28.08.2024 - 21:13
24.08.2024
Formcheck vor dem Supercup
VfL-Frauen spielen am Sonntag in Dresden gegen den FC Bayern München.
Vom Trainingslager zum Supercup: Am Freitag sind die Wölfinnen aus ihrem Vorbereitungscamp im Hotel Klosterpforte in Harsewinkel zurückgekehrt. Nach nur einer Nacht und einem Abschlusstraining in Wolfsburg geht es für sie weiter nach Dresden. Dort treffen sie am morgigen Sonntag, 25. August, im wieder eingeführten Google Pixel Supercup auf den FC Bayern München. Der Anstoß für die Partie im Rudolf-Harbig-Stadion ist um 18.15 Uhr (live auf SPORT1, Magenta Sport und DAZN). Für Kurzentschlossene sind über das Ticketportal des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und an der Tageskasse weiterhin Karten erhältlich. So kommen die beiden Teams aus der Vorbereitung.
Bayern mit Unentschieden im letzten Test
Die Bayern sind bereits vor einer Woche aus ihrem Trainingslager in Tirol zurückgekehrt. Am vergangenen Dienstag absolvierten sie ihr letztes Testspiel gegen den italienischen Vizemeister Juventus Turin. Die Partie endete mit einem torlosen Unentschieden. Cheftrainer Alexander Straus zieht eine positive Vorbereitungsbilanz. In einem Interview auf der Website des Klubs erklärt er: „Ich bin sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Vor zwei Jahren hatten wir noch gewisse Schwankungen in den Trainingseinheiten: Meist auf Top-Niveau, aber auch mal unkonzentriert und fehlerhaft. Nun sind wir konstant auf einem sehr hohen Level und gehen in den Einheiten immer an unsere Grenzen.“ Ähnlich wie die Wölfinnen mussten auch die Münchenerinnen in der Vorbereitung lange Zeit auf ihre Olympia-Fahrerinnen verzichten. Allerdings waren mit Lea Schüller, Giulia Gwinn, Klara Bühl und Sydney Lohmann nur vier FCB-Frauen in Frankreich dabei, während die Grün-Weißen mit acht deutschen Nationalspielerinnen bei dem Turnier vertreten waren. Inwieweit die Olympia-Fahrerinnen beim Supercup am Sonntag zum Einsatz kommen, bleibt abzuwarten. Definitiv fehlen wird Ex-Wölfin Lena Oberdorf, die sich im Juli bei einem EM-Qualifikationsspiel eine Kreuz- und Innenbandverletzung zugezogen hatte.
Gleiche Voraussetzungen
Während die FCB-Frauen ihr Abschlusstraining am Samstag in Dresden absolvieren, entschieden sich die Wölfinnen für einen Zwischenstopp in Wolfsburg. Sie sind erst am Freitag aus einem erfolgreichen Trainingslager in Harsewinkel zurückgekehrt. Die Einheiten seien „kurz und knackig“ gewesen, wie es Neuzugang Sarai Linder beschrieb. Insgesamt drei Mal stand das komplette Team zusammen auf dem Platz. Ansonsten ging es darum, für jede Spielerin den individuell richtigen Mix aus Belastung und Regeneration zu finden. Nach einer Woche ist VfL-Cheftrainer Tommy Stroot zufrieden. Wichtig ist für ihn dabei auch: Alle acht deutschen Nationalspielerinnen sind spielfähig. Die vier Testspiele, die größtenteils noch ohne sie stattfanden, verliefen mit drei Siegen und einem Unentschieden ebenfalls erfolgreich. Bei aller Vorfreude auf den Saisonstart geht Stroot den Supercup aber auch realistisch an: „Wir Trainer wissen sehr gut einzuschätzen, dass wir uns im Laufe der Saison von den Inhalten her sicherlich noch steigern werden. Wir sind noch nicht so weit, dass wir am Sonntag unser allerbestes Saisonspiel absolvieren werden. Aber gleichzeitig gelten diese Voraussetzungen ja für beide Teams.“ Der VfL-Chefcoach betont dennoch: „Wenn Bayern und wir auf dem Platz stehen, geht es immer darum, das Maximale rauszuholen und sich gegenseitig ans Limit zu pushen.“
Hotline für VfL-Fans
Für die Partie am Sonntag sind über 15.000 Tickets verkauft. VfL-Fans, die am Sonntag in Dresden sind und Informationen für die Anreise oder zu den Grün-Weißen-Blöcken im Stadion benötigen, können sich an eine Hotline wenden. Diese ist unter der Telefonnummer 05361-8903-587 erreichbar.
Quelle
Frauen 25.08.2024
Knappe Niederlage
Die VfL-Frauen unterliegen Bayern München im Supercup 0:1.
Der prall gefüllte Trophäenschrank der VfL-Frauen erhält vorerst keinen Neuzugang: Der Rekordpokalsieger aus Wolfsburg verpasste durch eine 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den Deutschen Meister FC Bayern München den Gewinn des erstmals seit 1997 wieder ausgespielten Google Pixel Supercups. Vor 16.690 Zuschauenden im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion erzielte Bayerns Klara Bühl bereits früh den Goldenen Treffer der Partie (9. Minute). In acht Tagen sind die Wolfsburgerinnen dann erneut gefordert, wenn am Montag, 2. September, am ersten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga ab 18 Uhr der SV Werder Bremen im AOK Stadion gastiert. Tickets für den Ligaauftakt gibt es hier.
Personal
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot musste im ersten Pflichtspiel der Saison gleich auf sechs Spielerinnen verletzungsbedingt verzichten: Neben den sich im Aufbautraining befindlichen Tabea Sellner und Rebecka Blomqvist fehlten zudem Caitlin Dijkstra (Sprunggelenksverletzung), Diana Nemeth (muskuläre Probleme) sowie Kristin Demann und Camilla Küver (beide Knieprobleme). Kein Wiedersehen auf dem Platz gab es zudem mit Ex-Wölfin Lena Oberdorf, die im Sommer an die Isar gewechselt war, aber aufgrund einer Kreuz- und Innenbandverletzung das Duell mit ihrem ehemaligen Verein verpasste.
Spielverlauf
Die Wolfsburgerinnen fanden schwer in die Partie. Die Bayern bestimmten von Beginn an das Tempo, erspielten sich ein deutliches Übergewicht und belohnten sich nach einem Stockfehler von Marina Hegering mit dem frühen Führungstreffer durch Bühl (9.). Auch danach blieben die Deutschen Meisterinnen tonangebend, ein weiterer Treffer von Pernille Harder zählte aber wegen Abseits zu Recht nicht (18.). Der VfL brauchte bis zur 25. Minute, ehe der Ball den Weg erstmals Richtung Münchener Tor fand, doch der Kopfball von Sveindis Jonsdottir war zu schwach gesetzt, um die FCB-Frauen in Bedrängnis zu bringen (25.). Die Wölfinnen standen ab da aber besser und bissen sich mehr und mehr in die Partie hinein, hatten dann aber auch das Glück zweimal auf ihrer Seite. Zunächst klärte Svenja Huth nach einer Bayern-Ecke per Kopf auf der Linie (28.). Kurz darauf hätte es zudem Elfmeter für die Münchnerinnen geben müssen, nachdem Nuria Rabano Ex-VfLerin Harder im Strafraum gefoult hatte (33.). Doch die Assistentin von Schiedsrichterin Fabienne Michel wollte zuvor eine Abseitsstellung der Schwedin erkannt haben, was die Fernsehbilder nicht bestätigten. So blieb es bei der knappen, aber verdienten Führung des FCB beim Halbzeitpfiff.
Der zweite Durchgang begann deutlich ausgeglichener, doch die Wölfinnen fanden zunächst kein wirksames Rezept gegen die kompakt stehende Münchner Defensive. So gehörte auch die erste Chance in Hälfte zwei den Süddeutschen, doch den nicht perfekt getroffenen Ball von Linda Dallmann, die freistehend aus fünf Metern zum Abschluss kam, konnte VfL-Torfrau Merle Frohms parieren (63.). Das schien aber der Wachmacher für das Stroot-Team gewesen zu sein, das den Druck in der Folge merklich erhöhte. Und viel hätte nach einer Huth-Ecke zum Torjubel auch nicht gefehlt, doch den von Janina Minge mit Kopf fein verlängerten und von Lena Lattwein direkt genommenen Ball konnte FCB-Torhüterin Maria Luisa Grohs gerade noch auf der Linie parieren (69.). Wenig später war die Nummer Eins des FCB erneut zur Stelle, als sie einen strammen Schuss von Huth aus 17 Metern zur Ecke klären konnte (71.). Obwohl die Wolfsburgerinnen bis zum Schlusspfiff weiter Vollgas gaben und die Münchnerinnen die Führung nur noch verwalteten, sollte kein Treffer mehr fallen, so dass der erste Titel der neuen Saison in die bayerische Landeshauptstadt ging.
Tor
1:0 Bühl (9.): Einen Rückpass von Jule Brand bekommt Hegering an der Strafraumkante nicht unter Kontrolle und rutscht zudem beim Versuch nachzusetzen auch noch weg. Harder schaltet am schnellsten, passt in den Sechzehner zu Bühl, die den Ball aus 14 Metern und halbrechter Position flach ins lange Eck zur Münchener Führung knallt.
Trainerstimmen
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot: Meinen Glückwunsch an die Bayern. Aufgrund der ersten Halbzeit war der Sieg auch verdient. Das Spiel war am Ende ein Spiegelbild unseres Trainingslagers. Auch dort haben wir uns Tag für Tag weiterentwickelt. Im Spiel war es ähnlich, wenn man sich unsere Entwicklung von der ersten zur zweiten Hälfte anschaut. Insgesamt waren wir in der Anfangsviertelstunde nicht mutig genug, haben uns dann aber im Laufe des Spiels toll entwickelt und ein tolles Match abgeliefert. Am Ende hat eine unglückliche Abwehraktion das Spiel entschieden. Man darf halt nicht vergessen: Wir haben drei Schlüsselspielerinnen verloren. Dass wir Zeit brauchen, um uns zu stabilisieren, ist klar. Der VfL hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass er das kann. Je mehr Zeit wir bekommen, umso gefährlicher werden wir auch.
Aufstellungen und Statistiken
FC Bayern München: Grohs – Hansen, Viggosdottir, Eriksson, Gwinn (78. Simon) – Zadrazil, Stanway – Dallmann (71. Lohmann), Damnjanovic (64. Schüller), Bühl (78. Kett) – Harder
Ersatz: Wellmann (Tor), Sembrant, Kerr, Zigiotti, Zawistowska
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hegering, Hendrich (75. Wedemeyer), Rabano (62. Linder) – Lattwein – Huth, Minge (85. Hagel) – Jonsdottir, Beerensteyn (62. Popp), Brand (75. Endemann)
Ersatz: Schmitz (Tor), Papp, Kielland, Arias
Tor: 1:0 Bühl (9.)
Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim)
Zuschauende: 16.690 am Sonntagnachmittag im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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