeter in Folge nicht verwandeln konnte, war der Traum vom Halbfinale oder dem Titel endgültig geplatzt.
Die deutsche U 20 hatte sich im Achtelfinale dank eines berauschenden 5:1-Kantersiegs gegen Argentinien in die Runde der letzten Acht geschossen, die Vorrunde beendete die Peter-Elf trotz eines 0:1 gegen Südkorea als Gruppensieger.
Im Halbfinale stehen nun neben den US-Amerikanerinnen Nordkorea, das überraschend Brasilien schlug. Diese beiden Teams bestreiten das erste Halbfinale am späten Mittwochabend. Im zweiten Halbfinal-Duell messen die Niederländerinnen, die im Elfmeterschießen die Gastgeberinnen aus Kolumbien mit 3:0 bezwangen, ihre Kräfte mit Japan, das sich in der Verlängerung mit 1:0 gegen die Spanierinnen durchsetzte.
bst
Quelle
Ungewöhnlicher Name gewinnt die U20-WM der Frauen!
Nach einem langen Turnier in Kolumbien kann Nordkorea den Weltmeistertitel bei den U20-Frauen feiern. Im Finale gegen Japan ließen sie ihren Gegnerinnen keine Chance.
Von Carmen Stadelmann | Sep 23, 2024
Nordkorea gewinnt die U20-WM der Frauen im Finale gegen Japan. / LUIS ACOSTA/GettyImages
Ein im Fußballgeschäft ungewöhnlicher Name konnte am späten Sonntagabend den Weltmeistertitel bei der U20-WM der Frauen feiern - Nordkorea. Vor einer traumhaften Kulisse und gut gefüllten Rängen in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá bestätigten die Nordkoreanerinnen ihre Dominanz im Turnier und gewannen relativ ungefährdet gegen Japan.
Top-Scorerin stellt früh die Weichen
Die Marschroute von Nordkorea wurde früh in der Partie ersichtlich: Unermüdlich pressten sie ihre Gegnerinnen an, erzwangen Ballverluste und versuchten ihre schnellen Flügelspielerinnen einzusetzen. Nach vier Minuten wurde es dann zum ersten Mal so richtig brenzlig vor dem japanischen Kasten, nachdem Nordkoreas Top-Scorerin Choe Il-Son auf die Reise geschickt wurde, einen Haken im Sechszehner schlug und wuchtig abzog - die japanische Schlussfrau konnte allerdings parieren. Japan wirkte leicht überfahren und kam überhaupt nicht ins Spiel. So dauerte es bis zur neunten Minute, als Manaka Matsukub sich aus gut 20 Metern ein Herz fasste, den Fernschuss aber knapp übers Tor setzte.
Nordkorea machte das Spiel und ließ ihre Gegnerinnen laufen. Immer wieder bestach Choe Il-Son durch auffällige Aktionen. In der 15. Minute war es wieder die 17-jährige Nordkoreanerin, die sich im Eins-gegen-Eins durchsetzen konnte, von links in die Box zog und abschloss. Die japanische Innenverteidigerin versuchte noch den Schuss mit dem Kopf zu klären, beförderte ihn aber letzten Endes ins eigene Tornetz - der Jubel Nordkoreas über diese 1:0-Führung war groß. Nach 25 Minuten fand Japan dann besser ins Spiel, konnte aber keine klaren Chancen herausarbeiten.
Der Jubel über die 1:0-Führung war groß bei Nordkorea. / RAUL ARBOLEDA/GettyImages
Zwar legte Anfang der zweiten Halbzeit Nordkorea wieder wie die Feuerwehr los, doch Japan kämpfte sich in die Partie und gewann immer mehr an Kontrolle. Allerdings strahlten die Angriffe der Japanerinnen im Gegensatz zu ihren Kontrahentinnen deutlich weniger Gefahr aus. So konnte keines der beiden Teams nennenswerte Großchancen hervorbringen. Oft waren es Distanzschüsse, die in die Nähe des gegnerischen Kastens kamen, wie durch Japans Suzu Amano in der 76. Minute.
Nordkorea spielte abgezockt die Uhr runter. Nach dem Schlusspfiff kannte die Freude kein Halten mehr und die jungen Spielerinnen lagen sich in den Armen. Tatsächlich gewann Nordkorea den Wettbewerb mit Blick auf den kompletten Turnierverlauf durchaus verdient: Alle sieben Spiele, darunter das Halbfinale gegen die USA oder das Gruppenspiel gegen die Niederlande, entschieden die Nordkoreanerinnen in der regulären Spielzeit für sich - so auch das Finale gegen Japan.
Während Nordkorea im Männerfußball kaum eine Rolle spielt, belegt die Nation entgegen aller Erwartungen den neunten Rang der FIFA-Weltrangliste im Fußball der Frauen. Eine Dokumentation gab einen Einblick in die besondere Geschichte des Frauenfußballs in dem Land, das von einem Diktator beherrscht wird - mehr dazu könnt ihr hier lesen.
Eigentor entschied Spiel um Bronze
Bereits am Samstag spielte die USA im kleinen Finale gegen die Niederlande. Nachdem die US-Amerikanerinnen in der zehnten Minute durch Ally Sentnor früh in Führung gingen, egalisierte Niederlandes Robine Lacroix den Spielstand eine gute Viertelstunde später. In der zweiten Halbzeit tat sich nichts am Spielstand und so ging die umkämpfte Partie in die Verlängerung. Ähnlich wie die deutschen Frauen wurde auch die Oranje in den Extraminuten gebrochen: Kurz vor dem Elfmeterschießen wurde die erst eingewechselte Nayomi Buikema zum Unglücksraben, als sie mit ihrem Eigentor den Bronze-Sieg der USA besiegelte und die Niederlande somit leer ausging.
Quelle
Drei verschossene Elfmeter nach 2:0-Führung: DFB-Juniorinnen scheitern dramatisch
16.09.24 - 06:16
Die deutschen U-20-Juniorinnen sind bei der WM in Kolumbien dramatisch im Viertelfinale an den USA gescheitert. Der DFB-Nachwuchs verlor im Elfmeterschießen mit 1:3.
Am Ende jubeln die Juniorinnen der USA - im Elfmeterschießen verliert die deutsche U 20 mit 1:3. IMAGO/Sports Press Photo
Nach einer torlosen ersten Halbzeit erwischten die deutschen Juniorinnen zunächst den besseren Start und gingen nach etwas mehr als einer Stunde durch Zicai mit 1:0 in Führung - die 19-jährige Freiburgerin verwandelte einen Elfmeter (61.). Als dann auch noch in der Nachspielzeit die Frankfurterin Bender das 2:0 nachlegte (90.+2), schien der Einzug ins Halbfinale schon perfekt zu sein.
Doch die reguläre Spielzeit wurde um dramatische neun Minuten verlängert, in denen die US-Juniorinnen noch per Doppelschlag ausglichen. Erst traf die eingewechselte Dudley zum 1:2 (90.+8), dann schlug eine Minute später Sentnor tatsächlich noch zum 2:2 zu - die Auswahl der DFB-Trainerin Kathrin Peter musste zerknirscht in die Verlängerung.
Diese blieb dann torlos, so dass auch ein zweites Viertelfinale bei dieser WM im Elfmeterschießen entschieden werden musste.
Zwar gingen im Shooutout die deutschen Juniorinnen durch Veit in Führung, doch danach scheiterten Platner und Diehm an ihren Nerven und verschossen. Die US-Mannschaft dagegen zeigte sich weiterhin treffsicher und als Sehitler auch noch den dritten Elfmeter in Folge nicht verwandeln konnte, war der Traum vom Halbfinale oder dem Titel endgültig geplatzt.
Die deutsche U 20 hatte sich im Achtelfinale dank eines berauschenden 5:1-Kantersiegs gegen Argentinien in die Runde der letzten Acht geschossen, die Vorrunde beendete die Peter-Elf trotz eines 0:1 gegen Südkorea als Gruppensieger.
Im Halbfinale stehen nun neben den US-Amerikanerinnen Nordkorea, das überraschend Brasilien schlug. Diese beiden Teams bestreiten das erste Halbfinale am späten Mittwochabend. Im zweiten Halbfinal-Duell messen die Niederländerinnen, die im Elfmeterschießen die Gastgeberinnen aus Kolumbien mit 3:0 bezwangen, ihre Kräfte mit Japan, das sich in der Verlängerung mit 1:0 gegen die Spanierinnen durchsetzte.
bst
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Ungewöhnlicher Name gewinnt die U20-WM der Frauen!
Nach einem langen Turnier in Kolumbien kann Nordkorea den Weltmeistertitel bei den U20-Frauen feiern. Im Finale gegen Japan ließen sie ihren Gegnerinnen keine Chance.
Von Carmen Stadelmann | Sep 23, 2024
Nordkorea gewinnt die U20-WM der Frauen im Finale gegen Japan. / LUIS ACOSTA/GettyImages
Ein im Fußballgeschäft ungewöhnlicher Name konnte am späten Sonntagabend den Weltmeistertitel bei der U20-WM der Frauen feiern - Nordkorea. Vor einer traumhaften Kulisse und gut gefüllten Rängen in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá bestätigten die Nordkoreanerinnen ihre Dominanz im Turnier und gewannen relativ ungefährdet gegen Japan.
Top-Scorerin stellt früh die Weichen
Die Marschroute von Nordkorea wurde früh in der Partie ersichtlich: Unermüdlich pressten sie ihre Gegnerinnen an, erzwangen Ballverluste und versuchten ihre schnellen Flügelspielerinnen einzusetzen. Nach vier Minuten wurde es dann zum ersten Mal so richtig brenzlig vor dem japanischen Kasten, nachdem Nordkoreas Top-Scorerin Choe Il-Son auf die Reise geschickt wurde, einen Haken im Sechszehner schlug und wuchtig abzog - die japanische Schlussfrau konnte allerdings parieren. Japan wirkte leicht überfahren und kam überhaupt nicht ins Spiel. So dauerte es bis zur neunten Minute, als Manaka Matsukub sich aus gut 20 Metern ein Herz fasste, den Fernschuss aber knapp übers Tor setzte.
Nordkorea machte das Spiel und ließ ihre Gegnerinnen laufen. Immer wieder bestach Choe Il-Son durch auffällige Aktionen. In der 15. Minute war es wieder die 17-jährige Nordkoreanerin, die sich im Eins-gegen-Eins durchsetzen konnte, von links in die Box zog und abschloss. Die japanische Innenverteidigerin versuchte noch den Schuss mit dem Kopf zu klären, beförderte ihn aber letzten Endes ins eigene Tornetz - der Jubel Nordkoreas über diese 1:0-Führung war groß. Nach 25 Minuten fand Japan dann besser ins Spiel, konnte aber keine klaren Chancen herausarbeiten.
Der Jubel über die 1:0-Führung war groß bei Nordkorea. / RAUL ARBOLEDA/GettyImages
Zwar legte Anfang der zweiten Halbzeit Nordkorea wieder wie die Feuerwehr los, doch Japan kämpfte sich in die Partie und gewann immer mehr an Kontrolle. Allerdings strahlten die Angriffe der Japanerinnen im Gegensatz zu ihren Kontrahentinnen deutlich weniger Gefahr aus. So konnte keines der beiden Teams nennenswerte Großchancen hervorbringen. Oft waren es Distanzschüsse, die in die Nähe des gegnerischen Kastens kamen, wie durch Japans Suzu Amano in der 76. Minute.
Nordkorea spielte abgezockt die Uhr runter. Nach dem Schlusspfiff kannte die Freude kein Halten mehr und die jungen Spielerinnen lagen sich in den Armen. Tatsächlich gewann Nordkorea den Wettbewerb mit Blick auf den kompletten Turnierverlauf durchaus verdient: Alle sieben Spiele, darunter das Halbfinale gegen die USA oder das Gruppenspiel gegen die Niederlande, entschieden die Nordkoreanerinnen in der regulären Spielzeit für sich - so auch das Finale gegen Japan.
Während Nordkorea im Männerfußball kaum eine Rolle spielt, belegt die Nation entgegen aller Erwartungen den neunten Rang der FIFA-Weltrangliste im Fußball der Frauen. Eine Dokumentation gab einen Einblick in die besondere Geschichte des Frauenfußballs in dem Land, das von einem Diktator beherrscht wird - mehr dazu könnt ihr hier lesen.
Eigentor entschied Spiel um Bronze
Bereits am Samstag spielte die USA im kleinen Finale gegen die Niederlande. Nachdem die US-Amerikanerinnen in der zehnten Minute durch Ally Sentnor früh in Führung gingen, egalisierte Niederlandes Robine Lacroix den Spielstand eine gute Viertelstunde später. In der zweiten Halbzeit tat sich nichts am Spielstand und so ging die umkämpfte Partie in die Verlängerung. Ähnlich wie die deutschen Frauen wurde auch die Oranje in den Extraminuten gebrochen: Kurz vor dem Elfmeterschießen wurde die erst eingewechselte Nayomi Buikema zum Unglücksraben, als sie mit ihrem Eigentor den Bronze-Sieg der USA besiegelte und die Niederlande somit leer ausging.
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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