Starker Auftritt beim zweiten Heimsieg
Frauen & Mädchen
20.10.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club haben am siebten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen RB Leipzig mit 4:1 (1:0) gewonnen. Beim zweiten Heimsieg in Folge trafen Shekiera Martinez (33.), Annabel Schasching (53.), Cora Zicai (62.) und Eileen Campbell (90.+3).
Einiges zuhause wieder besser zu machen als im letzten Auswärtsspiel, lautete die Zielsetzung der SC-Frauen vor dem Duell im Dreisamstadion gegen RB Leipzig. Am vergangenen Montag hatte sich der Sport-Club bei Eintracht Frankfurt mit 0:6 geschlagen geben müssen. Gegen den letztjährigen Aufsteiger zeigten die SC-Frauen tatsächlich eine starke Reaktion und besiegten die Leipzigerinnen letztlich verdient und deutlich.
„Ich bin sehr froh und glücklich, dass es die Mannschaft geschafft hat, die Klatsche in Frankfurt abzuschütteln und wieder so eine Leistung und eine solche Energie auf den Platz zu bringen“, sagte SC-Interimstrainer Nico Schneck nach dem vierten Saisonsieg. „Es war am Ende ein verdienter Sieg. Trotzdem habe ich insgesamt ein gutes Bundesligaspiel von beiden Seiten gesehen.“
Für die nach ihrer roten Karte in Frankfurt gesperrte Julia Stierli rückte Annie Karich in die Startformation. Es war die einzige personelle Veränderung. Taktisch kehrte Schneck zur Viererkette und einer 4-2-3-1-Formation zurück. Gänzlich unverändert schickte Gästetrainer Jonas Stephan seine Mannschaft nach dem 2:0-Heimsieg gegen Carl Zeiss Jena auf das Feld.
Martinez gelingt Führung, Borggräfe pariert Elfmeter
Nach einem frühen ersten Abschluss der Gäste durch Lydia Andrade (2.), deren Schuss Rafaela Borggräfe abwehrte, gestaltete der Sport-Club die Partie zunächst ausgeglichen. Allerdings kam Leipzig auch zur nächsten großen Chance zur Führung. Mit einer klasse Parade gegen Marleen Schimmer (13.) verhinderte die SC-Torhüterin einen Rückstand.
Der Sport-Club hatte sich dafür früh mehr Ballbesitz erarbeitet, wartete aber noch auf die erste eigene Torchance. Selina Vobian leitete diese schließlich mit einem Freistoß aus dem Halbfeld ein. Den Kopfball von Shekiera Martinez (19.) wehrte Torhüterin Elvira Herzog gerade noch ab. Bereits geschlagen war Herzog wenige Minuten später, als Annabel Schasching im Strafraum mehrere Gegenspielerinnen austanzte, ihr Schuss an Herzog vorbei jedoch am Pfosten landete (23.).
Die SC-Frauen blieben sowohl präsent in den Zweikämpfen als auch druckvoll im Spiel nach vorne. Mit schnellem Kombinationsspiel suchte das Team den Weg in den Leipziger Strafraum und ging nach einer guten halben Stunde verdient in Führung. Nach einem Eckball von Vobian traf Martinez (33.) aus kurzer Distanz per Kopf. Leipziger Konter ließen die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit kaum zu. Und wenn es einmal gefährlich zu werden drohte, war Borggräfe zur Stelle. So wie fünf Minuten vor der Pause, als die Keeperin eine flache Hereingabe von Marlene Müller abfing.
Ihre bislang schon starke Leistung im ersten Durchgang krönte Borggräfe kurz vor dem Pausenpfiff. Nach einem Laufduell zwischen Alina Axtmann und Müller im Strafraum, bei dem die RB-Angreiferin zu Boden ging, entschied die Unparteiische Davina Lutz auf Foulelfmeter. Vanessa Fudalla führte aus, doch Borggräfe (45.+1) wehrte den Schuss ab und rettete die Führung in die Pause.
Schasching und Zicai erhöhen nach der Pause
Den ersten Torschuss in der zweiten Halbzeit gab wieder Martinez ab (51.), doch Herzog parierte. Kurz darauf war die RB-Torfrau dann aber zum zweiten Mal machtlos. Cora Zicai eroberte den Ball im Leipziger Strafraum und ihre Hereingabe beförderte Schasching (53.) per Direktabnahme zum 2:0 ins Netz. „Wir haben wie in der ersten Halbzeit ein bisschen gebraucht“, sagte Trainer Schneck. „Dann waren wir im Spiel mit dem Ball aber richtig klar und haben auch die Tore gut herausgespielt.“
Die Partie blieb auch nach dem zweiten SC-Treffer temporeich und umkämpft – aber auch weitgehend unter Kontrolle des Sport-Club. Borggräfe parierte ein weiteres Mal gegen Andrade (55.). Kurz darauf präsentierten die Freiburgerinnen einen weiteren spektakulären Treffer. Eine Hereingabe von Greta Stegemann schoss Zicai (62.) artistisch in die lange Ecke. Herzog war zwar noch am Ball, konnte das dritte Gegentor aber nicht mehr verhindern.
Rafaela Borggräfe parierte dagegen weiter herausragend. Auch einen Direktschuss von Schimmer (69.) lenkte die 24-Jährige noch zur Ecke. Vobian mit einem direkten Freistoß und Martinez (79.), deren Schuss Herzog abwehrte, besaßen weitere Möglichkeiten. In der Schlussphase musste sich Borggräfe schließlich doch noch geschlagen geben. Schimmer (81.) traf mit einem wuchtigen wie unhaltbaren Distanzschuss.
Campbell trifft in der Nachspielzeit zum Endstand
Und nachdem Zicai (83.) es wenig später aus kurzer Distanz noch verpasst hatte, den vorherigen Abstand wiederherzustellen, war es in der Nachspielzeit ein Freistoß aus der eigenen Hälfte von Vobian, den die eingewechselte Eileen Campbell (90.+3) zum Endstand einköpfte. Womit die SC-Frauen die erste Auswärtsniederlage der Saison prompt mit dem zweiten Heimsieg beantworteten – und einem äußerst überzeugenden dazu.
Am kommenden Wochenende pausiert die Google Pixel Frauen-Bundesliga, in der der Sport-Club auf den fünften Tabellenplatz vorrückte, aufgrund einer Länderspielphase. Auch zehn Spielerinnen des SC Freiburg wurden für Nationalmannschaften nominiert. Zum nächsten Bundesliga-Auswärtsspiel sind die SC-Frauen danach am Sonntag, den 3. November (18.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg zu Gast.
Dirk Rohde
Foto: Achim Keller
Stenogramm
SC Freiburg: Borggräfe – Stegemann (76. Schneider), Steuerwald, Axtmann (66. Gudorf), Karl – Karich, Ojukwu (66. Campbell) – Zicai, Schasching (88. Günnewig), Vobian – Martinez (88. Blumenberg)
Trainer: Nico Schneck
Bank: Kassen (Tor), Egli, Cin
RB Leipzig: Herzog – Marti (46. Räcke), Landenberger, Magerl – Joly (68. Hipp), Starke, Müller, Andrade (85. Pollak) – Fudalla, Schimmer – Hoffmann (68. Croatto)
Trainer: Jonas Stephan
Bank: von Schrader (Tor), Andrade, Graf, Werner
Tore: 1:0 Martinez (33.), 2:0 Schasching (53.), 3:0 Zicai (62.), 3:1 Schimmer (81.), 4:1 Campbell (90.+3)
Gelbe Karten: Stegemann, Schasching, Karl – Andrade, Magerl, Räcke
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Davina Lutz (Haupt)
Zuschauer/innen: 2.601
Fotos
Pressekonferenz
Am Ball
Quelle
Highligths
Frauen & Mädchen
20.10.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club haben am siebten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen RB Leipzig mit 4:1 (1:0) gewonnen. Beim zweiten Heimsieg in Folge trafen Shekiera Martinez (33.), Annabel Schasching (53.), Cora Zicai (62.) und Eileen Campbell (90.+3).
Einiges zuhause wieder besser zu machen als im letzten Auswärtsspiel, lautete die Zielsetzung der SC-Frauen vor dem Duell im Dreisamstadion gegen RB Leipzig. Am vergangenen Montag hatte sich der Sport-Club bei Eintracht Frankfurt mit 0:6 geschlagen geben müssen. Gegen den letztjährigen Aufsteiger zeigten die SC-Frauen tatsächlich eine starke Reaktion und besiegten die Leipzigerinnen letztlich verdient und deutlich.
„Ich bin sehr froh und glücklich, dass es die Mannschaft geschafft hat, die Klatsche in Frankfurt abzuschütteln und wieder so eine Leistung und eine solche Energie auf den Platz zu bringen“, sagte SC-Interimstrainer Nico Schneck nach dem vierten Saisonsieg. „Es war am Ende ein verdienter Sieg. Trotzdem habe ich insgesamt ein gutes Bundesligaspiel von beiden Seiten gesehen.“
Für die nach ihrer roten Karte in Frankfurt gesperrte Julia Stierli rückte Annie Karich in die Startformation. Es war die einzige personelle Veränderung. Taktisch kehrte Schneck zur Viererkette und einer 4-2-3-1-Formation zurück. Gänzlich unverändert schickte Gästetrainer Jonas Stephan seine Mannschaft nach dem 2:0-Heimsieg gegen Carl Zeiss Jena auf das Feld.
Martinez gelingt Führung, Borggräfe pariert Elfmeter
Nach einem frühen ersten Abschluss der Gäste durch Lydia Andrade (2.), deren Schuss Rafaela Borggräfe abwehrte, gestaltete der Sport-Club die Partie zunächst ausgeglichen. Allerdings kam Leipzig auch zur nächsten großen Chance zur Führung. Mit einer klasse Parade gegen Marleen Schimmer (13.) verhinderte die SC-Torhüterin einen Rückstand.
Der Sport-Club hatte sich dafür früh mehr Ballbesitz erarbeitet, wartete aber noch auf die erste eigene Torchance. Selina Vobian leitete diese schließlich mit einem Freistoß aus dem Halbfeld ein. Den Kopfball von Shekiera Martinez (19.) wehrte Torhüterin Elvira Herzog gerade noch ab. Bereits geschlagen war Herzog wenige Minuten später, als Annabel Schasching im Strafraum mehrere Gegenspielerinnen austanzte, ihr Schuss an Herzog vorbei jedoch am Pfosten landete (23.).
Die SC-Frauen blieben sowohl präsent in den Zweikämpfen als auch druckvoll im Spiel nach vorne. Mit schnellem Kombinationsspiel suchte das Team den Weg in den Leipziger Strafraum und ging nach einer guten halben Stunde verdient in Führung. Nach einem Eckball von Vobian traf Martinez (33.) aus kurzer Distanz per Kopf. Leipziger Konter ließen die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit kaum zu. Und wenn es einmal gefährlich zu werden drohte, war Borggräfe zur Stelle. So wie fünf Minuten vor der Pause, als die Keeperin eine flache Hereingabe von Marlene Müller abfing.
Ihre bislang schon starke Leistung im ersten Durchgang krönte Borggräfe kurz vor dem Pausenpfiff. Nach einem Laufduell zwischen Alina Axtmann und Müller im Strafraum, bei dem die RB-Angreiferin zu Boden ging, entschied die Unparteiische Davina Lutz auf Foulelfmeter. Vanessa Fudalla führte aus, doch Borggräfe (45.+1) wehrte den Schuss ab und rettete die Führung in die Pause.
Schasching und Zicai erhöhen nach der Pause
Den ersten Torschuss in der zweiten Halbzeit gab wieder Martinez ab (51.), doch Herzog parierte. Kurz darauf war die RB-Torfrau dann aber zum zweiten Mal machtlos. Cora Zicai eroberte den Ball im Leipziger Strafraum und ihre Hereingabe beförderte Schasching (53.) per Direktabnahme zum 2:0 ins Netz. „Wir haben wie in der ersten Halbzeit ein bisschen gebraucht“, sagte Trainer Schneck. „Dann waren wir im Spiel mit dem Ball aber richtig klar und haben auch die Tore gut herausgespielt.“
Die Partie blieb auch nach dem zweiten SC-Treffer temporeich und umkämpft – aber auch weitgehend unter Kontrolle des Sport-Club. Borggräfe parierte ein weiteres Mal gegen Andrade (55.). Kurz darauf präsentierten die Freiburgerinnen einen weiteren spektakulären Treffer. Eine Hereingabe von Greta Stegemann schoss Zicai (62.) artistisch in die lange Ecke. Herzog war zwar noch am Ball, konnte das dritte Gegentor aber nicht mehr verhindern.
Rafaela Borggräfe parierte dagegen weiter herausragend. Auch einen Direktschuss von Schimmer (69.) lenkte die 24-Jährige noch zur Ecke. Vobian mit einem direkten Freistoß und Martinez (79.), deren Schuss Herzog abwehrte, besaßen weitere Möglichkeiten. In der Schlussphase musste sich Borggräfe schließlich doch noch geschlagen geben. Schimmer (81.) traf mit einem wuchtigen wie unhaltbaren Distanzschuss.
Campbell trifft in der Nachspielzeit zum Endstand
Und nachdem Zicai (83.) es wenig später aus kurzer Distanz noch verpasst hatte, den vorherigen Abstand wiederherzustellen, war es in der Nachspielzeit ein Freistoß aus der eigenen Hälfte von Vobian, den die eingewechselte Eileen Campbell (90.+3) zum Endstand einköpfte. Womit die SC-Frauen die erste Auswärtsniederlage der Saison prompt mit dem zweiten Heimsieg beantworteten – und einem äußerst überzeugenden dazu.
Am kommenden Wochenende pausiert die Google Pixel Frauen-Bundesliga, in der der Sport-Club auf den fünften Tabellenplatz vorrückte, aufgrund einer Länderspielphase. Auch zehn Spielerinnen des SC Freiburg wurden für Nationalmannschaften nominiert. Zum nächsten Bundesliga-Auswärtsspiel sind die SC-Frauen danach am Sonntag, den 3. November (18.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg zu Gast.
Dirk Rohde
Foto: Achim Keller
Stenogramm
SC Freiburg: Borggräfe – Stegemann (76. Schneider), Steuerwald, Axtmann (66. Gudorf), Karl – Karich, Ojukwu (66. Campbell) – Zicai, Schasching (88. Günnewig), Vobian – Martinez (88. Blumenberg)
Trainer: Nico Schneck
Bank: Kassen (Tor), Egli, Cin
RB Leipzig: Herzog – Marti (46. Räcke), Landenberger, Magerl – Joly (68. Hipp), Starke, Müller, Andrade (85. Pollak) – Fudalla, Schimmer – Hoffmann (68. Croatto)
Trainer: Jonas Stephan
Bank: von Schrader (Tor), Andrade, Graf, Werner
Tore: 1:0 Martinez (33.), 2:0 Schasching (53.), 3:0 Zicai (62.), 3:1 Schimmer (81.), 4:1 Campbell (90.+3)
Gelbe Karten: Stegemann, Schasching, Karl – Andrade, Magerl, Räcke
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Davina Lutz (Haupt)
Zuschauer/innen: 2.601
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