01.11.2024 - 18:19
DFB-Sportgericht weist Leverkusens Einspruch zurück
Frauen & Mädchen
15.10.2024
In mündlicher Verhandlung am DFB-Campus hat das DFB-Sportgericht den Einspruch von Bayer 04 Leverkusen zurückgewiesen und das Urteil vom 19. September aus dem schriftlichen Einzelrichter-Verfahren bestätigt.
Es bleibt damit dabei, dass die Wertung des Spiels der Google Pixel Frauen-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und Bayer 04 Leverkusen vom 31. August 2024 mit 2:3 Toren und drei Punkten zugunsten von Leverkusen aufgehoben wird und das Spiel neu anzusetzen ist.
In der 88. Spielminute der Begegnung des ersten Spieltags entschied die Schiedsrichterin auf Strafstoß für Bayer 04 Leverkusen. Der Strafstoß wurde über das Tor geschossen. Die Schiedsrichterin erhielt jedoch von ihrer Assistentin das Signal, dass sich die Freiburger Torhüterin vor der Ausführung des Strafstoßes von der Torlinie bewegt habe und entschied daraufhin, dass der Strafstoß wiederholt werden müsse. Der erneute Strafstoß wurde zum 2:3-Endstand verwandelt.
Gegen die Wertung des Spiels hat der Sport-Club Freiburg Einspruch eingelegt und sich dabei darauf berufen, dass die Schiedsrichterin mit der Entscheidung zur Wiederholung des Strafstoßes einen Regelverstoß begangen habe. Dieser Auffassung ist das Sportgericht nun auch nach mündlicher Verhandlung am 15. Oktober gefolgt, weswegen der Leverkusener Einspruch gegen das ursprüngliche Urteil vom 19. September zurückzuweisen war.
Nach Fußball-Regel 14 Ziffer 2 ist, wenn die Torhüterin bei der Ausführung des Strafstoßes ein Vergehen begeht und der Ball - wie vorliegend - das Tor verfehlt, der Strafstoß nur dann zu wiederholen, „wenn das Vergehen des Torhüters den Schützen eindeutig beeinträchtigt hat.“ Die Überzeugung des Sportgerichts, dass diese Regel im vorliegenden Sachverhalt missachtet wurde, hat sich im Rahmen der mündlichen Verhandlung bestätigt. Angesichts des Zeitpunktes und des Spielstandes hat dieser Regelverstoß zudem die Spielwertung mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst, so dass dem Einspruch stattzugeben war.
Die mündliche Verhandlung fand unter Vorsitz von Richter Heinz Müller statt. Zur Urteilsbegründung sagte er: „Es handelt sich vorliegend nicht um eine grundsätzlich nicht überprüfbare Tatsachenentscheidung, sondern um die Unkenntnis einer Regel und damit um einen Regelverstoß. Dieser Verstoß hatte auch Auswirkungen auf die Wertung des Spiels als verloren oder unentschieden – somit war das Spiel zwingend neu anzusetzen.“
Gegen die Entscheidung des DFB-Sportgerichts ist innerhalb einer Woche nach Verkündung Berufung zum DFB-Bundesgericht möglich.
Foto: Achim Keller
Quelle
Adamczyk mit Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet
Frauen & Mädchen
18.10.2024
SC-Torhüterin Rebecca Adamczyk wurde am Freitagmittag durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber ausgezeichnet.
Große Ehre für die 19-Jährige: SC-Keeperin Rebecca Adamczyk wurde mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber (U19, Jahrgang 2005) ausgezeichnet. Adamczyk kam 2022 zum Sport-Club, ist Teil der Erstliga-Trainingsgruppe und Stammtorhüterin der U20 in der 2. Frauen-Bundesliga. Vor wenigen Wochen spielte sie mit der deutschen U20-Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft in Kolumbien. Die Fritz-Walter-Medaille wird seit 2005 vom DFB in Gold, Silber und Bronze an die Nachwuchsspieler/innen der Altersklassen U17 und U19 verliehen und ist eine der bedeutendsten Nachwuchs-Auszeichnungen im deutschen Fußball.
In der Alterklasse U19 wurden neben Adamczyk Loreen Bender (Bayer Leverkusen) mit Gold und Jella Veit (Eintracht Frankfurt) mit Bronze ausgezeichnet. In der Altersklasse U17 hat der DFB Merle Hokamp (FSV Gütersloh) mit Gold, Greta Hünten (FC Bayern München) mit Silber und Laila Portella (FC Bayern München) mit Bronze geehrt.
Birgit Bauer-Schick, Bereichsleiterin der Frauen- und Mädchenabteilung: "Wir freuen uns mit Rebecca sehr über diese Auszeichnung. Rebecca hat in den vergangenen Saisons in unserer U20 tolle Leistungen gezeigt, trainiert mit dem Bundesliga-Kader und war zuletzt sicherer Rückhalt für die deutsche U20-Nationalmannschaft. Diese Entwicklung bestätigt den Freiburger Weg, der nun zum wiederholten Mal auch mit der Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet wird, worauf wir sehr stolz sind."
Rebecca Adamczyk: "Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Zuletzt habe ich viel Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln und mich dadurch persönlich und sportlich weiterentwickeln können. Die Auszeichenung sehe ich als Bestätigung für den gemeinsamen Weg und bin daher sehr stolz darauf."
Foto: SC Freiburg
Quelle
Gegen Leipzig die richtigen Schlüsse ziehen
Frauen & Mädchen
18.10.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club empfangen am Sonntagnachmittag RB Leipzig. Anstoß im Dreisamstadion ist um 16 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Nach der klaren 0:6-Niederlage bei Eintracht Frankfurt ging es für Interimscoach Nico Schneck und sein Trainerteam in den vergangenen Tagen vor allem darum, die SC-Frauen wieder aufzubauen und die Niederlage bei den Hessinnen gut aufzuarbeiten. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht das gespielt, was wir spielen wollten – vor allem gegen den Ball“, fällt Schnecks Analyse aus. „Uns hat mit dem Ball aber auch die Präzision gefehlt und auch die richtige Entscheidungsfindung. Wir waren zu naiv und haben zu unnötige Gegentore kassiert.“
Entsprechend richtete der Freiburger Coach schnell den Fokus auf die Trainingswoche, denn am Sonntagmittag wartet auf die SC-Frauen bereits das nächste wichtige Ligaspiel: „Für mich geht es jetzt darum, die neue Aufgabe wieder zu erfüllen. Was vergangen ist, ist vergangen – das können wir nicht mehr ändern, sondern nur Lehren für die Zukunft ziehen. Am Sonntag müssen wir gegen einen anderen Gegner, mit anderer Grundordnung und anderen Spielerinnentypen wieder bereit sein.“
Der „andere Gegner“ lautet am Sonntagmittag: RB Leipzig. Zwei deutlichen Niederlagen gegen die Topteams aus Bayern (2:6) und Wolfsburg (0:5) stehen vier souveräne Siege gegen Köln (2:1), Bremen (2:0), Potsdam (3:0) und Jena (2:0) gegenüber. Das vermeintlich schwierige zweite Jahr in der Bundesliga meistert RB bislang bravourös und hat sich unter dem neuen Trainer Jonas Stephan auf den fünften Tabellenplatz vorgearbeitet.
Unter anderem für die gute Formkurve der Leipzigerinnen mitverantwortlich: Giovanna Hoffmann. Die Ex-Freiburgerin wechselte im Sommer nach Sachsen, kommt seitdem auf drei Treffer und drei weitere Vorlagen, was auch Neu-Bundestrainer Christian Wück auf den Plan gerufen hat. Hoffmann wurde in dieser Woche zum ersten Mal in die deutsche A-Nationalmannschaft berufen, Sturmpartnerin Vanessa Fudalla (fünf Tore) ist Teil der U23-Nationalmannschaft.
Eine der größten Herausforderungen an diesem Sonntagnachmittag wird also sein, die Offensivgefahr der Leipzigerinnen zu kontrollieren: „Die Offensive steht natürlich immer im Scheinwerferlicht, viele der Leipziger Tore entstehen aber durch Konter und gutes, aggressives Spiel gegen den Ball. Auf diese Ballgewinne und Umschaltmomente müssen wir gefasst sein“, sagt Schneck. „Gio habe ich als eine hochmotivierte Spielerin kennengelernt, die Nominierung ist der Beleg für ihren Weg. Sie hat eine gewisse Ruhe in ihrem Spiel und wird diese gegen uns genau wie gegen alle anderen Gegner einsetzen wollen.“
Auch der Sport-Club stellt in der kommenden Woche gleich zehn Spielerinnen für die Nationalteams ab. Julia Stierli reist zur Schweizer Nationalmannschaft, Miray Cin spielt für die Türkei und Annabel Schasching, Eileen Campbell sowie die erstmals nominierte Nicole Ojukwu sind Teil der österreichischen A-Elf. Für die deutsche U23-Auswahl wurden zudem Shekiera Martinez und Selina Vobian einberufen, Rafaela Borggräfe wurde am Freitagvormittag nachnominiert. Leela Egli und Maj Schneider wurden für die U19-Teams der Schweiz und von Deutschland einbestellt.
Zunächst richtet sich der Blick aber auf das Heimspiel am Sonntag, in dem Schneck sein Team wieder „mutig auftreten und von hinten raus Fußball spielen“ sehen will. „Wir müssen im Aufbau geduldig bleiben, vor allem auch in der gegnerischen Hälfte. In Frankfurt wurden wir da viel zu ungeduldig, wollten zu früh den entscheidenden Pass spielen. Das wollen wir am Sonntag besser machen.“
Neben den beiden Langzeitverletzten Hasret Kayikci und Svenja Fölmli (beide Kreuzbandriss) fehlt sicher gegen Leipzig hingegen nur Julia Stierli, die nach ihrer roten Karte für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt wurde. Meret Felde ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Auch Nia Szenk, die in Frankfurt kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen war, trainiert wieder. Lisa Kolb befindet sich weiterhin im Aufbautraining. Potenzielle Einsätze waren am Freitagmittag noch fraglich.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Quelle
Meret Felde gibt Comeback bei U20-Test
Frauen & Mädchen
23.10.2024
Eine Auswahl von SC-Spielerinnen hat am Mittwoch gegen die deutsche U17-Nationalmannschaft getestet und musste sich mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. Lisa Kolb und Meret Felde feierten nach Verletzungs- bzw. Babypause ihre Comebacks.
Es lief die 75. Spielminute, da war die Freude auf Seiten des Sport-Club groß: Zwar lag man zu diesem Zeitpunkt bereits mit 0:3 gegen die deutsche U17-Nationalmannschaft, die zur Zeit ihren Lehrgang in Südbaden abhält, zurück, doch mit den Einwechslungen von Lisa Kolb und Meret Felde gaben gleich zwei Bundesliga-Spielerinnen nach längerer Zeit ihre Comebacks. Kolb fehlte aufgrund von Fersenproblemen seit der Vorbereitung, Meret Felde bereits seit vergangenem Herbst – die 25-Jährige wurde Mutter und setzte daraufhin aufgrund ihrer Babypause aus. Beide Freiburgerinnen durften bei der Testspiel-Niederlage dennoch für rund eine Viertelstunde wieder auf den Platz.
„Es war ein klasse Gefühl“, sagte die junge Mutter nach Schlusspfiff sichtlich bewegt. „Zwar waren es nur ein paar Minuten, dennoch habe ich mich total gefreut, endlich wieder auf dem Platz zu stehen. Bereits die vergangenen Wochen im Mannschaftstraining haben viel Spaß gemacht, gemeinsam aber wieder ein Spiel zu spielen, ist nochmal ein ganz anderes Gefühl.“
Die Freiburgerinnen traten in einer wild durchmischten Elf an: Fünf Bundesliga-Spielerinnen, sechs U20-Spielerinnen und neun U17-Spielerinnen bildeten das Team von Amin Jungkeit. Entsprechend wenig Erkenntnisse konnte der U20-Teamchef nach Spielende ziehen, alles in allem ging es vor allem darum, einigen Spielerinnen Einsatzzeit zu geben, die zuletzt eher weniger Spielpraxis sammeln konnten.
Jonna Wrede traf für die DFB-Elf zum 1:0 (11.), Marie Gmeinder erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:0. Im zweiten Durchgang erzielte Paula Rintzner nach einer Stunde den 3:0-Endstand.
Der Sport-Club spielte mit: Hauß, Blöchlinger, Blumenberg, Szenk, Simmen, Günnewig, Traore, Doster, Ernst, Heitz, Rummel, Felde, Scharfenberg, Yarayan, Sadikou, Kolb, Heckle, Ihme, Hebben
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg
Quelle
24.10.2024
Steilpass mit Meret Felde
Neue Saison, neues Format: In "Steilpass" sprechen wir monatlich mit einer SC-Spielerin über die aktuellen Themen rund um den Sport-Club. Heute: Meret Felde.
Frauen & Mädchen
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Frauen & Mädchen
15.10.2024
In mündlicher Verhandlung am DFB-Campus hat das DFB-Sportgericht den Einspruch von Bayer 04 Leverkusen zurückgewiesen und das Urteil vom 19. September aus dem schriftlichen Einzelrichter-Verfahren bestätigt.
Es bleibt damit dabei, dass die Wertung des Spiels der Google Pixel Frauen-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und Bayer 04 Leverkusen vom 31. August 2024 mit 2:3 Toren und drei Punkten zugunsten von Leverkusen aufgehoben wird und das Spiel neu anzusetzen ist.
In der 88. Spielminute der Begegnung des ersten Spieltags entschied die Schiedsrichterin auf Strafstoß für Bayer 04 Leverkusen. Der Strafstoß wurde über das Tor geschossen. Die Schiedsrichterin erhielt jedoch von ihrer Assistentin das Signal, dass sich die Freiburger Torhüterin vor der Ausführung des Strafstoßes von der Torlinie bewegt habe und entschied daraufhin, dass der Strafstoß wiederholt werden müsse. Der erneute Strafstoß wurde zum 2:3-Endstand verwandelt.
Gegen die Wertung des Spiels hat der Sport-Club Freiburg Einspruch eingelegt und sich dabei darauf berufen, dass die Schiedsrichterin mit der Entscheidung zur Wiederholung des Strafstoßes einen Regelverstoß begangen habe. Dieser Auffassung ist das Sportgericht nun auch nach mündlicher Verhandlung am 15. Oktober gefolgt, weswegen der Leverkusener Einspruch gegen das ursprüngliche Urteil vom 19. September zurückzuweisen war.
Nach Fußball-Regel 14 Ziffer 2 ist, wenn die Torhüterin bei der Ausführung des Strafstoßes ein Vergehen begeht und der Ball - wie vorliegend - das Tor verfehlt, der Strafstoß nur dann zu wiederholen, „wenn das Vergehen des Torhüters den Schützen eindeutig beeinträchtigt hat.“ Die Überzeugung des Sportgerichts, dass diese Regel im vorliegenden Sachverhalt missachtet wurde, hat sich im Rahmen der mündlichen Verhandlung bestätigt. Angesichts des Zeitpunktes und des Spielstandes hat dieser Regelverstoß zudem die Spielwertung mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst, so dass dem Einspruch stattzugeben war.
Die mündliche Verhandlung fand unter Vorsitz von Richter Heinz Müller statt. Zur Urteilsbegründung sagte er: „Es handelt sich vorliegend nicht um eine grundsätzlich nicht überprüfbare Tatsachenentscheidung, sondern um die Unkenntnis einer Regel und damit um einen Regelverstoß. Dieser Verstoß hatte auch Auswirkungen auf die Wertung des Spiels als verloren oder unentschieden – somit war das Spiel zwingend neu anzusetzen.“
Gegen die Entscheidung des DFB-Sportgerichts ist innerhalb einer Woche nach Verkündung Berufung zum DFB-Bundesgericht möglich.
Foto: Achim Keller
Quelle
Adamczyk mit Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet
Frauen & Mädchen
18.10.2024
SC-Torhüterin Rebecca Adamczyk wurde am Freitagmittag durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber ausgezeichnet.
Große Ehre für die 19-Jährige: SC-Keeperin Rebecca Adamczyk wurde mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber (U19, Jahrgang 2005) ausgezeichnet. Adamczyk kam 2022 zum Sport-Club, ist Teil der Erstliga-Trainingsgruppe und Stammtorhüterin der U20 in der 2. Frauen-Bundesliga. Vor wenigen Wochen spielte sie mit der deutschen U20-Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft in Kolumbien. Die Fritz-Walter-Medaille wird seit 2005 vom DFB in Gold, Silber und Bronze an die Nachwuchsspieler/innen der Altersklassen U17 und U19 verliehen und ist eine der bedeutendsten Nachwuchs-Auszeichnungen im deutschen Fußball.
In der Alterklasse U19 wurden neben Adamczyk Loreen Bender (Bayer Leverkusen) mit Gold und Jella Veit (Eintracht Frankfurt) mit Bronze ausgezeichnet. In der Altersklasse U17 hat der DFB Merle Hokamp (FSV Gütersloh) mit Gold, Greta Hünten (FC Bayern München) mit Silber und Laila Portella (FC Bayern München) mit Bronze geehrt.
Birgit Bauer-Schick, Bereichsleiterin der Frauen- und Mädchenabteilung: "Wir freuen uns mit Rebecca sehr über diese Auszeichnung. Rebecca hat in den vergangenen Saisons in unserer U20 tolle Leistungen gezeigt, trainiert mit dem Bundesliga-Kader und war zuletzt sicherer Rückhalt für die deutsche U20-Nationalmannschaft. Diese Entwicklung bestätigt den Freiburger Weg, der nun zum wiederholten Mal auch mit der Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet wird, worauf wir sehr stolz sind."
Rebecca Adamczyk: "Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Zuletzt habe ich viel Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln und mich dadurch persönlich und sportlich weiterentwickeln können. Die Auszeichenung sehe ich als Bestätigung für den gemeinsamen Weg und bin daher sehr stolz darauf."
Foto: SC Freiburg
Quelle
Gegen Leipzig die richtigen Schlüsse ziehen
Frauen & Mädchen
18.10.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club empfangen am Sonntagnachmittag RB Leipzig. Anstoß im Dreisamstadion ist um 16 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Nach der klaren 0:6-Niederlage bei Eintracht Frankfurt ging es für Interimscoach Nico Schneck und sein Trainerteam in den vergangenen Tagen vor allem darum, die SC-Frauen wieder aufzubauen und die Niederlage bei den Hessinnen gut aufzuarbeiten. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht das gespielt, was wir spielen wollten – vor allem gegen den Ball“, fällt Schnecks Analyse aus. „Uns hat mit dem Ball aber auch die Präzision gefehlt und auch die richtige Entscheidungsfindung. Wir waren zu naiv und haben zu unnötige Gegentore kassiert.“
Entsprechend richtete der Freiburger Coach schnell den Fokus auf die Trainingswoche, denn am Sonntagmittag wartet auf die SC-Frauen bereits das nächste wichtige Ligaspiel: „Für mich geht es jetzt darum, die neue Aufgabe wieder zu erfüllen. Was vergangen ist, ist vergangen – das können wir nicht mehr ändern, sondern nur Lehren für die Zukunft ziehen. Am Sonntag müssen wir gegen einen anderen Gegner, mit anderer Grundordnung und anderen Spielerinnentypen wieder bereit sein.“
Der „andere Gegner“ lautet am Sonntagmittag: RB Leipzig. Zwei deutlichen Niederlagen gegen die Topteams aus Bayern (2:6) und Wolfsburg (0:5) stehen vier souveräne Siege gegen Köln (2:1), Bremen (2:0), Potsdam (3:0) und Jena (2:0) gegenüber. Das vermeintlich schwierige zweite Jahr in der Bundesliga meistert RB bislang bravourös und hat sich unter dem neuen Trainer Jonas Stephan auf den fünften Tabellenplatz vorgearbeitet.
Unter anderem für die gute Formkurve der Leipzigerinnen mitverantwortlich: Giovanna Hoffmann. Die Ex-Freiburgerin wechselte im Sommer nach Sachsen, kommt seitdem auf drei Treffer und drei weitere Vorlagen, was auch Neu-Bundestrainer Christian Wück auf den Plan gerufen hat. Hoffmann wurde in dieser Woche zum ersten Mal in die deutsche A-Nationalmannschaft berufen, Sturmpartnerin Vanessa Fudalla (fünf Tore) ist Teil der U23-Nationalmannschaft.
Eine der größten Herausforderungen an diesem Sonntagnachmittag wird also sein, die Offensivgefahr der Leipzigerinnen zu kontrollieren: „Die Offensive steht natürlich immer im Scheinwerferlicht, viele der Leipziger Tore entstehen aber durch Konter und gutes, aggressives Spiel gegen den Ball. Auf diese Ballgewinne und Umschaltmomente müssen wir gefasst sein“, sagt Schneck. „Gio habe ich als eine hochmotivierte Spielerin kennengelernt, die Nominierung ist der Beleg für ihren Weg. Sie hat eine gewisse Ruhe in ihrem Spiel und wird diese gegen uns genau wie gegen alle anderen Gegner einsetzen wollen.“
Auch der Sport-Club stellt in der kommenden Woche gleich zehn Spielerinnen für die Nationalteams ab. Julia Stierli reist zur Schweizer Nationalmannschaft, Miray Cin spielt für die Türkei und Annabel Schasching, Eileen Campbell sowie die erstmals nominierte Nicole Ojukwu sind Teil der österreichischen A-Elf. Für die deutsche U23-Auswahl wurden zudem Shekiera Martinez und Selina Vobian einberufen, Rafaela Borggräfe wurde am Freitagvormittag nachnominiert. Leela Egli und Maj Schneider wurden für die U19-Teams der Schweiz und von Deutschland einbestellt.
Zunächst richtet sich der Blick aber auf das Heimspiel am Sonntag, in dem Schneck sein Team wieder „mutig auftreten und von hinten raus Fußball spielen“ sehen will. „Wir müssen im Aufbau geduldig bleiben, vor allem auch in der gegnerischen Hälfte. In Frankfurt wurden wir da viel zu ungeduldig, wollten zu früh den entscheidenden Pass spielen. Das wollen wir am Sonntag besser machen.“
Neben den beiden Langzeitverletzten Hasret Kayikci und Svenja Fölmli (beide Kreuzbandriss) fehlt sicher gegen Leipzig hingegen nur Julia Stierli, die nach ihrer roten Karte für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt wurde. Meret Felde ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Auch Nia Szenk, die in Frankfurt kurzfristig krankheitsbedingt ausgefallen war, trainiert wieder. Lisa Kolb befindet sich weiterhin im Aufbautraining. Potenzielle Einsätze waren am Freitagmittag noch fraglich.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Quelle
Meret Felde gibt Comeback bei U20-Test
Frauen & Mädchen
23.10.2024
Eine Auswahl von SC-Spielerinnen hat am Mittwoch gegen die deutsche U17-Nationalmannschaft getestet und musste sich mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. Lisa Kolb und Meret Felde feierten nach Verletzungs- bzw. Babypause ihre Comebacks.
Es lief die 75. Spielminute, da war die Freude auf Seiten des Sport-Club groß: Zwar lag man zu diesem Zeitpunkt bereits mit 0:3 gegen die deutsche U17-Nationalmannschaft, die zur Zeit ihren Lehrgang in Südbaden abhält, zurück, doch mit den Einwechslungen von Lisa Kolb und Meret Felde gaben gleich zwei Bundesliga-Spielerinnen nach längerer Zeit ihre Comebacks. Kolb fehlte aufgrund von Fersenproblemen seit der Vorbereitung, Meret Felde bereits seit vergangenem Herbst – die 25-Jährige wurde Mutter und setzte daraufhin aufgrund ihrer Babypause aus. Beide Freiburgerinnen durften bei der Testspiel-Niederlage dennoch für rund eine Viertelstunde wieder auf den Platz.
„Es war ein klasse Gefühl“, sagte die junge Mutter nach Schlusspfiff sichtlich bewegt. „Zwar waren es nur ein paar Minuten, dennoch habe ich mich total gefreut, endlich wieder auf dem Platz zu stehen. Bereits die vergangenen Wochen im Mannschaftstraining haben viel Spaß gemacht, gemeinsam aber wieder ein Spiel zu spielen, ist nochmal ein ganz anderes Gefühl.“
Die Freiburgerinnen traten in einer wild durchmischten Elf an: Fünf Bundesliga-Spielerinnen, sechs U20-Spielerinnen und neun U17-Spielerinnen bildeten das Team von Amin Jungkeit. Entsprechend wenig Erkenntnisse konnte der U20-Teamchef nach Spielende ziehen, alles in allem ging es vor allem darum, einigen Spielerinnen Einsatzzeit zu geben, die zuletzt eher weniger Spielpraxis sammeln konnten.
Jonna Wrede traf für die DFB-Elf zum 1:0 (11.), Marie Gmeinder erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:0. Im zweiten Durchgang erzielte Paula Rintzner nach einer Stunde den 3:0-Endstand.
Der Sport-Club spielte mit: Hauß, Blöchlinger, Blumenberg, Szenk, Simmen, Günnewig, Traore, Doster, Ernst, Heitz, Rummel, Felde, Scharfenberg, Yarayan, Sadikou, Kolb, Heckle, Ihme, Hebben
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg
Quelle
24.10.2024
Steilpass mit Meret Felde
Neue Saison, neues Format: In "Steilpass" sprechen wir monatlich mit einer SC-Spielerin über die aktuellen Themen rund um den Sport-Club. Heute: Meret Felde.
Frauen & Mädchen
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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