14.06.2024 - 19:48
Die 5 besten Bundesliga-Linksaußen der Saison 2023/24
Sie flitzen über den halben Platz, dribbeln und schießen: Das waren die besten Stürmerinnen auf dem linken Flügel in der Saison 2023/24.
Von Carmen Stadelmann | Jun 11, 2024
Die besten linken Flügelstürmerinnen 23/24 /
Dribblings, Flankenläufe und Torabschlüsse: Das Spiel der Flügelspielerinnen ist vielseitig und häufig können sie sich nach erfolgreichen Aktionen feiern lassen. Dennoch gab es auch in dieser Saison Spielerinnen, die auf Linksaußen am meisten Dampf machten.
Diese 5 Spielerinnen konnten unserer Meinung nach in dieser Bundesliga-Saison 2023/24 am meisten überzeugen. (Statistiken beziehen sich auf die Auswertungen von FotMob)
5. Kristin Kögel (Bayer 04 Leverkusen)
Bayer Leverkusen spielte eine eher durchwachsene Saison. Nach guten Leistungen wie gegen Wolfsburg oder Frankfurt folgten Wackler. Eine Spielerin, die für etwas Konstanz sorgen konnte, war Kristin Kögel. Die 24-Jährige konnte fünf Tore für die Werkself erzielen, nimmt dadurch gemeinsam mit Karolina Lea Vilhjálmsdottir den zweiten Platz der vereinsinternen Torschützenliste ein.
Kristin Kögel im Duell mit Lynn Wilms. / Selim Sudheimer/GettyImages
Ihre zwei Torvorlagen führen dazu, dass Kögel mit sieben Scorerpunkten sich mit Spielerinnen wie Katharina Naschenweng oder Paulina Krumbiegel misst. Besonders auffällig ist allerdings ein anderer Wert der Statistik: Kristin Kögel spielt auf ihrer Position in der Bundesliga die erfolgreichsten Pässe, sei es im Kurzpass- oder Flankenspiel. Dadurch kreiert die 24-Jährige für ihren Verein des Öfteren gefährliche Chancen. Vergleichsweise gewinnt Kristin Kögel auch überdurchschnittlich viele Zweikämpfe und erobert den Ball.
Kristin Kögel kann als komplette Spielerin bezeichnet werden. Es ist also nicht verwunderlich, dass ihr Name in allen Ligaspielen von Anfang an auf dem Spielbogen zu finden war. Die beim FC Bayern ausgebildete Flügelspielerin spielt mittlerweile seit vier Jahren unter dem Bayerkreuz und etablierte sich zu einer absoluten Leistungsträgerin der Werkself. Deshalb war die Vertragsverlängerung von Kögel bis 2026 für den Verein von immenser Bedeutung.
4. Laureta Elmazi (SGS Essen)
Die SGS Essen konnte in dieser Saison überraschen und auch Laureta Elmazi trug dazu bei, dass sich das junge Team am Ende der Spielzeit auf Rang vier wiederfindet. 22 Einsätze und fünf Tore stehen dabei auf der Haben-Seite der erst 20-jährigen Flügelspielerin - 18 Mal wollte Trainer Markus Högner dabei nicht von Beginn an auf die Dienste von Elmazi verzichten.
Laureta Elmazi, die Offensivkraft der SGS Essen. / Juergen Schwarz/GettyImages
Neben der Qualität für Torgefahr zu sorgen, zeichnet Elmazi auch noch ein weiterer Wert aus - die Passgenauigkeit. Mit einer Passgenauigkeit von 77,7 Prozent liegt die 20-Jährige damit unter den passgenausten Flügelspielerinnen der Frauen-Bundesliga. Dabei sticht besonders ihre Qualität heraus, lange Bälle zu spielen: Hier gehört Laureta Elmazi zu den besten zehn Prozent.
Auch in puncto Defensivverhalten kann die noch junge Spielerin mit ihrer Konkurrenz in der Bundesliga mehr als mithalten. Besonders auffällig ist dabei, dass Elmazi verhältnismäßig viele Bälle erobern kann. In Sachen Kopfballspiel, Torvorlagen und gewonnene Zweikämpfe hat die Offensivspielerin noch Luft nach oben. Mit Blick auf ihr Alter bleibt jedoch noch genug Zeit, sich zu entwickeln und in Zukunft eine feste Größe in der Frauen-Bundesliga zu werden. Ihr Vertrag bei der SGS läuft bis 2027, das Team kann also weiterhin von ihren Diensten profitieren.
3. Sophie Weidauer (Werder Bremen)
Werder Bremen war in der Defensive schon immer stark, in dieser Saison legte das Team aus dem Norden aber auch in der Offensive ordentlich zu. Eine Spielerin, die dort für Dampf sorgt, ist Sophie Weidauer. Diese Saison war die erste der 22-Jährigen im Trikot der Werderanerinnen, dennoch brauchte sie kaum Eingewöhnungszeit und spielte sich sofort in die Startelf. Dieses Vertrauen zahlte Weidauer dann auch im Laufe der Saison zurück.
Sophie Weidauer im Duell mit Marina Hegering. / Boris Streubel/GettyImages
Mit acht Toren führt Sophie Weidauer die interne Torschützenliste mit einem Abstand von vier Treffern an. Insgesamt feuerte die 22-Jährige 52 Schüsse in Richtung gegnerisches Gehäuse ab. Doch Weidauer hat auch ein Auge für ihre Mitspielerinnen, denen sie in dieser Saison zwei Mal assistieren konnte. Die Offensivspielerin probiert sich immer in perfekte Positionen zu bewegen, um dadurch den Ball so oft wie möglich am Fuß zu haben.
Vergleichbar mit Laureta Elmazi kann auch die Spielerin von Werder an ihrem Kopfballspiel arbeiten, um eine in Zukunft zu einer noch kompletteren Spielerin zu reifen. Sophie Weidauer hat laut soccerdonna letzten Sommer einen Ein-Jahres-Vertrag in Bremen unterzeichnet. Es bleibt spannend, ob die junge Spielerin weiterhin im Trikot der Grün-Weißen auflaufen wird, oder sich ein anderer Verein ihre Dienste sichern kann.
2. Klara Bühl (FC Bayern München)
Klara Bühl dürfte in diesem Ranking wohl niemanden überraschen. Die Flügelspielerin des FC Bayern München sorgt seit mehreren Saisons auf der linken Seite für absolute Torgefahr und ruft in fast jedem Spiel konstant ihre Leistungen ab. Zwar erzielte Klara Bühl in dieser Bundesliga-Saison "nur" vier Tore, mit elf Vorlagen ist die 23-Jährige allerdings die Spielerin, die am meisten Assists in dieser Spielzeit geben konnte.
Klara Bühl am Ball für den FC Bayern München. / Christof Koepsel/GettyImages
Klara Bühl ist dynamisch, im Dribbling haben viele Verteidigerinnen das Nachsehen. Am Ende eines Dribblings steht oftmals eine passgenaue Flanke. Hier gehört Klara Bühl zu den besten fünf Prozent auf ihrer Position in der Bundesliga. Doch auch am ruhenden Ball zeigt die deutsche Nationalspielerin ein ums andere Mal ihre Qualitäten und ist somit maßgeblich an der Standard-Stärke der Meisterinnen beteiligt.
Den Namen "Big Game Bühl" machte sich die Flügelspielerin nicht umsonst: Besonders in wichtigen Spielen performt die Bayern-Spielerin. Ausbaufähig ist allerdings auch bei Klara Bühl das Defensivverhalten. Bei all dem Ruhm und Talent wird aber auch oft vergessen, dass sie erst 23 Jahre alt ist. Für die Offensivspielerin bleibt also auch noch genug Zeit, um sich weiterzuentwickeln.
1. Ewa Pajor (VfL Wolfsburg)
Nach neun Jahren ist mit Abschluss dieser Spielzeit Schluss: Ewa Pajor wird den VfL Wolfsburg verlassen. In ihrer letzten Saison zeigte die Polin abermals, wieso sie berechtigterweise jahrelang das Spiel der Wölfinnen prägte und eine der wichtigsten Spielerinnen war - dafür reicht theoretisch alleine der Blick auf die Torschützen-Liste . Mit 18 Toren konnte die Polin am letzten Spieltag die Torjäger-Kanone unangefochten entgegennehmen.
Ewa Pajor durfte in dieser Saison öfters jubeln. / Selim Sudheimer/GettyImages
Die 27-Jährige überzeugte allerdings nicht nur durch Treffer: Sechs Mal legte die Polin in dieser Saison ihren Mitspielerinnen ein Tor auf. Insgesamt feuert Ewa Pajor pro Spiel 4,33 Schüsse ab, wovon 2,26 aufs Tor gehen - der absolute Spitzenwert in der Frauen-Bundesliga. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Stürmerin ist ihre Schnelligkeit, die ihr in Eins-gegen-Eins Duellen oftmals den entscheidenden Vorteil verschafft.
Ewa Pajor wird den VfL vermutlich in Richtung Barcelona verlassen und dort einen Vertrag beim amtierenden Champions-League-Sieger unterzeichnen. Die Polin geht dadurch den nächsten Schritt in ihrer Karriere mit dem Ziel, auch international große Erfolge feiern und ihre Qualitäten zeigen zu dürfen.
Honourable Mentions:
Quelle
Die 5 besten offensiven Mittelfeldspielerinnen der Bundesliga-Saison 2023/24
Die Frauen-Bundesliga 23/24 ist offiziell beendet. Zeit, um die Spielzeit noch einmal Revue passieren zu lassen und sich nochmal einen Überblick zu verschaffen, welche Spielerinnen auf ihren Positionen am stärksten gespielt haben. Wir blicken wir auf die fünf besten offensiven Mittelfeldspielerinnen des Jahres.
Von Adriana Wehrens | Jun 12, 2024
Die besten offensiven Mittelfeldspielerinnen 23/24 /
Welche Offensiv-Akteurinnen haben in der Saison 2023/24 im Mittelfeld am meisten überzeugt? Wir blicken im 90min-Ranking auf die besten offensiven Mittelfeldspielerinnen der Spielzeit in der Frauen-Bundesliga.
5. Natasha Kowalski (SGS Essen)
Natasha Kowalski ist die Standard-Expertin bei der SGS / Mika Volkmann/GettyImages
Natasha Kowalski ragte zuletzt als eine der besten jungen Akteurinnen der Frauen-Bundesliga hervor. Mit ihren sieben Saisontoren und elf Vorlagen hatte sie erheblichen Anteil an der Erfolgsserie der SGS Essen. Als drittbeste Scorerin der Liga nach Ewa Pajor und Alexandra Popp mit erst 20 Jahren verdient die in Niedersachen geborene Offensivspielerin vollen Respekt für ihre Leistungen.
Kowalski besticht durch ihre Kontrolle am Ball sowie ihre Dribbelkünste, die sie gezielt einzusetzen weiß. Hinzu kommt ein für dieses junge Alter ungewöhnlich klare Spielverständnis, wodurch die 20-Jährige das Spiel zu lesen und zu lenken weiß. Natürlich nicht zu vergessen ist die enorme Standardstärke der Essenerin. Bei der SGS ist Kowalski für die Freistöße und Ecken zuständig. Unvergessen bleibt beispielsweise ihr Traumfreistoß im November 2023 gegen den 1. FC Nürnberg. Zudem übernimmt Kowalski viel Verantwortung: vier von vier Mal traf sie direkt vom Punkt. Sollte die Entwicklung der Juniorinnen-Nationalspielerin weiter so steil aufwärts verlaufen, könnte sie schon bald mit einer ersten Abstellung zum DFB-Team rechnen.
4. Laura Freigang (Eintracht Frankfurt)
Laura Freigang gilt als das Gesicht von Eintracht Frankfurt / Simon Hofmann/GettyImages
Für Laura Freigang verlief die vergangene Spielzeit ähnlich wie für die Frankfurter Eintracht - ein ständiges Auf und Ab mit letztendlich einem Happy End. Zwischenzeitlich musste die deutsche Nationalspielerin aufgrund einer Schulterverletzung pausieren und eine Zeit lang machte der 26-Jährigen die Chancenverwertung größere Probleme.
Doch es gelang ihr, wieder zurück zu alter Stärke zu finden. Das beinhaltet vor allem ihren Fleiß, Freigang ist überall auf dem Platz zu finden und arbeitet sowohl gegen den Ball als auch in der Offensive viel mit. In der Statistik drückt sich das in neun Saisontoren aus. Zudem ist Freigang für ihre Führungsqualitäten und Leidenschaft bekannt, mit der sie ihre Mannschaft gerade in Abwesenheit von Kapitänin Tanja Pawollek mit angeführt hat. Besonders wichtig waren ihre zwei Vorlagen im direkten Duell gegen die TSG Hoffenheim, die maßgeblich dazu beitrugen, dass der Eintracht erneut die Qualifikation für die UWCL gelungen ist.
Auch wenn der Vertrag der Spielerin, die als das Gesicht der Eintracht gilt, erst im Sommer 2025 ausläuft, ist die 26-Jährige zuletzt mehrfach mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht worden. Doch Informationen von t-online zufolge habe die deutsche Nationalspielerin sich nun für eine Vertragsverlängerung entschieden und soll somit auch in den kommenden Jahren für die Eintracht in der Bundesliga auflaufen.
3. Jule Brand (VfL Wolfsburg)
Jule Brand hat vor allem in der Rückrunde mit ihren Fähigkeiten überzeugen können / Inaki Esnaola/GettyImages
Hinweis: Da Jule Brand in dieser Saison auf verschiedenen Positionen eingesetzt wurde (LM/LS, RM/RS, OM), hat die 90min-Redaktion sich dazu entschieden, die Wolfsburgerin in dieser Kategorie abzubilden, weil hier ihre Zukunft gesehen wird.
Eine junge Spielerin, die sich im Vergleich zu Kowalski schon in der A-Nationalmannschaft etabliert hat, ist Jule Brand vom VfL Wolfsburg. Die 21-Jährige hatte einen nicht ganz einfachen Start in die Saison: In der Hinrunde gelang ihr kein eigenes Tor und es fehlte an Konstanz, was gleich von VfL Sportdirektor Ralf Kellermann bemängelt wurde. "Sie hat keine Konstanz in ihren Leistungen, deutet immer wieder ihr Potenzial an, hat aber noch keinen Weg gefunden, dieses Potenzial verlässlich auf den Platz zu bringen. Ihr fehlen auch die Erfolgserlebnisse", so das harte Urteil von damals.
Die 45-fache Nationalspielerin fand dann jedoch genau die richtige Antwort, indem sie in der Rückrunde genau das zeigte, was sich alle von ihr erhofft hatten. Nicht nur gelangen ihr endlich Tore (insgesamt vier), sondern Brand fand endlich zu ihrer Leichtigkeit zurück, mit welcher im Rücken sie am besten auftrumpfen kann. Eine selbstbewusste Jule Brand traut sich, Dribblings von der Seitenlinie bis in den Strafraum zu, ist vor dem Tor eiskalt und packt mit ihrer Schnelligkeit einen Sprint nach dem anderen aus. So landete Brand in der Statistik "erfolgreichste Dribblings über 90 Minuten" ligaweit auf dem zweiten Platz (Zahlen von Fotmob). Kann sie in der kommenden Saison gleich von Anfang an derart starten, wird es vor allem auf die Kostanz ihrer guten Leistung ankommen.
2. Karólína Lea Vilhjálmsdóttir (Bayer 04 Leverkusen)
Karolina Lea Vilhjalmsdottir startete in der vergangenen Saison bei jedem Spiel der Werkself von Beginn an / Christof Koepsel/GettyImages
Eine der großen positiven Überraschungen der vergangenen Monate war Leverkusens Karólína Lea Vilhjálmsdóttir. Ausgeliehen vom FC Bayern München sollte die junge Isländerin Spielzeit und -praxis in der Bundesliga sammeln, um ihre Weiterentwicklung voranzutreiben. Denn während sie beim FCB nur auf Joker-Einsätze kam, startete sie bei ihrem neuen Verein in allen 22 Ligaspielen von Beginn an. Bei der Werkelf entwickelte sich die 22-Jährige zum Shootingstar der Liga, indem Vilhjálmsdóttir die Leverkusener Offensive deutlich belebte und fleißig Scorerpunkte sammelte (fünf Tore, sieben Vorlagen).
Die isländische Nationalspielerin glänzt mit ihrem Stellungsspiel, weiß genau, wo sie stehen muss, um torgefährlich zu werden. Zudem ragt
Vilhjálmsdóttir durch ihren Arbeitseifer hervor, der von Spielbeginn bis zum Abpfiff bzw. zur Auswechslung nicht abreißt. Wo es in Zukunft für die 22-Jährige weitergeht ist noch unklar, doch schon jetzt steht fest, dass sich ihr nächster Verein überaus glücklich mit einer deratigen Spielerin schätzen kann.
1. Pernille Harder (FC Bayern München)
Pernille Harder gelang es in den letzten acht Jahren, neun Mal den Meistertitel zu holen / Jasmin Walter/GettyImages
Neun Meistertitel in acht Jahren mit vier verschiedenen Vereinen - diesen unglaublichen Erfolg feierte Pernille Harder mit der gewonnenen Meisterschaft des FC Bayern München. Die dänische Nationalspielerin, die bereits vor einigen Jahren für Wolfsburg in der Frauen-Bundesliga gespielt hat, kam mit der Erwartung nach München, eine Unterschiedsspielerin zu sein. Genau das sollte sich auch erfüllen.
Europas Fußballerin des Jahres 2018 und 2020 gelang es, ohne große Anlaufzeit zurück in Deutschland ihre Weltklasse-Qualitäten zu zeigen. Abwechselnd wurde sie von FCB-Trainer Alexander Straus als falsche Neun, rechte Außenspielerin oder zentrale offensive Mittelfeldspielerin eingesetzt. Egal, von wo sie startete, Harder drückte fast jedem Spiel ihren Stempel auf und sorgte immer wieder für magische Momente. Besonders deutlich zeigte sich das im Rückrunden-Duell gegen den Rivalen aus Wolfsburg. Zuerst brachte Harder die Bayern geschickt in Führung und bediente später noch Lea Schüller per Traumpass zum zwischenzeitlichen 3:0.
Als die Dänin zwischenzeitlich verletzungsbedingt ausfiel, tat sich ihre Mannschaft gleich spürbar schwerer, was sich besonders schmerzlich beim frühen Gruppen-Aus in der Champions League ausdrückte. Insgesamt kam Harder auf neun Saisontore und sechs Vorlagen, für die neue Spielzeit sind die Ziele sogar noch höher gesteckt.
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Die 5 besten Bundesliga-Mittelstürmerinnen der Saison 2023/24
Ob wuchtige Kopfballspielerin, intelligente Raumdeuterin oder Messi-Fan - im 90min-Ranking der besten Mittelstürmerinnen sind sehr verschiedene Spieltypen dabei. Die fünf eint eins: ein unbestreitbarers Gespür dafür, wo das Tor steht.
Von Helene Altgelt | Jun 13, 2024
Die besten Neunerinnen der abgelaufenen Saison /
Wir haben die besten Mittelstürmerinnen der Saison 23/24 rankt. Das sind für uns die besten Neunerinnen der abgelaufenen Spielzeit:
5. Alexandra Popp
Für Popp und den VfL war es eines Saison mit Höhen und Tiefen / Eurasia Sport Images/GettyImages
Alexandra Popp schoss zwar nicht ganz so viele Tore wie in ihrer herausragenden letzten Saison, traf in 19 Spielen sieben Mal. Aber die 33-Jährige war diese Saison als Vorlagengeberin wichtig: Zwölf Tore legte sie für ihre Teamkolleginnen auf, und zeigte dabei wieder, was für ein starkes Duo sie mit Ewa Pajor bildet.
Für Popp war es nicht die einfachste Saison, im März und April musste sie mit einer Verletzung pausieren. Die Spielzeit verlief für den VfL generell eher frustrierend , trotz Pokalsieg und Vizemeisterschaft kamen die Wolfsburgerinnen nicht wirklich an ihr Topniveau heran. Mal ging es hoch, mal runter, so Popp im Interview mit der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung - die Entwicklung verlief nicht konstant.
Auch bei ihren Leistungen gab es Höhen und Tiefen - dem VfL gelang es nicht ideal, Popp als Mittelstürmerin einzubinden. Nach hinten arbeitete sie vorbildlich mit, aber hing manchmal in der Luft - aber Popp stellte sich darauf ein, spielte tiefer und setzte so Pajor, Endemann und Co. in Szene.
4. Nikola Karczewska
Leverkusen-Leihspielerin Nikola Karczewska / ANP/GettyImages
Mit Karolina Lea Vilhjalmsdottir bildete Nikola Karczewska diese Saison ein starkes Angriffsduo. Die Rollen waren dabei klar verteilt: Vilhjalmsdottir sorgte vor allem für die Vorlagen, Karczewska für die Tore. Die beiden Leihspielerinnen sorgten so für ordentlich Furore.
Karczewska brauchte für ihre zehn Saisontore nur wenige Schüsse, zeigte sich sehr effizient und kopfballstark - auch wenn sie in manch einem Spiel auch wenig zu sehen war. Die Polin war in jedem Fall ein Upgrade für die Leverkusener Offensive. Die Zukunft der 24-Jährigen ist aber noch ungeklärt: Karczewska war von den Tottenham Hotspur ausgeliehen.
3. Lea Schüller
Gefährlicher Angriff: Pernille Harder, Lea Schüller, Sydney Lohmann / Alexander Hassenstein/GettyImages
Vor der Saison wurde viel gemunkelt: Was bedeutet nun der Transfer von Pernille Harder nach München - wessen Platz würde der dänische Superstar in der Startelf einnehmen, wer würde sich auf der Bank einfinden? Lea Schüller war es jedenfalls nicht - die 26-Jährige zeigte, dass sie mit Harder sehr gut zusammenspielen kann.
Mit 18 Scorerpunkten in der Liga spielte Schüller wieder eine gute Saison, war Topscorerin ihres Teams und steigerte sich dabei stark: Ihre Hinrunde verlief noch eher enttäuschend - Bayern hatte insgesamt offensiv Probleme, die Rädchen im Angriff liefen nicht wirklich zusammen, zu oft gab es Missverständnisse.
Aber in der Rückrunde konnten die Münchnerinnen dann die Früchte der harten Arbeit ernten. Schüller und Harder passten ihre Laufwege einander an, sorgten gemeinsam für einige tolle Kombinationen. In der Rückrunde kommt Schüller auf durchschnittlich einen Scorerpunkt pro Partie, kam so richtig in Fahrt. Mit ihren Kopfbällen und den intelligenten Laufwegen bleibt sie eine Stürmerin, die für die gegnerische Defensive nur schwer zu fassen ist.
2. Vanessa Fudalla
Vanessa Fudalla war so wichtig für ihr Team wie kaum eine andere Spielerin in der Liga. Nach der Hinrunde lief es noch nicht für den Aufsteiger Leipzig, nur ein Sieg stand zu Buche. Die Doppelpackerin war da, natürlich: Fudalla. Als die 22-Jährige und Leipzig insgesamt sich dann aber an das Niveau der Liga gewöhnt hatten, lief es deutlich besser.
Der Februar war eine einzige Fudalla-Show, in drei Spielen erzielte sie fünf Tore und sorgte so für sieben Punkte - damit war Leipzig erstmal raus aus dem Abstiegskampf und rutschte auch danach nicht mehr rein. Fudalla hat noch große Ambitionen, wie die 90min-Spielerin des Monats Februar im Interview verriet - mit ihrem linken Zauberfuß und ihrer Größe von nur 1,53 ist Lionel Messi ihr logisches Vorbild.
Auch das DFB-Nationalteam ist das erklärte Ziel von Fudalla - mit ihren spektakulären Distanzschüssen hat sie definitiv auf sich aufmerksam gemacht. Wenn die Reise so weiter geht, ist eine Nominierung definitiv nicht utopisch.
1. Nicole Anyomi
Nicole Anyomi jubelt mit ihren Teamkolleginnen / Simon Hofmann/GettyImages
Inmitten all des Trubels um Wachablösungen, Transferhammer, Champions-League-Qualifikation und Abstiegskampf ist es ein wenig untergegangen, aber Nicole Anyomi hat eine sehr starke Saison gespielt - vor allem gegen Ende der Spielzeit drehte die 24-Jährige so richtig auf.
Mit einem Doppelpack und einer Glanzleistung im Rückspiel gegen Hoffenheim hatte Anyomi einen Bärenanteil an der erneuten UWCL-Qualifikation der Adlerträgerinnen. Anyomi hatte gleich mehrere Galavorstellungen - auch gegen Leverkusen, Köln, Duisburg und Rosengard.
Auffällig ist bei ihr, dass sie Phasen in der Saison hatte, in denen es fantastisch lief. In Topform ist Anyomi eine sehr komplette Stürmerin, technisch versiert, mit einem guten Abschluss ausgestattet und schnell. Dann kann sie drei Gegenspielerinnen austanzen und schön abschließen - Anyomi zuzuschauen, macht einfach Spaß.
In anderen Phasen der Saison fehlte aber auch noch die Konstanz. Dennoch wäre es für das DFB-Team aber eine große Verschwendung, sie nur auf der Bank zu lassen oder gar nicht zu Olympia mitzunehmen.
Honourable Mentions
Ewa Pajor fehlt in dieser Liste natürlich nicht aus Leistungsgründen - die Polin wurde mit 18 Toren zur Toptorschützin der Liga. In den 90min-Rankings wurde sie aber als linke Flügelspielerin, statt als Mittelstürmerin gezählt. Auch Lara Prasnikar von Frankfurt wurde hier als Flügelspielerin gewertet.
Sophie Weidauer erwies sich bei Werder Bremen als hervorragende Verpflichtung. Die 22-Jährige schoss acht Tore für die Grün-Weißen, darunter ein Hattrick gegen Leipzig. Weidauer fügte sich gut in die Bremer Offensive ein - auch wenn sie noch manch gute Chance liegen ließ. Auch sie wurde von uns ins Ranking der linken Flügelspielerinnen gepackt.
Medina Desić schoss zwar nicht ganz so viele Tore wie andere, aber jeder ihrer vier Treffer war Gold wert. Die 30-Jährige schoss den Club zum Unentschieden gegen Bayern, zu zwei Siegen gegen Duisburg und einen gegen Köln. Nürnberg schaffte es letztendlich nicht, die Klasse zu halten - aber die Hoffnung lebte bis zuletzt, auch wegen Desić.
Eileen Campbell erwies sich als sehr gute Verpflichtung des SC Freiburg in der Winterpause. Die Österreicherin schoss zwar keine Tore en masse, aber im Pressing war sie extrem engagiert und konnte so mehrmals dazwischen grätschen - Definition einer Fleißbiene.
Quelle
Sie flitzen über den halben Platz, dribbeln und schießen: Das waren die besten Stürmerinnen auf dem linken Flügel in der Saison 2023/24.
Von Carmen Stadelmann | Jun 11, 2024
Die besten linken Flügelstürmerinnen 23/24 /
Dribblings, Flankenläufe und Torabschlüsse: Das Spiel der Flügelspielerinnen ist vielseitig und häufig können sie sich nach erfolgreichen Aktionen feiern lassen. Dennoch gab es auch in dieser Saison Spielerinnen, die auf Linksaußen am meisten Dampf machten.
Diese 5 Spielerinnen konnten unserer Meinung nach in dieser Bundesliga-Saison 2023/24 am meisten überzeugen. (Statistiken beziehen sich auf die Auswertungen von FotMob)
5. Kristin Kögel (Bayer 04 Leverkusen)
Bayer Leverkusen spielte eine eher durchwachsene Saison. Nach guten Leistungen wie gegen Wolfsburg oder Frankfurt folgten Wackler. Eine Spielerin, die für etwas Konstanz sorgen konnte, war Kristin Kögel. Die 24-Jährige konnte fünf Tore für die Werkself erzielen, nimmt dadurch gemeinsam mit Karolina Lea Vilhjálmsdottir den zweiten Platz der vereinsinternen Torschützenliste ein.
Kristin Kögel im Duell mit Lynn Wilms. / Selim Sudheimer/GettyImages
Ihre zwei Torvorlagen führen dazu, dass Kögel mit sieben Scorerpunkten sich mit Spielerinnen wie Katharina Naschenweng oder Paulina Krumbiegel misst. Besonders auffällig ist allerdings ein anderer Wert der Statistik: Kristin Kögel spielt auf ihrer Position in der Bundesliga die erfolgreichsten Pässe, sei es im Kurzpass- oder Flankenspiel. Dadurch kreiert die 24-Jährige für ihren Verein des Öfteren gefährliche Chancen. Vergleichsweise gewinnt Kristin Kögel auch überdurchschnittlich viele Zweikämpfe und erobert den Ball.
Kristin Kögel kann als komplette Spielerin bezeichnet werden. Es ist also nicht verwunderlich, dass ihr Name in allen Ligaspielen von Anfang an auf dem Spielbogen zu finden war. Die beim FC Bayern ausgebildete Flügelspielerin spielt mittlerweile seit vier Jahren unter dem Bayerkreuz und etablierte sich zu einer absoluten Leistungsträgerin der Werkself. Deshalb war die Vertragsverlängerung von Kögel bis 2026 für den Verein von immenser Bedeutung.
4. Laureta Elmazi (SGS Essen)
Die SGS Essen konnte in dieser Saison überraschen und auch Laureta Elmazi trug dazu bei, dass sich das junge Team am Ende der Spielzeit auf Rang vier wiederfindet. 22 Einsätze und fünf Tore stehen dabei auf der Haben-Seite der erst 20-jährigen Flügelspielerin - 18 Mal wollte Trainer Markus Högner dabei nicht von Beginn an auf die Dienste von Elmazi verzichten.
Laureta Elmazi, die Offensivkraft der SGS Essen. / Juergen Schwarz/GettyImages
Neben der Qualität für Torgefahr zu sorgen, zeichnet Elmazi auch noch ein weiterer Wert aus - die Passgenauigkeit. Mit einer Passgenauigkeit von 77,7 Prozent liegt die 20-Jährige damit unter den passgenausten Flügelspielerinnen der Frauen-Bundesliga. Dabei sticht besonders ihre Qualität heraus, lange Bälle zu spielen: Hier gehört Laureta Elmazi zu den besten zehn Prozent.
Auch in puncto Defensivverhalten kann die noch junge Spielerin mit ihrer Konkurrenz in der Bundesliga mehr als mithalten. Besonders auffällig ist dabei, dass Elmazi verhältnismäßig viele Bälle erobern kann. In Sachen Kopfballspiel, Torvorlagen und gewonnene Zweikämpfe hat die Offensivspielerin noch Luft nach oben. Mit Blick auf ihr Alter bleibt jedoch noch genug Zeit, sich zu entwickeln und in Zukunft eine feste Größe in der Frauen-Bundesliga zu werden. Ihr Vertrag bei der SGS läuft bis 2027, das Team kann also weiterhin von ihren Diensten profitieren.
3. Sophie Weidauer (Werder Bremen)
Werder Bremen war in der Defensive schon immer stark, in dieser Saison legte das Team aus dem Norden aber auch in der Offensive ordentlich zu. Eine Spielerin, die dort für Dampf sorgt, ist Sophie Weidauer. Diese Saison war die erste der 22-Jährigen im Trikot der Werderanerinnen, dennoch brauchte sie kaum Eingewöhnungszeit und spielte sich sofort in die Startelf. Dieses Vertrauen zahlte Weidauer dann auch im Laufe der Saison zurück.
Sophie Weidauer im Duell mit Marina Hegering. / Boris Streubel/GettyImages
Mit acht Toren führt Sophie Weidauer die interne Torschützenliste mit einem Abstand von vier Treffern an. Insgesamt feuerte die 22-Jährige 52 Schüsse in Richtung gegnerisches Gehäuse ab. Doch Weidauer hat auch ein Auge für ihre Mitspielerinnen, denen sie in dieser Saison zwei Mal assistieren konnte. Die Offensivspielerin probiert sich immer in perfekte Positionen zu bewegen, um dadurch den Ball so oft wie möglich am Fuß zu haben.
Vergleichbar mit Laureta Elmazi kann auch die Spielerin von Werder an ihrem Kopfballspiel arbeiten, um eine in Zukunft zu einer noch kompletteren Spielerin zu reifen. Sophie Weidauer hat laut soccerdonna letzten Sommer einen Ein-Jahres-Vertrag in Bremen unterzeichnet. Es bleibt spannend, ob die junge Spielerin weiterhin im Trikot der Grün-Weißen auflaufen wird, oder sich ein anderer Verein ihre Dienste sichern kann.
2. Klara Bühl (FC Bayern München)
Klara Bühl dürfte in diesem Ranking wohl niemanden überraschen. Die Flügelspielerin des FC Bayern München sorgt seit mehreren Saisons auf der linken Seite für absolute Torgefahr und ruft in fast jedem Spiel konstant ihre Leistungen ab. Zwar erzielte Klara Bühl in dieser Bundesliga-Saison "nur" vier Tore, mit elf Vorlagen ist die 23-Jährige allerdings die Spielerin, die am meisten Assists in dieser Spielzeit geben konnte.
Klara Bühl am Ball für den FC Bayern München. / Christof Koepsel/GettyImages
Klara Bühl ist dynamisch, im Dribbling haben viele Verteidigerinnen das Nachsehen. Am Ende eines Dribblings steht oftmals eine passgenaue Flanke. Hier gehört Klara Bühl zu den besten fünf Prozent auf ihrer Position in der Bundesliga. Doch auch am ruhenden Ball zeigt die deutsche Nationalspielerin ein ums andere Mal ihre Qualitäten und ist somit maßgeblich an der Standard-Stärke der Meisterinnen beteiligt.
Den Namen "Big Game Bühl" machte sich die Flügelspielerin nicht umsonst: Besonders in wichtigen Spielen performt die Bayern-Spielerin. Ausbaufähig ist allerdings auch bei Klara Bühl das Defensivverhalten. Bei all dem Ruhm und Talent wird aber auch oft vergessen, dass sie erst 23 Jahre alt ist. Für die Offensivspielerin bleibt also auch noch genug Zeit, um sich weiterzuentwickeln.
1. Ewa Pajor (VfL Wolfsburg)
Nach neun Jahren ist mit Abschluss dieser Spielzeit Schluss: Ewa Pajor wird den VfL Wolfsburg verlassen. In ihrer letzten Saison zeigte die Polin abermals, wieso sie berechtigterweise jahrelang das Spiel der Wölfinnen prägte und eine der wichtigsten Spielerinnen war - dafür reicht theoretisch alleine der Blick auf die Torschützen-Liste . Mit 18 Toren konnte die Polin am letzten Spieltag die Torjäger-Kanone unangefochten entgegennehmen.
Ewa Pajor durfte in dieser Saison öfters jubeln. / Selim Sudheimer/GettyImages
Die 27-Jährige überzeugte allerdings nicht nur durch Treffer: Sechs Mal legte die Polin in dieser Saison ihren Mitspielerinnen ein Tor auf. Insgesamt feuert Ewa Pajor pro Spiel 4,33 Schüsse ab, wovon 2,26 aufs Tor gehen - der absolute Spitzenwert in der Frauen-Bundesliga. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Stürmerin ist ihre Schnelligkeit, die ihr in Eins-gegen-Eins Duellen oftmals den entscheidenden Vorteil verschafft.
Ewa Pajor wird den VfL vermutlich in Richtung Barcelona verlassen und dort einen Vertrag beim amtierenden Champions-League-Sieger unterzeichnen. Die Polin geht dadurch den nächsten Schritt in ihrer Karriere mit dem Ziel, auch international große Erfolge feiern und ihre Qualitäten zeigen zu dürfen.
Honourable Mentions:
- Sveindís Jane Jónsdóttir machte sich in der Bundesliga schnell einen Namen. Die Isländerin überzeugt durch ihr Tempodribbling, ihre unfassbar langen Einwürfe und ihren Torriecher. Auch in dieser Saison konnte die 22-Jährige drei Tore und drei Vorlagen verbuchen. Allerdings fehlte Sveindís Jónsdóttir den Wölfinnen verletzungsbedingt mehrfach in dieser Saison und kommt so nur auf elf Partien. Dennoch gehört die Isländerin unbestritten zu den besten Flügelspielerinnen der Bundesliga. Hätte sie mehrere Spiele absolviert, wäre sie auch in diesem Ranking gewiss weit oben zu finden.
- Kaum Eingewöhnungszeit aber sofortiger Impact, das erhoffen sich die meisten Verantwortlichen von einem Neuzugang - Mimmi Larsson. Die Schwedin hat sich nach ihrem Wechsel von der NWSL zur Bundesliga im Januar sofort bei RB Leipzig etabliert. Die 30-Jährige wurde unter Trainer Şaban Uzun zur Stammspielerin und stand in allen elf Rückrundenspielen in der Startelf. Sie trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei, indem sie durch ihre Robustheit und Schnelligkeit zahlreiche Chancen kreierte und selbst drei Tore erzielte. Zusätzlich bereitete sie drei Treffer vor. Bemerkenswert sind auch ihre defensiven Fähigkeiten: Larsson nimmt ihren Gegenspielerinnen in 90 Prozent der Fälle erfolgreich den Ball ab.
Quelle
Die 5 besten offensiven Mittelfeldspielerinnen der Bundesliga-Saison 2023/24
Die Frauen-Bundesliga 23/24 ist offiziell beendet. Zeit, um die Spielzeit noch einmal Revue passieren zu lassen und sich nochmal einen Überblick zu verschaffen, welche Spielerinnen auf ihren Positionen am stärksten gespielt haben. Wir blicken wir auf die fünf besten offensiven Mittelfeldspielerinnen des Jahres.
Von Adriana Wehrens | Jun 12, 2024
Die besten offensiven Mittelfeldspielerinnen 23/24 /
Welche Offensiv-Akteurinnen haben in der Saison 2023/24 im Mittelfeld am meisten überzeugt? Wir blicken im 90min-Ranking auf die besten offensiven Mittelfeldspielerinnen der Spielzeit in der Frauen-Bundesliga.
5. Natasha Kowalski (SGS Essen)
Natasha Kowalski ist die Standard-Expertin bei der SGS / Mika Volkmann/GettyImages
Natasha Kowalski ragte zuletzt als eine der besten jungen Akteurinnen der Frauen-Bundesliga hervor. Mit ihren sieben Saisontoren und elf Vorlagen hatte sie erheblichen Anteil an der Erfolgsserie der SGS Essen. Als drittbeste Scorerin der Liga nach Ewa Pajor und Alexandra Popp mit erst 20 Jahren verdient die in Niedersachen geborene Offensivspielerin vollen Respekt für ihre Leistungen.
Kowalski besticht durch ihre Kontrolle am Ball sowie ihre Dribbelkünste, die sie gezielt einzusetzen weiß. Hinzu kommt ein für dieses junge Alter ungewöhnlich klare Spielverständnis, wodurch die 20-Jährige das Spiel zu lesen und zu lenken weiß. Natürlich nicht zu vergessen ist die enorme Standardstärke der Essenerin. Bei der SGS ist Kowalski für die Freistöße und Ecken zuständig. Unvergessen bleibt beispielsweise ihr Traumfreistoß im November 2023 gegen den 1. FC Nürnberg. Zudem übernimmt Kowalski viel Verantwortung: vier von vier Mal traf sie direkt vom Punkt. Sollte die Entwicklung der Juniorinnen-Nationalspielerin weiter so steil aufwärts verlaufen, könnte sie schon bald mit einer ersten Abstellung zum DFB-Team rechnen.
4. Laura Freigang (Eintracht Frankfurt)
Laura Freigang gilt als das Gesicht von Eintracht Frankfurt / Simon Hofmann/GettyImages
Für Laura Freigang verlief die vergangene Spielzeit ähnlich wie für die Frankfurter Eintracht - ein ständiges Auf und Ab mit letztendlich einem Happy End. Zwischenzeitlich musste die deutsche Nationalspielerin aufgrund einer Schulterverletzung pausieren und eine Zeit lang machte der 26-Jährigen die Chancenverwertung größere Probleme.
Doch es gelang ihr, wieder zurück zu alter Stärke zu finden. Das beinhaltet vor allem ihren Fleiß, Freigang ist überall auf dem Platz zu finden und arbeitet sowohl gegen den Ball als auch in der Offensive viel mit. In der Statistik drückt sich das in neun Saisontoren aus. Zudem ist Freigang für ihre Führungsqualitäten und Leidenschaft bekannt, mit der sie ihre Mannschaft gerade in Abwesenheit von Kapitänin Tanja Pawollek mit angeführt hat. Besonders wichtig waren ihre zwei Vorlagen im direkten Duell gegen die TSG Hoffenheim, die maßgeblich dazu beitrugen, dass der Eintracht erneut die Qualifikation für die UWCL gelungen ist.
Auch wenn der Vertrag der Spielerin, die als das Gesicht der Eintracht gilt, erst im Sommer 2025 ausläuft, ist die 26-Jährige zuletzt mehrfach mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht worden. Doch Informationen von t-online zufolge habe die deutsche Nationalspielerin sich nun für eine Vertragsverlängerung entschieden und soll somit auch in den kommenden Jahren für die Eintracht in der Bundesliga auflaufen.
3. Jule Brand (VfL Wolfsburg)
Jule Brand hat vor allem in der Rückrunde mit ihren Fähigkeiten überzeugen können / Inaki Esnaola/GettyImages
Hinweis: Da Jule Brand in dieser Saison auf verschiedenen Positionen eingesetzt wurde (LM/LS, RM/RS, OM), hat die 90min-Redaktion sich dazu entschieden, die Wolfsburgerin in dieser Kategorie abzubilden, weil hier ihre Zukunft gesehen wird.
Eine junge Spielerin, die sich im Vergleich zu Kowalski schon in der A-Nationalmannschaft etabliert hat, ist Jule Brand vom VfL Wolfsburg. Die 21-Jährige hatte einen nicht ganz einfachen Start in die Saison: In der Hinrunde gelang ihr kein eigenes Tor und es fehlte an Konstanz, was gleich von VfL Sportdirektor Ralf Kellermann bemängelt wurde. "Sie hat keine Konstanz in ihren Leistungen, deutet immer wieder ihr Potenzial an, hat aber noch keinen Weg gefunden, dieses Potenzial verlässlich auf den Platz zu bringen. Ihr fehlen auch die Erfolgserlebnisse", so das harte Urteil von damals.
Die 45-fache Nationalspielerin fand dann jedoch genau die richtige Antwort, indem sie in der Rückrunde genau das zeigte, was sich alle von ihr erhofft hatten. Nicht nur gelangen ihr endlich Tore (insgesamt vier), sondern Brand fand endlich zu ihrer Leichtigkeit zurück, mit welcher im Rücken sie am besten auftrumpfen kann. Eine selbstbewusste Jule Brand traut sich, Dribblings von der Seitenlinie bis in den Strafraum zu, ist vor dem Tor eiskalt und packt mit ihrer Schnelligkeit einen Sprint nach dem anderen aus. So landete Brand in der Statistik "erfolgreichste Dribblings über 90 Minuten" ligaweit auf dem zweiten Platz (Zahlen von Fotmob). Kann sie in der kommenden Saison gleich von Anfang an derart starten, wird es vor allem auf die Kostanz ihrer guten Leistung ankommen.
2. Karólína Lea Vilhjálmsdóttir (Bayer 04 Leverkusen)
Karolina Lea Vilhjalmsdottir startete in der vergangenen Saison bei jedem Spiel der Werkself von Beginn an / Christof Koepsel/GettyImages
Eine der großen positiven Überraschungen der vergangenen Monate war Leverkusens Karólína Lea Vilhjálmsdóttir. Ausgeliehen vom FC Bayern München sollte die junge Isländerin Spielzeit und -praxis in der Bundesliga sammeln, um ihre Weiterentwicklung voranzutreiben. Denn während sie beim FCB nur auf Joker-Einsätze kam, startete sie bei ihrem neuen Verein in allen 22 Ligaspielen von Beginn an. Bei der Werkelf entwickelte sich die 22-Jährige zum Shootingstar der Liga, indem Vilhjálmsdóttir die Leverkusener Offensive deutlich belebte und fleißig Scorerpunkte sammelte (fünf Tore, sieben Vorlagen).
Die isländische Nationalspielerin glänzt mit ihrem Stellungsspiel, weiß genau, wo sie stehen muss, um torgefährlich zu werden. Zudem ragt
Vilhjálmsdóttir durch ihren Arbeitseifer hervor, der von Spielbeginn bis zum Abpfiff bzw. zur Auswechslung nicht abreißt. Wo es in Zukunft für die 22-Jährige weitergeht ist noch unklar, doch schon jetzt steht fest, dass sich ihr nächster Verein überaus glücklich mit einer deratigen Spielerin schätzen kann.
1. Pernille Harder (FC Bayern München)
Pernille Harder gelang es in den letzten acht Jahren, neun Mal den Meistertitel zu holen / Jasmin Walter/GettyImages
Neun Meistertitel in acht Jahren mit vier verschiedenen Vereinen - diesen unglaublichen Erfolg feierte Pernille Harder mit der gewonnenen Meisterschaft des FC Bayern München. Die dänische Nationalspielerin, die bereits vor einigen Jahren für Wolfsburg in der Frauen-Bundesliga gespielt hat, kam mit der Erwartung nach München, eine Unterschiedsspielerin zu sein. Genau das sollte sich auch erfüllen.
Europas Fußballerin des Jahres 2018 und 2020 gelang es, ohne große Anlaufzeit zurück in Deutschland ihre Weltklasse-Qualitäten zu zeigen. Abwechselnd wurde sie von FCB-Trainer Alexander Straus als falsche Neun, rechte Außenspielerin oder zentrale offensive Mittelfeldspielerin eingesetzt. Egal, von wo sie startete, Harder drückte fast jedem Spiel ihren Stempel auf und sorgte immer wieder für magische Momente. Besonders deutlich zeigte sich das im Rückrunden-Duell gegen den Rivalen aus Wolfsburg. Zuerst brachte Harder die Bayern geschickt in Führung und bediente später noch Lea Schüller per Traumpass zum zwischenzeitlichen 3:0.
Als die Dänin zwischenzeitlich verletzungsbedingt ausfiel, tat sich ihre Mannschaft gleich spürbar schwerer, was sich besonders schmerzlich beim frühen Gruppen-Aus in der Champions League ausdrückte. Insgesamt kam Harder auf neun Saisontore und sechs Vorlagen, für die neue Spielzeit sind die Ziele sogar noch höher gesteckt.
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Die 5 besten Bundesliga-Mittelstürmerinnen der Saison 2023/24
Ob wuchtige Kopfballspielerin, intelligente Raumdeuterin oder Messi-Fan - im 90min-Ranking der besten Mittelstürmerinnen sind sehr verschiedene Spieltypen dabei. Die fünf eint eins: ein unbestreitbarers Gespür dafür, wo das Tor steht.
Von Helene Altgelt | Jun 13, 2024
Die besten Neunerinnen der abgelaufenen Saison /
Wir haben die besten Mittelstürmerinnen der Saison 23/24 rankt. Das sind für uns die besten Neunerinnen der abgelaufenen Spielzeit:
5. Alexandra Popp
Für Popp und den VfL war es eines Saison mit Höhen und Tiefen / Eurasia Sport Images/GettyImages
Alexandra Popp schoss zwar nicht ganz so viele Tore wie in ihrer herausragenden letzten Saison, traf in 19 Spielen sieben Mal. Aber die 33-Jährige war diese Saison als Vorlagengeberin wichtig: Zwölf Tore legte sie für ihre Teamkolleginnen auf, und zeigte dabei wieder, was für ein starkes Duo sie mit Ewa Pajor bildet.
Für Popp war es nicht die einfachste Saison, im März und April musste sie mit einer Verletzung pausieren. Die Spielzeit verlief für den VfL generell eher frustrierend , trotz Pokalsieg und Vizemeisterschaft kamen die Wolfsburgerinnen nicht wirklich an ihr Topniveau heran. Mal ging es hoch, mal runter, so Popp im Interview mit der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung - die Entwicklung verlief nicht konstant.
Auch bei ihren Leistungen gab es Höhen und Tiefen - dem VfL gelang es nicht ideal, Popp als Mittelstürmerin einzubinden. Nach hinten arbeitete sie vorbildlich mit, aber hing manchmal in der Luft - aber Popp stellte sich darauf ein, spielte tiefer und setzte so Pajor, Endemann und Co. in Szene.
4. Nikola Karczewska
Leverkusen-Leihspielerin Nikola Karczewska / ANP/GettyImages
Mit Karolina Lea Vilhjalmsdottir bildete Nikola Karczewska diese Saison ein starkes Angriffsduo. Die Rollen waren dabei klar verteilt: Vilhjalmsdottir sorgte vor allem für die Vorlagen, Karczewska für die Tore. Die beiden Leihspielerinnen sorgten so für ordentlich Furore.
Karczewska brauchte für ihre zehn Saisontore nur wenige Schüsse, zeigte sich sehr effizient und kopfballstark - auch wenn sie in manch einem Spiel auch wenig zu sehen war. Die Polin war in jedem Fall ein Upgrade für die Leverkusener Offensive. Die Zukunft der 24-Jährigen ist aber noch ungeklärt: Karczewska war von den Tottenham Hotspur ausgeliehen.
3. Lea Schüller
Gefährlicher Angriff: Pernille Harder, Lea Schüller, Sydney Lohmann / Alexander Hassenstein/GettyImages
Vor der Saison wurde viel gemunkelt: Was bedeutet nun der Transfer von Pernille Harder nach München - wessen Platz würde der dänische Superstar in der Startelf einnehmen, wer würde sich auf der Bank einfinden? Lea Schüller war es jedenfalls nicht - die 26-Jährige zeigte, dass sie mit Harder sehr gut zusammenspielen kann.
Mit 18 Scorerpunkten in der Liga spielte Schüller wieder eine gute Saison, war Topscorerin ihres Teams und steigerte sich dabei stark: Ihre Hinrunde verlief noch eher enttäuschend - Bayern hatte insgesamt offensiv Probleme, die Rädchen im Angriff liefen nicht wirklich zusammen, zu oft gab es Missverständnisse.
Aber in der Rückrunde konnten die Münchnerinnen dann die Früchte der harten Arbeit ernten. Schüller und Harder passten ihre Laufwege einander an, sorgten gemeinsam für einige tolle Kombinationen. In der Rückrunde kommt Schüller auf durchschnittlich einen Scorerpunkt pro Partie, kam so richtig in Fahrt. Mit ihren Kopfbällen und den intelligenten Laufwegen bleibt sie eine Stürmerin, die für die gegnerische Defensive nur schwer zu fassen ist.
2. Vanessa Fudalla
Vanessa Fudalla war so wichtig für ihr Team wie kaum eine andere Spielerin in der Liga. Nach der Hinrunde lief es noch nicht für den Aufsteiger Leipzig, nur ein Sieg stand zu Buche. Die Doppelpackerin war da, natürlich: Fudalla. Als die 22-Jährige und Leipzig insgesamt sich dann aber an das Niveau der Liga gewöhnt hatten, lief es deutlich besser.
Der Februar war eine einzige Fudalla-Show, in drei Spielen erzielte sie fünf Tore und sorgte so für sieben Punkte - damit war Leipzig erstmal raus aus dem Abstiegskampf und rutschte auch danach nicht mehr rein. Fudalla hat noch große Ambitionen, wie die 90min-Spielerin des Monats Februar im Interview verriet - mit ihrem linken Zauberfuß und ihrer Größe von nur 1,53 ist Lionel Messi ihr logisches Vorbild.
Auch das DFB-Nationalteam ist das erklärte Ziel von Fudalla - mit ihren spektakulären Distanzschüssen hat sie definitiv auf sich aufmerksam gemacht. Wenn die Reise so weiter geht, ist eine Nominierung definitiv nicht utopisch.
1. Nicole Anyomi
Nicole Anyomi jubelt mit ihren Teamkolleginnen / Simon Hofmann/GettyImages
Inmitten all des Trubels um Wachablösungen, Transferhammer, Champions-League-Qualifikation und Abstiegskampf ist es ein wenig untergegangen, aber Nicole Anyomi hat eine sehr starke Saison gespielt - vor allem gegen Ende der Spielzeit drehte die 24-Jährige so richtig auf.
Mit einem Doppelpack und einer Glanzleistung im Rückspiel gegen Hoffenheim hatte Anyomi einen Bärenanteil an der erneuten UWCL-Qualifikation der Adlerträgerinnen. Anyomi hatte gleich mehrere Galavorstellungen - auch gegen Leverkusen, Köln, Duisburg und Rosengard.
Auffällig ist bei ihr, dass sie Phasen in der Saison hatte, in denen es fantastisch lief. In Topform ist Anyomi eine sehr komplette Stürmerin, technisch versiert, mit einem guten Abschluss ausgestattet und schnell. Dann kann sie drei Gegenspielerinnen austanzen und schön abschließen - Anyomi zuzuschauen, macht einfach Spaß.
In anderen Phasen der Saison fehlte aber auch noch die Konstanz. Dennoch wäre es für das DFB-Team aber eine große Verschwendung, sie nur auf der Bank zu lassen oder gar nicht zu Olympia mitzunehmen.
Honourable Mentions
Ewa Pajor fehlt in dieser Liste natürlich nicht aus Leistungsgründen - die Polin wurde mit 18 Toren zur Toptorschützin der Liga. In den 90min-Rankings wurde sie aber als linke Flügelspielerin, statt als Mittelstürmerin gezählt. Auch Lara Prasnikar von Frankfurt wurde hier als Flügelspielerin gewertet.
Sophie Weidauer erwies sich bei Werder Bremen als hervorragende Verpflichtung. Die 22-Jährige schoss acht Tore für die Grün-Weißen, darunter ein Hattrick gegen Leipzig. Weidauer fügte sich gut in die Bremer Offensive ein - auch wenn sie noch manch gute Chance liegen ließ. Auch sie wurde von uns ins Ranking der linken Flügelspielerinnen gepackt.
Medina Desić schoss zwar nicht ganz so viele Tore wie andere, aber jeder ihrer vier Treffer war Gold wert. Die 30-Jährige schoss den Club zum Unentschieden gegen Bayern, zu zwei Siegen gegen Duisburg und einen gegen Köln. Nürnberg schaffte es letztendlich nicht, die Klasse zu halten - aber die Hoffnung lebte bis zuletzt, auch wegen Desić.
Eileen Campbell erwies sich als sehr gute Verpflichtung des SC Freiburg in der Winterpause. Die Österreicherin schoss zwar keine Tore en masse, aber im Pressing war sie extrem engagiert und konnte so mehrmals dazwischen grätschen - Definition einer Fleißbiene.
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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