09.08.2024 - 20:35
Finale:
Sommermärchen der Furia Roja setzt sich fort
Spanien schlägt Frankreich 5:3 im olympischen Fußballfinale
Spanien ist Olympiasieger im Fußball. In einem spektakulären Endspiel hat sich die Furia Roja mit 5:3 gegen Gastgeber Frankreich durchgesetzt und die Finalniederlage von Tokio vor drei Jahren wettgemacht.
Machte mit seinem Doppelpack in der Verlängerung alles klar: Sergio Camello (#21). Getty Images
Frankreichs Trainer Thierry Henry nahm nach dem Halbfinal-Erfolg (3:1 n.V. gegen Ägypten ) zwei Veränderungen vor. Die zuletzt gesperrten Bundesligaakteure Millot (Rot) und Koné (Gelb) kehrten zurück. Dafür saßen Akliouche und Diouf zunächst draußen.
Auf der anderen Seite vertraute Spaniens Trainer Santiago Denia Sanchez nach dem 2:1-Halbfinalerfolg gegen Marokko exakt derselben Startelf.
Millots Führung hält nicht lange
Angetrieben vom euphorischen Publikum im Parc des Princes startete Gastgeber Frankreich besser in die Partie, ohne aber zwingend zu werden. Mit dem ersten richtigen Torabschluss ging die Equipe Tricolore dann in Front, auch dank arger Mithilfe von Spaniens Keeper Tenas, der einen mehr als haltbaren Schuss von Millot ins eigene Netz lenkte (11.).
Spanien schien diesen Rückschlag zu brauchen und steigerte sich in der Folge sukzessive. Mit der ersten echten Offensivszene gelang durch den sträflich freigelassenen Fermin, der ein Zuspiel von Alex Baena verwertete, der Ausgleich (18.). Für Frankreich begannen nun zehn Minuten zum Vergessen. Erst verpasste Mateta nach einer Ecke das 2:1 (22.), stattdessen fiel auf der anderen Seite der Gegentreffer. Der Torschütze hieß erneut Fermin, dieses Mal per Abstauber (25.). Dabei blieb es aber nicht, denn wiederum nur drei Minuten später erhöhte Alex Baena mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 3:1 (28.).
Frankreich brauchte einige Minuten, um sich zu erholen, wurde in der Schlussphase des ersten Durchgangs aber noch einmal gefährlich. Doch sowohl Mateta (45.+2) als auch Lacazette (45.+3) und Bayern-Neuzugang Olise (45.+4) verpassten den Anschlusstreffer.
Frankreich rettet sich in die Verlängerung
Frankreich blieb auch nach der Pause druckvoll und kam durch Flanken von Truffert immer wieder vor das gegnerische Tor, so auch beim Kopfball an die Latte von Koné (57.). Der Gladbacher hatte auch die nächste dicke Gelegenheit seiner Elf, er scheiterte aber an einer sensationellen Parade von Tenas (72.). Der Druck der Franzosen nahm minütlich zu, so war auch der Anschlusstreffer zum 2:3 folgerichtig, wenngleich wegen des Eigentores von Miranda auch ein bisschen Glück dabei war (79.).
Frankreich ging immer mehr ins Risiko, so ergaben sich logischerweise Räume für Spaniens Konter. Einen solchen konnte Sergio Gomez mit einem Schuss knapp am Tor vorbei allerdings nicht vollenden (88.). Spanien, das nun händeringend verteidigte, stellte sich dann kurz vor dem Ende in Person des eingewechselten Turrientes nicht clever an - nach einem Halten an Kalimuendo und des anschließenden VAR-Checks gab es tatsächlich einen Strafstoß für Frankreich.
Diese Chance ließ sich Mateta nicht nehmen - 3:3 (90.+3). Das war es aber noch nicht, denn der Verursacher des Strafstoßes hätte seinen Aussetzer beinahe wieder gut gemacht, er scheiterte jedoch nur an der Latte (90.+6). So blieb es beim Remis, das zur Verlängerung führte.
Camello sorgt für spanischen Jubel
In der hatte Kalimuendo die erste dicke Chance, er trat frei vorm Tor aber am Ball vorbei (100.). Spanien zeigte sich dagegen kaltschnäuziger. Durch den feinen Lupfer von Joker Camello ging die Furia Roja wieder in Führung. Frankreich ließ sich aber nicht beirren und spielte weiter nach vorne. Bei Doués Distanzschuss hätten die Gastgeber beinahe von einer Unsicherheit Tenas' profitiert (105.).
Frankreich gingen offenbar die Kräfte aus, denn in Durchgang zwei der Verlängerung fehlte dem Team von Thierry Henry etwas die Durchschlagskraft. Einzig Doué sorgte noch einmal für etwas Torgefahr (120.). Quasi im Gegenzug machte Spanien dann alles klar. Camello war nach einem weiten Abwurf von Tenas auf und davon und traf zur 5:3-Entscheidung.
Somit krönt sich Spanien nach dem Triumph bei der Europameisterschaft der Männer sowie den EM-Titeln der U-19-Junioren und U-19-Juniorinnen auch mit Olympia-Gold.
Spielbericht
Sommermärchen der Furia Roja setzt sich fort
Spanien schlägt Frankreich 5:3 im olympischen Fußballfinale
Spanien ist Olympiasieger im Fußball. In einem spektakulären Endspiel hat sich die Furia Roja mit 5:3 gegen Gastgeber Frankreich durchgesetzt und die Finalniederlage von Tokio vor drei Jahren wettgemacht.
Machte mit seinem Doppelpack in der Verlängerung alles klar: Sergio Camello (#21). Getty Images
Frankreichs Trainer Thierry Henry nahm nach dem Halbfinal-Erfolg (3:1 n.V. gegen Ägypten ) zwei Veränderungen vor. Die zuletzt gesperrten Bundesligaakteure Millot (Rot) und Koné (Gelb) kehrten zurück. Dafür saßen Akliouche und Diouf zunächst draußen.
Auf der anderen Seite vertraute Spaniens Trainer Santiago Denia Sanchez nach dem 2:1-Halbfinalerfolg gegen Marokko exakt derselben Startelf.
Millots Führung hält nicht lange
Angetrieben vom euphorischen Publikum im Parc des Princes startete Gastgeber Frankreich besser in die Partie, ohne aber zwingend zu werden. Mit dem ersten richtigen Torabschluss ging die Equipe Tricolore dann in Front, auch dank arger Mithilfe von Spaniens Keeper Tenas, der einen mehr als haltbaren Schuss von Millot ins eigene Netz lenkte (11.).
Spanien schien diesen Rückschlag zu brauchen und steigerte sich in der Folge sukzessive. Mit der ersten echten Offensivszene gelang durch den sträflich freigelassenen Fermin, der ein Zuspiel von Alex Baena verwertete, der Ausgleich (18.). Für Frankreich begannen nun zehn Minuten zum Vergessen. Erst verpasste Mateta nach einer Ecke das 2:1 (22.), stattdessen fiel auf der anderen Seite der Gegentreffer. Der Torschütze hieß erneut Fermin, dieses Mal per Abstauber (25.). Dabei blieb es aber nicht, denn wiederum nur drei Minuten später erhöhte Alex Baena mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 3:1 (28.).
Frankreich brauchte einige Minuten, um sich zu erholen, wurde in der Schlussphase des ersten Durchgangs aber noch einmal gefährlich. Doch sowohl Mateta (45.+2) als auch Lacazette (45.+3) und Bayern-Neuzugang Olise (45.+4) verpassten den Anschlusstreffer.
Frankreich rettet sich in die Verlängerung
Frankreich blieb auch nach der Pause druckvoll und kam durch Flanken von Truffert immer wieder vor das gegnerische Tor, so auch beim Kopfball an die Latte von Koné (57.). Der Gladbacher hatte auch die nächste dicke Gelegenheit seiner Elf, er scheiterte aber an einer sensationellen Parade von Tenas (72.). Der Druck der Franzosen nahm minütlich zu, so war auch der Anschlusstreffer zum 2:3 folgerichtig, wenngleich wegen des Eigentores von Miranda auch ein bisschen Glück dabei war (79.).
Frankreich ging immer mehr ins Risiko, so ergaben sich logischerweise Räume für Spaniens Konter. Einen solchen konnte Sergio Gomez mit einem Schuss knapp am Tor vorbei allerdings nicht vollenden (88.). Spanien, das nun händeringend verteidigte, stellte sich dann kurz vor dem Ende in Person des eingewechselten Turrientes nicht clever an - nach einem Halten an Kalimuendo und des anschließenden VAR-Checks gab es tatsächlich einen Strafstoß für Frankreich.
Diese Chance ließ sich Mateta nicht nehmen - 3:3 (90.+3). Das war es aber noch nicht, denn der Verursacher des Strafstoßes hätte seinen Aussetzer beinahe wieder gut gemacht, er scheiterte jedoch nur an der Latte (90.+6). So blieb es beim Remis, das zur Verlängerung führte.
Camello sorgt für spanischen Jubel
In der hatte Kalimuendo die erste dicke Chance, er trat frei vorm Tor aber am Ball vorbei (100.). Spanien zeigte sich dagegen kaltschnäuziger. Durch den feinen Lupfer von Joker Camello ging die Furia Roja wieder in Führung. Frankreich ließ sich aber nicht beirren und spielte weiter nach vorne. Bei Doués Distanzschuss hätten die Gastgeber beinahe von einer Unsicherheit Tenas' profitiert (105.).
Frankreich gingen offenbar die Kräfte aus, denn in Durchgang zwei der Verlängerung fehlte dem Team von Thierry Henry etwas die Durchschlagskraft. Einzig Doué sorgte noch einmal für etwas Torgefahr (120.). Quasi im Gegenzug machte Spanien dann alles klar. Camello war nach einem weiten Abwurf von Tenas auf und davon und traf zur 5:3-Entscheidung.
Somit krönt sich Spanien nach dem Triumph bei der Europameisterschaft der Männer sowie den EM-Titeln der U-19-Junioren und U-19-Juniorinnen auch mit Olympia-Gold.
Spielbericht
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!