28.09.2024 - 08:25
Frauen 22.09.2024
Wölfinnen bezwingen mutige Kölnerinnen
VfL-Frauen setzen sich im AOK Stadion mit 5:1 (2:1) gegen die Domstädterinnen durch.
Die Wölfinnen haben am Sonntagabend mit 5:1 (2:1) gegen den 1. FC Köln gewonnen und dadurch den ersten Heimsieg der Saison eingefahren. Die 2.936 Zuschauenden im Wolfsburger AOK Stadion sahen am dritten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga zunächst mutig auftretende Kölnerinnen, die den VfL-Frauen keinen einfachen Abend bescherten. Nachdem die Grün-Weißen durch einen von Nicole Billa verwandelten Strafstoß (25.) zunächst in Rückstand geraten waren, korrigierten Alexandra Popp (27.) und Lena Lattwein (45.) das Ergebnis noch vor der Pause. In der zweiten Hälfte traten die Grün-Weißen schließlich deutlich überlegener auf und erhöhten durch Jule Brand (51.), Lynn Wilms (68.) und Lineth Beerensteyn auf 5:1.
Zwei Jubiläen
Gleich zwei Wölfinnen feierten bei der Partie gegen die FC-Frauen besondere Jubiläen: Für Alexandra Popp war es das insgesamt 300. Bundesliga-Spiel, 220 davon hat sie für die Grün-Weißen bestritten. Marina Hegering lief unterdessen zum 200. Mal in der Liga auf. Darunter sind insgesamt 30 Partien für die Wölfinnen. Grund zur Freude hatte außerdem auch das Nabu Artenschutzzentrum Leiferde: Im Zuge des Nachhaltigkeitsspieltags spendeten sowohl der VfL Wolfsburg als auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für jedes der fünf Heimtore der Wolfsburgerinnen jeweils 100 Euro an die Einrichtung im Landkreis Gifhorn. Bereits am Mittwoch kehren die VfL-Frauen ins AOK Stadion zurück. Im Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde für die UEFA Women’s Champions League empfangen sie ab 18.30 Uhr die AC Florenz in Wolfsburg. Nach dem 7:0-Sieg im Hinspiel wollen die VfL-Frauen dann den Einzug in die Gruppenphase endgültig besiegeln.
Personal
Gegen Köln hatte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nicht nur dieselben Spielerinnen zur Verfügung wie im Play-off-Hinspiel gegen die ACF Fiorentina, sondern er entschied sich auch dafür, mit unveränderter Startelf ins Rennen zu gehen. Die zuletzt angeschlagene Ariana Arias konnte zwar am Samstag wieder mittrainieren, für sie kam die Partie gegen Köln aber noch zu früh.
Spielverlauf
Die Kölnerinnen begannen mutig und belohnten sich mit der ersten Ecke der Partie (3.). Die blieb allerdings ebenso folgenlos, wie der erste Torschuss durch Nicole Billa (4.). Auf der anderen Seite setzte Beerensteyn in der vierten Minute ein Ausrufezeichen, ihr flacher Abschluss ging knapp am FC-Kasten vorbei. Svenja Huth steckte kurz darauf stark durch zu Janina Minge, Kölns Keeperin Paula Hoppe konnte die Situation aber klären. Die Wölfinnen zeigten in der Anfangsphase immer wieder schöne Kombinationen, die zunächst jedoch nicht zu einem Treffer führten. Auch die Kölnerinnen blieben dran und bekamen in der 25. Minute einen Foulelfmeter zugesprochen. Den verwandelte Billa zur vorläufigen 1:0-Führung. Doch die Wölfinnen reagierten prompt: Popp nahm nur Sekunden später mit dem Ausgleich die hochverdiente Ergebniskorrektur vor (27.). Die FC-Frauen ließen sich davon wenig beeindrucken und spielten weiter engagiert und bissig mit. Deshalb hatten sie in der 37. Minute nach einer Ecke auch eine weitere gute Chance, die Kugel flog aber rechts am Wolfsburger Kasten vorbei. Wenig später reklamierten dann die Grün-Weißen ein Handspiel von Ex-Wölfin Sara Agrez, Schiedsrichterin Anne-Lena Heidenreich sprach ihnen allerdings lediglich eine Ecke zu. Sekunden vor der Pause gelang es den VfL-Frauen nach einer Flanke von Beerensteyn dann doch noch, in Führung zu gehen. Lattwein schob zum 2:1 ein (45.).
In den zweiten 45 Minuten setzten sich die Wölfinnen von Beginn an in der Kölner Hälfte fest und belohnten sich schnell mit dem dritten Tor. Dieses Mal war es Brand, die den Ball nach einer Ecke im Kasten unterbringen konnte (51.). Nachdem es zunächst so aussah, als ob die Kölnerinnen in der zweiten Hälfte wenig zu melden hätten, kamen sie nach rund 60 Minuten noch einmal besser in die Partie. Die Abwehr der VfL-Frauen stand nun aber sicher, sodass eine echte Torgefahr ausblieb. Stattdessen schlugen die Gastgeberinnen selbst zu: Eine Flanke von Wilms geriet so gefährlich, dass sie direkt im Kölner Kasten landete (68.). Kölns Keeperin sah in der Situation zum wiederholten Male nicht wirklich glücklich aus. In der Schlussphase durfte schließlich auch Beerensteyn ihr erstes VfL-Pflichtspieltor nach einer Ecke feiern (84.). Die Kräfteverhältnisse waren mittlerweile mehr als deutlich – es spielte nur noch Grün-Weiß. Nach 94 Minuten feierten die Wolfsburgerinnen schließlich den hochverdienten ersten Heimsieg der Saison.
Tore
0:1 Billa (25./FE): Die Abstimmung bei den Wölfinnen passt nicht ganz, sodass Kathy Hendrich bei dem Versuch, an den Ball zu kommen, im Strafraum Kölns Dora Zeller unglücklich zu Fall bringt. Schiedsrichterin Heidenreich entscheidet auf Elfmeter. Billa tritt an und schiebt die Kugel humorlos ins rechte Eck.
1:1 Popp (27.): Die Wölfinnen reagieren mit dem direkten Gegenschlag auf den Treffer der Kölner! Bei einem schönen Angriff über die linke Seite setzt sich Brand gut gegen zwei FC-Frauen durch und hat das Auge für Popp. Die trifft aus kurzer Distanz zum Ausgleich.
2:1 Lattwein (45.): Das ist so wichtig! Kurz vor der Pause gehen die Wölfinnen in Führung. Eine Flanke von Beerensteyn landet über Kölns Keeperin Hoppe bei Lattwein. Die fackelt nicht lange, sondern bringt die Kugel im Netz unter.
3:1 Brand (51.): Nachdem ein erster aussichtsreicher Abschluss von Beerensteyn noch im Toraus landet, bekommen die Grün-Weißen eine Ecke, die Wilms tritt. Popps Kopfball aus zentraler Position landet zunächst bei Hoppe. Die lässt das Leder abprallen und so bekommt es Brand vor die Füße. Die Wölfin kann die Kugel schließlich über die Linie stochen.
4:1 Wilms (68.): Was war denn das für ein Ding! Wilms bringt eine Flanke von der rechten Seite in Richtung des FC-Tores. Der Ball wird länger und länger und landet schließlich im langen Eck. Hoppe sieht nicht wirklich gut aus und kommt nicht mehr dran.
5:1 Beerensteyn (84.): Beerensteyn macht ihr erstes Pflichtspieltor für den VfL! Nachdem Kölns Keeperin Hoppe einen ersten Abschluss von ihr noch ins Aus lenken kann, ist die Niederländerin bei der darauffolgenden Ecke selbst da und erhöht auf 5:1.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich (58. Wedemeyer), Hegering, Linder (58. Rabano) – Minge (71. Kielland), Lattwein (80. Hagel) – Beerensteyn, Huth, Brand (71. Jonsdottir) – Popp
Ersatz: Schmitz (Tor), Kalma, Blomqvist, Endemann
1. FC Köln: Hoppe – Matysik (72. Donhauser), Hechler, Agrez, Gerhardt – Feiersinger, Achcinska, Ziemer – Leimenstoll (60. Vogt), Billa (46. Bienz), Zeller (86. Imping)
Ersatz: Osigus (Tor), Degen, Schmidt
Tore: 0:1 Billa (25./FE), 1:1 Popp (27.), 2:1 Lattwein (45.), 3:1 Brand (51.), 4:1 Wilms (68.), 5:1 Beerensteyn (84.)
Gelbe Karten: Hendrich, Huth, Wilms / Gerhardt
Besondere Vorkommnisse: Gelbe Karte für VfL-Cheftrainer Stroot
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)
Zuschauende: 2.936 am Sonntagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
Quelle
Highligths
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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