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Frauenfußball in Großbritannien > Saison 24/25

#14
Finanzielle Probleme: Englischer Klub Reading vor traurigem Debakel

Der englische Club FC Reading, der bis vor einem Jahr noch in der ersten Liga aufzufinden war, wird wohl in der kommenden Saison nicht mehr in der Women's Championship antreten. Aktuell finden Diskussionen statt, ob die Royals freiwillig runterstufen, um Kosten zu sparen.

Von Adriana Wehrens  | Jun 22, 2024

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Vorletzte Saison trafen die Spielerinnen von Reading noch auf Weltklasse-Teams wie den FC Chelsea, jetzt reicht es wohl nicht einmal für die zweite Liga / Justin Setterfield/GettyImages

  1. Reading muss wohl auf Liga Zwei verzichten 
  2. Hintergründe: Finanzierungsprobleme der Vereinsführung 
  3. Die Bedeutung von Reading im Frauenfußball 
Reading muss wohl auf Liga Zwei verzichten

Vor etwas mehr als einem Jahr liefen die Spielerinnen des FC Reading noch in der ersten englischen Liga, der Women's Super League, gegen Top-Teams wie den FC Chelsea oder den FC Arsenal  auf. Nach dem Abstieg in der vorletzten Saison stehen alle Zeichen darauf, dass die Royals erneut eine Spielklasse tiefer wechseln müssen.

Der 18. Juni 2024 war kein guter Tag für den englischen Fußball der Frauen und erst recht nicht für den FC Reading. Denn an diesem Tag berichtete der Guardian , dass die Befürchtung bestehe, dass es sich der englische Traditionsklub ein Jahr nach dem Abstieg aus der WSL nun scheinbar auch nicht mehr leisten könne, weiter in der zweiten Liga anzutreten.

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Die letzte Saison beendete Reading auf Platz 10 der Women's Championship / Warren Little/GettyImages

Hintergründe: Finanzierungsprobleme der Vereinsführung

Der Hauptgrund bestehe darin, dass die finanziellen Mittel durch den Verein nicht gegeben seien, da große Unsicherheit über eine langwierige Übernahme des Klubs besteht. Dies ist vor allem auf die Lage der Vereinsführung und den ausbleibenden Erfolgs der Männer-Mannschaft zurückzuführen. Zum einen konnte sich der Klub nach zehn Jahren nicht mehr in der zweiten Liga (2013-2023) halten und lief seit der vergangenen Saison in der EFL League One auf. Dazu trugen auch Punktabzüge für Verstöße gegen Rentabilitäts- und Nachhaltigkeitsvorschriften bei, ohne die der Klassenerhalt noch gelungen wäre.

Auch in der Folge-Saison gab es Abzüge, da Spielergehälter nicht gezahlt wurden und Steuerzahlungen ausblieben. Dies führte dazu, dass Klubbesitzer Dai Yongge zunächst nach neuen Investoren gesucht habe, um finanzielle Stabilität zu retablieren. Aktuell befinde man sich in fortgeschrittenen Gesprächen.

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Reading-Fans protestieren gegen die aktuelle Klubführung / Marc Atkins/GettyImages

Die Probleme in der Vereinsführung betreffen freilich auch die Frauen- und Mädchenabteilung von Reading und könnten schon bald fatale Auswirkungen auf deren sportliche Ausrichtung haben. Derzeit seien nur zwei Spielerinnen der ersten Frauen-Mannschaft mit Verträgen für die anstehende Saison ausgestattet, während der Rest ungewiss in die Zukunft blickt. Die Spielerinnen und Eltern aller Mädchen- und Frauenmannschaften sei bereits darüber informiert worden, dass der Betrieb schon bald eingestellt werden könnte.

Während die erste Mannschaft die Spielzeit in der zweiten Liga auf dem 10. Platz mit sechs Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beendete, vollendete die zweite Riege zuletzt eine erfolgreiche Saison. Bis zum 1. Juli muss eine Entscheidung feststehen, da die englische FA (Football Association) im Anschluss für die neue Saison planen muss.

Die Bedeutung von Reading im Frauenfußball

Der FC Reading war über die letzten Jahre hinweg eine der festen Institutionen im englischen Frauenfußball . Nach dem Aufstiegsjahr 2015 in die WSL feierte die Mannschaft 2017/18 mit einem Saisonabschluss auf dem vierten Rang die bisher beste Saisonleistung und schaffte es im Folgejahr bis ins Halbfinale des Women's FA Cup. Zudem bildete der Verein eine ganze Reihe an erfolgreichen Spielerinnen aus. Das bekannteste Beispiel ist die englische Nationalspielerin Fran Kirby, die von den Juniorinnen bis 2015 für die Royals auflief, bevor sie sich Rekordmeister FC Chelsea anschloss. Auch Lionesses-Torhüterin Mary Earps stand 2016 bis 2018 bei Reading unter Vertrag.

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Wurde beim FC Reading ausgebildet - die englische Nationalspielerin Fran Kirby / Clive Brunskill/GettyImages

Die Geschichte der FrauenMannschaft von Reading steht stellvertretend für das Risiko und die Unsicherheit, wenn eine Abhängigheit zur Männerabteilung besteht und negative Folgen haben kann. In der Frauen-Bundesliga kam zuletzt eine ähnliche Situation beim MSV Duisburg zu tragen, deren Frauen-Mannschaft nach dem Abstieg aus der Frauen-Bundesliga ebenfalls aufgrund von Finanzierungsproblemen gleich zwei Ligen tiefer in die Regionalliga West abrutscht. In beiden genannten Beispielen war die Frauenabteilung als erste Instanz ausgemacht worden, wo gespart werden kann - ein Stoß vor den Kopf für die Integrität des Fußball der Frauen.

Quelle 


Boom in England hält an: WSL-Einnahmen steigen deutlich

Nach der Europameisterschaft in England vor zwei Jahren hat sich auf der Insel einiges verändert. Der Frauenfußball ist förmlich explodiert und für viele ist die englische Liga - wie auch bei den Männern - die beste der Welt. Die Einnahmen sprechen für sich.

Von Theresa Alexander  | 10:14 AM GMT+2

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Die beste Liga der Welt: die Women's Super League / Clive Brunskill/GettyImages

Die englische Nationalmannschaft hat vor zwei Jahren ein ganzes Land verändert - der Gewinn der Europameisterschaft im eigenen Land hat nicht nur Generationen inspiriert und ein Land zusammengeführt, auch die Liga (WSL ) ist seitdem explodiert. Das zeigen auch die Zahlen.

Laut einer Analyse von Deloitte sind die Gesamteinnahmen der Vereine der Women's Super League in der Saison 2022/23 um 50 Prozent auf 48 Millionen Pfund gestiegen.

Dieser Anstieg ist auf den Gewinn der Europameisterschaft 2022 durch England zurückzuführen. Die Euphorie darüber hat ein ganzes Land erfasst. Für die Saison 2024/25 wird ein Gesamtbetrag von 68 Millionen Pfund prognostiziert, wie BBC Sport berichtet.

Auch die durchschnittlichen Zuschauerzahlen in der WSL sind deutlich gestiegen: von 1.923 auf 5.616 in der Saison 2022/23. Da die Vereine ihre Hauptstadien verstärkt nutzen, stiegen die kumulierten Spieltagseinnahmen auf 7 Millionen Pfund.

Sie stiegen erneut, nachdem England das Finale der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2023 erreichte und trotz des verlorenen Finales den Erfolg weiter ausbaute. Die kumulierten Zuschauerzahlen der WSL und der Women's Championship überstiegen 2023/24 erstmals die Millionengrenze.

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Immer öfter spielt der FC Arsenal im Emirates Stadium. / Visionhaus/GettyImages

Die vier umsatzstärksten WSL-Klubs sind Arsenal, Chelsea, Manchester City und Manchester United, die zusammen 66 Prozent der Gesamteinnahmen der Liga erwirtschaften. Vor allem der FC Arsenal macht vor, wie es geht: Die Spiele der Frauenmannschaft finden immer häufiger im großen Emirates Stadium statt und sind oft ausverkauft.

Die Entwicklungen zeigen, dass sich im Frauenfußball in den letzten Jahren viel getan hat und die Entwicklung weiter positiv verläuft - die Europa- und Weltmeisterschaft und die damit verbundene Euphorie waren keine Eintagsfliegen, sondern weitere Schritte, um den Frauenfußball voranzubringen.

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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RE: Frauenfußball in Großbritannien > Saison 24/25 - von KLAUS - 23.06.2024 - 14:48

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