28.08.2024 - 21:18
Nach dem Supercup: Auf den VfL wartet noch viel Arbeit
Wolfsburgs Trainer Stroot bleibt gelassen: "Dass wir Zeit brauchen, ist klar"
26.08.24 - 12:11
Es war noch nicht der Abend des VfL Wolfsburg. Nach den Abgängen von Dominique Janssen, Lena Oberdorf und Ewa Pajor fehlt den Wolfsburgerinnen derzeit jene Eingespieltheit, die der personell kaum veränderte FC Bayern beim Supercup größtenteils vorweisen konnte.
Im Test gegen PSV Eindhoven (3:0) hatte es der VfL um Trainer Tommy Stroot noch einfacher. IMAGO/regios24
Die erste Halbzeit habe man "verpennt", wie Marina Hegering nach der Supercup-Niederlage gegen den FC Bayern (0:1 ) etwas salopp erklärte. Genauer gesagt hatte der VfL in der ersten Halbzeit ein schwaches Bild abgegeben, hatte in den Zweikämpfen fast immer das Nachsehen, kam nicht richtig ins Pressing und gab kaum einen nennenswerten Torschuss ab. "Wir waren nicht griffig genug und immer einen Schritt zu spät", erklärte Hegering weiter.
Allerdings habe der VfL "auch nicht super viel zugelassen", wie die 34-Jährige ergänzte. Darüber konnte man zumindest diskutieren, hätte der FC Bayern nach weiteren Chancen durch Linda Dallmann und Magdalena Eriksson sowie einem nicht geahndeten, elfmeterreifen Foulspiel von Nuria Rabano an Pernille Harder doch auch mit einem 3:0 in die Halbzeitpause gehen können.
Dass sich der Wolfsburger Auftritt in der zweiten Hälfte besserte, lag auch an der Hereinnahme der Olympia-Teilnehmerinnern Alexandra Popp und Sarai Linder, die Trainer Tommy Stroot nach rund einer Stunde in die Partie gebracht hatte.
Sturmspitze Beerensteyn hing in der Luft
"Da müssen wir die eine oder andere Situation nach vorne besser durchspielen, dann kommen wir zu klareren Chancen", sagte Hegering, deren VfL in dieser Phase zwar den Ausgleich auf dem Fuß hatte, Bayern-Keeperin Maria Luisa Grohs aber nicht überwinden konnte.
"Wir wissen, woran wir arbeiten müssen", erklärte Hegering aber auch, nachdem die Wolfsburger Mannschaft durch die Olympischen Spiele nur sieben Tagen als komplettes Team trainieren hatte können.
Arbeiten muss der VfL auch an seinem Spiel in die Spitze. Dort hing Lineth Beerensteyn , die als Ersatz für die zum FC Barcelona abgewanderte Torjägerin Ewa Pajor geholt wurde, bis zur ihrer Auswechslung nach rund einer Stunde in der Luft, hatte kaum eine gefährliche Szene vorzuweisen und erst recht keinen Torschuss.
Minge findet, "dass wir mithalten können"
In der Rolle der zentralen Mittelstürmerin wird sich die 27-Jährige erst noch zurechtfinden müssen, zumal sie bislang eher nicht als Knipserin wie eben eine Pajor bekannt war.
"Lineth ist eine sehr flexible Spielerin. Sie kann vorne alle drei Positionen spielen. Wir wissen um ihre Qualität, aber der Vergleich mit Ewa wird ihr nicht gerecht, weil sie viel flexibler einsetzbar ist. Das ist ihr großer Pluspunkt" stellte Tommy Stroot klar, der Pajor in der vergangenen Saison allerdings auch wahlweise im Zentrum oder auf dem Flügel aufgestellt hatte.
"Wir haben drei Schlüsselspielerinnen verloren. Dass wir Zeit brauchen, um uns zu stabilisieren, ist klar", sprach der VfL-Trainer auch die neue personelle Situation an. "Wir waren noch nicht da, wo wir im Laufe der Saison stehen wollen, aber für das erste Spiel sah das schon gut aus. Man hat gesehen, dass wir mithalten können", formulierte es Neuzugang Janina Minge nach der Partie. "Mithalten" wird in den nächsten Wochen und Monaten aber kaum das Ziel des VfL sein.
Susanne Müller
Quelle
Wolfsburgs Trainer Stroot bleibt gelassen: "Dass wir Zeit brauchen, ist klar"
26.08.24 - 12:11
Es war noch nicht der Abend des VfL Wolfsburg. Nach den Abgängen von Dominique Janssen, Lena Oberdorf und Ewa Pajor fehlt den Wolfsburgerinnen derzeit jene Eingespieltheit, die der personell kaum veränderte FC Bayern beim Supercup größtenteils vorweisen konnte.
Im Test gegen PSV Eindhoven (3:0) hatte es der VfL um Trainer Tommy Stroot noch einfacher. IMAGO/regios24
Die erste Halbzeit habe man "verpennt", wie Marina Hegering nach der Supercup-Niederlage gegen den FC Bayern (0:1 ) etwas salopp erklärte. Genauer gesagt hatte der VfL in der ersten Halbzeit ein schwaches Bild abgegeben, hatte in den Zweikämpfen fast immer das Nachsehen, kam nicht richtig ins Pressing und gab kaum einen nennenswerten Torschuss ab. "Wir waren nicht griffig genug und immer einen Schritt zu spät", erklärte Hegering weiter.
Allerdings habe der VfL "auch nicht super viel zugelassen", wie die 34-Jährige ergänzte. Darüber konnte man zumindest diskutieren, hätte der FC Bayern nach weiteren Chancen durch Linda Dallmann und Magdalena Eriksson sowie einem nicht geahndeten, elfmeterreifen Foulspiel von Nuria Rabano an Pernille Harder doch auch mit einem 3:0 in die Halbzeitpause gehen können.
Dass sich der Wolfsburger Auftritt in der zweiten Hälfte besserte, lag auch an der Hereinnahme der Olympia-Teilnehmerinnern Alexandra Popp und Sarai Linder, die Trainer Tommy Stroot nach rund einer Stunde in die Partie gebracht hatte.
Sturmspitze Beerensteyn hing in der Luft
"Da müssen wir die eine oder andere Situation nach vorne besser durchspielen, dann kommen wir zu klareren Chancen", sagte Hegering, deren VfL in dieser Phase zwar den Ausgleich auf dem Fuß hatte, Bayern-Keeperin Maria Luisa Grohs aber nicht überwinden konnte.
"Wir wissen, woran wir arbeiten müssen", erklärte Hegering aber auch, nachdem die Wolfsburger Mannschaft durch die Olympischen Spiele nur sieben Tagen als komplettes Team trainieren hatte können.
Arbeiten muss der VfL auch an seinem Spiel in die Spitze. Dort hing Lineth Beerensteyn , die als Ersatz für die zum FC Barcelona abgewanderte Torjägerin Ewa Pajor geholt wurde, bis zur ihrer Auswechslung nach rund einer Stunde in der Luft, hatte kaum eine gefährliche Szene vorzuweisen und erst recht keinen Torschuss.
Minge findet, "dass wir mithalten können"
In der Rolle der zentralen Mittelstürmerin wird sich die 27-Jährige erst noch zurechtfinden müssen, zumal sie bislang eher nicht als Knipserin wie eben eine Pajor bekannt war.
"Lineth ist eine sehr flexible Spielerin. Sie kann vorne alle drei Positionen spielen. Wir wissen um ihre Qualität, aber der Vergleich mit Ewa wird ihr nicht gerecht, weil sie viel flexibler einsetzbar ist. Das ist ihr großer Pluspunkt" stellte Tommy Stroot klar, der Pajor in der vergangenen Saison allerdings auch wahlweise im Zentrum oder auf dem Flügel aufgestellt hatte.
"Wir haben drei Schlüsselspielerinnen verloren. Dass wir Zeit brauchen, um uns zu stabilisieren, ist klar", sprach der VfL-Trainer auch die neue personelle Situation an. "Wir waren noch nicht da, wo wir im Laufe der Saison stehen wollen, aber für das erste Spiel sah das schon gut aus. Man hat gesehen, dass wir mithalten können", formulierte es Neuzugang Janina Minge nach der Partie. "Mithalten" wird in den nächsten Wochen und Monaten aber kaum das Ziel des VfL sein.
Susanne Müller
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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