14.06.2024 - 20:40
Verstärkung für die Abwehr
Deutsche Nationalspielerin Sarai Linder spielt ab der kommenden Saison für die VfL-Frauen.
Die Wölfinnen freuen sich über eine Top-Verstärkung für ihre Abwehr: Sarai Linder wechselt zum 1. Juli 2024 von den Liga-Konkurrentinnen der TSG 1899 Hoffenheim zu den Grün-Weißen. In Wolfsburg hat die deutsche Nationalspielerin einen bis zum 30. Juni 2027 gültigen Vertrag unterschrieben. Sie erhält die Rückennummer 39.
Stammplatz im DFB-Aufgebot
Die 24-jährige Sinsheimerin ist ein Eigengewächs der TSG und hat in Hoffenheim sämtliche Nachwuchsmannschaften durchlaufen. Im Oktober 2016 gab sie ihr Debüt für die Profimannschaft. Seitdem hat Linder 111 Partien in der Google Pixel Frauen-Bundesliga, 13 im DFB-Pokal und zehn in der UEFA Women’s Champions League bestritten. In der Saison 2020/2021 legte sie darüber hinaus ein Auslandsjahr in den USA ein, wo sie sich dem Team der University of Central Florida anschloss. Für die deutsche A-Nationalmannschaft lief die U17-Europameisterin von 2016 erstmals am 11. April 2023 in einem Freundschaftsspiel gegen Brasilien auf. Mittlerweile hat sich Linder einen Stammplatz im DFB-Aufgebot erarbeitet. Die Abwehrspielerin kann bislang auf 14 Einsätze für die Nationalelf zurückblicken, auch bei den jüngsten EM-Qualifikationsspielen gegen Polen stand sie auf dem Platz.
„Kann es kaum abwarten“
„Ich fühle mich sehr geehrt, das grün-weiße Trikot tragen zu dürfen. Für mich hat es sich damals nicht greifbar angefühlt, für so einen großen Klub zu spielen, deshalb hat mich das Interesse vom Verein sehr gefreut“, sagt Linder. Sie betont: „Ich kann es kaum abwarten, mit dem Team die gemeinsamen Ziele anzustreben und Fußball zu spielen!“
„Flexibel einsetzbar“
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir mit Sarai eine weitere deutsche Nationalspielerin langfristig für uns gewinnen konnten. Sie ist nicht nur eine der derzeit besten deutschen Abwehrspielerinnen, sondern auch auf beiden Außenpositionen flexibel einsetzbar. Wir sind überzeugt davon, dass Sarai uns mit ihren Qualitäten vom ersten Tag an weiterhelfen wird. Sie wird außerdem den Konkurrenzkampf in unserem Team deutlich erhöhen“, sagt Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg.
Quelle
2.06.2024
„Wolfsburg ist der richtige Verein“
Sarai Linder über ihren Wechsel zu den VfL-Frauen.
Vor einigen Tagen war VfL-Neuzugang Sarai Linder für einen Kurzbesuch in Wolfsburg. Dabei hat sich die deutsche Nationalspielerin Zeit für ein erstes Interview genommen. Für die gebürtige Sinsheimerin beginnt nach vielen Jahren im Trikot der TSG 1899 Hoffenheim ein aufregender neuer Abschnitt. Was die 24-jährige Abwehrspielerin mitbringt und was sie sich für ihren Start bei den VfL-Frauen vorgenommen hat.
Sarai Linder, herzlich willkommen in Wolfsburg! Für dich ist es, abgesehen von deinem Auslandsjahr in den USA, der erste Wechsel in deiner Karriere. Wie fühlt sich der an?
Sarai Linder: Es ist schon Neuland, wenn man viele Jahre für einen anderen Klub gespielt hat. Von daher ist es aufregend. Ich habe aber gemerkt, dass es Zeit für etwas Neues, einen neuen Schritt ist. Ich möchte mich weiterentwickeln und denke, dass Wolfsburg der richtige Verein dafür ist.
Du deutest es an – warum ist deine Entscheidung für Wolfsburg gefallen?
Sarai: Natürlich waren die Bedingungen und die Qualität im Kader starke Argumente für Wolfsburg. Wie groß die Qualität im Kader ist, habe ich jedes Mal bei der Nationalmannschaft gemerkt. Und ich finde den Verein auch von der Historie her reizvoll. Deshalb fiel mir die Entscheidung nicht schwer, als ich vom Interesse des VfL gehört habe.
Was hast du dir für deinen Start und die Zeit bei den Wölfinnen vorgenommen?
Sarai: Erstmal möchte ich ins Team reinfinden, alle kennenlernen, die Bedingungen hier schätzen lernen und dann natürlich auf jeden Fall vorne angreifen und Titel gewinnen!
Was bringst du auf dem Platz mit? Worauf können sich die Fans freuen?
Sarai: Leidenschaft, Robustheit und Spaß, würde ich sagen. Ich hoffe, dass man, wenn man mich spielen sieht, immer erkennen kann, dass ich großen Spaß an dem habe, was ich mache.
Social Post
Ich bin damit einverstanden, dass der Social-Media-Post angezeigt wird.
Viele im Team kennst du aus Hoffenheim oder von der Nationalmannschaft. Hast du dich vorher mit jemandem über Wolfsburg ausgetauscht?
Sarai: Schon bevor das Gerücht rumging, dass ich nach Wolfsburg gehe, habe ich während der Lehrgänge mit der Nationalmannschaft immer mal genauer hingehört. Zum Beispiel, wenn Janina Minge erzählt hat, wo sie sich in Wolfsburg Wohnungen anschaut. Oder wenn Kathy erzählt hat, wie beim VfL das Training so abläuft, was dort gemacht wird. Insofern war ich da schon sehr hellhörig.
Dass du viele bereits kennst, erleichtert dir vermutlich den Start bei den Wölfinnen etwas…
Sarai: Auf jeden Fall! Weil man direkt Anschluss findet und Leute hat, bei denen man weiß, dass man sich gut mit ihnen versteht. Ich freue mich aber auch auf alle, die ich hier erst kennenlerne!
Du hast dir mit der 39 eine eher ungewöhnliche Rückennummer ausgesucht. Wie kam es dazu?
Sarai: Das war eher zufällig. Ich wollte auf jeden Fall etwas ganz anderes. Ich hatte in Hoffenheim früher mal die 26. Die habe ich genommen, weil ich am 26. Oktober Geburtstag habe. Dann war ich in Amerika und hatte die Nummer 3. Als ich zurückgekommen bin, hatte ich in Hoffenheim so wie jetzt bei der Nationalmannschaft die 2 und später die 22. Deswegen war für mich klar, dass es nichts mit einer 2 werden sollte. Und irgendwie fand ich die 39 cool. Deshalb hat die keine richtige Bedeutung für mich. Aber die kann sie ja noch bekommen.
Bevor am 1. Juli das Training beim VfL startet, hast du erstmal ein paar Wochen Urlaub. Wie wird der bei dir aussehen?
Sarai: Auf jeden Fall erholsam und nur mit der Familie in der Heimat. Außerdem steht für mich in der Zeit ja auch noch der Umzug nach Wolfsburg an.
Quelle
13.06.2024
Neuzugang aus Budapest
Ungarische Nationalspielerin Luca Papp trägt ab der kommenden Saison das grün-weiße Trikot.
Nach Diana Nemeth, die im Winter zu den Wölfinnen wechselte, zieht es eine weitere ungarische Nationalspielerin von Ferencvaros Budapest nach Wolfsburg: Luca Papp hat bei den Grün-Weißen einen bis zum 30. Juni 2027 gültigen Vertrag unterschrieben. Die Mittelfeldkraft erhält beim VfL die Rückennummer 13. Die 22-Jährige spielte bereits in der Jugend bei Ferencvaros. Im April 2017 gab sie schließlich ihr Debüt für die erste Mannschaft. Nachdem sie in der Saison 2017/2018 kurzzeitig für Koka FNLA auf dem Platz stand, kehrte sie im Sommer 2018 nach Budapest zurück. Insgesamt hat Papp in Ungarn bislang 115 Erstligaspiele und 16 Pokalpartien bestritten. Hinzu kommen sieben Duelle in der Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League. In der zurückliegenden Saison 2023/2024 gewann sie mit Ferencvaros zum fünften Mal die Meisterschaft. Der ungarische Verband zeichnete Papp darüber hinaus als beste Spielerin der Liga aus. Ihr Debüt in der ungarischen Nationalmannschaft feierte sie bereits am 13. April 2021 in einem Freundschaftsspiel gegen Bosnien und Herzegowina. Mittlerweile kann die Mittelfeldspielerin 29 Einsätze für die Nationalelf in ihrer Statistik verbuchen.
Ich bin sehr stolz darauf, bald ein Teil dieses Klubs zu sein und verspreche, dass ich auf dem Platz niemals aufgeben werde. Ich kann es kaum abwarten, im grün-weißen Trikot zu spielen!
Luca Papp
„Kämpfe schon mein Leben lang dafür“
„Ich möchte mich bei der gesamten VfL-Familie für das Vertrauen bedanken. Ich bin sehr glücklich darüber, zu einem der größten Frauenfußballklubs überhaupt zu wechseln. Ich kämpfe schon mein Leben lang dafür, Träume wie diesen zu verwirklich. Jetzt ist es an der Zeit, mein Bestes für diesen tollen Verein zu geben!“, sagt Papp. Sie betont: „Ich bin sehr stolz darauf, bald ein Teil dieses Klubs zu sein und verspreche, dass ich auf dem Platz niemals aufgeben werde. Ich kann es kaum abwarten, im grün-weißen Trikot zu spielen!“
„Sehr starke Leistungen“
Auch Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, freut sich über die Verpflichtung: „Aufgrund ihrer Einsätze für die ungarische Nationalmannschaft bringt Luca bereits internationale Erfahrung mit. Sie hat in der vergangenen Saison außerdem mit sehr starken Leistungen in der Liga auf sich aufmerksam gemacht.“ Er ergänzt: „Luca wird bei uns ausreichend Zeit bekommen, um sich an das Niveau in der Frauen-Bundesliga zu gewöhnen.“
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!