17.07.2024 - 21:12
Mittelfeldspielerin verletzt sich gegen Österreich
Schwere Knieverletzung: Olympia-Aus für Lena Oberdorf
Die Befürchtung ist wahr geworden. Lena Oberdorf hat gegen Österreich eine schwere Knieverletzung erlitten und fällt damit für die Olympischen Spiele in Paris aus.
Verletzte sich schwer am rechten Knie: Lena Oberdorf. IMAGO/Steinbrenner
Wie der DFB am Mittwoch mitteilte, erlitt Lena Oberdorf beim 4:0 gegen Österreich eine Kreuz- und Innenbandverletzung. Die Diagnose wurde nach einer MRT-Untersuchung am heutigen Nachmittag in München gestellt. Damit ist das Olympia-Aus der 22-Jährigen unvermeidbar.
"Diese Nachricht tut weh! Unsere schlimmste Befürchtung ist eingetreten. Wir alle denken an Obi und fühlen mit ihr. Wir werden nun einmal mehr alle Kräfte für die Olympischen Spiele bündeln. Wir wollen und werden auch für Obi um die Medaille spielen", wird Bundestrainer Horst Hrubesch in einer Verbandsmitteilung zitiert.
Hrubeschs Hoffnung blieb unerfüllt
Das Unglück geschah am Dienstag in Hannover in der 69. Minute: Oberdorf verdrehte sich während eines Zweikampfs mit Barbara Dunst das rechte Knie und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Die niederländische Schiedsrichterin Shona Shukrula unterbrach die Partie sofort. Kurz darauf war klar, dass es für die 22-Jährige nicht weitergehen würde.
Hrubesch hatte noch die Hoffnung gehabt, dass es "nicht so schlimm" werden würde, wohlwissend, wie wichtig die 51-malige Nationalspielerin für die DFB-Auswahl ist. "Sie ist ein wichtiger Faktor in unserem Spiel", hatte er in der ARD zugegeben und zugleich auch darauf verwiesen, dass der DFB-Elf nichts anderes übrig bleiben würde, als ohne sie zu planen, sollte sie denn ausfallen. "Wir haben gute Spielerinnen", merkte der 73-Jährige an.
Nun wird sich Hrubesch überlegen müssen, wen er für die Mittelfeldspielerin nachnominieren will. Die Entscheidung darüber soll in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden.
Bei den Olympischen Spielen trifft Deutschland in der Vorrunde zum Auftakt auf Australien (25. Juli), ehe es gegen die USA (28. Juli) und Sambia (31. Juli) geht.
drm
Quelle
Nationaltorhüter sammelt Pluspunkte im Hinblick auf Olympia
Zwei Assists in einem Spiel - Berger: "Das ist schon verrückt"
Frohms oder Berger? Welche Torhüterin bei den Olympischen Spielen im Tor stehen wird, will Bundestrainer Horst Hrubesch öffentlich erst in Frankreich verkünden. Berger nutze am Dienstag in Hannover beim 4:0-Erfolg gegen Österreich die Gelegenheit, um Punkte zu sammeln.
Sammelte gegen Österreich Pluspunkte und zwei Assists: Ann-Katrin Berger. Getty Images
Die Verletzung von Lena Oberdorf trübte die Stimmung an einem perfekten Fußballabend in Hannover. 43.900 Zuschauer in der ausverkauften Heintz von Heiden Arena sorgten nicht nur für einen überragenden Rahmen, sondern auch für eine hervorragende Stimmung, die das deutsche Team mit einer guten Leistung und vier Toren im EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich noch anheizte.
"Beim letzten Spiel in Rostock gegen Polen war die Stimmung schon überragend. Aber heute ist das noch getoppt worden", freute sich Horst Hrubesch am späten Dienstagabend. Der Bundestrainer hatte ob der Knieverletzung, die sich Oberdorf in der 69. Minute bei einem Zweikampf mit der Frankfurterin Barbara Dunst zugezogen hatte, aber auch Sorgenfalten auf der Stirn. "Ich bin bereit dafür zu beten, dass es nichts Schlimmes ist", sagte Hrubesch. Eine Diagnose stand bis Mittwochmittag noch aus.
Das zweite große sportliche Thema des Abends in Hannover war die Besetzung der Torhüterposition. Statt Merle Frohms , die am Freitag in Island noch das deutsche Tor hütete, kam Ann-Kathrin Berger zum Einsatz. "Ich hatte schon gesagt, dass wir Richtung Olympia auf jeden Fall alle nochmal im Tor sehen werden. Das haben wir getan, da war Ann-Katrin nochmal da dran", erläuterte Hrubesch. Die endgültige Entscheidung, wer am 25. Juli im ersten Olympia-Gruppenspiel gegen Australien in Marseille aufläuft, will der Bundestrainer vor Ort in Südfrankreich treffen.
Es ist schon fast ein offenes Geheimnis, dass Hrubesch sehr große Stücke auf Berger hält. Die 33-Jährige, die im Frühjahr vom FC Chelsea zum Gotham FC (USA) wechselte, galt lange als Nummer 2 im deutschen Torhüter-Ranking und hatte diese Rolle auch immer klaglos akzeptiert. Berger ist eine Teamplayerin, die hohes Ansehen im Mannschaftskreis genießt.
Gleiches gilt auch für Merle Frohms, die fast fünf Jahre die unangefochtene Nummer 1 im deutschen Tor war und sowohl bei der EM 2022 als auch bei der WM im vergangen Jahr alle Spiele absolviert hat. Hrubesch vermied aber zuletzt immer ein klares Bekenntnis zu Frohms, deren Leistungen im DFB-Trikot aber nie Anlass zu Diskussionen gegeben haben. Lediglich am Freitag auf Island (0:3 ) hatte die Wolfsburgerin einen gebrauchten Tag erwischt.
Keine Möglichkeiten sich auszuzeichnen, aber zwei Vorlagen
Im Kampf um die Nummer 1 liegt Frohms in puncto Erfahrung deutlich vor ihrer Konkurrentin: Die 29-Jährige hat schon 52 Länderspiel-Einsätze auf dem Konto, Berger erst zehn. Berger nutzte aber am Dienstag ihre Chance, um noch mal nachdrücklich auf sich aufmerksam zu machen. Die offensivschwachen Österreicherinnen gaben ihr zwar über insgesamt 95 Spielminuten keine Möglichkeit, sich auszuzeichnen.
Aber die gebürtige Göppingerin sorgte mit ihren präzisen langen Bällen vor dem 2:0 durch Jule Brand (39.) und dem 4:0 durch Klara Bühl (90.+3) für Aufsehen. Berger verdiente sich damit zwei Assists. "Ich glaube, ich habe noch nie meine Karriere zwei Vorlagen in einem Spiel gemacht. Das ist schon ein bisschen verrückt, muss ich sagen", erzählte die Torhüterin nach dem Spiel. "Ich habe mir das heute erarbeitet, habe meine Leistungen im Verein gebracht."
Jetzt liegt es am Trainerteam, wer im Kampf um die Nummer 1 das Vertrauen für die Olympischen Spiele in Frankreich bekommt. Danach dürften die Karten unter dem neuen Bundestrainer Christian Wück ohnehin neu gemischt werden.
Gunnar Meggers
Quelle
Schwere Knieverletzung: Olympia-Aus für Lena Oberdorf
Die Befürchtung ist wahr geworden. Lena Oberdorf hat gegen Österreich eine schwere Knieverletzung erlitten und fällt damit für die Olympischen Spiele in Paris aus.
Verletzte sich schwer am rechten Knie: Lena Oberdorf. IMAGO/Steinbrenner
Wie der DFB am Mittwoch mitteilte, erlitt Lena Oberdorf beim 4:0 gegen Österreich eine Kreuz- und Innenbandverletzung. Die Diagnose wurde nach einer MRT-Untersuchung am heutigen Nachmittag in München gestellt. Damit ist das Olympia-Aus der 22-Jährigen unvermeidbar.
"Diese Nachricht tut weh! Unsere schlimmste Befürchtung ist eingetreten. Wir alle denken an Obi und fühlen mit ihr. Wir werden nun einmal mehr alle Kräfte für die Olympischen Spiele bündeln. Wir wollen und werden auch für Obi um die Medaille spielen", wird Bundestrainer Horst Hrubesch in einer Verbandsmitteilung zitiert.
Hrubeschs Hoffnung blieb unerfüllt
Das Unglück geschah am Dienstag in Hannover in der 69. Minute: Oberdorf verdrehte sich während eines Zweikampfs mit Barbara Dunst das rechte Knie und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Die niederländische Schiedsrichterin Shona Shukrula unterbrach die Partie sofort. Kurz darauf war klar, dass es für die 22-Jährige nicht weitergehen würde.
Hrubesch hatte noch die Hoffnung gehabt, dass es "nicht so schlimm" werden würde, wohlwissend, wie wichtig die 51-malige Nationalspielerin für die DFB-Auswahl ist. "Sie ist ein wichtiger Faktor in unserem Spiel", hatte er in der ARD zugegeben und zugleich auch darauf verwiesen, dass der DFB-Elf nichts anderes übrig bleiben würde, als ohne sie zu planen, sollte sie denn ausfallen. "Wir haben gute Spielerinnen", merkte der 73-Jährige an.
Nun wird sich Hrubesch überlegen müssen, wen er für die Mittelfeldspielerin nachnominieren will. Die Entscheidung darüber soll in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden.
Bei den Olympischen Spielen trifft Deutschland in der Vorrunde zum Auftakt auf Australien (25. Juli), ehe es gegen die USA (28. Juli) und Sambia (31. Juli) geht.
drm
Quelle
Nationaltorhüter sammelt Pluspunkte im Hinblick auf Olympia
Zwei Assists in einem Spiel - Berger: "Das ist schon verrückt"
Frohms oder Berger? Welche Torhüterin bei den Olympischen Spielen im Tor stehen wird, will Bundestrainer Horst Hrubesch öffentlich erst in Frankreich verkünden. Berger nutze am Dienstag in Hannover beim 4:0-Erfolg gegen Österreich die Gelegenheit, um Punkte zu sammeln.
Sammelte gegen Österreich Pluspunkte und zwei Assists: Ann-Katrin Berger. Getty Images
Die Verletzung von Lena Oberdorf trübte die Stimmung an einem perfekten Fußballabend in Hannover. 43.900 Zuschauer in der ausverkauften Heintz von Heiden Arena sorgten nicht nur für einen überragenden Rahmen, sondern auch für eine hervorragende Stimmung, die das deutsche Team mit einer guten Leistung und vier Toren im EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich noch anheizte.
"Beim letzten Spiel in Rostock gegen Polen war die Stimmung schon überragend. Aber heute ist das noch getoppt worden", freute sich Horst Hrubesch am späten Dienstagabend. Der Bundestrainer hatte ob der Knieverletzung, die sich Oberdorf in der 69. Minute bei einem Zweikampf mit der Frankfurterin Barbara Dunst zugezogen hatte, aber auch Sorgenfalten auf der Stirn. "Ich bin bereit dafür zu beten, dass es nichts Schlimmes ist", sagte Hrubesch. Eine Diagnose stand bis Mittwochmittag noch aus.
Das zweite große sportliche Thema des Abends in Hannover war die Besetzung der Torhüterposition. Statt Merle Frohms , die am Freitag in Island noch das deutsche Tor hütete, kam Ann-Kathrin Berger zum Einsatz. "Ich hatte schon gesagt, dass wir Richtung Olympia auf jeden Fall alle nochmal im Tor sehen werden. Das haben wir getan, da war Ann-Katrin nochmal da dran", erläuterte Hrubesch. Die endgültige Entscheidung, wer am 25. Juli im ersten Olympia-Gruppenspiel gegen Australien in Marseille aufläuft, will der Bundestrainer vor Ort in Südfrankreich treffen.
Es ist schon fast ein offenes Geheimnis, dass Hrubesch sehr große Stücke auf Berger hält. Die 33-Jährige, die im Frühjahr vom FC Chelsea zum Gotham FC (USA) wechselte, galt lange als Nummer 2 im deutschen Torhüter-Ranking und hatte diese Rolle auch immer klaglos akzeptiert. Berger ist eine Teamplayerin, die hohes Ansehen im Mannschaftskreis genießt.
Gleiches gilt auch für Merle Frohms, die fast fünf Jahre die unangefochtene Nummer 1 im deutschen Tor war und sowohl bei der EM 2022 als auch bei der WM im vergangen Jahr alle Spiele absolviert hat. Hrubesch vermied aber zuletzt immer ein klares Bekenntnis zu Frohms, deren Leistungen im DFB-Trikot aber nie Anlass zu Diskussionen gegeben haben. Lediglich am Freitag auf Island (0:3 ) hatte die Wolfsburgerin einen gebrauchten Tag erwischt.
Keine Möglichkeiten sich auszuzeichnen, aber zwei Vorlagen
Im Kampf um die Nummer 1 liegt Frohms in puncto Erfahrung deutlich vor ihrer Konkurrentin: Die 29-Jährige hat schon 52 Länderspiel-Einsätze auf dem Konto, Berger erst zehn. Berger nutzte aber am Dienstag ihre Chance, um noch mal nachdrücklich auf sich aufmerksam zu machen. Die offensivschwachen Österreicherinnen gaben ihr zwar über insgesamt 95 Spielminuten keine Möglichkeit, sich auszuzeichnen.
Aber die gebürtige Göppingerin sorgte mit ihren präzisen langen Bällen vor dem 2:0 durch Jule Brand (39.) und dem 4:0 durch Klara Bühl (90.+3) für Aufsehen. Berger verdiente sich damit zwei Assists. "Ich glaube, ich habe noch nie meine Karriere zwei Vorlagen in einem Spiel gemacht. Das ist schon ein bisschen verrückt, muss ich sagen", erzählte die Torhüterin nach dem Spiel. "Ich habe mir das heute erarbeitet, habe meine Leistungen im Verein gebracht."
Jetzt liegt es am Trainerteam, wer im Kampf um die Nummer 1 das Vertrauen für die Olympischen Spiele in Frankreich bekommt. Danach dürften die Karten unter dem neuen Bundestrainer Christian Wück ohnehin neu gemischt werden.
Gunnar Meggers
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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