02.08.2024 - 15:47
02.08.2024 - 15:19 Uhr | News | Quelle: dpa
Trainerin Grings: DFB-Frauen auf Topniveau «limitiert»
![[Bild: t_2279_576_2012_1.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/t_2279_576_2012_1.jpg)
©FC Zürich
Kann das Hrubesch-Team gegen Kanada im Viertelfinale bestehen? Eine ehemalige Nationalstürmerin ist da skeptisch - und verweist auf die Lehrstunde gegen die USA.
Die frühere Europameisterin Inka Grings sieht Deutschlands Fußballerinnen im olympischen Viertelfinale gegen Kanada eher als Außenseiter. «Deutschland wird einen verdammt guten Tag brauchen, um weiterzukommen», schrieb die 45-Jährige in einer Kolumne für t-online vor der Partie am Samstag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) in Marseille. «Das DFB-Team ist nicht dort, wo es hinwill. Nämlich zurück in die Weltspitze.»
Die Kanadierinnen hatten trotz eines Sechs-Punkte-Abzugs wegen des Drohnen-Eklats die Vorrunde überstanden. «Deutschland ist dabei keinesfalls der Favorit. Kanada ist laufstark, kampfstark und extrem torgierig. Als Titelverteidiger werden sie ein maximal ekliger Gegner werden», prophezeite Grings.
«Der einen oder anderen geht es vielleicht zu gut»
Bei der 1:4-Niederlage gegen die USA in der Gruppenphase sei das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch vor allem im Angriff zu hilflos gewesen. «Offensiv wünsche ich mir noch viel mehr Durchschlagskraft. Gegen ein Top-Team wie die USA hat Deutschland kaum Eins-gegen-Eins-Duelle gewonnen», kritisierte die frühere Stürmerin, die zuletzt die Auswahl der Schweiz trainierte. «Da hat man gesehen, dass diese Mannschaft auf internationalem Top-Niveau limitiert ist.»
Grings war 2005 und 2009 Europameisterin und Torschützenkönigin bei beiden Turnieren. Sie sorgte 2019 für Aufsehen, als sie den Trainerposten beim Männer-Regionalligisten SV Straelen bekam, so die frühere Duisburgerin. Sie vermisse auch «eine gewisse gierige Mentalität», die sie nicht bei jeder Spielerin sehe. «Jede Einzelne sollte sich da hinterfragen. Es klingt hart, und ich begrüße voll und ganz die positive Entwicklung im Profifußball bei den Frauen, aber der einen oder anderen geht es vielleicht zu gut», äußerte Grings.
Quelle
02.08.2024 - 15:21 Uhr | News | Quelle: dpa
Schüller-Einsatz fraglich: weitere Untersuchungen
![[Bild: s_16386_57_2012_3.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_16386_57_2012_3.jpg)
©FC Bayern München
Lea Schüller hat bereits drei Turniertore auf ihrem Konto. Die Schulter macht der Bayern-Stürmerin vor dem Viertelfinale aber zu schaffen.
Hinter dem Einsatz von Mittelstürmerin Lea Schüller im olympischen Viertelfinale gegen Kanada steht ein Fragezeichen. Bei der 26-Jährigen vom FC Bayern München gebe es vor der Partie von Deutschlands Fußballerinnen am Samstag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) in Marseille weitere Untersuchungen an ihrer Schulter, wie der DFB vor dem Abschlusstraining am Abend bestätigte.
Schüller war beim 4:1 im letzten Gruppenspiel gegen Sambia auf die Schulter gefallen. «Es ist nichts Schlimmes, aber mir tut die Schulter gerade einfach weh», sagte die dreifache Turniertorschützin nach dem Abpfiff. Am Tag danach trug sie ihren Arm in einer Schlinge, nach Angaben einer Verbandssprecherin eine Vorsichtsmaßnahme.
Rückkehr von Lindner offen
Offen ist vor dem K.o.-Spiel zwischen den deutschen Olympiasiegerinnen von 2016 und den kanadischen von 2021, ob die zuletzt erkrankte Außenverteidigerin Sarai Linder wieder in den Kader rückt. Abwehrchefin Marina Hegering (beide VfL Wolfsburg) hatte gegen Sambia wegen leichter muskulärer Beschwerden gefehlt. Da hatte Hrubesch aber schon signalisiert, dass er mit ihrer Rückkehr rechne.
Der 73-Jährige verwies noch einmal darauf, dass die Kanadierinnen alle drei Gruppenspiele gewonnen und nur wenige Gegentore (zwei) kassiert haben. Dadurch erreichten sie trotz ihres Sechs-Punkte-Abzugs wegen des Drohnen-Eklats das Viertelfinale.
«Es ist eine ziemlich kompakte Mannschaft, die körperlich gut ist, die fußballerisch auch ihre Mittel hat. Es ist sicher kein leichtes Los, aber ich denke, auch sie haben ihre Macken -genauso wie wir», sagte Hrubesch «Ich freue mich auf dieses Spiel. Es wird interessant. Ich denke, wir haben eine gute Chance.»
Quelle
Trainerin Grings: DFB-Frauen auf Topniveau «limitiert»
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©FC Zürich
Kann das Hrubesch-Team gegen Kanada im Viertelfinale bestehen? Eine ehemalige Nationalstürmerin ist da skeptisch - und verweist auf die Lehrstunde gegen die USA.
Die frühere Europameisterin Inka Grings sieht Deutschlands Fußballerinnen im olympischen Viertelfinale gegen Kanada eher als Außenseiter. «Deutschland wird einen verdammt guten Tag brauchen, um weiterzukommen», schrieb die 45-Jährige in einer Kolumne für t-online vor der Partie am Samstag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) in Marseille. «Das DFB-Team ist nicht dort, wo es hinwill. Nämlich zurück in die Weltspitze.»
Die Kanadierinnen hatten trotz eines Sechs-Punkte-Abzugs wegen des Drohnen-Eklats die Vorrunde überstanden. «Deutschland ist dabei keinesfalls der Favorit. Kanada ist laufstark, kampfstark und extrem torgierig. Als Titelverteidiger werden sie ein maximal ekliger Gegner werden», prophezeite Grings.
«Der einen oder anderen geht es vielleicht zu gut»
Bei der 1:4-Niederlage gegen die USA in der Gruppenphase sei das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch vor allem im Angriff zu hilflos gewesen. «Offensiv wünsche ich mir noch viel mehr Durchschlagskraft. Gegen ein Top-Team wie die USA hat Deutschland kaum Eins-gegen-Eins-Duelle gewonnen», kritisierte die frühere Stürmerin, die zuletzt die Auswahl der Schweiz trainierte. «Da hat man gesehen, dass diese Mannschaft auf internationalem Top-Niveau limitiert ist.»
Grings war 2005 und 2009 Europameisterin und Torschützenkönigin bei beiden Turnieren. Sie sorgte 2019 für Aufsehen, als sie den Trainerposten beim Männer-Regionalligisten SV Straelen bekam, so die frühere Duisburgerin. Sie vermisse auch «eine gewisse gierige Mentalität», die sie nicht bei jeder Spielerin sehe. «Jede Einzelne sollte sich da hinterfragen. Es klingt hart, und ich begrüße voll und ganz die positive Entwicklung im Profifußball bei den Frauen, aber der einen oder anderen geht es vielleicht zu gut», äußerte Grings.
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02.08.2024 - 15:21 Uhr | News | Quelle: dpa
Schüller-Einsatz fraglich: weitere Untersuchungen
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©FC Bayern München
Lea Schüller hat bereits drei Turniertore auf ihrem Konto. Die Schulter macht der Bayern-Stürmerin vor dem Viertelfinale aber zu schaffen.
Hinter dem Einsatz von Mittelstürmerin Lea Schüller im olympischen Viertelfinale gegen Kanada steht ein Fragezeichen. Bei der 26-Jährigen vom FC Bayern München gebe es vor der Partie von Deutschlands Fußballerinnen am Samstag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) in Marseille weitere Untersuchungen an ihrer Schulter, wie der DFB vor dem Abschlusstraining am Abend bestätigte.
Schüller war beim 4:1 im letzten Gruppenspiel gegen Sambia auf die Schulter gefallen. «Es ist nichts Schlimmes, aber mir tut die Schulter gerade einfach weh», sagte die dreifache Turniertorschützin nach dem Abpfiff. Am Tag danach trug sie ihren Arm in einer Schlinge, nach Angaben einer Verbandssprecherin eine Vorsichtsmaßnahme.
Rückkehr von Lindner offen
Offen ist vor dem K.o.-Spiel zwischen den deutschen Olympiasiegerinnen von 2016 und den kanadischen von 2021, ob die zuletzt erkrankte Außenverteidigerin Sarai Linder wieder in den Kader rückt. Abwehrchefin Marina Hegering (beide VfL Wolfsburg) hatte gegen Sambia wegen leichter muskulärer Beschwerden gefehlt. Da hatte Hrubesch aber schon signalisiert, dass er mit ihrer Rückkehr rechne.
Der 73-Jährige verwies noch einmal darauf, dass die Kanadierinnen alle drei Gruppenspiele gewonnen und nur wenige Gegentore (zwei) kassiert haben. Dadurch erreichten sie trotz ihres Sechs-Punkte-Abzugs wegen des Drohnen-Eklats das Viertelfinale.
«Es ist eine ziemlich kompakte Mannschaft, die körperlich gut ist, die fußballerisch auch ihre Mittel hat. Es ist sicher kein leichtes Los, aber ich denke, auch sie haben ihre Macken -genauso wie wir», sagte Hrubesch «Ich freue mich auf dieses Spiel. Es wird interessant. Ich denke, wir haben eine gute Chance.»
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