25.07.2024 - 22:47
Wolfsburger Mittelfeldspielerin spricht im kicker
Lattwein im Interview: "Mit Olympia hatte ich sehr früh abgeschlossen"
24.07.24 - 20:11
Am 10. November 2018 feierte Lena Lattwein mit nur 18 Jahren ihr Debüt in der Nationalmannschaft. 36 Länderspiele hat die Mittelfeldakteurin des VfL Wolfsburg seitdem absolviert, gehörte bei der EM 2022 und der WM 2023 zum DFB-Kader. Für die Olympischen Spiele in Paris ist sie jedoch nicht nominiert worden.
In Wolfsburgs Mittelfeld gefragt: Lena Lattwein. IMAGO/Lobeca
"Ich erwarte mehr von Lena ", sagte Bundestrainer Horst Hrubesch im Februar, danach fiel die Wolfsburgerin wegen einer Schleimbeutelentzündung lange aus. Jetzt will die 24-Jährige wieder angreifen.
Frau Lattwein, wie haben Sie die Sommerpause verbracht?
Ich habe die Zeit sehr genossen. Das tat auch mal gut, eine längere Pause zu haben. Das hatte ich zwei Jahre nicht mehr. Wieder mal ein bisschen Reset für den Körper und den Kopf. Ich war mit meiner Familie in Holland, dann noch in Frankreich.
Sie sind in der Rückrunde nach einer Knie-OP im Februar lange ausgefallen. Wie geht es Ihrem Knie jetzt?
Ich hatte eine chronische Schleimbeutelentzündung. Das hat sich von Dezember bis Februar gezogen, und das Knie wurde immer wieder dick. Das haben wir nicht in den Griff gekriegt. Man kann einen Schleimbeutel entfernen, ist eigentlich keine große Sache. Aber es war so, dass der Schleimbeutel schon sehr verwachsen war mit den umliegenden Strukturen. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, das schon früher zu behandeln. Ich hatte die Hoffnung, dass es mit Punktion besser wird. Es ist ein schmaler Grat - und entweder geht es gut oder es geht halt nicht gut. Bei mir ging es nicht gut und die OP war notwendig.
Und deshalb hat es so lange gedauert?
Ja, weil da einfach schon zu viele Traumata waren im Knie. Unmittelbar nach dem Eingriff musste ich extrem vorsichtig sein, gerade in Bezug auf Wundheilungsstörungen. Und dann hat es so lange gedauert, weil ich ein neuro-muskuläres Ansteuerungsproblem entwickelt habe, eine leichte Fußheberschwäche. Ich konnte von heute auf morgen nicht mehr meinen Fuß normal anheben. Anfangs hatte ich schon Panik und musste sehr, sehr viel Geduld mitbringen.
Bundestrainer Horst Hrubesch hat Sie im Februar öffentlich angezählt und gesagt: "Ich erwarte mehr von Lena". Wie haben Sie die Kritik von Horst Hrubesch empfunden?
Er hat mir das nach dem Frankfurt-Spiel am 11. Februar schon mitgeteilt, also kurz vor den beiden Nations-League-Spielen in Frankreich und den Niederlanden. Er hat mir gesagt, dass er von mir mehr erwartet mit den Fähigkeiten, die ich habe. Ich habe gesagt: "Okay, was willst du genau von mir? Ich werde daran arbeiten."
Hatten Sie das anders eingeschätzt?
Ich hatte in den Lehrgängen davor schon so ein Gefühl, dass Horst nicht auf mich setzt. Ich hatte wenig Spielzeit bekommen, von daher hatte ich es schon so ein bisschen erahnt. Man kann einfach an der Spielzeit ablesen, wo man steht.
Und irgendwann war für Sie auch klar, dass die Olympischen Spiele ohne Sie stattfinden werden.
Horst und ich hatten nach der OP nochmal ein kurzes Telefonat, in dem er mir sehr wertschätzend gesagt hat, was er von mir hält als Fußballerin. Danach hatten wir aber keinen Kontakt mehr, und dann war aber mit der Ausfalldauer für mich klar: Olympia schaffe ich einfach nicht mehr.
Was ist das für Sie für ein Gefühl als langjährige Nationalspielerin, bei diesem großen Turnier nur von zu Hause aus zugucken zu können?
Ich bin sehr entspannt. Mein Fokus lag darauf, wieder gesund werden und schmerzfrei zu sein. Ich bin froh, dass ich wieder Fußball spielen kann und auf dem Platz stehe. Ich gucke die Spiele auch gerne im Fernsehen an und drücke dem Team total die Daumen für Olympia.
Denken Sie nicht: Da hätte ich jetzt stehen können?
Nee. Der Fokus liegt jetzt klar auf dem Verein und wir haben hier Ziele zu erreichen. Ich versuche, mein Bestes zu geben und alles andere liegt nicht in meiner Hand. Ich glaube, das ist für mich der beste Weg, mit der Sache umzugehen.
Also ist Ihre Enttäuschung nicht riesengroß.
Wirklich, wirklich nicht. Ich hatte damit sehr früh dann abgeschlossen, mir keine Hoffnung mehr gemacht, dass ich bei Olympia dabei bin.
Aber unter Christian Wück greifen Sie wieder an, oder?
Wie gesagt: Das liegt da nicht in meiner Hand. Ich werde mein Bestes geben und dann schauen wir, was passiert.
Wie groß ist Ihre Vorfreude auf die neue Saison?
Die ist echt groß, weil wir doch einen kleinen Umbruch in der Mannschaft haben. Ich würde mal so formulieren: Ich glaube, wir gehen nicht als der Topfavorit in die Saison. Es kann unserer Mannschaft guttun, wenn die Favoritenrolle bei Bayern liegt. Und ich persönlich genieße es total, mal wieder eine richtige Vorbereitung zu haben. Wenn man ein großes Turnier spielt, kommt man vier Wochen später zur Mannschaft und egal, ob man viel oder wenig gespielt hat, die Müdigkeit ist einfach da. Man muss aber trotzdem innerhalb von ein, zwei Wochen wieder auf Top-Niveau sein. Das ist nicht gesund und auch nicht machbar. Deshalb genieße ich es gerade sehr, dass ich diese normale Vorbereitung habe.
Wo sehen Sie die Punkte, an denen der VfL den Bayern gefährlich werden kann?
Ich kann noch nicht so genau sagen, wohin bei uns die Reise genau geht, dafür sind wir noch zu frisch zusammen. Wir müssen viel über das Teamgefüge machen, können uns nicht auf unsere individuelle Klasse verlassen, weil die nicht so herausragend ist wie vielleicht bei Bayern. Wichtig ist eine gute defensive Zusammenarbeit und eine gewisse Unberechenbarkeit, damit wir Bayern echt weh tun können. Das haben wir auch im Pokalfinale gezeigt. Da hat keiner mit uns gerechnet. Das war auch so ein Wolfsburg-Ding: Wenn es drauf ankommt, sind wir dann schon da.
Wie wichtig ist die Qualifikation für die Champions League?
Das ist mein großes Ziel! Letztes Jahr hat es extrem wehgetan, dass wir in der Qualifikation gescheitert sind. Davon hängt so viel ab, auch in der öffentlichen Wahrnehmung. Es kam letztes Jahr sehr viel Kritik - auch zu Recht. Aber da werden dann auch Punkte kritisiert, die vernachlässigt werden, wenn man den Erfolg hat und Ergebnisse liefert. Dann gehen diese Punkte mal unter. Wir hatten auch in den Jahren zuvor spielerische Probleme. Aber die kamen gar nicht zum Tragen, weil wir gewonnen haben. Wenn man aber nicht gewinnt, ploppen Themen auf, die auf einmal viel mehr Gewicht bekommen, obwohl es sie vorher auch schon gab. Es ist mein klares Ziel, die Champions League-Quali zu schaffen, weil ich mit der Mannschaft durch Europa reisen will. Das sind die gemeinsamen Erlebnisse, mit denen ein Team Erinnerungen schafft. Champions League im Fernsehen gucken zu müssen, hat echt wehgetan, weil ich Mannschaften gesehen habe, die auf einem niedrigeren Niveau spielen als wir.
Im nächsten Jahr laufen beim VfL Wolfsburg 14 Verträge aus. Ihr Vertrag auch. Wissen Sie schon, ob Sie bleiben oder gehen?
Nein, es ist noch offen in beide Richtungen.
Gibt es da, ein Zeitfenster, in dem Sie die Entscheidung treffen wollen?
Normalerweise bin ich ein Mensch, der immer sehr strukturiert durchs Leben geht und auch Entscheidungen nicht gern auf den letzten Drücker trifft. Von daher ist die Winterpause ein Abschnitt, wo ich gerne schon eine Richtung hätte. Aber das hängt auch davon ab, wer neuer Cheftrainer wird und wie diese Mannschaft zusammenwächst. Und das weiß ich im Winter besser als jetzt.
Interview: Gunnar Meggers
Quelle
24.07.2024
Offensivtalent aus Polen
16-jährige Maja Zielinska verstärkt das U20-Team der VfL-Frauen.
Ein weiteres internationales Talent hat sich für den VfL Wolfsburg entschieden: Maja Zielinska hat bei den Wölfinnen einen bis 2027 gültigen Vertrag unterschrieben. Bei den Grün-Weißen verstärkt die polnische Junioren-Nationalspielerin vorerst den Kader des U20-Teams. Die 16-Jährige konnte in diesem Jahr bereits mit starken Leistungen bei der U17-Europameisterschaft in Schweden auf sich aufmerksam machen. Dort erreichte sie mit dem polnischen Team das Halbfinale. Auch bei der im Herbst anstehenden Weltmeisterschaft in der Dominikanischen Republik könnte sie dementsprechend eine wichtige Rolle spielen. In ihrer Heimat kickte Zielinska zuletzt für die Auswahl von Diamenty Warschau. Ihrer VfL-Verpflichtung ging ein Probetraining voraus, das sie vor wenigen Wochen am Elsterweg absolvierte. In Wolfsburg wohnt die Polin künftig in der Mädchen-WG, die der VfL für junge Spielerinnen in Kooperation mit der vereinseigenen Bildungs gGmbH anbietet.
Pajor als Vorbild
Zielinska freut sich auf ihre Zeit beim VfL: „Ich bin sehr glücklich darüber, eine Wölfin zu werden. Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Wolfsburg ist ein guter Verein, bei dem viele starke Spielerinnen spielen und gespielt haben, wie zum Beispiel Ewa Pajor, die für mich ein großes Vorbild ist. Deshalb hoffe ich, dass ich mich hier auch super weiterentwickeln kann.“
„Hochtalentierte Offensivspielerin“
„Maja ist eine hochtalentierte Offensivspielerin. Wir freuen uns sehr darüber, dass sie bei uns die nächsten Schritte in ihrer Karriere gehen möchte. Unser gemeinsames Ziel ist, sie in den kommenden ein bis zwei Jahren an den Profi-Kader heranzuführen“, sagt Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg.
Quelle
Lattwein im Interview: "Mit Olympia hatte ich sehr früh abgeschlossen"
24.07.24 - 20:11
Am 10. November 2018 feierte Lena Lattwein mit nur 18 Jahren ihr Debüt in der Nationalmannschaft. 36 Länderspiele hat die Mittelfeldakteurin des VfL Wolfsburg seitdem absolviert, gehörte bei der EM 2022 und der WM 2023 zum DFB-Kader. Für die Olympischen Spiele in Paris ist sie jedoch nicht nominiert worden.
In Wolfsburgs Mittelfeld gefragt: Lena Lattwein. IMAGO/Lobeca
"Ich erwarte mehr von Lena ", sagte Bundestrainer Horst Hrubesch im Februar, danach fiel die Wolfsburgerin wegen einer Schleimbeutelentzündung lange aus. Jetzt will die 24-Jährige wieder angreifen.
Frau Lattwein, wie haben Sie die Sommerpause verbracht?
Ich habe die Zeit sehr genossen. Das tat auch mal gut, eine längere Pause zu haben. Das hatte ich zwei Jahre nicht mehr. Wieder mal ein bisschen Reset für den Körper und den Kopf. Ich war mit meiner Familie in Holland, dann noch in Frankreich.
Sie sind in der Rückrunde nach einer Knie-OP im Februar lange ausgefallen. Wie geht es Ihrem Knie jetzt?
Ich hatte eine chronische Schleimbeutelentzündung. Das hat sich von Dezember bis Februar gezogen, und das Knie wurde immer wieder dick. Das haben wir nicht in den Griff gekriegt. Man kann einen Schleimbeutel entfernen, ist eigentlich keine große Sache. Aber es war so, dass der Schleimbeutel schon sehr verwachsen war mit den umliegenden Strukturen. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, das schon früher zu behandeln. Ich hatte die Hoffnung, dass es mit Punktion besser wird. Es ist ein schmaler Grat - und entweder geht es gut oder es geht halt nicht gut. Bei mir ging es nicht gut und die OP war notwendig.
Und deshalb hat es so lange gedauert?
Ja, weil da einfach schon zu viele Traumata waren im Knie. Unmittelbar nach dem Eingriff musste ich extrem vorsichtig sein, gerade in Bezug auf Wundheilungsstörungen. Und dann hat es so lange gedauert, weil ich ein neuro-muskuläres Ansteuerungsproblem entwickelt habe, eine leichte Fußheberschwäche. Ich konnte von heute auf morgen nicht mehr meinen Fuß normal anheben. Anfangs hatte ich schon Panik und musste sehr, sehr viel Geduld mitbringen.
Zitat:Mein Fokus lag darauf, wieder gesund werden und schmerzfrei zu sein.
Lena Lattwein
Bundestrainer Horst Hrubesch hat Sie im Februar öffentlich angezählt und gesagt: "Ich erwarte mehr von Lena". Wie haben Sie die Kritik von Horst Hrubesch empfunden?
Er hat mir das nach dem Frankfurt-Spiel am 11. Februar schon mitgeteilt, also kurz vor den beiden Nations-League-Spielen in Frankreich und den Niederlanden. Er hat mir gesagt, dass er von mir mehr erwartet mit den Fähigkeiten, die ich habe. Ich habe gesagt: "Okay, was willst du genau von mir? Ich werde daran arbeiten."
Hatten Sie das anders eingeschätzt?
Ich hatte in den Lehrgängen davor schon so ein Gefühl, dass Horst nicht auf mich setzt. Ich hatte wenig Spielzeit bekommen, von daher hatte ich es schon so ein bisschen erahnt. Man kann einfach an der Spielzeit ablesen, wo man steht.
Und irgendwann war für Sie auch klar, dass die Olympischen Spiele ohne Sie stattfinden werden.
Horst und ich hatten nach der OP nochmal ein kurzes Telefonat, in dem er mir sehr wertschätzend gesagt hat, was er von mir hält als Fußballerin. Danach hatten wir aber keinen Kontakt mehr, und dann war aber mit der Ausfalldauer für mich klar: Olympia schaffe ich einfach nicht mehr.
Was ist das für Sie für ein Gefühl als langjährige Nationalspielerin, bei diesem großen Turnier nur von zu Hause aus zugucken zu können?
Ich bin sehr entspannt. Mein Fokus lag darauf, wieder gesund werden und schmerzfrei zu sein. Ich bin froh, dass ich wieder Fußball spielen kann und auf dem Platz stehe. Ich gucke die Spiele auch gerne im Fernsehen an und drücke dem Team total die Daumen für Olympia.
Denken Sie nicht: Da hätte ich jetzt stehen können?
Nee. Der Fokus liegt jetzt klar auf dem Verein und wir haben hier Ziele zu erreichen. Ich versuche, mein Bestes zu geben und alles andere liegt nicht in meiner Hand. Ich glaube, das ist für mich der beste Weg, mit der Sache umzugehen.
Also ist Ihre Enttäuschung nicht riesengroß.
Wirklich, wirklich nicht. Ich hatte damit sehr früh dann abgeschlossen, mir keine Hoffnung mehr gemacht, dass ich bei Olympia dabei bin.
Zitat:Ich glaube, wir gehen nicht als der Topfavorit in die Saison.
Lena Lattwein
Aber unter Christian Wück greifen Sie wieder an, oder?
Wie gesagt: Das liegt da nicht in meiner Hand. Ich werde mein Bestes geben und dann schauen wir, was passiert.
Wie groß ist Ihre Vorfreude auf die neue Saison?
Die ist echt groß, weil wir doch einen kleinen Umbruch in der Mannschaft haben. Ich würde mal so formulieren: Ich glaube, wir gehen nicht als der Topfavorit in die Saison. Es kann unserer Mannschaft guttun, wenn die Favoritenrolle bei Bayern liegt. Und ich persönlich genieße es total, mal wieder eine richtige Vorbereitung zu haben. Wenn man ein großes Turnier spielt, kommt man vier Wochen später zur Mannschaft und egal, ob man viel oder wenig gespielt hat, die Müdigkeit ist einfach da. Man muss aber trotzdem innerhalb von ein, zwei Wochen wieder auf Top-Niveau sein. Das ist nicht gesund und auch nicht machbar. Deshalb genieße ich es gerade sehr, dass ich diese normale Vorbereitung habe.
Wo sehen Sie die Punkte, an denen der VfL den Bayern gefährlich werden kann?
Ich kann noch nicht so genau sagen, wohin bei uns die Reise genau geht, dafür sind wir noch zu frisch zusammen. Wir müssen viel über das Teamgefüge machen, können uns nicht auf unsere individuelle Klasse verlassen, weil die nicht so herausragend ist wie vielleicht bei Bayern. Wichtig ist eine gute defensive Zusammenarbeit und eine gewisse Unberechenbarkeit, damit wir Bayern echt weh tun können. Das haben wir auch im Pokalfinale gezeigt. Da hat keiner mit uns gerechnet. Das war auch so ein Wolfsburg-Ding: Wenn es drauf ankommt, sind wir dann schon da.
Wie wichtig ist die Qualifikation für die Champions League?
Das ist mein großes Ziel! Letztes Jahr hat es extrem wehgetan, dass wir in der Qualifikation gescheitert sind. Davon hängt so viel ab, auch in der öffentlichen Wahrnehmung. Es kam letztes Jahr sehr viel Kritik - auch zu Recht. Aber da werden dann auch Punkte kritisiert, die vernachlässigt werden, wenn man den Erfolg hat und Ergebnisse liefert. Dann gehen diese Punkte mal unter. Wir hatten auch in den Jahren zuvor spielerische Probleme. Aber die kamen gar nicht zum Tragen, weil wir gewonnen haben. Wenn man aber nicht gewinnt, ploppen Themen auf, die auf einmal viel mehr Gewicht bekommen, obwohl es sie vorher auch schon gab. Es ist mein klares Ziel, die Champions League-Quali zu schaffen, weil ich mit der Mannschaft durch Europa reisen will. Das sind die gemeinsamen Erlebnisse, mit denen ein Team Erinnerungen schafft. Champions League im Fernsehen gucken zu müssen, hat echt wehgetan, weil ich Mannschaften gesehen habe, die auf einem niedrigeren Niveau spielen als wir.
Im nächsten Jahr laufen beim VfL Wolfsburg 14 Verträge aus. Ihr Vertrag auch. Wissen Sie schon, ob Sie bleiben oder gehen?
Nein, es ist noch offen in beide Richtungen.
Gibt es da, ein Zeitfenster, in dem Sie die Entscheidung treffen wollen?
Normalerweise bin ich ein Mensch, der immer sehr strukturiert durchs Leben geht und auch Entscheidungen nicht gern auf den letzten Drücker trifft. Von daher ist die Winterpause ein Abschnitt, wo ich gerne schon eine Richtung hätte. Aber das hängt auch davon ab, wer neuer Cheftrainer wird und wie diese Mannschaft zusammenwächst. Und das weiß ich im Winter besser als jetzt.
Interview: Gunnar Meggers
Quelle
24.07.2024
Offensivtalent aus Polen
16-jährige Maja Zielinska verstärkt das U20-Team der VfL-Frauen.
Ein weiteres internationales Talent hat sich für den VfL Wolfsburg entschieden: Maja Zielinska hat bei den Wölfinnen einen bis 2027 gültigen Vertrag unterschrieben. Bei den Grün-Weißen verstärkt die polnische Junioren-Nationalspielerin vorerst den Kader des U20-Teams. Die 16-Jährige konnte in diesem Jahr bereits mit starken Leistungen bei der U17-Europameisterschaft in Schweden auf sich aufmerksam machen. Dort erreichte sie mit dem polnischen Team das Halbfinale. Auch bei der im Herbst anstehenden Weltmeisterschaft in der Dominikanischen Republik könnte sie dementsprechend eine wichtige Rolle spielen. In ihrer Heimat kickte Zielinska zuletzt für die Auswahl von Diamenty Warschau. Ihrer VfL-Verpflichtung ging ein Probetraining voraus, das sie vor wenigen Wochen am Elsterweg absolvierte. In Wolfsburg wohnt die Polin künftig in der Mädchen-WG, die der VfL für junge Spielerinnen in Kooperation mit der vereinseigenen Bildungs gGmbH anbietet.
Pajor als Vorbild
Zielinska freut sich auf ihre Zeit beim VfL: „Ich bin sehr glücklich darüber, eine Wölfin zu werden. Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Wolfsburg ist ein guter Verein, bei dem viele starke Spielerinnen spielen und gespielt haben, wie zum Beispiel Ewa Pajor, die für mich ein großes Vorbild ist. Deshalb hoffe ich, dass ich mich hier auch super weiterentwickeln kann.“
„Hochtalentierte Offensivspielerin“
„Maja ist eine hochtalentierte Offensivspielerin. Wir freuen uns sehr darüber, dass sie bei uns die nächsten Schritte in ihrer Karriere gehen möchte. Unser gemeinsames Ziel ist, sie in den kommenden ein bis zwei Jahren an den Profi-Kader heranzuführen“, sagt Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg.
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!