17.10.2024 - 15:11
Auswärtssieg nach starkem Auftritt
Frauen & Mädchen
16.09.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club haben am zweiten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga bei der TSG Hoffenheim mit 3:2 (1:1) gewonnen. Samantha Steuerwald (19.), Tessa Blumenberg (64.) und Shekiera Martinez (88.) erzielten die SC-Tore.
„Das Beste zum Schluss“ sollte es am Ende tatsächlich aus Freiburger Sicht heißen. Das badische Duell zwischen der TSG Hoffenheim und dem Sport-Club im Dietmar-Hopp-Stadion bildete am Montagabend nicht nur den Abschluss des zweiten Spieltags. Nach dem Abpfiff und einer äußerst couragierten Leistung durften die SC-Frauen unter Flutlicht auch den ersten Saisonsieg feiern.
„Riesenkompliment an die Mannschaft. Sie haben ihr Herz auf dem Platz gelassen. Das haben wir eingefordert, gerade in einem badischen Duell umso mehr, dass es auch über eine Willensleistung geht“, sagte Nico Schneck. „Das haben wir gesehen und deshalb ist das ein gutes Gefühl. Es war ein sehr intensives Spiel gegen einen Gegner, der über große Qualität verfügt und das auch gezeigt hat“, so der SC-Interimstrainer. „Von daher sind wir sehr glücklich, dass wir am Ende hier als Sieger dastehen. Wir wissen aber auch, welchen Anteil unsere Torhüterin Rafaela Borggräfe daran hat.“
Noch ein letztes Mal fehlte dem Sport-Club im Kraichgau mit Nicole Ojukwu (Österreich), Nia Szenk, Alina Axtmann, Cora Zicai und Rebecca Adamczyk (Deutschland) das Spielerinnen-Quintett, das zuletzt bei der U20-WM in Kolumbien am Ball war. Nach Österreich im Achtelfinale war in der Nacht zum Montag im Viertelfinale auch die deutsche U20 ausgeschieden – in einer dramatischen Partie gegen die USA.
Darüber hinaus standen weiterhin auch Kapitänin Hasret Kayikci und Svenja Fölmli (beide Kreuzbandriss) sowie Lisa Kolb, Meret Felde (beide Aufbautraining) und Leela Egli (Sprunggelenksverletzung) nicht zur Verfügung.
Führung für den SC währt nur kurz
Nach dem 2:1-Sieg in der zweiten DFB-Pokalrunde beim 1. FC Nürnberg am vorletzten Wochenende setzte Nico Schneck in Nordbaden auf dieselbe Startelf wie zuvor in Franken. Die Gastgeberinnen traten mit derselben Anfangsformation wie beim 2:1-Auftaktsieg in der Bundesliga bei der SGS Essen an.
Beide Mannschaften starteten schwungvoll in das Abendspiel, das unter anderem auch Hasret Kayikci von der Tribüne aus verfolgte. Die Gastgeberinnen zeigten den ersten gefährlichen Abschluss. Einen Schuss von Gia Corley (4.) lenkte SC-Torhüterin Rafaela Borggräfe über die Latte. Der Sport-Club setzte dem Hoffenheimer Offensivelan ein konsequentes Pressing entgegen, um die Räume im Mittelfeld eng und die Gegnerinnen vom eigenen Tor weg zu halten.
Chancen aus dem Spiel erspielte sich der Sport-Club zunächst nicht – und lag nach knapp 20 Minuten trotzdem in Führung. Einen Eckball von Selina Vobian beförderte Verteidigerin Samantha Steuerwald (19.) mit einem Direktschuss über die Linie. Der Vorsprung hielt jedoch nur zwei Minuten. Nach einem schnellen Hoffenheimer Spielzug und einem Querpass von Fabienne Dongus schoss Ereleta Memeti (21.) zum Ausgleich ein.
Die Kraichgauerinnen versuchten weiter nach vorne zu spielen. Der Sport-Club hielt mit kämpferischen und spielerischen Qualitäten dagegen, war griffig und präsent. Steuerwald (33.) kam nach einem langen Pass zu einer Kopfballmöglichkeit. Ansonsten ließen beide Abwehrreihen kaum Abschlüsse zu. Die Versuche aus der Distanz von Jana Feldkamp (39.) und Vobian (40.) brachten keine Gefahr. Auf Hoffenheimer Seite dafür dann ein Steilpass von Jill Janssens auf Memeti. Borggräfe bewahrte ihr Team mit einer starken Abwehr gegen die TSG-Angreiferin vor einem Rückstand.
Hoffenheim drückt, Borggräfe pariert
Die letzten beiden Chancen in der ersten Halbzeit besaßen wieder die SC-Frauen. Einen Schuss von Ally Gudorf (42.) lenkte Verteidigerin Lisann Kaut noch zur Ecke. Danach scheiterte Annabel Schasching (45.) aus kurzer Distanz an Torhüterin Laura Dick. Zur Halbzeit lag der SC immerhin in der Zweikampf- und der Ballbesitzstatistik bereits vorne.
Kurz nach dem Wiederbeginn stand erneut Borggräfe im Blickpunkt. Nach einem Hoffenheimer Angriff über die rechte Seite wehrte die Keeperin gleich zweimal reaktionsschnell gegen Selina Cerci ab (49.). Genauso wie später einen Kopfball von Marta Cazalla (58.) Auch der Sport-Club agierte weiterhin spielfreudig. Beim nächsten erfolgreichen Torabschluss stand Eileen Campbell aber knapp im Abseits.
Die Hoffenheimerinnen hatten den Druck inzwischen erhöht. Aber Borggräfe parierte auch in der nächsten Eins-gegen-Eins-Situation gegen Janssens (61.) stark. Und der Sport-Club reagierte kurz darauf mit einem schnellen Vorstoß – und mit dem Führungsstor. Neuzugang Tessa Blumenberg (64.) nahm den Ball auf der linken Seite mit der Hacke mit, zog in den Strafraum und traf mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke.
Freiburg muss bis zum Schluss zittern
In der jederzeit unterhaltsamen und intensiven Partie versuchten die Gastgeberinnen anschließend zu Ausgleichschancen zu kommen. Der Sport-Club hielt mit großem kämpferischen Einsatz dagegen und versuchte, punktuell für Entlastung zu sorgen. Was weiterhin effizient gelang. Einen Schuss der eingewechselten Shekiera Martinez (81.) parierte Dick zwar noch. Doch beim nächsten Konter zog Martinez (88.) an der TSG-Keeperin vorbei und schloss mit dem dritten SC-Treffer ab. „Es ist schön, dass Tessa und Shekiera bei ihren Toren jeweils die Ruhe und Übersicht bewahrt und sich so belohnt haben“, sagte Niko Schneck.
Eine Minute später verwandelte sich die vermeintliche Entscheidung noch einmal in Hochspannung. Eine scharfe Hereingabe von Dongus prallte vom Schienbein von Samantha Steuerwald (89.) zum Hoffenheimer Anschlusstreffer ins Tor. Doch auch die sechsminütige Nachspielzeit vermochte letztlich nichts mehr am ersten Freiburger Saisonsieg zu ändern. Wie in der vergangenen Saison bejubelten die SC-Frauen damit auch in der neuen Spielzeit einen 3:2-Sieg im Dietmar-Hopp-Stadion.
Zum zweiten Heimspiel der Saison empfangen die SC-Frauen am kommenden Samstag, den 21. September die Aufsteigerinnen des FC Carl-Zeiss Jena. Spielbeginn im Dreisamstadion ist um 12 Uhr.
Dirk Rohde
Foto: Harry Langer / DeFodi Images
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Mit Selbstvertrauen ins Heimspiel gegen Jena
Frauen & Mädchen
19.09.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club empfangen am Samstagmittag den FC Carl Zeiss Jena im Dreisamstadion. Anstoß ist um 12 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena war für Interimstrainer Nico Schneck und die SC-Frauen eine kurze: Noch am Montagabend spielten die Freiburgerinnen das badische Duell bei der TSG Hoffenheim – und konnten am Ende mit einem 3:2 den ersten Sieg dieser Bundesliga-Saison feiern. „Wir gehen jetzt auf jeden Fall mit Selbstvertrauen ins Heimspiel, können das Ergebnis in Hoffenheim natürlich aber auch richtig einordnen“, weiß Schneck. „Klar ist, dass wir vieles richtig gemacht haben und eine sehr starke Rafaela Borggräfe im Tor stehen hatten. Wir waren effizient und haben drei schöne Tore gemacht – das waren keine Zufallsprodukte. Das gibt uns im Trainerteam und in der Mannschaft ein gutes Gefühl.“
Am Samstagmittag ist innerhalb des Aktionsspieltags Kinder- und Jugendschutz der FC Carl Zeiss Jena im Dreisamstadion zu Gast. Die Aufsteigerinnen aus Thüringen mussten sich an den ersten beiden Spieltagen geschlagen geben – zu unterschätzen ist das Team von Trainer Florian Kästner aber sicherlich nicht: „Mit Wolfsburg und Frankfurt hatte Jena zwei absolute Top-Teams als Gegner. In solchen Spielen geht es vor allem darum, defensiv gut zu stehen“, so der Freiburger Coach. Aus beiden Spielen konnte Schneck schon wertvolle Erkenntnisse ziehen: „Jena hat kompakt agiert, stand tief und hat die Räume eng gemacht. Im Umschaltspiel haben sie Qualität, viel Geschwindigkeit und Robustheit. Da brauchen wir eine gute Kontersicherung und müssen in der Restverteidigung hellwach und nah dran sein.“
Der Freiburger Trainer erwartet, dass Jena am Samstag wahrscheinlich höher agieren und nicht den Bus vor dem Tor parken werde, „aber das bleibt letztlich auch ein bisschen eine Wundertüte“, so Schneck. „Wir brauchen auf jeden Fall Geduld, wollen uns den Gegner zurechtspielen und müssen in den Zwischenräumen sehr gut besetzt sein. Und vorne brauchen wir viel Tiefgang, um den Gegner zu bewegen.“
Unverändert bleibt vor dem Heimspiel gegen Jena die Verletztensituation: Hasret Kayikci und Svenja Fölmli fallen nach Kreuzbandrissen aus, Lisa Kolb und Meret Felde befinden sich weiterhin im Aufbautraining. Auch Leela Egli wird nach einer Sprunggelenksverletzung nicht zur Verfügung stehen. Österreicherin Nicole Ojukwu ist nach ihrer WM-Rückkehr wieder ins Teamtraining eingestiegen. Einsätze von den deutschen WM-Teilnehmerinnen Cora Zicai, Alina Axtmann, Nia Szenk und Rebecca Adamczyk sind hingegen noch offen. „Die Mädels sind wieder gut aus Kolumbien zurückgekommen“, sagt Schneck. „Sie haben ganz unterschiedlich viel Einsatzzeit gesammelt. Cora Zicai und Rebecca Adamczyk haben beispielsweise in zwei Wochen fünf Partien gespielt – das ist zusammen mit den Reisestrapazen und dem Zeitunterschied eine extrem hohe Belastung. Wir treffen mit den Spielerinnen zusammen die bestmögliche Entscheidung, freuen uns aber natürlich, dass die Mädels jetzt wieder nach und nach ins Training dazustoßen und uns mit ihren Qualitäten mehr Optionen geben.“
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Quelle
DFB-Einspruch wird neu verhandelt
Frauen & Mädchen
25.09.2024
Das DFB-Sportgericht hat im Verfahren gegen die Spielwertung des Frauen-Bundesliga-Spiels gegen Bayer 04 Leverkusen eine mündliche Verhandlung angesetzt.
Im Verfahren „Einspruch gegen die Wertung des Meisterschaftsspiels der Frauen-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und dem TSV Bayer Leverkusen am 31.08.2024 in Freiburg“ hat das DFB-Sportgericht eine mündliche Verhandlung anberaumt. Terminiert ist die Verhandlung für Dienstag, 15.10.2024, 14.00 Uhr, am DFB-Campus. Verhandelt wird unter Vorsitz von Heinz Müller.
Die Wertung der Partie des 1. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und Bayer 04 Leverkusen (31. August 2024) mit 2:3 Toren und drei Punkten zugunsten von Leverkusen wurde in der vergangenen Woche vom DFB-Sportgericht im schriftlichen Einzelrichter-Verfahren vorläufig aufgehoben. Das Spiel sei nach dem Urteilsspruch neu anzusetzen. Gegen das Urteil hatte Bayer Leverkusen wiederum Einspruch eingelegt. Nun wird das Verfahren neu verhandelt.
In der 88. Spielminute der Begegnung des ersten Spieltags entschied die Schiedsrichterin auf Strafstoß für Bayer 04 Leverkusen. Der Strafstoß wurde über das Tor geschossen. Die Schiedsrichterin erhielt jedoch von ihrer Assistentin das Signal, dass sich die Freiburger Torhüterin vor der Ausführung des Strafstoßes von der Torlinie bewegt habe und entschied daraufhin, dass der Strafstoß wiederholt werden müsse. Der erneute Strafstoß wurde zum 2:3-Endstand verwandelt.
Gegen die Wertung des Spiels hat der SC Freiburg Einspruch eingelegt und sich dabei darauf berufen, dass die Schiedsrichterin mit der Entscheidung zur Wiederholung des Strafstoßes einen Regelverstoß begangen habe (Regel 14). Der Auffassung des SC Freiburg ist das DFB-Sportgericht zunächst gefolgt.
Nach Fußball-Regel 14 Ziffer 2 ist, wenn die Torhüterin bei der Ausführung des Strafstoßes ein Vergehen begeht und der Ball – wie vorliegend – das Tor verfehlt, der Strafstoß nur dann zu wiederholen, „wenn das Vergehen des Torhüters den Schützen eindeutig beeinträchtigt hat.“ Nach Überzeugung des DFB-Sportgerichtes wurde in dem vorliegenden Fall diese Regel von der Schiedsrichterin missachtet. Angesichts des Zeitpunktes und des Spielstandes hat dieser Regelverstoß zudem die Spielwertung mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst, so dass dem Einspruch laut schriftlichem Einzelrichter-Verfahren stattzugeben war.
Nach dem Leverkusener Einspruch kommt es nun am 15. Oktober zu einer mündlichen Verhandlung des Entscheids.
Foto: SC Freiburg
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Frauen & Mädchen
16.09.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club haben am zweiten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga bei der TSG Hoffenheim mit 3:2 (1:1) gewonnen. Samantha Steuerwald (19.), Tessa Blumenberg (64.) und Shekiera Martinez (88.) erzielten die SC-Tore.
„Das Beste zum Schluss“ sollte es am Ende tatsächlich aus Freiburger Sicht heißen. Das badische Duell zwischen der TSG Hoffenheim und dem Sport-Club im Dietmar-Hopp-Stadion bildete am Montagabend nicht nur den Abschluss des zweiten Spieltags. Nach dem Abpfiff und einer äußerst couragierten Leistung durften die SC-Frauen unter Flutlicht auch den ersten Saisonsieg feiern.
„Riesenkompliment an die Mannschaft. Sie haben ihr Herz auf dem Platz gelassen. Das haben wir eingefordert, gerade in einem badischen Duell umso mehr, dass es auch über eine Willensleistung geht“, sagte Nico Schneck. „Das haben wir gesehen und deshalb ist das ein gutes Gefühl. Es war ein sehr intensives Spiel gegen einen Gegner, der über große Qualität verfügt und das auch gezeigt hat“, so der SC-Interimstrainer. „Von daher sind wir sehr glücklich, dass wir am Ende hier als Sieger dastehen. Wir wissen aber auch, welchen Anteil unsere Torhüterin Rafaela Borggräfe daran hat.“
Noch ein letztes Mal fehlte dem Sport-Club im Kraichgau mit Nicole Ojukwu (Österreich), Nia Szenk, Alina Axtmann, Cora Zicai und Rebecca Adamczyk (Deutschland) das Spielerinnen-Quintett, das zuletzt bei der U20-WM in Kolumbien am Ball war. Nach Österreich im Achtelfinale war in der Nacht zum Montag im Viertelfinale auch die deutsche U20 ausgeschieden – in einer dramatischen Partie gegen die USA.
Darüber hinaus standen weiterhin auch Kapitänin Hasret Kayikci und Svenja Fölmli (beide Kreuzbandriss) sowie Lisa Kolb, Meret Felde (beide Aufbautraining) und Leela Egli (Sprunggelenksverletzung) nicht zur Verfügung.
Führung für den SC währt nur kurz
Nach dem 2:1-Sieg in der zweiten DFB-Pokalrunde beim 1. FC Nürnberg am vorletzten Wochenende setzte Nico Schneck in Nordbaden auf dieselbe Startelf wie zuvor in Franken. Die Gastgeberinnen traten mit derselben Anfangsformation wie beim 2:1-Auftaktsieg in der Bundesliga bei der SGS Essen an.
Beide Mannschaften starteten schwungvoll in das Abendspiel, das unter anderem auch Hasret Kayikci von der Tribüne aus verfolgte. Die Gastgeberinnen zeigten den ersten gefährlichen Abschluss. Einen Schuss von Gia Corley (4.) lenkte SC-Torhüterin Rafaela Borggräfe über die Latte. Der Sport-Club setzte dem Hoffenheimer Offensivelan ein konsequentes Pressing entgegen, um die Räume im Mittelfeld eng und die Gegnerinnen vom eigenen Tor weg zu halten.
Chancen aus dem Spiel erspielte sich der Sport-Club zunächst nicht – und lag nach knapp 20 Minuten trotzdem in Führung. Einen Eckball von Selina Vobian beförderte Verteidigerin Samantha Steuerwald (19.) mit einem Direktschuss über die Linie. Der Vorsprung hielt jedoch nur zwei Minuten. Nach einem schnellen Hoffenheimer Spielzug und einem Querpass von Fabienne Dongus schoss Ereleta Memeti (21.) zum Ausgleich ein.
Die Kraichgauerinnen versuchten weiter nach vorne zu spielen. Der Sport-Club hielt mit kämpferischen und spielerischen Qualitäten dagegen, war griffig und präsent. Steuerwald (33.) kam nach einem langen Pass zu einer Kopfballmöglichkeit. Ansonsten ließen beide Abwehrreihen kaum Abschlüsse zu. Die Versuche aus der Distanz von Jana Feldkamp (39.) und Vobian (40.) brachten keine Gefahr. Auf Hoffenheimer Seite dafür dann ein Steilpass von Jill Janssens auf Memeti. Borggräfe bewahrte ihr Team mit einer starken Abwehr gegen die TSG-Angreiferin vor einem Rückstand.
Hoffenheim drückt, Borggräfe pariert
Die letzten beiden Chancen in der ersten Halbzeit besaßen wieder die SC-Frauen. Einen Schuss von Ally Gudorf (42.) lenkte Verteidigerin Lisann Kaut noch zur Ecke. Danach scheiterte Annabel Schasching (45.) aus kurzer Distanz an Torhüterin Laura Dick. Zur Halbzeit lag der SC immerhin in der Zweikampf- und der Ballbesitzstatistik bereits vorne.
Kurz nach dem Wiederbeginn stand erneut Borggräfe im Blickpunkt. Nach einem Hoffenheimer Angriff über die rechte Seite wehrte die Keeperin gleich zweimal reaktionsschnell gegen Selina Cerci ab (49.). Genauso wie später einen Kopfball von Marta Cazalla (58.) Auch der Sport-Club agierte weiterhin spielfreudig. Beim nächsten erfolgreichen Torabschluss stand Eileen Campbell aber knapp im Abseits.
Die Hoffenheimerinnen hatten den Druck inzwischen erhöht. Aber Borggräfe parierte auch in der nächsten Eins-gegen-Eins-Situation gegen Janssens (61.) stark. Und der Sport-Club reagierte kurz darauf mit einem schnellen Vorstoß – und mit dem Führungsstor. Neuzugang Tessa Blumenberg (64.) nahm den Ball auf der linken Seite mit der Hacke mit, zog in den Strafraum und traf mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke.
Freiburg muss bis zum Schluss zittern
In der jederzeit unterhaltsamen und intensiven Partie versuchten die Gastgeberinnen anschließend zu Ausgleichschancen zu kommen. Der Sport-Club hielt mit großem kämpferischen Einsatz dagegen und versuchte, punktuell für Entlastung zu sorgen. Was weiterhin effizient gelang. Einen Schuss der eingewechselten Shekiera Martinez (81.) parierte Dick zwar noch. Doch beim nächsten Konter zog Martinez (88.) an der TSG-Keeperin vorbei und schloss mit dem dritten SC-Treffer ab. „Es ist schön, dass Tessa und Shekiera bei ihren Toren jeweils die Ruhe und Übersicht bewahrt und sich so belohnt haben“, sagte Niko Schneck.
Eine Minute später verwandelte sich die vermeintliche Entscheidung noch einmal in Hochspannung. Eine scharfe Hereingabe von Dongus prallte vom Schienbein von Samantha Steuerwald (89.) zum Hoffenheimer Anschlusstreffer ins Tor. Doch auch die sechsminütige Nachspielzeit vermochte letztlich nichts mehr am ersten Freiburger Saisonsieg zu ändern. Wie in der vergangenen Saison bejubelten die SC-Frauen damit auch in der neuen Spielzeit einen 3:2-Sieg im Dietmar-Hopp-Stadion.
Zum zweiten Heimspiel der Saison empfangen die SC-Frauen am kommenden Samstag, den 21. September die Aufsteigerinnen des FC Carl-Zeiss Jena. Spielbeginn im Dreisamstadion ist um 12 Uhr.
Dirk Rohde
Foto: Harry Langer / DeFodi Images
Fotos
Quelle
Mit Selbstvertrauen ins Heimspiel gegen Jena
Frauen & Mädchen
19.09.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club empfangen am Samstagmittag den FC Carl Zeiss Jena im Dreisamstadion. Anstoß ist um 12 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena war für Interimstrainer Nico Schneck und die SC-Frauen eine kurze: Noch am Montagabend spielten die Freiburgerinnen das badische Duell bei der TSG Hoffenheim – und konnten am Ende mit einem 3:2 den ersten Sieg dieser Bundesliga-Saison feiern. „Wir gehen jetzt auf jeden Fall mit Selbstvertrauen ins Heimspiel, können das Ergebnis in Hoffenheim natürlich aber auch richtig einordnen“, weiß Schneck. „Klar ist, dass wir vieles richtig gemacht haben und eine sehr starke Rafaela Borggräfe im Tor stehen hatten. Wir waren effizient und haben drei schöne Tore gemacht – das waren keine Zufallsprodukte. Das gibt uns im Trainerteam und in der Mannschaft ein gutes Gefühl.“
Am Samstagmittag ist innerhalb des Aktionsspieltags Kinder- und Jugendschutz der FC Carl Zeiss Jena im Dreisamstadion zu Gast. Die Aufsteigerinnen aus Thüringen mussten sich an den ersten beiden Spieltagen geschlagen geben – zu unterschätzen ist das Team von Trainer Florian Kästner aber sicherlich nicht: „Mit Wolfsburg und Frankfurt hatte Jena zwei absolute Top-Teams als Gegner. In solchen Spielen geht es vor allem darum, defensiv gut zu stehen“, so der Freiburger Coach. Aus beiden Spielen konnte Schneck schon wertvolle Erkenntnisse ziehen: „Jena hat kompakt agiert, stand tief und hat die Räume eng gemacht. Im Umschaltspiel haben sie Qualität, viel Geschwindigkeit und Robustheit. Da brauchen wir eine gute Kontersicherung und müssen in der Restverteidigung hellwach und nah dran sein.“
Der Freiburger Trainer erwartet, dass Jena am Samstag wahrscheinlich höher agieren und nicht den Bus vor dem Tor parken werde, „aber das bleibt letztlich auch ein bisschen eine Wundertüte“, so Schneck. „Wir brauchen auf jeden Fall Geduld, wollen uns den Gegner zurechtspielen und müssen in den Zwischenräumen sehr gut besetzt sein. Und vorne brauchen wir viel Tiefgang, um den Gegner zu bewegen.“
Unverändert bleibt vor dem Heimspiel gegen Jena die Verletztensituation: Hasret Kayikci und Svenja Fölmli fallen nach Kreuzbandrissen aus, Lisa Kolb und Meret Felde befinden sich weiterhin im Aufbautraining. Auch Leela Egli wird nach einer Sprunggelenksverletzung nicht zur Verfügung stehen. Österreicherin Nicole Ojukwu ist nach ihrer WM-Rückkehr wieder ins Teamtraining eingestiegen. Einsätze von den deutschen WM-Teilnehmerinnen Cora Zicai, Alina Axtmann, Nia Szenk und Rebecca Adamczyk sind hingegen noch offen. „Die Mädels sind wieder gut aus Kolumbien zurückgekommen“, sagt Schneck. „Sie haben ganz unterschiedlich viel Einsatzzeit gesammelt. Cora Zicai und Rebecca Adamczyk haben beispielsweise in zwei Wochen fünf Partien gespielt – das ist zusammen mit den Reisestrapazen und dem Zeitunterschied eine extrem hohe Belastung. Wir treffen mit den Spielerinnen zusammen die bestmögliche Entscheidung, freuen uns aber natürlich, dass die Mädels jetzt wieder nach und nach ins Training dazustoßen und uns mit ihren Qualitäten mehr Optionen geben.“
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Quelle
DFB-Einspruch wird neu verhandelt
Frauen & Mädchen
25.09.2024
Das DFB-Sportgericht hat im Verfahren gegen die Spielwertung des Frauen-Bundesliga-Spiels gegen Bayer 04 Leverkusen eine mündliche Verhandlung angesetzt.
Im Verfahren „Einspruch gegen die Wertung des Meisterschaftsspiels der Frauen-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und dem TSV Bayer Leverkusen am 31.08.2024 in Freiburg“ hat das DFB-Sportgericht eine mündliche Verhandlung anberaumt. Terminiert ist die Verhandlung für Dienstag, 15.10.2024, 14.00 Uhr, am DFB-Campus. Verhandelt wird unter Vorsitz von Heinz Müller.
Die Wertung der Partie des 1. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und Bayer 04 Leverkusen (31. August 2024) mit 2:3 Toren und drei Punkten zugunsten von Leverkusen wurde in der vergangenen Woche vom DFB-Sportgericht im schriftlichen Einzelrichter-Verfahren vorläufig aufgehoben. Das Spiel sei nach dem Urteilsspruch neu anzusetzen. Gegen das Urteil hatte Bayer Leverkusen wiederum Einspruch eingelegt. Nun wird das Verfahren neu verhandelt.
In der 88. Spielminute der Begegnung des ersten Spieltags entschied die Schiedsrichterin auf Strafstoß für Bayer 04 Leverkusen. Der Strafstoß wurde über das Tor geschossen. Die Schiedsrichterin erhielt jedoch von ihrer Assistentin das Signal, dass sich die Freiburger Torhüterin vor der Ausführung des Strafstoßes von der Torlinie bewegt habe und entschied daraufhin, dass der Strafstoß wiederholt werden müsse. Der erneute Strafstoß wurde zum 2:3-Endstand verwandelt.
Gegen die Wertung des Spiels hat der SC Freiburg Einspruch eingelegt und sich dabei darauf berufen, dass die Schiedsrichterin mit der Entscheidung zur Wiederholung des Strafstoßes einen Regelverstoß begangen habe (Regel 14). Der Auffassung des SC Freiburg ist das DFB-Sportgericht zunächst gefolgt.
Nach Fußball-Regel 14 Ziffer 2 ist, wenn die Torhüterin bei der Ausführung des Strafstoßes ein Vergehen begeht und der Ball – wie vorliegend – das Tor verfehlt, der Strafstoß nur dann zu wiederholen, „wenn das Vergehen des Torhüters den Schützen eindeutig beeinträchtigt hat.“ Nach Überzeugung des DFB-Sportgerichtes wurde in dem vorliegenden Fall diese Regel von der Schiedsrichterin missachtet. Angesichts des Zeitpunktes und des Spielstandes hat dieser Regelverstoß zudem die Spielwertung mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst, so dass dem Einspruch laut schriftlichem Einzelrichter-Verfahren stattzugeben war.
Nach dem Leverkusener Einspruch kommt es nun am 15. Oktober zu einer mündlichen Verhandlung des Entscheids.
Foto: SC Freiburg
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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