17.10.2024 - 21:47
Frauen-Bundesligisten intensivieren Zusammenarbeit
Frauen & Mädchen
01.10.2024
Die Clubs* der Google Pixel Frauen-Bundesliga intensivieren ihre Zusammenarbeit und gründen die „Geschäftsplan Frauen-Bundesliga Projekt GbR“.
Zweck der neuen Gesellschaft ist die konzeptionelle Entwicklung und Ausrichtung der Frauen-Bundesliga in ein sich selbst tragendes und eigenständiges Ökosystem. Für die Umsetzung hat sich aus den Vereinen heraus eine Taskforce formiert, die von allen Clubs der Frauen-Bundesliga das Mandat erhalten hat. Diese setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern des FC Bayern München, des VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt, RB Leipzig, des 1. FC Köln, der TSG 1899 Hoffenheim, der SGS Essen, des SC Freiburg, des SV Werder Bremen und des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) zusammen.
Die Taskforce hat die Aufgabe, einen eigenen und unabhängigen Geschäftsplan für die Frauen-Bundesliga inklusive der daraus abzuleitenden Maßnahmen zu entwickeln. Der Wachstums- und Professionalisierungsplan des DFB war Grundlage für die Clubs, sich weiterführend proaktiv mit Inhalten zu Wachstumspotenzialen und strategischen Zukunftsszenarien zu befassen und mündete in der Gründung der Projektgesellschaft.
Der SC Freiburg hat in den vergangenen Jahren wesentliche Schritte eingeleitet, um die Rahmenbedingungen für seine Frauen- und Mädchenteams zu verbessern. Zielgerichtete Investitionen, vor allem in die Infrastruktur des Standorts Dreisamstadion und die geplante Zusammenführung aller Frauen- und Mädchenteams, sind dabei wichtige grundlegende Maßnahmen in Richtung einer nachhaltigen Professionalisierung des Frauenfußballs.
Birgit Bauer-Schick, Bereichsleiterin Frauenfußball des SC Freiburg, begrüßt daher die Initiative der Liga und die Gründung der neuen Projektgesellschaft und sagt: „Unsere Frauenfußballabteilung wurde vor fast 50 Jahren gegründet, seit 2011 spielt der SC Freiburg ununterbrochen in der Frauen-Bundesliga. Aus eigener Kraft, ohne die umfangreiche Unterstützung des Gesamtvereins, wäre Frauenfußball auf diesem Niveau in Freiburg nicht möglich. Gemeinsam möchten wir die Sichtbarkeit des Frauenfußballs in der Öffentlichkeit erhöhen und daran arbeiten, die Rahmenbedingungen für Clubs und Profispielerinnen zu verbessern. Unser Ziel ist es, dass die Frauen-Bundesliga, auch mithilfe eines verstärkten Fokus auf Nachwuchs- und Talentförderung, einen spannenden, ausgeglichenen sportlichen Wettbewerb, höhere Zuschauer- und Fanzahlen und dadurch langfristig eine noch tiefere gesellschaftliche Verankerung erfährt – und sich über diesen Weg perspektivisch wirtschaftlich selbst trägt.“
*Der VfL Wolfsburg kooperiert eng mit der GbR, kann aber aus konzerninternen Gründen der Gesellschaft nicht beitreten.
Quelle
Potsdam zu Gast: Traditionsduell im Dreisamstadion
Frauen & Mädchen
03.10.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club sind am Samstagmittag gegen den 1. FFC Turbine Potsdam gefordert. Anstoß ist im heimischen Dreisamstadion um 12 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Mit einem guten Gefühl sind die Freiburgerinnen unter Interimscoach Nico Schneck aus Köln zurückgekehrt. Im Rheinland feierte der Sport-Club den dritten Auswärtssieg in Folge, ist seit vier Spielen wettbewerbsübergreifend ungeschlagen. Das gibt Selbstvertrauen, auch wenn es fußballerisch vielleicht noch nicht immer glänzt.
„Wir haben uns nach dem 2:0 bewusst dazu entschieden, ein wenig tiefer zu stehen und auf Konter zu setzen. Ich finde, dass wir zuvor beide Tore super rausgespielt haben“, sagt der Freiburger Trainer. „Diese Momente zeigen, dass wir fußballerisch auf einem hohen Niveau agieren können. Gleichzeitig ist es aber eben auch unerlässlich, leidenschaftlich zu verteidigen. Dabei tiefer zu stehen und schnell umzuschalten, ist aus meiner Sicht taktisch ein durchaus legitimes Mittel.“
Schnecks Matchplan ging in Köln auf, seine Mannschaft steht nun mit sieben Zählern nach vier Spieltagen auf dem sechsten Tabellenplatz. Nun soll das nächste Erfolgserlebnis vor heimischer Kulisse folgen: „Wir wollen unbedingt den Heimsieg. Das ist am Samstag die Aufgabe. Wir nehmen keinen Gegner auf die leichte Schulter, gehen gleichzeitig aber auch mit Selbstvertrauen in die Partie“, so Schneck. „Wir wollen den Anspruch haben, einen Aufsteiger zu Hause zu schlagen. Dazu müssen wir unsere Leistung bestätigen und in die Abläufe und Rhythmen kommen.“
Gegner am Samstagmittag ist der 1. FFC Turbine Potsdam, dem im Sommer der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga gelang. Entsprechend sieht Schneck auch die Brandenburgerinnen als kleine Wundertüte. „Potsdam will von hinten raus auch mal Fußball spielen, sie wählen nicht immer nur den langen Ball, um das Pressing zu überspielen“, fällt seine Gegneranalyse aus. „Gegen den Ball haben sie in den vergangenen Spielen unterschiedliche Ansätze gezeigt – mal kompakter, mal mit mehr Angriffspressing. Wir werden uns auf beides einstellen und für beide Szenarien Lösungen entwickeln.“
Im Saisoneröffnungsspiel gegen Bayern München schlug sich die Turbine wacker – am Ende stand aber eine 0:2-Niederlage, genau wie in den nachfolgenden drei Liga-Spielen: 0:2 gegen Bremen, 0:6 gegen Frankfurt und 0:3 gegen Leipzig. Nach eineinhalb Monaten im Oberhaus gelang den Potsdamerinnen noch kein eigener Treffer, entsprechend rangiert das Team von FFC-Trainer Marco Gebhardt auf dem letzten Tabellenplatz.
„Für uns wird es wieder darum gehen, vor dem Tor klar zu sein, eine gewisse Ruhe und Souveränität in den Abschlüssen haben. Und wir dürfen keine Geschenke verteilen. Wir dürfen Potsdam gar nicht erst das Gefühl geben, dass für sie heute etwas gehen könnte“, fordert Schneck. „Wir wollen dominant auftreten und das Spiel kontrollieren – und darüber dann auch zu Torchancen kommen.“
Auch die Personallage dürfte das Freiburger Trainergespann weiter positiv stimmen: Leela Egli und Annie Karich sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Lisa Kolb und Meret Felde befinden sich noch im Aufbautraining und werden für Samstag wie die beiden langzeitverletzten Hasret Kayikci und Svenja Fölmli noch keine Option sein.
Die Marschroute für die Freiburgerinnen hat Schneck vor dem Spieltag klar formuliert: „Wir freuen uns wie jedes Mal auf die coole Atmosphäre im Dreisamstadion. Die nimmt man auch unten auf dem Platz wahr. Wir wollen am Samstag etwas zurückgeben und den ersten Heimsieg mit den Fans genießen.“ Am Ende soll nicht nur ein gutes Gefühl wie in den vergangenen Spielen, sondern es sollen möglichst auch die nächsten drei Punkte in Freiburg bleiben.
Niklas Batsch
Foto: DeFodi Images
Quelle
Auswärtssieg nach starkem Auftritt
Frauen & Mädchen
16.09.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club haben am zweiten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga bei der TSG Hoffenheim mit 3:2 (1:1) gewonnen. Samantha Steuerwald (19.), Tessa Blumenberg (64.) und Shekiera Martinez (88.) erzielten die SC-Tore.
„Das Beste zum Schluss“ sollte es am Ende tatsächlich aus Freiburger Sicht heißen. Das badische Duell zwischen der TSG Hoffenheim und dem Sport-Club im Dietmar-Hopp-Stadion bildete am Montagabend nicht nur den Abschluss des zweiten Spieltags. Nach dem Abpfiff und einer äußerst couragierten Leistung durften die SC-Frauen unter Flutlicht auch den ersten Saisonsieg feiern.
„Riesenkompliment an die Mannschaft. Sie haben ihr Herz auf dem Platz gelassen. Das haben wir eingefordert, gerade in einem badischen Duell umso mehr, dass es auch über eine Willensleistung geht“, sagte Nico Schneck. „Das haben wir gesehen und deshalb ist das ein gutes Gefühl. Es war ein sehr intensives Spiel gegen einen Gegner, der über große Qualität verfügt und das auch gezeigt hat“, so der SC-Interimstrainer. „Von daher sind wir sehr glücklich, dass wir am Ende hier als Sieger dastehen. Wir wissen aber auch, welchen Anteil unsere Torhüterin Rafaela Borggräfe daran hat.“
Noch ein letztes Mal fehlte dem Sport-Club im Kraichgau mit Nicole Ojukwu (Österreich), Nia Szenk, Alina Axtmann, Cora Zicai und Rebecca Adamczyk (Deutschland) das Spielerinnen-Quintett, das zuletzt bei der U20-WM in Kolumbien am Ball war. Nach Österreich im Achtelfinale war in der Nacht zum Montag im Viertelfinale auch die deutsche U20 ausgeschieden – in einer dramatischen Partie gegen die USA.
Darüber hinaus standen weiterhin auch Kapitänin Hasret Kayikci und Svenja Fölmli (beide Kreuzbandriss) sowie Lisa Kolb, Meret Felde (beide Aufbautraining) und Leela Egli (Sprunggelenksverletzung) nicht zur Verfügung.
Führung für den SC währt nur kurz
Nach dem 2:1-Sieg in der zweiten DFB-Pokalrunde beim 1. FC Nürnberg am vorletzten Wochenende setzte Nico Schneck in Nordbaden auf dieselbe Startelf wie zuvor in Franken. Die Gastgeberinnen traten mit derselben Anfangsformation wie beim 2:1-Auftaktsieg in der Bundesliga bei der SGS Essen an.
Beide Mannschaften starteten schwungvoll in das Abendspiel, das unter anderem auch Hasret Kayikci von der Tribüne aus verfolgte. Die Gastgeberinnen zeigten den ersten gefährlichen Abschluss. Einen Schuss von Gia Corley (4.) lenkte SC-Torhüterin Rafaela Borggräfe über die Latte. Der Sport-Club setzte dem Hoffenheimer Offensivelan ein konsequentes Pressing entgegen, um die Räume im Mittelfeld eng und die Gegnerinnen vom eigenen Tor weg zu halten.
Chancen aus dem Spiel erspielte sich der Sport-Club zunächst nicht – und lag nach knapp 20 Minuten trotzdem in Führung. Einen Eckball von Selina Vobian beförderte Verteidigerin Samantha Steuerwald (19.) mit einem Direktschuss über die Linie. Der Vorsprung hielt jedoch nur zwei Minuten. Nach einem schnellen Hoffenheimer Spielzug und einem Querpass von Fabienne Dongus schoss Ereleta Memeti (21.) zum Ausgleich ein.
Die Kraichgauerinnen versuchten weiter nach vorne zu spielen. Der Sport-Club hielt mit kämpferischen und spielerischen Qualitäten dagegen, war griffig und präsent. Steuerwald (33.) kam nach einem langen Pass zu einer Kopfballmöglichkeit. Ansonsten ließen beide Abwehrreihen kaum Abschlüsse zu. Die Versuche aus der Distanz von Jana Feldkamp (39.) und Vobian (40.) brachten keine Gefahr. Auf Hoffenheimer Seite dafür dann ein Steilpass von Jill Janssens auf Memeti. Borggräfe bewahrte ihr Team mit einer starken Abwehr gegen die TSG-Angreiferin vor einem Rückstand.
Hoffenheim drückt, Borggräfe pariert
Die letzten beiden Chancen in der ersten Halbzeit besaßen wieder die SC-Frauen. Einen Schuss von Ally Gudorf (42.) lenkte Verteidigerin Lisann Kaut noch zur Ecke. Danach scheiterte Annabel Schasching (45.) aus kurzer Distanz an Torhüterin Laura Dick. Zur Halbzeit lag der SC immerhin in der Zweikampf- und der Ballbesitzstatistik bereits vorne.
Kurz nach dem Wiederbeginn stand erneut Borggräfe im Blickpunkt. Nach einem Hoffenheimer Angriff über die rechte Seite wehrte die Keeperin gleich zweimal reaktionsschnell gegen Selina Cerci ab (49.). Genauso wie später einen Kopfball von Marta Cazalla (58.) Auch der Sport-Club agierte weiterhin spielfreudig. Beim nächsten erfolgreichen Torabschluss stand Eileen Campbell aber knapp im Abseits.
Die Hoffenheimerinnen hatten den Druck inzwischen erhöht. Aber Borggräfe parierte auch in der nächsten Eins-gegen-Eins-Situation gegen Janssens (61.) stark. Und der Sport-Club reagierte kurz darauf mit einem schnellen Vorstoß – und mit dem Führungsstor. Neuzugang Tessa Blumenberg (64.) nahm den Ball auf der linken Seite mit der Hacke mit, zog in den Strafraum und traf mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke.
Freiburg muss bis zum Schluss zittern
In der jederzeit unterhaltsamen und intensiven Partie versuchten die Gastgeberinnen anschließend zu Ausgleichschancen zu kommen. Der Sport-Club hielt mit großem kämpferischen Einsatz dagegen und versuchte, punktuell für Entlastung zu sorgen. Was weiterhin effizient gelang. Einen Schuss der eingewechselten Shekiera Martinez (81.) parierte Dick zwar noch. Doch beim nächsten Konter zog Martinez (88.) an der TSG-Keeperin vorbei und schloss mit dem dritten SC-Treffer ab. „Es ist schön, dass Tessa und Shekiera bei ihren Toren jeweils die Ruhe und Übersicht bewahrt und sich so belohnt haben“, sagte Niko Schneck.
Eine Minute später verwandelte sich die vermeintliche Entscheidung noch einmal in Hochspannung. Eine scharfe Hereingabe von Dongus prallte vom Schienbein von Samantha Steuerwald (89.) zum Hoffenheimer Anschlusstreffer ins Tor. Doch auch die sechsminütige Nachspielzeit vermochte letztlich nichts mehr am ersten Freiburger Saisonsieg zu ändern. Wie in der vergangenen Saison bejubelten die SC-Frauen damit auch in der neuen Spielzeit einen 3:2-Sieg im Dietmar-Hopp-Stadion.
Zum zweiten Heimspiel der Saison empfangen die SC-Frauen am kommenden Samstag, den 21. September die Aufsteigerinnen des FC Carl-Zeiss Jena. Spielbeginn im Dreisamstadion ist um 12 Uhr.
Dirk Rohde
Foto: Harry Langer / DeFodi Images
Stenogramm
TSG Hoffenheim: Dick – Janssens (74. Hahn), Cazalla, Doorn, Kaut (74. Rankin) – Memeti, Feldkamp, Dongus, Corley (74. Grabowska) – Cerci (82. Delacauw), Kössler (62. Alber)
Trainer: Theodoros Dedes
Bank: Lindner (Tor), Tufekovic (Tor), Weiß, Harsch
SC Freiburg: Borggräfe – Karl, Steuerwald, Stierli, Stegemann – Karich, Schasching (90.+3 Cin) – Gudorf (72. Scherer), Vobian, Blumenberg (72. Martinez) – Campbell (84. Schneider)
Trainer: Nico Schneck
Bank: Nuding (Tor), Günnewig, Schmit
Tore: 0:1 Steuerwald (19.), 1:1 Memeti (21.), 1:2 Blumenberg (64.), 1:3 Martinez (88.), 2:3 Steuerwald (89., ET)
Gelbe Karten: Kössler –
Gelb-Rote Karten:
Rote Karten:
Schiedsrichterin: Katrin Rafalski (Bad Zwesten)
Zuschauer/innen: 786
Fotos
Quelle
Mit Selbstvertrauen ins Heimspiel gegen Jena
Frauen & Mädchen
19.09.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club empfangen am Samstagmittag den FC Carl Zeiss Jena im Dreisamstadion. Anstoß ist um 12 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena war für Interimstrainer Nico Schneck und die SC-Frauen eine kurze: Noch am Montagabend spielten die Freiburgerinnen das badische Duell bei der TSG Hoffenheim – und konnten am Ende mit einem 3:2 den ersten Sieg dieser Bundesliga-Saison feiern. „Wir gehen jetzt auf jeden Fall mit Selbstvertrauen ins Heimspiel, können das Ergebnis in Hoffenheim natürlich aber auch richtig einordnen“, weiß Schneck. „Klar ist, dass wir vieles richtig gemacht haben und eine sehr starke Rafaela Borggräfe im Tor stehen hatten. Wir waren effizient und haben drei schöne Tore gemacht – das waren keine Zufallsprodukte. Das gibt uns im Trainerteam und in der Mannschaft ein gutes Gefühl.“
Am Samstagmittag ist innerhalb des Aktionsspieltags Kinder- und Jugendschutz der FC Carl Zeiss Jena im Dreisamstadion zu Gast. Die Aufsteigerinnen aus Thüringen mussten sich an den ersten beiden Spieltagen geschlagen geben – zu unterschätzen ist das Team von Trainer Florian Kästner aber sicherlich nicht: „Mit Wolfsburg und Frankfurt hatte Jena zwei absolute Top-Teams als Gegner. In solchen Spielen geht es vor allem darum, defensiv gut zu stehen“, so der Freiburger Coach. Aus beiden Spielen konnte Schneck schon wertvolle Erkenntnisse ziehen: „Jena hat kompakt agiert, stand tief und hat die Räume eng gemacht. Im Umschaltspiel haben sie Qualität, viel Geschwindigkeit und Robustheit. Da brauchen wir eine gute Kontersicherung und müssen in der Restverteidigung hellwach und nah dran sein.“
Der Freiburger Trainer erwartet, dass Jena am Samstag wahrscheinlich höher agieren und nicht den Bus vor dem Tor parken werde, „aber das bleibt letztlich auch ein bisschen eine Wundertüte“, so Schneck. „Wir brauchen auf jeden Fall Geduld, wollen uns den Gegner zurechtspielen und müssen in den Zwischenräumen sehr gut besetzt sein. Und vorne brauchen wir viel Tiefgang, um den Gegner zu bewegen.“
Unverändert bleibt vor dem Heimspiel gegen Jena die Verletztensituation: Hasret Kayikci und Svenja Fölmli fallen nach Kreuzbandrissen aus, Lisa Kolb und Meret Felde befinden sich weiterhin im Aufbautraining. Auch Leela Egli wird nach einer Sprunggelenksverletzung nicht zur Verfügung stehen. Österreicherin Nicole Ojukwu ist nach ihrer WM-Rückkehr wieder ins Teamtraining eingestiegen. Einsätze von den deutschen WM-Teilnehmerinnen Cora Zicai, Alina Axtmann, Nia Szenk und Rebecca Adamczyk sind hingegen noch offen. „Die Mädels sind wieder gut aus Kolumbien zurückgekommen“, sagt Schneck. „Sie haben ganz unterschiedlich viel Einsatzzeit gesammelt. Cora Zicai und Rebecca Adamczyk haben beispielsweise in zwei Wochen fünf Partien gespielt – das ist zusammen mit den Reisestrapazen und dem Zeitunterschied eine extrem hohe Belastung. Wir treffen mit den Spielerinnen zusammen die bestmögliche Entscheidung, freuen uns aber natürlich, dass die Mädels jetzt wieder nach und nach ins Training dazustoßen und uns mit ihren Qualitäten mehr Optionen geben.“
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Quelle
Frauen & Mädchen
01.10.2024
Die Clubs* der Google Pixel Frauen-Bundesliga intensivieren ihre Zusammenarbeit und gründen die „Geschäftsplan Frauen-Bundesliga Projekt GbR“.
Zweck der neuen Gesellschaft ist die konzeptionelle Entwicklung und Ausrichtung der Frauen-Bundesliga in ein sich selbst tragendes und eigenständiges Ökosystem. Für die Umsetzung hat sich aus den Vereinen heraus eine Taskforce formiert, die von allen Clubs der Frauen-Bundesliga das Mandat erhalten hat. Diese setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern des FC Bayern München, des VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt, RB Leipzig, des 1. FC Köln, der TSG 1899 Hoffenheim, der SGS Essen, des SC Freiburg, des SV Werder Bremen und des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) zusammen.
Die Taskforce hat die Aufgabe, einen eigenen und unabhängigen Geschäftsplan für die Frauen-Bundesliga inklusive der daraus abzuleitenden Maßnahmen zu entwickeln. Der Wachstums- und Professionalisierungsplan des DFB war Grundlage für die Clubs, sich weiterführend proaktiv mit Inhalten zu Wachstumspotenzialen und strategischen Zukunftsszenarien zu befassen und mündete in der Gründung der Projektgesellschaft.
Der SC Freiburg hat in den vergangenen Jahren wesentliche Schritte eingeleitet, um die Rahmenbedingungen für seine Frauen- und Mädchenteams zu verbessern. Zielgerichtete Investitionen, vor allem in die Infrastruktur des Standorts Dreisamstadion und die geplante Zusammenführung aller Frauen- und Mädchenteams, sind dabei wichtige grundlegende Maßnahmen in Richtung einer nachhaltigen Professionalisierung des Frauenfußballs.
Birgit Bauer-Schick, Bereichsleiterin Frauenfußball des SC Freiburg, begrüßt daher die Initiative der Liga und die Gründung der neuen Projektgesellschaft und sagt: „Unsere Frauenfußballabteilung wurde vor fast 50 Jahren gegründet, seit 2011 spielt der SC Freiburg ununterbrochen in der Frauen-Bundesliga. Aus eigener Kraft, ohne die umfangreiche Unterstützung des Gesamtvereins, wäre Frauenfußball auf diesem Niveau in Freiburg nicht möglich. Gemeinsam möchten wir die Sichtbarkeit des Frauenfußballs in der Öffentlichkeit erhöhen und daran arbeiten, die Rahmenbedingungen für Clubs und Profispielerinnen zu verbessern. Unser Ziel ist es, dass die Frauen-Bundesliga, auch mithilfe eines verstärkten Fokus auf Nachwuchs- und Talentförderung, einen spannenden, ausgeglichenen sportlichen Wettbewerb, höhere Zuschauer- und Fanzahlen und dadurch langfristig eine noch tiefere gesellschaftliche Verankerung erfährt – und sich über diesen Weg perspektivisch wirtschaftlich selbst trägt.“
*Der VfL Wolfsburg kooperiert eng mit der GbR, kann aber aus konzerninternen Gründen der Gesellschaft nicht beitreten.
Quelle
Potsdam zu Gast: Traditionsduell im Dreisamstadion
Frauen & Mädchen
03.10.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club sind am Samstagmittag gegen den 1. FFC Turbine Potsdam gefordert. Anstoß ist im heimischen Dreisamstadion um 12 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Mit einem guten Gefühl sind die Freiburgerinnen unter Interimscoach Nico Schneck aus Köln zurückgekehrt. Im Rheinland feierte der Sport-Club den dritten Auswärtssieg in Folge, ist seit vier Spielen wettbewerbsübergreifend ungeschlagen. Das gibt Selbstvertrauen, auch wenn es fußballerisch vielleicht noch nicht immer glänzt.
„Wir haben uns nach dem 2:0 bewusst dazu entschieden, ein wenig tiefer zu stehen und auf Konter zu setzen. Ich finde, dass wir zuvor beide Tore super rausgespielt haben“, sagt der Freiburger Trainer. „Diese Momente zeigen, dass wir fußballerisch auf einem hohen Niveau agieren können. Gleichzeitig ist es aber eben auch unerlässlich, leidenschaftlich zu verteidigen. Dabei tiefer zu stehen und schnell umzuschalten, ist aus meiner Sicht taktisch ein durchaus legitimes Mittel.“
Schnecks Matchplan ging in Köln auf, seine Mannschaft steht nun mit sieben Zählern nach vier Spieltagen auf dem sechsten Tabellenplatz. Nun soll das nächste Erfolgserlebnis vor heimischer Kulisse folgen: „Wir wollen unbedingt den Heimsieg. Das ist am Samstag die Aufgabe. Wir nehmen keinen Gegner auf die leichte Schulter, gehen gleichzeitig aber auch mit Selbstvertrauen in die Partie“, so Schneck. „Wir wollen den Anspruch haben, einen Aufsteiger zu Hause zu schlagen. Dazu müssen wir unsere Leistung bestätigen und in die Abläufe und Rhythmen kommen.“
Gegner am Samstagmittag ist der 1. FFC Turbine Potsdam, dem im Sommer der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga gelang. Entsprechend sieht Schneck auch die Brandenburgerinnen als kleine Wundertüte. „Potsdam will von hinten raus auch mal Fußball spielen, sie wählen nicht immer nur den langen Ball, um das Pressing zu überspielen“, fällt seine Gegneranalyse aus. „Gegen den Ball haben sie in den vergangenen Spielen unterschiedliche Ansätze gezeigt – mal kompakter, mal mit mehr Angriffspressing. Wir werden uns auf beides einstellen und für beide Szenarien Lösungen entwickeln.“
Im Saisoneröffnungsspiel gegen Bayern München schlug sich die Turbine wacker – am Ende stand aber eine 0:2-Niederlage, genau wie in den nachfolgenden drei Liga-Spielen: 0:2 gegen Bremen, 0:6 gegen Frankfurt und 0:3 gegen Leipzig. Nach eineinhalb Monaten im Oberhaus gelang den Potsdamerinnen noch kein eigener Treffer, entsprechend rangiert das Team von FFC-Trainer Marco Gebhardt auf dem letzten Tabellenplatz.
„Für uns wird es wieder darum gehen, vor dem Tor klar zu sein, eine gewisse Ruhe und Souveränität in den Abschlüssen haben. Und wir dürfen keine Geschenke verteilen. Wir dürfen Potsdam gar nicht erst das Gefühl geben, dass für sie heute etwas gehen könnte“, fordert Schneck. „Wir wollen dominant auftreten und das Spiel kontrollieren – und darüber dann auch zu Torchancen kommen.“
Auch die Personallage dürfte das Freiburger Trainergespann weiter positiv stimmen: Leela Egli und Annie Karich sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Lisa Kolb und Meret Felde befinden sich noch im Aufbautraining und werden für Samstag wie die beiden langzeitverletzten Hasret Kayikci und Svenja Fölmli noch keine Option sein.
Die Marschroute für die Freiburgerinnen hat Schneck vor dem Spieltag klar formuliert: „Wir freuen uns wie jedes Mal auf die coole Atmosphäre im Dreisamstadion. Die nimmt man auch unten auf dem Platz wahr. Wir wollen am Samstag etwas zurückgeben und den ersten Heimsieg mit den Fans genießen.“ Am Ende soll nicht nur ein gutes Gefühl wie in den vergangenen Spielen, sondern es sollen möglichst auch die nächsten drei Punkte in Freiburg bleiben.
Niklas Batsch
Foto: DeFodi Images
Quelle
Auswärtssieg nach starkem Auftritt
Frauen & Mädchen
16.09.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club haben am zweiten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga bei der TSG Hoffenheim mit 3:2 (1:1) gewonnen. Samantha Steuerwald (19.), Tessa Blumenberg (64.) und Shekiera Martinez (88.) erzielten die SC-Tore.
„Das Beste zum Schluss“ sollte es am Ende tatsächlich aus Freiburger Sicht heißen. Das badische Duell zwischen der TSG Hoffenheim und dem Sport-Club im Dietmar-Hopp-Stadion bildete am Montagabend nicht nur den Abschluss des zweiten Spieltags. Nach dem Abpfiff und einer äußerst couragierten Leistung durften die SC-Frauen unter Flutlicht auch den ersten Saisonsieg feiern.
„Riesenkompliment an die Mannschaft. Sie haben ihr Herz auf dem Platz gelassen. Das haben wir eingefordert, gerade in einem badischen Duell umso mehr, dass es auch über eine Willensleistung geht“, sagte Nico Schneck. „Das haben wir gesehen und deshalb ist das ein gutes Gefühl. Es war ein sehr intensives Spiel gegen einen Gegner, der über große Qualität verfügt und das auch gezeigt hat“, so der SC-Interimstrainer. „Von daher sind wir sehr glücklich, dass wir am Ende hier als Sieger dastehen. Wir wissen aber auch, welchen Anteil unsere Torhüterin Rafaela Borggräfe daran hat.“
Noch ein letztes Mal fehlte dem Sport-Club im Kraichgau mit Nicole Ojukwu (Österreich), Nia Szenk, Alina Axtmann, Cora Zicai und Rebecca Adamczyk (Deutschland) das Spielerinnen-Quintett, das zuletzt bei der U20-WM in Kolumbien am Ball war. Nach Österreich im Achtelfinale war in der Nacht zum Montag im Viertelfinale auch die deutsche U20 ausgeschieden – in einer dramatischen Partie gegen die USA.
Darüber hinaus standen weiterhin auch Kapitänin Hasret Kayikci und Svenja Fölmli (beide Kreuzbandriss) sowie Lisa Kolb, Meret Felde (beide Aufbautraining) und Leela Egli (Sprunggelenksverletzung) nicht zur Verfügung.
Führung für den SC währt nur kurz
Nach dem 2:1-Sieg in der zweiten DFB-Pokalrunde beim 1. FC Nürnberg am vorletzten Wochenende setzte Nico Schneck in Nordbaden auf dieselbe Startelf wie zuvor in Franken. Die Gastgeberinnen traten mit derselben Anfangsformation wie beim 2:1-Auftaktsieg in der Bundesliga bei der SGS Essen an.
Beide Mannschaften starteten schwungvoll in das Abendspiel, das unter anderem auch Hasret Kayikci von der Tribüne aus verfolgte. Die Gastgeberinnen zeigten den ersten gefährlichen Abschluss. Einen Schuss von Gia Corley (4.) lenkte SC-Torhüterin Rafaela Borggräfe über die Latte. Der Sport-Club setzte dem Hoffenheimer Offensivelan ein konsequentes Pressing entgegen, um die Räume im Mittelfeld eng und die Gegnerinnen vom eigenen Tor weg zu halten.
Chancen aus dem Spiel erspielte sich der Sport-Club zunächst nicht – und lag nach knapp 20 Minuten trotzdem in Führung. Einen Eckball von Selina Vobian beförderte Verteidigerin Samantha Steuerwald (19.) mit einem Direktschuss über die Linie. Der Vorsprung hielt jedoch nur zwei Minuten. Nach einem schnellen Hoffenheimer Spielzug und einem Querpass von Fabienne Dongus schoss Ereleta Memeti (21.) zum Ausgleich ein.
Die Kraichgauerinnen versuchten weiter nach vorne zu spielen. Der Sport-Club hielt mit kämpferischen und spielerischen Qualitäten dagegen, war griffig und präsent. Steuerwald (33.) kam nach einem langen Pass zu einer Kopfballmöglichkeit. Ansonsten ließen beide Abwehrreihen kaum Abschlüsse zu. Die Versuche aus der Distanz von Jana Feldkamp (39.) und Vobian (40.) brachten keine Gefahr. Auf Hoffenheimer Seite dafür dann ein Steilpass von Jill Janssens auf Memeti. Borggräfe bewahrte ihr Team mit einer starken Abwehr gegen die TSG-Angreiferin vor einem Rückstand.
Hoffenheim drückt, Borggräfe pariert
Die letzten beiden Chancen in der ersten Halbzeit besaßen wieder die SC-Frauen. Einen Schuss von Ally Gudorf (42.) lenkte Verteidigerin Lisann Kaut noch zur Ecke. Danach scheiterte Annabel Schasching (45.) aus kurzer Distanz an Torhüterin Laura Dick. Zur Halbzeit lag der SC immerhin in der Zweikampf- und der Ballbesitzstatistik bereits vorne.
Kurz nach dem Wiederbeginn stand erneut Borggräfe im Blickpunkt. Nach einem Hoffenheimer Angriff über die rechte Seite wehrte die Keeperin gleich zweimal reaktionsschnell gegen Selina Cerci ab (49.). Genauso wie später einen Kopfball von Marta Cazalla (58.) Auch der Sport-Club agierte weiterhin spielfreudig. Beim nächsten erfolgreichen Torabschluss stand Eileen Campbell aber knapp im Abseits.
Die Hoffenheimerinnen hatten den Druck inzwischen erhöht. Aber Borggräfe parierte auch in der nächsten Eins-gegen-Eins-Situation gegen Janssens (61.) stark. Und der Sport-Club reagierte kurz darauf mit einem schnellen Vorstoß – und mit dem Führungsstor. Neuzugang Tessa Blumenberg (64.) nahm den Ball auf der linken Seite mit der Hacke mit, zog in den Strafraum und traf mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke.
Freiburg muss bis zum Schluss zittern
In der jederzeit unterhaltsamen und intensiven Partie versuchten die Gastgeberinnen anschließend zu Ausgleichschancen zu kommen. Der Sport-Club hielt mit großem kämpferischen Einsatz dagegen und versuchte, punktuell für Entlastung zu sorgen. Was weiterhin effizient gelang. Einen Schuss der eingewechselten Shekiera Martinez (81.) parierte Dick zwar noch. Doch beim nächsten Konter zog Martinez (88.) an der TSG-Keeperin vorbei und schloss mit dem dritten SC-Treffer ab. „Es ist schön, dass Tessa und Shekiera bei ihren Toren jeweils die Ruhe und Übersicht bewahrt und sich so belohnt haben“, sagte Niko Schneck.
Eine Minute später verwandelte sich die vermeintliche Entscheidung noch einmal in Hochspannung. Eine scharfe Hereingabe von Dongus prallte vom Schienbein von Samantha Steuerwald (89.) zum Hoffenheimer Anschlusstreffer ins Tor. Doch auch die sechsminütige Nachspielzeit vermochte letztlich nichts mehr am ersten Freiburger Saisonsieg zu ändern. Wie in der vergangenen Saison bejubelten die SC-Frauen damit auch in der neuen Spielzeit einen 3:2-Sieg im Dietmar-Hopp-Stadion.
Zum zweiten Heimspiel der Saison empfangen die SC-Frauen am kommenden Samstag, den 21. September die Aufsteigerinnen des FC Carl-Zeiss Jena. Spielbeginn im Dreisamstadion ist um 12 Uhr.
Dirk Rohde
Foto: Harry Langer / DeFodi Images
Stenogramm
TSG Hoffenheim: Dick – Janssens (74. Hahn), Cazalla, Doorn, Kaut (74. Rankin) – Memeti, Feldkamp, Dongus, Corley (74. Grabowska) – Cerci (82. Delacauw), Kössler (62. Alber)
Trainer: Theodoros Dedes
Bank: Lindner (Tor), Tufekovic (Tor), Weiß, Harsch
SC Freiburg: Borggräfe – Karl, Steuerwald, Stierli, Stegemann – Karich, Schasching (90.+3 Cin) – Gudorf (72. Scherer), Vobian, Blumenberg (72. Martinez) – Campbell (84. Schneider)
Trainer: Nico Schneck
Bank: Nuding (Tor), Günnewig, Schmit
Tore: 0:1 Steuerwald (19.), 1:1 Memeti (21.), 1:2 Blumenberg (64.), 1:3 Martinez (88.), 2:3 Steuerwald (89., ET)
Gelbe Karten: Kössler –
Gelb-Rote Karten:
Rote Karten:
Schiedsrichterin: Katrin Rafalski (Bad Zwesten)
Zuschauer/innen: 786
Fotos
Quelle
Mit Selbstvertrauen ins Heimspiel gegen Jena
Frauen & Mädchen
19.09.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club empfangen am Samstagmittag den FC Carl Zeiss Jena im Dreisamstadion. Anstoß ist um 12 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena war für Interimstrainer Nico Schneck und die SC-Frauen eine kurze: Noch am Montagabend spielten die Freiburgerinnen das badische Duell bei der TSG Hoffenheim – und konnten am Ende mit einem 3:2 den ersten Sieg dieser Bundesliga-Saison feiern. „Wir gehen jetzt auf jeden Fall mit Selbstvertrauen ins Heimspiel, können das Ergebnis in Hoffenheim natürlich aber auch richtig einordnen“, weiß Schneck. „Klar ist, dass wir vieles richtig gemacht haben und eine sehr starke Rafaela Borggräfe im Tor stehen hatten. Wir waren effizient und haben drei schöne Tore gemacht – das waren keine Zufallsprodukte. Das gibt uns im Trainerteam und in der Mannschaft ein gutes Gefühl.“
Am Samstagmittag ist innerhalb des Aktionsspieltags Kinder- und Jugendschutz der FC Carl Zeiss Jena im Dreisamstadion zu Gast. Die Aufsteigerinnen aus Thüringen mussten sich an den ersten beiden Spieltagen geschlagen geben – zu unterschätzen ist das Team von Trainer Florian Kästner aber sicherlich nicht: „Mit Wolfsburg und Frankfurt hatte Jena zwei absolute Top-Teams als Gegner. In solchen Spielen geht es vor allem darum, defensiv gut zu stehen“, so der Freiburger Coach. Aus beiden Spielen konnte Schneck schon wertvolle Erkenntnisse ziehen: „Jena hat kompakt agiert, stand tief und hat die Räume eng gemacht. Im Umschaltspiel haben sie Qualität, viel Geschwindigkeit und Robustheit. Da brauchen wir eine gute Kontersicherung und müssen in der Restverteidigung hellwach und nah dran sein.“
Der Freiburger Trainer erwartet, dass Jena am Samstag wahrscheinlich höher agieren und nicht den Bus vor dem Tor parken werde, „aber das bleibt letztlich auch ein bisschen eine Wundertüte“, so Schneck. „Wir brauchen auf jeden Fall Geduld, wollen uns den Gegner zurechtspielen und müssen in den Zwischenräumen sehr gut besetzt sein. Und vorne brauchen wir viel Tiefgang, um den Gegner zu bewegen.“
Unverändert bleibt vor dem Heimspiel gegen Jena die Verletztensituation: Hasret Kayikci und Svenja Fölmli fallen nach Kreuzbandrissen aus, Lisa Kolb und Meret Felde befinden sich weiterhin im Aufbautraining. Auch Leela Egli wird nach einer Sprunggelenksverletzung nicht zur Verfügung stehen. Österreicherin Nicole Ojukwu ist nach ihrer WM-Rückkehr wieder ins Teamtraining eingestiegen. Einsätze von den deutschen WM-Teilnehmerinnen Cora Zicai, Alina Axtmann, Nia Szenk und Rebecca Adamczyk sind hingegen noch offen. „Die Mädels sind wieder gut aus Kolumbien zurückgekommen“, sagt Schneck. „Sie haben ganz unterschiedlich viel Einsatzzeit gesammelt. Cora Zicai und Rebecca Adamczyk haben beispielsweise in zwei Wochen fünf Partien gespielt – das ist zusammen mit den Reisestrapazen und dem Zeitunterschied eine extrem hohe Belastung. Wir treffen mit den Spielerinnen zusammen die bestmögliche Entscheidung, freuen uns aber natürlich, dass die Mädels jetzt wieder nach und nach ins Training dazustoßen und uns mit ihren Qualitäten mehr Optionen geben.“
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!