03.11.2024 - 16:20
Dreaming in the USA - ein Rückblick auf die einzigartige Karriere von Alex Morgan
Die Fußballwelt verneigt sich: Am vergangenen Sonntag spielte Alex Morgan das letzte Spiel ihrer Karriere. Erst wenige Tage zuvor hatte sie ihr Karriereende bekannt gegeben. Für viele Fans kam das Karriereende überraschend, denn Morgan hat Generationen inspiriert und wird den Frauenfußball auch in Zukunft maßgeblich prägen. Ein Rückblick auf ihre großartige Karriere.
Von Theresa Alexander | Sep 13, 2024
Goodbye and thank you - Alex Morgan beendet ihre Karriere. / Meg Oliphant/GettyImages
Der Name Alex Morgan ist im Frauenfussball wohl jedem ein Begriff und auch Menschen, die sich nicht für Fussball interessieren, sagt der Name etwas, denn Alex Morgan hat den Frauenfussball verändert und gilt vor allem in Amerika als Ikone . Nun muss die Fußballwelt Abschied nehmen von einer großen Spielerin, denn Morgan bestritt am Sonntag das letzte Spiel ihrer großen Karriere. Das Ende einer Ära. Nur wenige Tage zuvor gab sie ihr Karriereende bekannt und teilte mit, dass sie mit ihrem zweiten Kind schwanger sei.
Vereinskarriere: Von Anfang an dabei
Schon bei den California Golden Bears an der University of California beeindruckte Alex Morgan: Gleich in ihrer ersten Saison wurde sie mit sieben Treffern Torschützenkönigin, und auch als sie 2011 in die WPS (Women's Professional Soccer), von 2009 bis 2011 die höchste Frauenfußball-Liga der USA, gedraftet wurde und für Western New York Flash auflief, etablierte sie sich schnell und avancierte zum Superstar.
2013 wurde die NWSL (National Women's Super League) gegründet. Morgan spielte unter anderem für die Portland Thorns (2013-2015), Orlando Pride (2016-2020, 2021 f- zwischendurch für ein halbes Jahr an Olympique Lyon ausgeliehen) und San Diego Wave (2022-2024), was ihr letzter Verein sein sollte. Auch für zwei europäische Vereine war die Amerikanerin aktiv, wenn auch nur kurz: Im Dezember 2016 wechselte sie zu Olympique Lyon und gewann mit den Französinnen das Triple. Nach dem großen Erfolg verließ sie den Verein im Sommer 2017 wieder und setzte ihre Karriere bei Orlando Pride fort. Eine weitere Station in Europa folgte im September 2020, als Morgan auf die Insel zu Tottenham Hotspur wechselte. Den Londoner Verein verließ sie jedoch im Dezember desselben Jahres wieder, um sich erneut Orlando Pride anzuschließen.
Eine große internationale Karriere: Zahlreiche Titel mit der Nationalmannschaft
Vor allem mit der Nationalmannschaft brillierte Alex Morgan: In fast 15 Jahren stand sie 224 Mal für ihr Land auf dem Platz - 123 Tore schoss sie für ihr Team, 123 Mal jubelten die Amerikanerinnen und Amerikaner dank ihr. Doch es waren nicht nur die vielen Tore, die sie mit den Fans und ihren Kolleginnen feierte - Morgan gewann mit ihrem Team auch zahlreiche Titel.
Alles begann am 31. März 2010, als die damals noch junge Spielerin gegen Mexiko ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft gab - ihr erstes Tor folgte am 6. Oktober desselben Jahres gegen China. Der Beginn einer märchenhaften Geschichte. Jede Fussballerin träumt davon, ihr Land zu vertreten, zu den Besten zu gehören und mit der Nationalmannschaft um Titel zu kämpfen. Doch nur wenige Fußballerinnen und Fußballer schaffen es, mit ihrem Land einen Titel zu gewinnen. Morgan hat es geschafft - und das nicht nur einmal. Zu ihren größten Erfolgen zählen der Gewinn der Weltmeisterschaft 2015 und 2019 sowie die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2012. Den großen Erfolg der amerikanischen Nationalmannschaften und die damit verbundene erhöhte Aufmerksamkeit nutzen die Spielerinnen, um sich für die Gleichbehandlung von Männer- und Frauenmannschaften einzusetzen: Morgan war Teil des Teams, das den Kampf für die Gleichstellung der Geschlechter in den amerikanischen Fußballnationalmannschaften aufnahm, einen Kampf für gleiche Bezahlung. Im Jahr 2022 wurde dieser Kampf Wirklichkeit, als verkündet wurde, dass sowohl das Frauen- als auch das Männerteam für alle großen Wettbewerbe 24 Millionen Dollar erhalten würden.
Darüber hinaus haben die 28 Mitglieder des WM-Kaders im März 2019, nur wenige Monate vor der Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich, eine Diskriminierungsklage eingereicht, um die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern und die Arbeitsbedingungen der Spielerinnen zu verbessern.
Bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr stand Alex Morgan noch im Kader, wurde aber von der erst wenige Monate im Amt befindlichen Emma Hayes nicht für die Olympischen Spiele in diesem Jahr nominiert. Die WM 2023 ist somit das letzte Turnier für die Ikone des amerikanischen Fußballs.
Morgan veränderte den Frauenfußball
Morgans Erfolg auf dem Spielfeld sagt viel über sie als Fußballerin aus und zeigt, dass sie eine großartige Spielerin war, aber sie war noch viel mehr: Sie ruhte sich nicht auf ihren Erfolgen aus, sondern setzte sich für ihre Kolleginnen und die nächsten Generationen ein. Sie wurde zur Heldin, zum Idol, zur Vorreiterin und das weltweit. Ihr Einsatz für Gleichberechtigung und die Verbesserung der Bedingungen für Fußballerinnen ist beeindruckend und sagt viel über den Menschen hinter der Sportlerin aus.
"Ich hoffe, mein Vermächtnis besteht darin, dass ich das Spiel vorangebracht und dazu beigetragen habe, dass der Frauenfußball respektiert wird“, sagte Morgan. "Dass Frauen einfach nur Fußball spielen können und nicht mehr für so viele Dinge kämpfen müssen wie wir.“
In Zukunft will sie sich darauf fokussieren, sich im Frauensport finanziell zu engagieren, und wie in den vergangenen Jahren wird sie sicherlich ihren Beitrag dazu leisten, den Frauenfußball weiter voranzubringen und sich für die Rechte der Fußballerinnen einzusetzen. Ohne Morgan wäre der Frauenfußball nicht da, wo er heute ist. Sie veränderte das Spiel auf und neben dem Platz. Sie zeigte jungen Mädchen, dass sie an ihre Träume glauben sollen und dass sie auch in einer von Männern dominierten Branche alles erreichen können, was sie sich erträumen. Sie unterstützte ihre Teamkolleginnen, schaute nicht weg, sondern sprach, wenn es am nötigsten war und sich die wenigsten trauten. Dafür gebührt ihr größter Respekt - Thank you, Alex - it's been a pleasure.
Quelle
Fußballerin des Jahres bleibt bis 2026
DFB-Keeperin Berger verlängert vorzeitig bei Gotham FC
27.09.24 - 18:30
Ann-Katrin Berger hat ihren Vertrag bei NJ/NY Gotham FC bereits verlängert. Die 33-Jährige war erst im April in die USA gewechselt.
Erfolgreich über dem großen Teich: Ann-Katrin Berger. IMAGO/Sports Press Photo
Das ging schnell. Kein halbes Jahr spielt Ann-Katrin Berger für den US-Klub Gotham FC, da einigte sie sich bereits mit dem Klub um eine Verlängerung ihres Vertrags bis 2026. Urspünglich galt der Kontrakt lediglich ein Jahr mit Option auf eine weitere Spielzeit.
Die Torhüterin war im April 2024 nach fünf Jahren beim FC Chelsea über den großen Teich gewechselt und setzte damit ihre Affinität zu ausländischen Klubs fort. Zuletzt war sie in der Saison 2013/14 für Turbine Potsdam in der Heimat aktiv, von dort ging es weiter zu Paris St. Germain, Birmingham City und im Winter 2019 dann zu den Blues.
"Ich habe meine Zeit hier sehr genossen und freue mich sehr auf die Zukunft mit diesem Verein", sagte Berger. "Dieses Umfeld ist wirklich etwas Besonderes, und ich freue mich darauf, weiterhin an Wettkämpfen teilzunehmen und das Beste aus mir herauszuholen."
Für Berger läuft es bei ihrem neuen Klub bislang glänzend. Insgesamt kam sie in 17 Spielen zum Einsatz, wovon Gotham zwölf gewann. In sieben Partien blieb Berger ohne Gegentor. "Ann hat sich seit ihrer Verpflichtung in dieser Saison als eine der besten Torhüterinnen der Liga erwiesen", so Yael Averbuch West, General Manager und Head of Soccer Operations des Gotham FC. "Wir freuen uns sehr, Ann langfristig an uns binden zu können und sind gespannt auf ihre erste Play-off-Erfahrung mit uns."
Bronzemedaille und Fußballerin des Jahres
In diesem Sommer wurde Berger zum ersten Mal für Deutschland zu den Olympischen Spielen berufen und führte ihr Team in Paris zur Bronzemedaille. Im Viertelfinale parierte sie zwei Elfmeter und verwandelte den entscheidenden Strafstoß gegen Kanada selbst. Im Spiel um die Bronzemedaille parierte sie in der Nachspielzeit gegen Spanien einen weiteren Elfmeter und sicherte ihrer Mannschaft damit die Medaille.
Auch eine persönliche Auszeichnung erhielt Berger. Im August wurde sie zur Fußballerin des Jahres 2024 gewählt , die Torhüterin siegte bei der vom kicker organisierten Wahl mit großem Vorsprung (144 Stimmen) vor Giulia Gwinn vom FC Bayern München (25, 71 Stimmen) und Lena Oberdorf (22, 66 Stimmen).
Am Samstag steht übrigens ein brisantes Duell in den USA auf dem Programm. Dann steigt das direkte Duell zwischen Berger und Almuth Schult, die bei Kansas City im Tor steht und Berger den Platz zwischen den Pfosten auch beim DFB streitig machen will. Der neue Bundestrainer Christian Wück entsendete sogar seinen Torwarttrainer Michael Fuchs, um sich die Begegnung im fernen Kansas City live anzusehen.
las
Quelle
Deutsche Torhüterinnen in den USA: Duell zwischen Berger und Schult endet in Remis
In der US-amerikanischen NWSL kam es am Samstag zum Duell der deutschen Torhüterinnen Ann-Katrin Berger und Almuth Schult. Gotham City und Kansas City Current trennten sich schlussendlich mit einem Unentschieden.
Von Adriana Wehrens | Sep 29, 2024
Ann-Katrin Berger ist derzeit für Gotham City in der NWSL aktiv / Karen Hickey/ISI Photos/GettyImages
Aktuelle Nummer eins der deutschen Nationalmannschaft gegen die ehemalige Stammtorhüterin hieß es am Samstag in der US-amerikanischen National Women's Soccer League (NWSL). Denn hier trafen bei der Begegnung zwischen Gotham City und Kansas City die beiden deutschen Torhüterrinnen Ann-Katrin Berger und Almuth Schulth aufeinander.
Almuth Schult ist seit dem Sommer 2024 in der NWSL für Kansas City im Einsatz / Dustin Markland/GettyImages
Bei den Olympischen Spielen im Sommer hatte Berger durch ihre herausragende Form die vorherige Stammkeeperin Merle Frohms vom VfL Wolfsburg aus der Startelf verdrängt. Die 33-Jährige, die bis vor kurzem noch für den englischen Seriensieger FC Chelsea aufgelaufen war, glänzte beim Turnier in Frankreich gleich mehrfach und zeichnete sich ums weitere Mal als Elfmeterkillerin aus, wodurch Berger erheblichen Anteil am Gewinn der Bronze-Medaille hatte.
Nach Olympia hatte Frohms zur Überraschung vieler ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet und persönliche Umstände als Gründe aufgeführt. Da auch Berger bereits ein fortgeschrittenes Alter erreicht hat, ist auch ihre Zukunft im DFB-Team noch unsicher. Als aktuelle Nummer eins könnte sie jedoch auch unter dem neuen Bundestrainer Christian Wück noch für mindestens ein weiteres Turnier auflaufen - immerhin steht im Sommer 2025 die Europameisterschaft in der Schweiz an. Dass sie auf Vereinsebene vorerst nicht abgeschlossen hat, machte Berger erst vor zwei Tagen noch einmal klar, als sie ihre Vertragsverlängerung bei Gotham um zwei weitere Jahre verkündete.
Berger mutierte beim Olympischen Turnier in Frankreich ein weiteres Mal zur Elfmeterkillerin / Claudio Villa/GettyImages
Kürzlich wieder auf der Bildfläche erschienen ist nun auch wieder Almuth Schult, die langjährige Stammtorhüterin des DFB-Teams. Die ehemalige Wolfsburgerin, die mit 33 Jahren genauso alt wie Berger ist, hatte ihre Karriere ab dem Jahr 2022 durch die Geburten ihrer Kinder mehrfach unterbrechen müssen. Nach einer kurzen Anstellung beim Hamburger HSV in der vergangenen Saison, hat die 66-fachige Nationalspielerin mit ihrem Wechsel zurück in die NWSL den Schritt zurück in den Profifußball unternommen und sich auch für eine mögliche Rückkehr ins DFB-Team wieder ins Gespräch gebracht. Ein Comeback schließt die 33-Jährige nicht aus.
Tatsächlich war auch der Torwarttrainer der Nationalmannschaft, Michael Fuchs, am Samstag in Kansas City vor Ort, um die beiden Keeperinnen live vor Ort in Aktion zu erleben. Einen klaren Gewinner auf dem Feld gab es jdoch nicht, das Duell zwischen Gotham und Kansas endete in einem 1:1 unentschieden. Trotzdem wird sich der Coach mit Sicherheit einige Notizen gemacht haben, um gemeinsam mit dem Bundestrainer die beste Entscheidung für die zukünftige Besetzung der Torwartposition in der deutschen Nationalmannschaft zu treffen.
Quelle
Die Fußballwelt verneigt sich: Am vergangenen Sonntag spielte Alex Morgan das letzte Spiel ihrer Karriere. Erst wenige Tage zuvor hatte sie ihr Karriereende bekannt gegeben. Für viele Fans kam das Karriereende überraschend, denn Morgan hat Generationen inspiriert und wird den Frauenfußball auch in Zukunft maßgeblich prägen. Ein Rückblick auf ihre großartige Karriere.
Von Theresa Alexander | Sep 13, 2024
Goodbye and thank you - Alex Morgan beendet ihre Karriere. / Meg Oliphant/GettyImages
Der Name Alex Morgan ist im Frauenfussball wohl jedem ein Begriff und auch Menschen, die sich nicht für Fussball interessieren, sagt der Name etwas, denn Alex Morgan hat den Frauenfussball verändert und gilt vor allem in Amerika als Ikone . Nun muss die Fußballwelt Abschied nehmen von einer großen Spielerin, denn Morgan bestritt am Sonntag das letzte Spiel ihrer großen Karriere. Das Ende einer Ära. Nur wenige Tage zuvor gab sie ihr Karriereende bekannt und teilte mit, dass sie mit ihrem zweiten Kind schwanger sei.
Vereinskarriere: Von Anfang an dabei
Schon bei den California Golden Bears an der University of California beeindruckte Alex Morgan: Gleich in ihrer ersten Saison wurde sie mit sieben Treffern Torschützenkönigin, und auch als sie 2011 in die WPS (Women's Professional Soccer), von 2009 bis 2011 die höchste Frauenfußball-Liga der USA, gedraftet wurde und für Western New York Flash auflief, etablierte sie sich schnell und avancierte zum Superstar.
2013 wurde die NWSL (National Women's Super League) gegründet. Morgan spielte unter anderem für die Portland Thorns (2013-2015), Orlando Pride (2016-2020, 2021 f- zwischendurch für ein halbes Jahr an Olympique Lyon ausgeliehen) und San Diego Wave (2022-2024), was ihr letzter Verein sein sollte. Auch für zwei europäische Vereine war die Amerikanerin aktiv, wenn auch nur kurz: Im Dezember 2016 wechselte sie zu Olympique Lyon und gewann mit den Französinnen das Triple. Nach dem großen Erfolg verließ sie den Verein im Sommer 2017 wieder und setzte ihre Karriere bei Orlando Pride fort. Eine weitere Station in Europa folgte im September 2020, als Morgan auf die Insel zu Tottenham Hotspur wechselte. Den Londoner Verein verließ sie jedoch im Dezember desselben Jahres wieder, um sich erneut Orlando Pride anzuschließen.
Eine große internationale Karriere: Zahlreiche Titel mit der Nationalmannschaft
Vor allem mit der Nationalmannschaft brillierte Alex Morgan: In fast 15 Jahren stand sie 224 Mal für ihr Land auf dem Platz - 123 Tore schoss sie für ihr Team, 123 Mal jubelten die Amerikanerinnen und Amerikaner dank ihr. Doch es waren nicht nur die vielen Tore, die sie mit den Fans und ihren Kolleginnen feierte - Morgan gewann mit ihrem Team auch zahlreiche Titel.
Alles begann am 31. März 2010, als die damals noch junge Spielerin gegen Mexiko ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft gab - ihr erstes Tor folgte am 6. Oktober desselben Jahres gegen China. Der Beginn einer märchenhaften Geschichte. Jede Fussballerin träumt davon, ihr Land zu vertreten, zu den Besten zu gehören und mit der Nationalmannschaft um Titel zu kämpfen. Doch nur wenige Fußballerinnen und Fußballer schaffen es, mit ihrem Land einen Titel zu gewinnen. Morgan hat es geschafft - und das nicht nur einmal. Zu ihren größten Erfolgen zählen der Gewinn der Weltmeisterschaft 2015 und 2019 sowie die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2012. Den großen Erfolg der amerikanischen Nationalmannschaften und die damit verbundene erhöhte Aufmerksamkeit nutzen die Spielerinnen, um sich für die Gleichbehandlung von Männer- und Frauenmannschaften einzusetzen: Morgan war Teil des Teams, das den Kampf für die Gleichstellung der Geschlechter in den amerikanischen Fußballnationalmannschaften aufnahm, einen Kampf für gleiche Bezahlung. Im Jahr 2022 wurde dieser Kampf Wirklichkeit, als verkündet wurde, dass sowohl das Frauen- als auch das Männerteam für alle großen Wettbewerbe 24 Millionen Dollar erhalten würden.
Darüber hinaus haben die 28 Mitglieder des WM-Kaders im März 2019, nur wenige Monate vor der Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich, eine Diskriminierungsklage eingereicht, um die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern und die Arbeitsbedingungen der Spielerinnen zu verbessern.
Bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr stand Alex Morgan noch im Kader, wurde aber von der erst wenige Monate im Amt befindlichen Emma Hayes nicht für die Olympischen Spiele in diesem Jahr nominiert. Die WM 2023 ist somit das letzte Turnier für die Ikone des amerikanischen Fußballs.
Morgan veränderte den Frauenfußball
Morgans Erfolg auf dem Spielfeld sagt viel über sie als Fußballerin aus und zeigt, dass sie eine großartige Spielerin war, aber sie war noch viel mehr: Sie ruhte sich nicht auf ihren Erfolgen aus, sondern setzte sich für ihre Kolleginnen und die nächsten Generationen ein. Sie wurde zur Heldin, zum Idol, zur Vorreiterin und das weltweit. Ihr Einsatz für Gleichberechtigung und die Verbesserung der Bedingungen für Fußballerinnen ist beeindruckend und sagt viel über den Menschen hinter der Sportlerin aus.
"Ich hoffe, mein Vermächtnis besteht darin, dass ich das Spiel vorangebracht und dazu beigetragen habe, dass der Frauenfußball respektiert wird“, sagte Morgan. "Dass Frauen einfach nur Fußball spielen können und nicht mehr für so viele Dinge kämpfen müssen wie wir.“
In Zukunft will sie sich darauf fokussieren, sich im Frauensport finanziell zu engagieren, und wie in den vergangenen Jahren wird sie sicherlich ihren Beitrag dazu leisten, den Frauenfußball weiter voranzubringen und sich für die Rechte der Fußballerinnen einzusetzen. Ohne Morgan wäre der Frauenfußball nicht da, wo er heute ist. Sie veränderte das Spiel auf und neben dem Platz. Sie zeigte jungen Mädchen, dass sie an ihre Träume glauben sollen und dass sie auch in einer von Männern dominierten Branche alles erreichen können, was sie sich erträumen. Sie unterstützte ihre Teamkolleginnen, schaute nicht weg, sondern sprach, wenn es am nötigsten war und sich die wenigsten trauten. Dafür gebührt ihr größter Respekt - Thank you, Alex - it's been a pleasure.
Quelle
Fußballerin des Jahres bleibt bis 2026
DFB-Keeperin Berger verlängert vorzeitig bei Gotham FC
27.09.24 - 18:30
Ann-Katrin Berger hat ihren Vertrag bei NJ/NY Gotham FC bereits verlängert. Die 33-Jährige war erst im April in die USA gewechselt.
Erfolgreich über dem großen Teich: Ann-Katrin Berger. IMAGO/Sports Press Photo
Das ging schnell. Kein halbes Jahr spielt Ann-Katrin Berger für den US-Klub Gotham FC, da einigte sie sich bereits mit dem Klub um eine Verlängerung ihres Vertrags bis 2026. Urspünglich galt der Kontrakt lediglich ein Jahr mit Option auf eine weitere Spielzeit.
Die Torhüterin war im April 2024 nach fünf Jahren beim FC Chelsea über den großen Teich gewechselt und setzte damit ihre Affinität zu ausländischen Klubs fort. Zuletzt war sie in der Saison 2013/14 für Turbine Potsdam in der Heimat aktiv, von dort ging es weiter zu Paris St. Germain, Birmingham City und im Winter 2019 dann zu den Blues.
"Ich habe meine Zeit hier sehr genossen und freue mich sehr auf die Zukunft mit diesem Verein", sagte Berger. "Dieses Umfeld ist wirklich etwas Besonderes, und ich freue mich darauf, weiterhin an Wettkämpfen teilzunehmen und das Beste aus mir herauszuholen."
Für Berger läuft es bei ihrem neuen Klub bislang glänzend. Insgesamt kam sie in 17 Spielen zum Einsatz, wovon Gotham zwölf gewann. In sieben Partien blieb Berger ohne Gegentor. "Ann hat sich seit ihrer Verpflichtung in dieser Saison als eine der besten Torhüterinnen der Liga erwiesen", so Yael Averbuch West, General Manager und Head of Soccer Operations des Gotham FC. "Wir freuen uns sehr, Ann langfristig an uns binden zu können und sind gespannt auf ihre erste Play-off-Erfahrung mit uns."
Bronzemedaille und Fußballerin des Jahres
In diesem Sommer wurde Berger zum ersten Mal für Deutschland zu den Olympischen Spielen berufen und führte ihr Team in Paris zur Bronzemedaille. Im Viertelfinale parierte sie zwei Elfmeter und verwandelte den entscheidenden Strafstoß gegen Kanada selbst. Im Spiel um die Bronzemedaille parierte sie in der Nachspielzeit gegen Spanien einen weiteren Elfmeter und sicherte ihrer Mannschaft damit die Medaille.
Auch eine persönliche Auszeichnung erhielt Berger. Im August wurde sie zur Fußballerin des Jahres 2024 gewählt , die Torhüterin siegte bei der vom kicker organisierten Wahl mit großem Vorsprung (144 Stimmen) vor Giulia Gwinn vom FC Bayern München (25, 71 Stimmen) und Lena Oberdorf (22, 66 Stimmen).
Am Samstag steht übrigens ein brisantes Duell in den USA auf dem Programm. Dann steigt das direkte Duell zwischen Berger und Almuth Schult, die bei Kansas City im Tor steht und Berger den Platz zwischen den Pfosten auch beim DFB streitig machen will. Der neue Bundestrainer Christian Wück entsendete sogar seinen Torwarttrainer Michael Fuchs, um sich die Begegnung im fernen Kansas City live anzusehen.
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Quelle
Deutsche Torhüterinnen in den USA: Duell zwischen Berger und Schult endet in Remis
In der US-amerikanischen NWSL kam es am Samstag zum Duell der deutschen Torhüterinnen Ann-Katrin Berger und Almuth Schult. Gotham City und Kansas City Current trennten sich schlussendlich mit einem Unentschieden.
Von Adriana Wehrens | Sep 29, 2024
Ann-Katrin Berger ist derzeit für Gotham City in der NWSL aktiv / Karen Hickey/ISI Photos/GettyImages
Aktuelle Nummer eins der deutschen Nationalmannschaft gegen die ehemalige Stammtorhüterin hieß es am Samstag in der US-amerikanischen National Women's Soccer League (NWSL). Denn hier trafen bei der Begegnung zwischen Gotham City und Kansas City die beiden deutschen Torhüterrinnen Ann-Katrin Berger und Almuth Schulth aufeinander.
Almuth Schult ist seit dem Sommer 2024 in der NWSL für Kansas City im Einsatz / Dustin Markland/GettyImages
Bei den Olympischen Spielen im Sommer hatte Berger durch ihre herausragende Form die vorherige Stammkeeperin Merle Frohms vom VfL Wolfsburg aus der Startelf verdrängt. Die 33-Jährige, die bis vor kurzem noch für den englischen Seriensieger FC Chelsea aufgelaufen war, glänzte beim Turnier in Frankreich gleich mehrfach und zeichnete sich ums weitere Mal als Elfmeterkillerin aus, wodurch Berger erheblichen Anteil am Gewinn der Bronze-Medaille hatte.
Nach Olympia hatte Frohms zur Überraschung vieler ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündet und persönliche Umstände als Gründe aufgeführt. Da auch Berger bereits ein fortgeschrittenes Alter erreicht hat, ist auch ihre Zukunft im DFB-Team noch unsicher. Als aktuelle Nummer eins könnte sie jedoch auch unter dem neuen Bundestrainer Christian Wück noch für mindestens ein weiteres Turnier auflaufen - immerhin steht im Sommer 2025 die Europameisterschaft in der Schweiz an. Dass sie auf Vereinsebene vorerst nicht abgeschlossen hat, machte Berger erst vor zwei Tagen noch einmal klar, als sie ihre Vertragsverlängerung bei Gotham um zwei weitere Jahre verkündete.
Berger mutierte beim Olympischen Turnier in Frankreich ein weiteres Mal zur Elfmeterkillerin / Claudio Villa/GettyImages
Kürzlich wieder auf der Bildfläche erschienen ist nun auch wieder Almuth Schult, die langjährige Stammtorhüterin des DFB-Teams. Die ehemalige Wolfsburgerin, die mit 33 Jahren genauso alt wie Berger ist, hatte ihre Karriere ab dem Jahr 2022 durch die Geburten ihrer Kinder mehrfach unterbrechen müssen. Nach einer kurzen Anstellung beim Hamburger HSV in der vergangenen Saison, hat die 66-fachige Nationalspielerin mit ihrem Wechsel zurück in die NWSL den Schritt zurück in den Profifußball unternommen und sich auch für eine mögliche Rückkehr ins DFB-Team wieder ins Gespräch gebracht. Ein Comeback schließt die 33-Jährige nicht aus.
Tatsächlich war auch der Torwarttrainer der Nationalmannschaft, Michael Fuchs, am Samstag in Kansas City vor Ort, um die beiden Keeperinnen live vor Ort in Aktion zu erleben. Einen klaren Gewinner auf dem Feld gab es jdoch nicht, das Duell zwischen Gotham und Kansas endete in einem 1:1 unentschieden. Trotzdem wird sich der Coach mit Sicherheit einige Notizen gemacht haben, um gemeinsam mit dem Bundestrainer die beste Entscheidung für die zukünftige Besetzung der Torwartposition in der deutschen Nationalmannschaft zu treffen.
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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