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DFB Frauen bei den olympischen Spielen in Paris

#7
DFB-Spielerinnen gegen die USA in der Einzelkritik - Verdiente Klatsche im zweiten Gruppenspiel

Im zweiten Gruppenspiel der Olympischen Spiele hagelte es für die DFB-Frauen eine Niederlage, die es in sich hatte. Mit 1:4 verlor Deutschland gegen die USA. Wir werfen einen Blick auf die Einzelleistungen der Spielerinnen.

Von Carmen Stadelmann  | 8:21 AM GMT+2

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Gegen die USA gab es nichts zu holen. / PASCAL GUYOT/GettyImages

Viel Lehrgeld mussten die DFB-Frauen  bei ihrem zweiten Gruppenspiel der Olympischen Spiele  gegen die USA zahlen: Gegen das Team von Emma Hayes gab es eine verdiente 1:4-Klatsche. Eine durch die Bank schlechte Partie mit wenigen Lichtblicken. Verbesserungspotential gibt es bis zum nächsten Spiel am kommenden Mittwoch gegen Sambia zu Genüge.

Wir werfen einen Blick auf die Leistungen der DFB-Frauen:

Ann-Katrin Berger
Während Ann-Katrin Berger gegen Australien der sichere Fels in der Brandung war, vermisste das DFB-Team den ruhigen Rückhalt der Torfrau. Vor allem beim 2:1-Treffer, als Berger den Schuss von Smith nicht festhalten konnte und Swanson den Abpraller einschob, agierte die neue deutsche Nummer eins unglücklich.

Die treffsicheren Offensivspielerinnen der USA durften viermal zuschlagen und hatten noch einige weitere Hochkaräter auf dem Fuß. Stürmten sie auf das deutsche Tor, wurde es fast immer gefährlich. Auch im Spiel mit dem Ball - ihrer eigentlichen Stärke - konnte Ann-Katrin Berger an diesem Tag nicht glänzen.
Bewertung: 6/10

Giulia Gwinn
Giulia Gwinn war der einzige kleine Lichtblick im Spiel der DFB-Frauen. Ihre Gegenspielerin hatte die 25-Jährige besser im Griff als ihre Mitspielerinnen. Einig vor dem 0:1 ließ sie Smith kurz aus den Augen. Ihr Tor war der kurze Hoffnungsschimmer eines sonst sehr tristen Abends. Gwinn versuchte immer wieder das Spiel nach vorne anzukurbeln, in Abschlusspositionen zu kommen und die wenigen Schwachstellen der USA zu finden - leider zog keine ihrer Mitspielerinnen mit.
Bewertung: 7/10

Kathrin Hendrich
Die US-amerikanische Offensive um Mallory Swanson und Sophia Smith zeigten der deutschen Verteidigung ihre Grenzen auf. Auch Kathrin Hendrich fand keinen Weg, um die spielstarken Amerikanerinnen aus dem Rhythmus zu bringen. Ihr Fehler, der zur 2:1-Führung der USA führte, bleibt in schlechter Erinnerung an einen ohnehin gebrauchten Tag.
Bewertung: 4/10

Marina Hegering
Mit Marina Hegering hatte auch die zweite Innenverteidigerin der deutschen Frauennationalelf einige Probleme. Wie bei Hendrich wurde auch bei Hegering der Temponachteil besonders bei Konterläufen des UWSNT deutlich sichtbar. Hatte man sich dann doch den Ball erkämpft, wurde dieser zu hektisch nach vorne befördert. Gegen Sambia muss sowohl Ruhe als auch Wachsamkeit wieder zunehmen.
Bewertung: 5/10

Felicitas Rauch
Da Sarai Linder krankheitsbedingt für das Spiel gegen die USA ausfiel, musste Felicitas Rauch die Position der linken Außenverteidigerin kurzerhand bekleiden. Die 28-Jährige tat sich sichtlich schwer in die Partie zu finden. Ihre Gegenspielerin Trinity Rodman bekam Rauch nicht in den Griff, wurde teilweise regelrecht schwindelig gespielt. Auch das Zusammenspiel mit Klara Bühl funktionierte nicht.
Bewertung: 4/10

Janina Minge
Wie schon gegen Australien durfte Janina Minge im defensiven Mittelfeld ran. Im Spiel fiel die 25-Jährige im Vergleich zu ihren Mitspielerinnen nicht sonderlich negativ auf. Mit viel Fleiß erkämpfte sie sich Bälle und versuchte Ruhe in den hektischen Spielaufbau zu bringen. Hin und wieder wünschte man sich vom deutschen Mittelfeld mehr Kreativität - auch Minge könnte sich hier noch mehr zutrauen.
Bewertung: 6/10

Alexandra Popp
In gewohnter Manier versuchte Alexandra Popp das Spiel der USA durch ihre körperliche Robustheit zu zerstören - was ihr auch streckenweise gelang. Dennoch konnte die Kapitänin nicht für eine Spielberuhigung sorgen, sondern klopfte die Bälle lieber lange nach vorne, anstatt einen spielerischen Ansatz zu verfolgen.

Bewertung: 5/10

Sjoeke Nüsken
Viel gelang den DFB-Frauen offensiv ohnehin nicht. Ein Opfer dieses Spielstils war wieder einmal Sjoeke Nüsken. Es fehlten die kreativen Ansätze durchs zentrale Mittelfeld. Nüsken fand nur phasenweise in ihren Rhythmus. In der Defensivarbeit brachte die Spielerin des FC Chelsea in einigen wichtigen Momenten den Fuß zwischen den Ball. Dennoch performte Nüsken leider unter ihrem Niveau - damit war sie allerdings auch nicht alleine.
Bewertung: 5/10



Jule Brand
Während sie gegen Australien noch zu den Matchwinnerinnen gehörte , konnte sich Jule Brand gegen die USA nicht von ihrer besten Seite zeigen. Zwar suchte die Wolfsburgerin mit viel Mut die Eins-gegen-Eins Situationen, verlor aber stets den Ball gegen die gegnerischen Verteidigerinnen. Diese Ballverluste sorgten für schmerzhafte Konter des USWNT. Das war an diesem Tag zu viel der "Kopf durch die Wand"-Taktik.
Bewertung: 4/10

Klara Bühl
Auf der anderen Flügelseite sah es aber auch nicht besser aus: Klara Bühl konnte keine Akzente im Offensivspiel setzen. Die Bayern-Spielerin hatte defensiv große Mühe, Trinity Rodman in Schach zu halten und früh zu stören. Zwar versuchte die Flügelspielerin gegen Ende mehr Zug in das Spiel zu bringen. Dennoch war das eine Leistung ganz weit unter dem Niveau von Klara Bühl.
Bewertung: 4/10

Lea Schüller
Mit Lea Schüller konnte auch die letzte im Offensivverband alles andere als glänzen. Natürlich gerät da der Blick sofort auf die vergebene Großchance in der vierten Minute. Ansonsten wurde Schüller nicht von ihren Mitspielerinnen in Szene gesetzt, konnte aber auch selber nicht für Überraschungsmomente sorgen. Die Ratlosigkeit stand der Stürmerin des FC Bayern teilweise ins Gesicht geschrieben.
Bewertung: 4/10

Sydney Lohmann (ab der 68. Minute)
Als Wechselspielerin für Sjoeke Nüsken kam Sydney Lohmann in die Partie. Erhofften sich die Fans endlich Schwung im Spiel der DFB-Frauen, wurden sie leider enttäuscht. Wie auch ihre Vorgängerin fand Lohmann keinen Zugriff in die Partie. Ihre viel gelobte Kreativität kam in den 20 Minuten Einsatzzeit nicht zum Vorschein. Als Wechselspielerin in ein so verkorkstes Spiel zu kommen, ist allerdings auch keine dankbare Aufgabe.
Bewertung: 5/10

Elisa Senß (ab der 77. Minute)
Elisa Senß wurde für die angeschlagene Alexandra Popp eingewechselt. Nach guten Leistungen und viel Spielzeit im DFB-Dress wundert es schon sehr, wieso Senß beim olympischen Turnier kaum Einsatz bekommt.
Bewertung: Ohne Bewertung

Quelle 




USA eine Nummer zu groß: Analyse zum zweiten Gruppenspiel der DFB-Frauen
Die Vorfreude auf das Spiel war groß, doch leider endete die Partie für die DFB-Frauen mit einer hohen Niederlage gegen starke Amerikanerinnen. Die Analyse zum Spiel.

Von Theresa Alexander  | 12:46 PM GMT+2

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Gestern reichte es nicht für ein Unentschieden oder sogar einen Sieg gegen die USA. / Daniela Porcelli/ISI Photos/GettyImages

Die Vorfreude bei den Fans  war groß: Die deutsche Nationalmannschaft  trifft auf die USA - ein echter Klassiker im Frauenfußball. Es wurde ein Debakel. Schon vorher war allen klar gewesen, dass es ein schweres und kräftezehrendes Spiel gegen das Team von Emma Hayes werden würde.

Wieder ein früher Gegentor, trotz gutem Start

Der Anfang machte noch Hoffnung. Deutschland hatte bereits in der vierten Minute die erste Riesenchance, doch Stürmerin Lea Schüller scheiterte an US-Torhüterin Alyssa Naeher. Das sollte sich rächen, denn auf der anderen Seite nutzten die USA in der zehnten Minute ihre erste Chance: Nach einem Doppelpass mit Trinity Rodman kam Sophia Smith zum Abschluss und musste den Ball nur noch im Tor unterbringen. Von nun an dominierten die USA die Partie und erhöhten den Druck immer weiter. Das Team um Klara Bühl verlor oft viel zu leicht und zu schnell den Ball, die Abstände zwischen den Ketten stimmten nicht. Vor allem die Abwehr und hier die Innenverteidigung zeigte Schwächen im Stellungsspiel, was den schnellen Offensivspielerinnen der USA in die Karten spielte.

Immerhin, die deutsche Nationalmannschaft bemühte sich, dem Druck der USA etwas entgegenzusetzen. Und eine ging voran: Rechtsverteidigerin Giulia Gwinn, die ihr Team über die gesamten 90 Minuten nach vorne trieb und immer wieder gute Offensivakzente setzte, zog aus der Distanz ab, der Ball landete im unteren linken Toreck, Naeher streckte sich vergebens.

Doch kurz nach dem Ausgleich schlug Mallory Swanson auf der anderen Seite zu. Wieder hatte die deutsche Abwehr gewackelt. Kathrin Hendrich verschätzte sich bei einem hohen Ball, Smith zog direkt ab, Torhüterin Ann-Katrin Berger wehrte den Ball, den sie nicht fangen konnte, vor die Füße von Swanson ab - die USA führten wieder.

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Gwinn erzielte den Ausgleich. / Daniela Porcelli/ISI Photos/GettyImages

Auch angesichts des erneuten Rückstandes zeigte das deutsche Team Moral und ließ sich nicht in die eigene Hälfte zurückdrängen, sondern versuchte nach vorne Akzente zu setzen, was aber nur bedingt gelang. Zu leicht verloren die deutschen Spielerinnen den Ball, zu oft misslangen einfache Pässe. So wurden zu wenige klare Torchancen herausgespielt.

So passierte, was man kommen sah: Kurz vor der Pause schlug Sophia Smith ein weiteres Mal zu. Erneut hatte die deutsche Mannschaft den Ball nach einer Ecke nicht klären können, die USA blieben im Ballbesitz und Smiths Abschluss, von Feli Rauch unglücklich abgefälscht, flog in hohem Bogen über die machtlose Berger und sprang vom Innenpfosten ins Tor.

Deutschland konnte sich in der zweiten Halbzeit nicht steigern

Zur Verwunderung vieler Fans wechselte Horst Hrubesch in der Halbzeitpause nicht, obwohl der Mannschaft ein Wechsel gut getan hätte. Zwar bemühte sich das Team weiter, doch viel sprang nicht mehr heraus. Bei den wenigen Chancen fehlte entweder das Glück oder die Durchsetzungsfähigkeit. Auf der anderen Seite fanden die Spielerinnen der USA viel zu leicht die Lücken, die sie mit ihrem beeindruckenden Kombinationsspiel zu nutzen wussten. 

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Sophia Smith und ihr Team überzeugten gegen Deutschland. / Daniela Porcelli/ISI Photos/GettyImages

Die USA waren jetzt Herrinnen der Lage; ihr Druck ließ zwar ein wenig nach, aber nicht ihre Dominanz. Die Generation nach Megan Rapinoe, Tobin Heath und Christen Press hat sich unter der neuen Trainerin Emma Hayes gefunden. Das bekam Deutschland kurz vor Schluss nochmals zu spüren: In der 89. Minute erhöhte Lynn Williams auf 4:1.

Noch ist alles offen - gegen Sambia sollte sich das Team keine großen Fehler leisten

Horst Hrubesch hatte zuvor eher zögerlich reagiert. Zwar brachte der Interimstrainer kurz vor der 70. Minute Sydney Lohmann und zehn Minuten später Elisa Senß für die angeschlagene Popp, doch auch die beiden konnten dem Spiel keine Wende mehr geben. Womöglich hätten frühere und vor allem weitere Wechsel dem Spiel gut tun können. Vor allem die Defensive macht mit Blick auf die bevorstehenden Aufgaben Sorgen, auch Gegner Sambia, gegen den Deutschland schon am Mittwoch antreten muss, verfügt über schnelle Stürmerinnen.

Bibiane Schulze-Solano, die sich, wenn sie die Chance bekam, zu beweisen wusste, könnte eine Alternative für Hegering oder Hendrich in der Innenverteidigung sein. Es stellt sich auch die Frage, warum Hrubesch Sophia Kleinherne, die bei Eintracht Frankfurt  eine gute Saison gespielt hat, in den letzten Lehrgängen nicht berücksichtigt und nicht zu Olympia mitgenommen hat.

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Sophia Kleinherne könnte in Zukunft eine wichtige Rolle im Nationalteam einnehmen. / SOPA Images/GettyImages

Auch die Offensive zeigte gegenüber dem Australienspiel eine schwächere Leistung. Jule Brand, Klara Bühl und Lea Schüller blieben blass. Einige Spielerinnen, die aufgrund von Turnieren schon seit Jahren keine echte Sommerpause bekommen haben, wirken müde, die Verletzungen häufen sich. Umso wichtiger wäre es, die Möglichkeiten des kleinen Kader von 18 Spielerinnen möglichst ausgiebig zu nutzen.

Die deutsche Mannschaft liegt in ihrer Vorrundengruppe auf dem zweiten Platz und hat weiterhin gute Chancen auf ein Weiterkommen. Dafür muss gegen Sambia aber einiges besser laufen, vor allem in der Defensive und bei der Chancenverwertung.

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RE: DFB Frauen bei den olympischen Spielen in Paris - von KLAUS - 29.07.2024 - 13:21

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