Neuer Bundestrainer hat im Tor "zweimal die Nummer 1"
Wück: "Es gibt doch Schlimmeres, als in Wembley sein Debüt zu geben"
Die Zeit von Horst Hrubesch als Bundestrainer ist vorbei, die Bronzemedaille schon wieder Geschichte. Christian Wück soll die Frauen-Nationalmannschaft auf die EM 2025 in der Schweiz vorbereiten, sieht in der Mannschaft großes Potenzial und will um den Titel mitspielen.
Kommunikation ist Christian Wück wichtig - "und keine Einbahnstraße". IMAGO/Kessler-Sportfotografie
Die Freude war ihm anzusehen. "Ich freue mich riesig, dass ich das Vertrauen bekommen habe", sagte Christian Wück bei seiner Vorstellung als neuer Bundestrainer auf dem DFB-Campus am Freitagmittag: "Es ist für mich eine ganz große Ehre, in Deutschland die Frauen-Nationalmannschaft trainieren zu dürfen. Ich glaube, dass sehr viel Potenzial in dieser Mannschaft steckt."
Wück hat jetzt auch offiziell die Nachfolge von Horst Hrubesch angetreten. Der heute 73-Jährige hatte das DFB-Team im Oktober vergangenen Jahres interimsweise übernommen, die Qualifikation für Olympia erreicht und mit der Mannschaft bei den Spielen in Frankreich die Bronzemedaille gewonnen.
"Der Grundstein ist gelegt und das Potenzial ist da, um in Zukunft Erfolge zu erreichen", sagt Wück, der am 25. Oktober im Wembley-Stadion seine Premiere als Coach der Frauen-Nationalmannschaft feiern wird. "Es gibt doch Schlimmeres, als in Wembley sein Debüt zu geben", findet der 51-Jährige: "Wir wollen uns mit den Besten messen." Dazu gehört nicht nur Europameister England, sondern auch der letztjährige WM-Halbfinalist Australien, den das deutsche Team am 28. Oktober in Duisburg empfängt.
Wück betont, wie großartig die Mentalität der Spielerinnen sei
Die zwei Monate bis zu den ersten beiden Spielen will Wück nutzen, um Spiele zu besuchen und mit den Bundesliga-Trainern sowie den Nationalspielerinnen zu reden. Kommunikation ist ihm wichtig. "Und keine Einbahnstraße", betont der Ex-Profi: "Die besten Trainer waren diejenigen, die immer ehrlich zu mir waren."
Wück will über viel Kommunikation beidseitiges Vertrauen aufbauen. Seine neue Mannschaft redet er jetzt schon stark, betont mehrfach, wieviel Potenzial er in der Mannschaft sehe und wie großartig die Mentalität der Spielerinnen sei. "Wir wollen bei der EM nächstes Jahr um den Titel mitspielen", sagt der Bundestrainer, der schon sondiert hat, welche Spielerinnen ihm für dieses Vorhaben zur Verfügung stehen.
Mit Kathrin Hendrich (32), Marina Hegering (34), Torhüterin Ann-Katrin Berger (33) und Alexandra Popp (33) standen vier Spielerinnen im Olympia-Kader, die schon ein reiferes Fußballerinnen-Alter erreicht haben. "Ich weiß, wo bei den Spielerinnen die Tendenz hingeht", sagt Wück - ohne Näheres zu verraten.
Ebenfalls nicht verraten will der Bundestrainer, wer zukünftig im Tor stehen wird. Sein Vorgänger hatte kurz vor dem olympischen Turnier die Wolfsburgerin Merle Frohms zur Nummer 2 degradiert und Ann-Katrin Berger zur Nummer 1 befördert.
Wück sagt nun: "Für mich gibt es zweimal die Nummer 1. Ann-Katrin hat wesentlichen Anteil am Gewinn der Bronzemedaille, aber Merle ist genauso eine Nummer 1. Ich werde mit beiden Torhüterinnen reden, dann sehen wir, wie es weitergeht. Wichtig ist, dass die Leistungen im Verein stimmen."
Wück, dessen Vertrag bis Ende 2026 läuft, ist gut vorbereitet, war auch bei den Olympischen Spielen in Frankreich vor Ort. "Ich habe seit Januar viele Spiele und Videos gesehen und konnte mich einarbeiten", erzählt der ehemalige Offensivakteur, der mit der männlichen U-17-Nationalmannschaft im vergangenen Jahr die Europa- und Weltmeisterschaft gewann. "Christian ist ein erfolgreicher Trainer", betont DFB-Direktorin Nia Künzer. Das soll sich bei der Frauen-Nationalmannschaft fortsetzen.
Gunnar Meggers
Quelle
Wück: "Es gibt doch Schlimmeres, als in Wembley sein Debüt zu geben"
Die Zeit von Horst Hrubesch als Bundestrainer ist vorbei, die Bronzemedaille schon wieder Geschichte. Christian Wück soll die Frauen-Nationalmannschaft auf die EM 2025 in der Schweiz vorbereiten, sieht in der Mannschaft großes Potenzial und will um den Titel mitspielen.
Kommunikation ist Christian Wück wichtig - "und keine Einbahnstraße". IMAGO/Kessler-Sportfotografie
Die Freude war ihm anzusehen. "Ich freue mich riesig, dass ich das Vertrauen bekommen habe", sagte Christian Wück bei seiner Vorstellung als neuer Bundestrainer auf dem DFB-Campus am Freitagmittag: "Es ist für mich eine ganz große Ehre, in Deutschland die Frauen-Nationalmannschaft trainieren zu dürfen. Ich glaube, dass sehr viel Potenzial in dieser Mannschaft steckt."
Wück hat jetzt auch offiziell die Nachfolge von Horst Hrubesch angetreten. Der heute 73-Jährige hatte das DFB-Team im Oktober vergangenen Jahres interimsweise übernommen, die Qualifikation für Olympia erreicht und mit der Mannschaft bei den Spielen in Frankreich die Bronzemedaille gewonnen.
"Der Grundstein ist gelegt und das Potenzial ist da, um in Zukunft Erfolge zu erreichen", sagt Wück, der am 25. Oktober im Wembley-Stadion seine Premiere als Coach der Frauen-Nationalmannschaft feiern wird. "Es gibt doch Schlimmeres, als in Wembley sein Debüt zu geben", findet der 51-Jährige: "Wir wollen uns mit den Besten messen." Dazu gehört nicht nur Europameister England, sondern auch der letztjährige WM-Halbfinalist Australien, den das deutsche Team am 28. Oktober in Duisburg empfängt.
Wück betont, wie großartig die Mentalität der Spielerinnen sei
Die zwei Monate bis zu den ersten beiden Spielen will Wück nutzen, um Spiele zu besuchen und mit den Bundesliga-Trainern sowie den Nationalspielerinnen zu reden. Kommunikation ist ihm wichtig. "Und keine Einbahnstraße", betont der Ex-Profi: "Die besten Trainer waren diejenigen, die immer ehrlich zu mir waren."
Wück will über viel Kommunikation beidseitiges Vertrauen aufbauen. Seine neue Mannschaft redet er jetzt schon stark, betont mehrfach, wieviel Potenzial er in der Mannschaft sehe und wie großartig die Mentalität der Spielerinnen sei. "Wir wollen bei der EM nächstes Jahr um den Titel mitspielen", sagt der Bundestrainer, der schon sondiert hat, welche Spielerinnen ihm für dieses Vorhaben zur Verfügung stehen.
Mit Kathrin Hendrich (32), Marina Hegering (34), Torhüterin Ann-Katrin Berger (33) und Alexandra Popp (33) standen vier Spielerinnen im Olympia-Kader, die schon ein reiferes Fußballerinnen-Alter erreicht haben. "Ich weiß, wo bei den Spielerinnen die Tendenz hingeht", sagt Wück - ohne Näheres zu verraten.
Zitat:Ann-Katrin hat wesentlichen Anteil am Gewinn der Bronzemedaille, aber Merle ist genauso eine Nummer 1.
Christian Wück
Ebenfalls nicht verraten will der Bundestrainer, wer zukünftig im Tor stehen wird. Sein Vorgänger hatte kurz vor dem olympischen Turnier die Wolfsburgerin Merle Frohms zur Nummer 2 degradiert und Ann-Katrin Berger zur Nummer 1 befördert.
Wück sagt nun: "Für mich gibt es zweimal die Nummer 1. Ann-Katrin hat wesentlichen Anteil am Gewinn der Bronzemedaille, aber Merle ist genauso eine Nummer 1. Ich werde mit beiden Torhüterinnen reden, dann sehen wir, wie es weitergeht. Wichtig ist, dass die Leistungen im Verein stimmen."
Wück, dessen Vertrag bis Ende 2026 läuft, ist gut vorbereitet, war auch bei den Olympischen Spielen in Frankreich vor Ort. "Ich habe seit Januar viele Spiele und Videos gesehen und konnte mich einarbeiten", erzählt der ehemalige Offensivakteur, der mit der männlichen U-17-Nationalmannschaft im vergangenen Jahr die Europa- und Weltmeisterschaft gewann. "Christian ist ein erfolgreicher Trainer", betont DFB-Direktorin Nia Künzer. Das soll sich bei der Frauen-Nationalmannschaft fortsetzen.
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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