12.09.2024 - 18:07
Nächste Pokalrunde gebucht:
Eiserne Ladies schlagen Leipzig mit 1:0
So, 08. September 2024
Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin setzt sich in der zweiten DFB-Pokalrunde mit 1:0 gegen RasenBallsport Leipzig durch. Dina Orschmann gelingt in der 40. Minute der einzige Treffer des Tages. Bis zum Spielende verteidigen die Eisernen Ladies leidenschaftlich ihr eigenes Tor und verhindern den Ausgleich. Damit stehen die Unionerinnen erstmals im Achtelfinale.
1. FC Union Berlin: Wagner – Sakar, Markou, Becker, Steinert, Metzker – Moraitou (57. Frank), Janez, Heiseler – Halverkamps (64. Abu Sabbah), D. Orschmann (86. Trojahn)
RasenBallsport Leipzig: Herzog – Krug (69. Schmid), Magerl, Pollak (46. Räcke), Müller – Andrade (89. Dittrich), Starke, Joly, Croatto (77. Z. Werner) – Schimmer (69. Hoffmann), Fudalla
Personal: Cheftrainerin Ailien Poese musste auf Maria Cristina Lange und Katja Orschmann verzichten. Für Letztgenannte rotierte Korina Janez in die Startelf.
Zuschauer: 4.186
Tor: 1:0 D. Orschmann (40.)
Union mit hohem Anlaufen – Orschmann steht goldrichtig
Die Eisernen Ladies starteten in der Alten Försterei dominant und drückten dem Spiel früh ihren Stempel auf. Bereits nach drei Minuten verpasste Pia Metzker nach einer Flanke nur knapp den Ball am zweiten Pfosten. Aber auch die Leipzigerinnen ließen nicht lange auf sich warten: In der sechsten Minute tauchte Lydia Andrade frei vor Torhüterin Melanie Wagner auf, doch Unions Schlussfrau blieb ruhig und parierte den Schuss souverän. Das hohe Tempo der Anfangsphase forderte bald seinen Tribut und so verlagerte sich das Spiel zunehmend ins Mittelfeld. Nach gut einer Viertelstunde eroberte Kapitänin Lisa Heiseler den Ball vor dem gegnerischen Strafraum, konnte jedoch Mitspielerin Antonia Halverkamps nicht entscheidend in Szene setzen.
In dieser Phase erhöhten die Eisernen Ladies erneut den Druck und erarbeiteten sich einen Einwurf auf der rechten Seite. Nach einem Zuspiel von Dina Orschmann setzte sich Fatma Sakar gekonnt gegen ihre Gegenspielerin durch und flankte auf den zweiten Pfosten. Dort nahm die aufgerückte Metzker den Ball direkt aus der Luft, doch Torhüterin Elvira Herzog parierte sicher (21.). Ab der Mitte der ersten Halbzeit übernahmen die Sächsinnen etwas mehr die Spielkontrolle, konnten sich jedoch keine klaren Torchancen erarbeiten. Acht Minuten vor der Pause zeigten die Unionerinnen erneut ihre Offensivqualitäten: Dina Orschmann pflückte einen langen Ball von Torhüterin Wagner herunter und bediente Metzker auf der linken Außenbahn. Metzker versuchte erneut Orschmann anzuspielen, doch der Ball versprang unglücklich (37.).
Drei Minuten später bekamen die Eisernen Ladies einen Freistoß im Halbfeld zugesprochen. Athanasia Moraitou fand ihre griechische Nationalmannschaftskollegin Eleni Markou im Fünfmeterraum, die den Ball zunächst an den Pfosten köpfte. Im richtigen Moment reagierte Dina Orschmann und schob den Ball zum 1:0 über die Linie (40.). In der Nachspielzeit verbuchten die Leipzigerinnen noch eine Doppelchance, doch Wagner zeigte erneut starke Reflexe und parierte beide Schüsse (45.+2). Kurz darauf ertönte der Halbzeitpfiff.
Souveräne Defensivleistung sichert den Sieg
Nachdem alle Spielerinnen an diesem Sonntagnachmittag wieder auf dem Platz standen, waren es zunächst die Gäste, die das Tempo vorgaben und mehrfach auf den Abwehrblock der Unionerinnen zuliefen. Die Defensive blieb jedoch standhaft und arbeitete strukturiert gegen die Angriffe der Leipzigerinnen (51.). Die erste Chance der zweiten Halbzeit gehörte dann den Gastgeberinnen: Dina Orschmann spielte einen gefühlvollen Pass in den Lauf von Antonia Halverkamps, die beim Abschluss jedoch entscheidend gestört wurde, sodass ihr Schuss zu zentral auf die Torhüterin kam (54.).
Elf Minuten später erzwangen die Eisernen Ladies durch aggressives Pressing einen Fehlpass der Gästetorhüterin. Markou versuchte, die eingewechselte Sarah Abu Sabbah in eine aussichtsreiche Position zu bringen, doch ihr Zuspiel geriet etwas zu lang (65.). Nur wenige Sekunden später versuchte Orschmann, den Ball vom Sechzehnereck in die lange Ecke zu schlenzen, doch ihr Schuss ging knapp am Gehäuse vorbei (67.).
In der Schlussphase setzten die Leipzigerinnen zunehmend auf Distanzschüsse, um zum Ausgleich zu kommen. Flügelspielerin Lydia Andrade zog aus rund 20 Metern ab, doch der Ball ging deutlich am Unioner Tor vorbei (78.). Acht Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit hatten die Eisernen Ladies eine Standardsituation aus ähnlicher Position wie beim 1:0: Kapitänin Heiseler schlug den Ball erneut auf den langen Pfosten, wo Markou das Kopfballduell gewann, den Ball jedoch nur auf das Tornetz setzte (82.). Drei Minuten später erlief die unermüdliche Orschmann einen zu kurz geratenen Rückpass der Leipzigerinnen. Sie versuchte, den Ball an Torhüterin Herzog vorbeizulegen, doch diese bekam gerade noch die Fingerspitzen an den Ball, der dadurch ins A
us sprang (85.). In den letzten Minuten der Partie gelang es den Gästen nicht mehr, der konzentrierten Defensivleistung der Unionerinnen etwas entgegenzusetzen, sodass es beim 1:0-Sieg für die Eisernen Ladies blieb.
Stimmen nach dem Spiel
“Wir haben heute eine super Mannschaftsleistung gezeigt und genau das umgesetzt, was wir uns im Training unter der Woche vorgenommen haben. Wir haben unserem Gegner heute keine Luft zum Atmen gelassen, sind immer wieder ins Pressing gegangen und haben uns diesen Sieg verdient. Ich bin einfach sehr stolz auf diese Mannschaft", fasste Athanasia Moraitou das Spiel zusammen.
Unions Torhüterin Melanie Wagner zeigte sich ebenfalls zufrieden nach der Partie: “Wir haben bis zur letzten Minute gekämpft, haben die hektischen Spielphase zusammen gelöst und auch sonst nur wenige Chancen zugelassen. Der Treffer nach dem Standard war natürlich sehr wichtig für uns und ich freue mich, dass wir eine Runde weiter sind.”
Cheftrainerin Ailien Poese über das Spiel ihrer Mannschaft: „Wir wussten, dass die Fans und das Stadion uns tragen werden. Unser Plan war es auch Leipzig hoch anzulaufen und zu pressen, das hat wunderbar funktioniert. Generell ist alles, was wir uns vorgenommen haben, heute aufgegangen. Ich war überzeugt, dass die Mannschaft unseren Plan umsetzen kann und eine Führung dann mit ihrer Erfahrung zu verteidigen weiß. Heute wird noch gefeiert und dann steht die Vorbereitung auf das Spiel gegen Weinberg an.“
Ausblick
Die Köpenickerinnen haben am Montag und Dienstag frei. Ab Mittwoch wird der Fokus in weiteren Einheiten dann auf das nächste Spiel gelegt. Am Sonntag, dem 15.09.2024, empfängt die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin den SV 67 Weinberg im Rahmen des 3. Spieltags der 2. Frauen-Bundesliga. Der Anpfiff im heimischen Stadion An der Alten Försterei erfolgt um 14 Uhr. Tickets sind online im Zeughaus verfügbar.
Quelle
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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