11.09.2024 - 20:14
Alles oder nichts in Nürnberg
Frauen & Mädchen
05.09.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club treten am Samstag um 14 Uhr beim 1. FC Nürnberg in der zweiten Runde des DFB-Pokals an (live im Hörfunk bei baden.FM).
Das erste Pflichtspiel der neuen Saison endete mit einer unglücklichen Niederlage. Interimstrainer Nico Schneck sah am vergangenen Wochenende ein bitteres 2:3 gegen Bayer Leverkusen, von dem sich seine Freiburgerinnen aber nicht aus der Bahn werfen lassen wollen: „Ich bin der Meinung, dass man Ergebnis und Leistung trennen muss. Die Leistung war über weite Strecken sehr ordentlich. Wir hätten nach dem ersten Tor das zweite gleich nachlegen können, um das Spiel noch mehr zu kontrollieren, aber unabhängig davon haben die Einstellung und die Mentalität gestimmt“, weiß der Freiburger Coach. Gleichzeitig zeigt sich Schneck trotz guter Leistung nicht mit dem Ergebnis zufrieden: „Das Ergebnis war nicht das, was wir uns erhofft haben und sicherlich auch nicht das, was das Spiel hergegeben hat. Jetzt wollen wir im nächsten Spiel neben einer guten Leistung auch das entsprechende Ergebnis erzielen.“
Und dafür gibt es nur zwei Optionen: Alles oder nichts. Denn am Samstag treten die SC-Frauen in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim 1. FC Nürnberg an. Die Bundesliga-Absteigerinnen aus Franken profitierten in der ersten Runde wie der Sport-Club von einem Freilos – am Samstag steigt für beide Teams die erste Partie des Wettbewerbs. „Wir wollen für uns bestätigt wissen, dass wir, wenn wir unsere Leistung abrufen, auch darüber bestimmen, wie das Spiel ausgeht“, sagt Schneck, dem aber auch die Herausforderung des Loses bewusst ist: „Mit Nürnberg haben wir vermutlich das schwierigste Los gezogen. Uns ist daher völlig klar, dass wir eine Top-Leistung brauchen, um ins Achtelfinale einzuziehen.“
Drei Mal gab es das Duell zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem Sport-Club bereits. Die vergangenen beiden Begegnungen in der Bundesliga – zu Hause eine 0:2-Niederlage und auswärts ein torloses Remis – dürften bei den SC-Fans eher weniger gute Erinnerungen auslösen – für Schneck im Hinblick auf das Spiel am Samstagmittag ist jene Bilanz aber vollkommen irrelevant: „Wir haben die beiden Begegnungen aus der vergangenen Saison gar nicht thematisiert. Wer dabei war, hat die Ergebnisse sicherlich noch im Kopf, für uns spielen sie aber keine Rolle. Es ist eine neue Saison, wir haben viele neue Gesichter auf und neben dem Platz“, sagt der SC-Coach. „Die Herangehensweise vom Club wird unter demselben Trainer zwar ähnlich wie im vergangenen Jahr sein, aber das darf keine Rolle spielen. Wir legen den Fokus voll auf die anstehende Partie am Samstag und wollen nach vorne schauen, nicht nach hinten.“
Ein Blick deutlich weiter nach hinten sollte aber zumindest Statistik-Liebhaberinnen und -Liebhaber freuen: Denn im Oktober 2002 gab es bereits ein Pokalspiel zwischen den Nürnbergerinnen und den Freiburgerinnen. Das damalige Achtelfinale entschied der SC auswärts beim Club souverän mit 3:0 – ein Ergebnis, das auch Schneck am Samstag so unterschreiben würde: „Einsatz und Leidenschaft werden in so einem Pokalspiel auf beiden Seiten eine große Rolle spielen. Das hat Nürnberg auch in der vergangenen Saison in der Bundesliga gezeigt. Wenn man darüber dann ein gutes Gefühl entwickelt, spielt man automatisch auch mehr Fußball. Für uns geht es vor allem darum, unseren Plan umzusetzen und uns weniger von Nürnberg beeinflussen zu lassen.“
Der SC ist zumindest gewarnt und weiß um die Stärken des Zweitligisten. Nach zwei Spielen – darunter ein 3:1-Erfolg beim FC Ingolstadt und ein 0:0 gegen Union Berlin – rangiert der Club derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. „Nürnberg hat im Angriff eine gute Mischung aus robusten und schnellen Spielerinnen mit viel Zug zum Tor und Qualität im Abschluss. Wir müssen gut auf die Bälle, die sie in die Tiefe spielen, aufpassen. Da dürfen wir ihnen nicht viel anbieten, das wird einer der Schlüssel sein“, sagt Schneck. „Mit Ball müssen wir Dominanz und Kontrolle entwickeln. Wir wollen Ruhe bewahren, souverän auftreten und eine reife Leistung zeigen.“
Auch in Nürnberg stehen Nicole Ojukwu, Cora Zicai, Alina Axtmann, Nia Szenk und Rebecca Adamczyk nicht zur Verfügung, die derzeit die U20-Weltmeisterschaft in Kolumbien spielen. Unverändert ist zudem die Verletztensituation: Hasret Kayikci und Svenja Fölmli fallen nach Kreuzbandrissen aus, Lisa Kolb und Meret Felde befinden sich weiterhin im Aufbautraining.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Quelle
SC-Frauen arbeiten sich ins Pokal-Achtelfinale
Frauen & Mädchen
07.09.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club schlagen den 1. FC Nürnberg in der zweiten Pokalrunde mit 2:1 (2:1). Samantha Steuerwald und Greta Stegemann trafen für die Freiburgerinnen.
Vor der Pokal-Begegnung bei Zweitligist 1. FC Nürnberg wollte Interimstrainer Nico Schneck nach der 2:3-Niederlage gegen Leverkusen zwischen Leistung und Ergebnis trennen – ähnlich formulierte der SC-Coach auch sein Fazit nach dem Gastspiel in Franken: „Dieses Mal mussten wir Leistung und Ergebnis andersrum trennen. Es war sicherlich nicht die beste Leistung, dafür haben wir das Ergebnis über die Bühne gebracht.“
Fast unverändert schickte der Freiburger Coach seine Freiburgerinnen in die zweite Pokalrunde, lediglich Eileen Campbell startete für Shekiera Martinez im Sturmzentrum. Der SC begann furios, wollte von Beginn an zeigen, wer der Favorit der Partie war. Das gelang den SC-Frauen bereits nach sechs Minuten bravourös: Ally Gudorf schlug von der rechten Angriffsseite eine Flanke an den Fünfmeterraum, wo die aufgerückte Samantha Steuerwald völlig frei zum Freiburger 1:0 einköpfen durfte (6.).
SC legt zum richtigen Zeitpunkt nach
Anschließend gestaltete sich die Partie vor allem chancenarm. Der SC versuchte es immer wieder, scheiterte aber meist im letzten Pass oder beim Abschluss. Dennoch kontrollierte Schnecks Team die Partie und legte zum richtigen Zeitraum nach: Erneut brachte Gudorf von ihrer Seite das Spielgerät in den Strafraum, dieses Mal fand sie am zweiten Pfosten die eingelaufene Greta Stegemann, die ebenfalls per Kopf einnetzte (19.).
„Wir haben in den ersten 25 Minuten gut gespielt, waren dominant und haben das Spielgeschehen kontrolliert. Wir gehen aus meiner Sicht völlig verdient mit zwei Toren in Führung“, analysierte Schneck nach Spielschluss. Doch die Zwei-Tore-Führung konnte sein Team nicht in die Pause bringen. Zunächst hatte Nürnbergs Nastassja Lein die Großchance auf den Anschlusstreffer, der nur durch die Fußspitze von Lisa Karl verhindert werden konnte (33.). Wenig später musste SC-Torfrau Rafaela Borggräfe dennoch hinter sich greifen: Luisa Guttenberger traf aus kurzer Distanz, als die Freiburger Hintermannschaft es versäumte, das Kunstleder rechtzeitig zu klären (43.).
„Vor der Pause waren wir ein wenig zu unaufmerksam und haben die Momente verpasst, das dritte Tor nachzulegen. Da war die Qualität in unserem Passspiel und im Abschluss nicht gut genug. Wir wussten um Nürnbergs Geschwindigkeit – und bekommen kurz vor der Pause genau so das Gegentor. So ist Nürnberg wieder rangekommen“, sagt auch Schneck.
Zittern bis zum Schlusspfiff
Den zweiten Durchgang eröffneten ebenfalls die Gastgeberinnen mit der ersten Chance, der Versuch von Medina Desic aus weiter Distanz segelte nur knapp über das SC-Tor (50.). Fast im Gegenzug hatte Selina Vobian per Konter die Möglichkeit, den alten Abstand wieder herzustellen, doch Club-Keeperin Hannah Etzold parierte aufmerksam (51.). Es folgte eine Phase, in der der Sport-Club drauf und dran war, auf 3:1 zu stellen – bei jeder Möglichkeit aber auch ein bisschen an sich selbst scheiterte: Annabel Schasching zielte zunächst aus gut 25 Metern zu zentral (57.), eine Campbell-Flanke verpasste die eingewechselte Leela Egli nur knapp (62.), einen Versuch aus kurzer Distanz brachte Lisa Karl nicht über die Ziellinie (68.) und ein Gewaltschuss von Annie Karich wurde ebenfalls kurz vor dem Club-Tor geblockt (68.)
„Nach der Pause hat uns die Ruhe ein bisschen gefehlt“, bestätigte Schneck. „Wir waren nicht effektiv, müssen derzeit noch sehr viel für Torchancen arbeiten und lassen dabei zu viel liegen. Dann war es ein Zittern bis zum Ende.“ Das war es vor allem deshalb, weil Nürnberg immer wieder über schnelle Gegenstöße vor das Freiburger Tor kam – oder es wie Desic aus weiter Distanz versuchte (78.): Der freche Abschluss von kurz hinter der Mittellinie landete nur denkbar knapp oberhalb der Freiburger Querlatte. So blieb es am Ende bei einem 2:1 der SC-Frauen, das zum Einzug ins Achtelfinale genügte.
Niklas Batsch
Foto: DeFodi Images / Silas Schüller
Stenogramm
Aufstellung 1. FC Nürnberg: Etzold – Senelius, Thöle, Steck – Guttenberger – Mai (63. Meroni), Braunmair (78. Bauereisen), Brengel (90. Mailbeck), Salfelder (78. Günster) – Desic, Lein (63. Lindland)
Trainer: Thomas Oostendorp
Bank: Krammer, Mailbeck
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe – Karl, Steuerwald, Stierli, Stegemann – Karich, Schasching – Gudorf (77. Scherer), Vobian (90. Schneider), Blumenberg (62. Egli) – Campbell (77. Martinez)
Trainer: Nico Schneck
Bank: Nuding, Günnewig, Cin, Schmit
Tore: 0:1 Steuerwald (6.), 0:2 Stegemann (19.), 1:2 Guttenberger (43.)
Gelbe Karten: Salfelder, Senelius, Steck / Karl, Karich, Egli
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Davina Lutz
Quelle
Zuschauer/innen: 250
Frauen & Mädchen
05.09.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club treten am Samstag um 14 Uhr beim 1. FC Nürnberg in der zweiten Runde des DFB-Pokals an (live im Hörfunk bei baden.FM).
Das erste Pflichtspiel der neuen Saison endete mit einer unglücklichen Niederlage. Interimstrainer Nico Schneck sah am vergangenen Wochenende ein bitteres 2:3 gegen Bayer Leverkusen, von dem sich seine Freiburgerinnen aber nicht aus der Bahn werfen lassen wollen: „Ich bin der Meinung, dass man Ergebnis und Leistung trennen muss. Die Leistung war über weite Strecken sehr ordentlich. Wir hätten nach dem ersten Tor das zweite gleich nachlegen können, um das Spiel noch mehr zu kontrollieren, aber unabhängig davon haben die Einstellung und die Mentalität gestimmt“, weiß der Freiburger Coach. Gleichzeitig zeigt sich Schneck trotz guter Leistung nicht mit dem Ergebnis zufrieden: „Das Ergebnis war nicht das, was wir uns erhofft haben und sicherlich auch nicht das, was das Spiel hergegeben hat. Jetzt wollen wir im nächsten Spiel neben einer guten Leistung auch das entsprechende Ergebnis erzielen.“
Und dafür gibt es nur zwei Optionen: Alles oder nichts. Denn am Samstag treten die SC-Frauen in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim 1. FC Nürnberg an. Die Bundesliga-Absteigerinnen aus Franken profitierten in der ersten Runde wie der Sport-Club von einem Freilos – am Samstag steigt für beide Teams die erste Partie des Wettbewerbs. „Wir wollen für uns bestätigt wissen, dass wir, wenn wir unsere Leistung abrufen, auch darüber bestimmen, wie das Spiel ausgeht“, sagt Schneck, dem aber auch die Herausforderung des Loses bewusst ist: „Mit Nürnberg haben wir vermutlich das schwierigste Los gezogen. Uns ist daher völlig klar, dass wir eine Top-Leistung brauchen, um ins Achtelfinale einzuziehen.“
Drei Mal gab es das Duell zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem Sport-Club bereits. Die vergangenen beiden Begegnungen in der Bundesliga – zu Hause eine 0:2-Niederlage und auswärts ein torloses Remis – dürften bei den SC-Fans eher weniger gute Erinnerungen auslösen – für Schneck im Hinblick auf das Spiel am Samstagmittag ist jene Bilanz aber vollkommen irrelevant: „Wir haben die beiden Begegnungen aus der vergangenen Saison gar nicht thematisiert. Wer dabei war, hat die Ergebnisse sicherlich noch im Kopf, für uns spielen sie aber keine Rolle. Es ist eine neue Saison, wir haben viele neue Gesichter auf und neben dem Platz“, sagt der SC-Coach. „Die Herangehensweise vom Club wird unter demselben Trainer zwar ähnlich wie im vergangenen Jahr sein, aber das darf keine Rolle spielen. Wir legen den Fokus voll auf die anstehende Partie am Samstag und wollen nach vorne schauen, nicht nach hinten.“
Ein Blick deutlich weiter nach hinten sollte aber zumindest Statistik-Liebhaberinnen und -Liebhaber freuen: Denn im Oktober 2002 gab es bereits ein Pokalspiel zwischen den Nürnbergerinnen und den Freiburgerinnen. Das damalige Achtelfinale entschied der SC auswärts beim Club souverän mit 3:0 – ein Ergebnis, das auch Schneck am Samstag so unterschreiben würde: „Einsatz und Leidenschaft werden in so einem Pokalspiel auf beiden Seiten eine große Rolle spielen. Das hat Nürnberg auch in der vergangenen Saison in der Bundesliga gezeigt. Wenn man darüber dann ein gutes Gefühl entwickelt, spielt man automatisch auch mehr Fußball. Für uns geht es vor allem darum, unseren Plan umzusetzen und uns weniger von Nürnberg beeinflussen zu lassen.“
Der SC ist zumindest gewarnt und weiß um die Stärken des Zweitligisten. Nach zwei Spielen – darunter ein 3:1-Erfolg beim FC Ingolstadt und ein 0:0 gegen Union Berlin – rangiert der Club derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. „Nürnberg hat im Angriff eine gute Mischung aus robusten und schnellen Spielerinnen mit viel Zug zum Tor und Qualität im Abschluss. Wir müssen gut auf die Bälle, die sie in die Tiefe spielen, aufpassen. Da dürfen wir ihnen nicht viel anbieten, das wird einer der Schlüssel sein“, sagt Schneck. „Mit Ball müssen wir Dominanz und Kontrolle entwickeln. Wir wollen Ruhe bewahren, souverän auftreten und eine reife Leistung zeigen.“
Auch in Nürnberg stehen Nicole Ojukwu, Cora Zicai, Alina Axtmann, Nia Szenk und Rebecca Adamczyk nicht zur Verfügung, die derzeit die U20-Weltmeisterschaft in Kolumbien spielen. Unverändert ist zudem die Verletztensituation: Hasret Kayikci und Svenja Fölmli fallen nach Kreuzbandrissen aus, Lisa Kolb und Meret Felde befinden sich weiterhin im Aufbautraining.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Quelle
SC-Frauen arbeiten sich ins Pokal-Achtelfinale
Frauen & Mädchen
07.09.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club schlagen den 1. FC Nürnberg in der zweiten Pokalrunde mit 2:1 (2:1). Samantha Steuerwald und Greta Stegemann trafen für die Freiburgerinnen.
Vor der Pokal-Begegnung bei Zweitligist 1. FC Nürnberg wollte Interimstrainer Nico Schneck nach der 2:3-Niederlage gegen Leverkusen zwischen Leistung und Ergebnis trennen – ähnlich formulierte der SC-Coach auch sein Fazit nach dem Gastspiel in Franken: „Dieses Mal mussten wir Leistung und Ergebnis andersrum trennen. Es war sicherlich nicht die beste Leistung, dafür haben wir das Ergebnis über die Bühne gebracht.“
Fast unverändert schickte der Freiburger Coach seine Freiburgerinnen in die zweite Pokalrunde, lediglich Eileen Campbell startete für Shekiera Martinez im Sturmzentrum. Der SC begann furios, wollte von Beginn an zeigen, wer der Favorit der Partie war. Das gelang den SC-Frauen bereits nach sechs Minuten bravourös: Ally Gudorf schlug von der rechten Angriffsseite eine Flanke an den Fünfmeterraum, wo die aufgerückte Samantha Steuerwald völlig frei zum Freiburger 1:0 einköpfen durfte (6.).
SC legt zum richtigen Zeitpunkt nach
Anschließend gestaltete sich die Partie vor allem chancenarm. Der SC versuchte es immer wieder, scheiterte aber meist im letzten Pass oder beim Abschluss. Dennoch kontrollierte Schnecks Team die Partie und legte zum richtigen Zeitraum nach: Erneut brachte Gudorf von ihrer Seite das Spielgerät in den Strafraum, dieses Mal fand sie am zweiten Pfosten die eingelaufene Greta Stegemann, die ebenfalls per Kopf einnetzte (19.).
„Wir haben in den ersten 25 Minuten gut gespielt, waren dominant und haben das Spielgeschehen kontrolliert. Wir gehen aus meiner Sicht völlig verdient mit zwei Toren in Führung“, analysierte Schneck nach Spielschluss. Doch die Zwei-Tore-Führung konnte sein Team nicht in die Pause bringen. Zunächst hatte Nürnbergs Nastassja Lein die Großchance auf den Anschlusstreffer, der nur durch die Fußspitze von Lisa Karl verhindert werden konnte (33.). Wenig später musste SC-Torfrau Rafaela Borggräfe dennoch hinter sich greifen: Luisa Guttenberger traf aus kurzer Distanz, als die Freiburger Hintermannschaft es versäumte, das Kunstleder rechtzeitig zu klären (43.).
„Vor der Pause waren wir ein wenig zu unaufmerksam und haben die Momente verpasst, das dritte Tor nachzulegen. Da war die Qualität in unserem Passspiel und im Abschluss nicht gut genug. Wir wussten um Nürnbergs Geschwindigkeit – und bekommen kurz vor der Pause genau so das Gegentor. So ist Nürnberg wieder rangekommen“, sagt auch Schneck.
Zittern bis zum Schlusspfiff
Den zweiten Durchgang eröffneten ebenfalls die Gastgeberinnen mit der ersten Chance, der Versuch von Medina Desic aus weiter Distanz segelte nur knapp über das SC-Tor (50.). Fast im Gegenzug hatte Selina Vobian per Konter die Möglichkeit, den alten Abstand wieder herzustellen, doch Club-Keeperin Hannah Etzold parierte aufmerksam (51.). Es folgte eine Phase, in der der Sport-Club drauf und dran war, auf 3:1 zu stellen – bei jeder Möglichkeit aber auch ein bisschen an sich selbst scheiterte: Annabel Schasching zielte zunächst aus gut 25 Metern zu zentral (57.), eine Campbell-Flanke verpasste die eingewechselte Leela Egli nur knapp (62.), einen Versuch aus kurzer Distanz brachte Lisa Karl nicht über die Ziellinie (68.) und ein Gewaltschuss von Annie Karich wurde ebenfalls kurz vor dem Club-Tor geblockt (68.)
„Nach der Pause hat uns die Ruhe ein bisschen gefehlt“, bestätigte Schneck. „Wir waren nicht effektiv, müssen derzeit noch sehr viel für Torchancen arbeiten und lassen dabei zu viel liegen. Dann war es ein Zittern bis zum Ende.“ Das war es vor allem deshalb, weil Nürnberg immer wieder über schnelle Gegenstöße vor das Freiburger Tor kam – oder es wie Desic aus weiter Distanz versuchte (78.): Der freche Abschluss von kurz hinter der Mittellinie landete nur denkbar knapp oberhalb der Freiburger Querlatte. So blieb es am Ende bei einem 2:1 der SC-Frauen, das zum Einzug ins Achtelfinale genügte.
Niklas Batsch
Foto: DeFodi Images / Silas Schüller
Stenogramm
Aufstellung 1. FC Nürnberg: Etzold – Senelius, Thöle, Steck – Guttenberger – Mai (63. Meroni), Braunmair (78. Bauereisen), Brengel (90. Mailbeck), Salfelder (78. Günster) – Desic, Lein (63. Lindland)
Trainer: Thomas Oostendorp
Bank: Krammer, Mailbeck
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe – Karl, Steuerwald, Stierli, Stegemann – Karich, Schasching – Gudorf (77. Scherer), Vobian (90. Schneider), Blumenberg (62. Egli) – Campbell (77. Martinez)
Trainer: Nico Schneck
Bank: Nuding, Günnewig, Cin, Schmit
Tore: 0:1 Steuerwald (6.), 0:2 Stegemann (19.), 1:2 Guttenberger (43.)
Gelbe Karten: Salfelder, Senelius, Steck / Karl, Karich, Egli
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Davina Lutz
Quelle
Zuschauer/innen: 250
Ich glaub ich bin eine Signatur
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