10.06.2024 - 17:27
6 Spielerinnen, die Eintracht Frankfurt im Sommer verpflichten könnte
Nächste Saison winkt für die Eintracht wieder die Champions-League. Personell glänzten die Adlerträgerinnen bisher hauptsächlich durch Vertragsverlängerungen. Wen könnte Frankfurt im Sommer holen, um wieder ganz vorne anzugreifen?
Von Carmen Stadelmann | Jun 8, 2024
Sara Holmgaard könnte Frankfurt in der Defensive verstärken. / Eurasia Sport Images/GettyImages
Eintracht Frankfurt ist ein attraktiver Standort für ambitionierte Spielerinnen. Die meisten Leistungsträgerinnen wie Nicole Anyomi oder Sophia Kleinherne entschieden sich, ihren Vertrag bei den Adlerträgerinnen zu verlängern. Mit Elisa Senß oder Nina Lührßen verkündet der Verein bereits zwei vielversprechende Transfers. Dennoch kann sich der Kader der SGE auf manchen Positionen weiter verstärken , um nächste Saison wieder vorne angreifen zu können.
Welche Spielerinnen könnte die Eintracht diesen Sommer noch an den Main holen? Hier sind sechs Spielerinnen, die eine sinnvolle Investition für die Adlerträgerinnen sein könnten - von bekannten Gesichtern bis hin zu international aufstrebenden Spielerinnen.
Eileen Campbell (links) am Ball für die österreichische Nationalmannschaft. / WOJTEK RADWANSKI/GettyImages
Mit 42 geschossenen Toren befindet sich die Offensive der Eintracht im soliden Mittelfeld, Luft nach oben bleibt aber auf jeden Fall. Eine Spielerin, die ihre Torgefahr diese Saison des Öfteren unter Beweis stellt, ist Eileen Campbell. Zwar wechselte die 23-Jährige erst diesen Winter vom österreichischen Erstligisten SCR Altach/FFC Vorderland nach Freiburg, etablierte sich dort aber in kurzer Zeit zu einer absoluten Leistungsträgerin. Auf den Zettel vieler Beobachter dürfte die Stürmerin mittlerweile in jedem Fall stehen.
Die Österreicherin verfügt über einen Torriecher, den sie auch bei der Nationalmannschaft unter Beweis stellt und worunter auch die deutschen Frauen bereits leiden mussten: In den bisherigen vier Spielen der Nations-League erzielte Campbell vier Tore, wovon zwei gegen Deutschland fielen. Die Österreicherin ist eine technisch starke Spielerin, die für die Adlerträgerinnen für mehr Torgefahr sorgen könnte und die bisher eher mangelhafte Chancenverwertung der Eintracht aufbessern würde.
Cora Zicai (SC Freiburg)
Cora Zicai läuft aktuell für die U20-Juniorinnen des DFB auf. / Frederic Scheidemann/GettyImages
Eine weitere Offensivspielerin aus dem Breisgau? Cora Zicai wäre für die Adlerträgerinnen definitiv eine Investition in die Zukunft. Die erst 19-Jährige gilt als großes Talent im Angriff, kann sowohl als Sturmspitze als auch auf den Flügeln variabel eingesetzt werden. Die junge Offensivallrounderin konnte sich zwar in Freiburg noch nicht in der Startelf etablieren, kam aber in fast jeder Partie zum Einsatz. Zicai erzielte in der Bundesliga-Saison drei Tore und spielt seit vier Jahren regelmäßig im Oberhaus für den SC Freiburg.
In der U20-Nationalmannschaft des DFB , dem Schmelztiegel deutscher Talente, hat sich Cora Zicai als feste Größe etabliert. Ihre dynamischen Dribblings stellen eine konstante Torgefahr dar, während auch ihre defensiven Qualitäten nicht zu vernachlässigen sind.
Bereits im Februar wurde bekannt , dass der Vertrag von Cora Zicai eine Ausstiegsklausel beinhaltet, die einen Wechsel im Sommer möglich machen würde. Die Eintracht aus Frankfurt soll damals schon Interesse bekundet haben. Für die Adlerträgerinnen würde sprechen, dass Zicai mit Dilara und Ilayda Açıkgöz und Sophie Nachtigall bereits Spielerinnen aus der U20-Nationalmannschaft kennt. Mit Cora Zicai hätte die Eintracht in jedem Fall für die Zukunft vorgesorgt.
Sara Holmgaard (FC Everton)
Könnte Sara Holmgaard in die Bundesliga zurückkehren? / Jess Hornby/GettyImages
In der Verteidigung ist die Eintracht aktuell noch dünn besetzt. Sara Holmgaard könnte diese Lücke schließen. Die Dänin spielte von 2021 bis 2022 für Turbine Potsdam, kennt die Bundesliga also gut. Aktuell steht die 25-Jährige beim englischen Erstligisten Everton unter Vertrag. Holmgaard bekleidet in der Defensive die Position der linken Außenverteidigerin sowie Innenverteidigerin.
Die Abwehrspielerin zeichnet aber auch ein gewisser Offensivdrang aus. Über links brach sie öfters nach vorne aus, konnte dadurch sogar zwei Tore und drei Vorlagen beisteuern. Die Dänin könnte die Abwehrreihe der Eintracht stabilisieren und Sophia Kleinherne oder Sara Doorsoun gelegentlich entlasten. Mit Everton fand sich Holmgaard am Ende der Saison auf dem 8. Tabellenplatz der WSL wieder.
Sara Holmgaard gehört zum Repertoire der dänischen Nationalmannschaft, wechselt dort zwischen Startelf und Auswechselbank. Der Vertrag der Verteidigerin läuft diesen Sommer aus. Frankfurt könnte sie ablösefrei an den Main holen und sich mit der 25-Jährigen "kostenfrei" eine neue Verstärkung in der Defensive sichern.
Bibiane Schulze Solano (Athletic Bilbao)
Bibiane Schulze Solano durfte unter Hrubesch ihr Länderspiel-Debut geben. / Severin Aichbauer/GettyImages
Viele Beobachter der deutschen Frauen-Nationalmannschaft dürften ihren Namen mittlerweile auf dem Schirm haben: Bibiane Schulze Solano. Die Innenverteidigerin von Athletic Bilbao gilt als eine der Neuentdeckungen unter Horst Hrubesch. "Sie bringt alles mit", schwärmte der Bundestrainer im Februar von der 25-Jährigen. Besonders ihre Linksfüßigkeit mache Schulze Solano zu einer langfristigen Konkurrenz von gestandenen Innenverteidigerinnen wie Kathrin Hendrich oder Marina Hegering.
In der spanischen Primera División belegte Schulze Solano mit Athletic Bilbao den sechsten Platz. In Frankfurt könnte die Innenverteidigerin Champions-League Luft schnuppern, muss sich allerdings gegen eine starke Sophia Kleinherne oder Sara Doorsoun durchsetzen, um in die Startelf zu rücken.
Die deutsche Nationalspielerin würde mit einem Wechsel zurück in ihre alte Wirkungsstätte kehren: Bibiane Schulze Solano durchlief seit ihrem 12. Lebensjahr alle Juniorinnen-Teams des 1. FFC Frankfurt und spielte von 2016 bis 2019 für den FFC, kam aber nur auf sieben Einsätze in der Bundesliga. Allerdings hat Schulze Solano bei Bilbao noch einen Vertrag bis 2025, Eintracht müsste folglich Geld in die Hand nehmen, um die Abwehrspielerin in die Mainmetropole zu locken.
Michaela Specht (TSG Hoffenheim)
Michaela Specht wird die TSG im Sommer verlassen. / Vera Loitzsch/GettyImages
Michaela Specht wird die TSG Hoffenheim diesen Sommer verlassen. Es ist ungewiss, wohin es die 27-jährige Innenverteidigerin verschlagen wird. "Mir wurde immer klarer, dass ich im Sommer einen neuen Weg einschlagen möchte", äußerte sich Specht über ihre Zukunft. Führt sie dieser Weg nach Frankfurt?
Ihre Qualitäten könnte die Eintracht in jedem Fall gebrauchen. Als erfahrene Bundesligaverteidigerin kann Specht die Defensive der Adlerträgerinnen durchaus verstärken. Besonders ihre Ballsicherheit und Passgenauigkeit zeichnen die 27-Jährige aus. Es bleibt spannend, wohin es Michaela Specht ziehen wird. Ihr neuer Verein kann sich in jedem Fall auf eine routinierte Innenverteidigerin freuen.
Esme Morgan (Manchester City)
Esme Morgan wird die Blues diesen Sommer wohl verlassen. / Naomi Baker/GettyImages
Mit Esme Morgan ist diesen Sommer eine weitere Abwehrspielerin auf Vereinssuche, die sich in England mit nur 23 Jahren einen Namen machen konnte. Ihre Vielseitigkeit, Gelassenheit sowie Positions- und Taktikintelligenz machten Morgan zu einem wichtigen Teil der Defensivaufstellung von Manchester City. Auch neben dem Platz soll die 23-jährige Abwehrspielerin eine beliebte Führungsspielerin gewesen sein.
Esme Morgan war Teil des Kaders der englischen Frauennationalmannschaft, der letztes Jahr das Finale der WM in Australien erreichen konnte. Bei den Lionesses kommt die junge Verteidigerin bisher auf acht Spiele, konkurriert allerdings auch mit Starspielerinnen wie Lucy Bronze um eine Position.
Allerdings hätte die Eintracht im Rennen um Esme Morgan starke Konkurrenz. Laut der BBC steht die englische Nationalspielerin vor einem Wechsel in die aufstrebende amerikanische NWSL.
Quelle
06.06.2024
Frauen
Die Saison 2023/24 in Zahlen
Fairstes Team, die meisten Punkte nach Rückstand und zwei Dauerläuferinnen - die Saison 2023/24 in Zahlen zusammengefasst.
Serien und Fakten
13 Punkte konnte die SGE in dieser Saison nach Rückständen noch holen. Das ist alleiniger Ligabestwert.
Die längste Ungeschlagen-Serie der Saison in der Liga hielt 10 Spiele: Vom 3. bis zum 12. Spieltag gab acht Siege und zwei Unentschieden.
8 Mal blieb die SGE in der Liga ohne Gegentor, genauso oft wie Leverkusen. Nur Essen, Wolfsburg und Bayern behielten öfter die Weiße Weste.
Gegen 1 Team konnte man in dieser Saison nicht punkten: Der VfL Wolfsburg ist das einzige Team, gegen das man Hin- und Rückspiel verlor. Gegen alle anderen Teams punktete man mindestens ein Mal.
7 Tore nach Eckbällen der Eintracht sind Platz zwei nach dem FCB. Kurios: Alle sieben Eckballtore erzielte die SGE in der Rückrunde.
Mit 24 Gelben Karten und keinem Platzverweis ist die Eintracht das fairste Team der Liga.
Mit 38% hatte die Eintracht zwar die schlechteste Großchancenverwertung der gesamten Liga, erspielte sich aber auch die drittmeisten Großchancen und erzielte die viertmeisten Tore.
Am Ende stehen 9 Punkte Vorsprung auf Rang vier, obwohl das Team von Niko Arnautis an insgesamt 13 Spieltagen nicht auf Rang drei stand. In der Vorsaison betrug der Vorsprung sechs Punkte.
Zum 3. Mal in Folge hat die Eintracht zum Saisonende damit Platz drei erreicht und sich für die Champions League qualifiziert.
Persönliche Statistiken
26 verschiedene Spielerinnen setzte Arnautis über die Saison hinweg ein, das bedeutet: Alle Spielerinnen im Kader, mit Ausnahme von Hannah Johann, die im Zweitliga-Team im Tor stand – konnten Einsatzminuten sammeln.
2 Spielerinnen kamen in allen 36 Saisonspielen wettbewerbsübergreifend zum Einsatz: Lisanne Gräwe und Barbara Dunst.
Mit 3.160 gespielten Minuten stand keine Adlerträgerin in dieser Saison länger auf dem Platz als Barbara Dunst.
5 Spielerinnen debütierten in dieser Saison in der Bundesliga: Jella Veit, Nadine Riesen, Sophie Nachtigall, Remina Chiba und Pernille Sanvig.
11 Bundesliga-Saisontore für Nicole Anyomi – das ist der geteilte zweite Platz mit Lea Schüller (davor Ewa Pajor mit 18 Toren) – sind persönlicher Ligarekord für die 24-Jährige.
Keine Spielerin war so passgenau wie Sophia Kleinherne: 90 Prozent ihrer Pässe fanden ihr Ziel.
Zuschauerzahlen
Zuschauerrekord im Stadion am Brentanobad: Erstmals als Eintracht Frankfurt war die Sportstätte mit 5.700 Fans ausverkauft. Gegner war der FC Bayern.
Bei einem weiteren Rekord war Eintracht Frankfurt ein Teil: 19.000 Besucherinnen und Besucher sahen das Duell gegen den FC Bayern München in der Allianzarena. Noch nie sahen ein Frauen-Bundesligaspiel in München mehr Menschen.
84.447 Fans waren wettbewerbsübergreifend bei den Heimspielen der Eintracht in dieser Saison im Stadion.
379.653 Fans sahen die insgesamt 132 Partien der Google Pixel Frauen-Bundesliga in dieser Saison. Das sind 2.876 Zuschauer im Schnitt pro Spiel – neue Bestmarke!
Quelle
Nächste Saison winkt für die Eintracht wieder die Champions-League. Personell glänzten die Adlerträgerinnen bisher hauptsächlich durch Vertragsverlängerungen. Wen könnte Frankfurt im Sommer holen, um wieder ganz vorne anzugreifen?
Von Carmen Stadelmann | Jun 8, 2024
Sara Holmgaard könnte Frankfurt in der Defensive verstärken. / Eurasia Sport Images/GettyImages
Eintracht Frankfurt ist ein attraktiver Standort für ambitionierte Spielerinnen. Die meisten Leistungsträgerinnen wie Nicole Anyomi oder Sophia Kleinherne entschieden sich, ihren Vertrag bei den Adlerträgerinnen zu verlängern. Mit Elisa Senß oder Nina Lührßen verkündet der Verein bereits zwei vielversprechende Transfers. Dennoch kann sich der Kader der SGE auf manchen Positionen weiter verstärken , um nächste Saison wieder vorne angreifen zu können.
Welche Spielerinnen könnte die Eintracht diesen Sommer noch an den Main holen? Hier sind sechs Spielerinnen, die eine sinnvolle Investition für die Adlerträgerinnen sein könnten - von bekannten Gesichtern bis hin zu international aufstrebenden Spielerinnen.
- Eileen Campbell (SC Freiburg)
- Cora Zicai (SC Freiburg)
- Sara Holmgaard (FC Everton)
- Bibiane Schulze Solano (Athletic Bilbao)
- Michaela Specht (TSG Hoffenheim)
- Esme Morgan (Manchester City)
Eileen Campbell (links) am Ball für die österreichische Nationalmannschaft. / WOJTEK RADWANSKI/GettyImages
Mit 42 geschossenen Toren befindet sich die Offensive der Eintracht im soliden Mittelfeld, Luft nach oben bleibt aber auf jeden Fall. Eine Spielerin, die ihre Torgefahr diese Saison des Öfteren unter Beweis stellt, ist Eileen Campbell. Zwar wechselte die 23-Jährige erst diesen Winter vom österreichischen Erstligisten SCR Altach/FFC Vorderland nach Freiburg, etablierte sich dort aber in kurzer Zeit zu einer absoluten Leistungsträgerin. Auf den Zettel vieler Beobachter dürfte die Stürmerin mittlerweile in jedem Fall stehen.
Die Österreicherin verfügt über einen Torriecher, den sie auch bei der Nationalmannschaft unter Beweis stellt und worunter auch die deutschen Frauen bereits leiden mussten: In den bisherigen vier Spielen der Nations-League erzielte Campbell vier Tore, wovon zwei gegen Deutschland fielen. Die Österreicherin ist eine technisch starke Spielerin, die für die Adlerträgerinnen für mehr Torgefahr sorgen könnte und die bisher eher mangelhafte Chancenverwertung der Eintracht aufbessern würde.
Cora Zicai (SC Freiburg)
Cora Zicai läuft aktuell für die U20-Juniorinnen des DFB auf. / Frederic Scheidemann/GettyImages
Eine weitere Offensivspielerin aus dem Breisgau? Cora Zicai wäre für die Adlerträgerinnen definitiv eine Investition in die Zukunft. Die erst 19-Jährige gilt als großes Talent im Angriff, kann sowohl als Sturmspitze als auch auf den Flügeln variabel eingesetzt werden. Die junge Offensivallrounderin konnte sich zwar in Freiburg noch nicht in der Startelf etablieren, kam aber in fast jeder Partie zum Einsatz. Zicai erzielte in der Bundesliga-Saison drei Tore und spielt seit vier Jahren regelmäßig im Oberhaus für den SC Freiburg.
In der U20-Nationalmannschaft des DFB , dem Schmelztiegel deutscher Talente, hat sich Cora Zicai als feste Größe etabliert. Ihre dynamischen Dribblings stellen eine konstante Torgefahr dar, während auch ihre defensiven Qualitäten nicht zu vernachlässigen sind.
Bereits im Februar wurde bekannt , dass der Vertrag von Cora Zicai eine Ausstiegsklausel beinhaltet, die einen Wechsel im Sommer möglich machen würde. Die Eintracht aus Frankfurt soll damals schon Interesse bekundet haben. Für die Adlerträgerinnen würde sprechen, dass Zicai mit Dilara und Ilayda Açıkgöz und Sophie Nachtigall bereits Spielerinnen aus der U20-Nationalmannschaft kennt. Mit Cora Zicai hätte die Eintracht in jedem Fall für die Zukunft vorgesorgt.
Sara Holmgaard (FC Everton)
Könnte Sara Holmgaard in die Bundesliga zurückkehren? / Jess Hornby/GettyImages
In der Verteidigung ist die Eintracht aktuell noch dünn besetzt. Sara Holmgaard könnte diese Lücke schließen. Die Dänin spielte von 2021 bis 2022 für Turbine Potsdam, kennt die Bundesliga also gut. Aktuell steht die 25-Jährige beim englischen Erstligisten Everton unter Vertrag. Holmgaard bekleidet in der Defensive die Position der linken Außenverteidigerin sowie Innenverteidigerin.
Die Abwehrspielerin zeichnet aber auch ein gewisser Offensivdrang aus. Über links brach sie öfters nach vorne aus, konnte dadurch sogar zwei Tore und drei Vorlagen beisteuern. Die Dänin könnte die Abwehrreihe der Eintracht stabilisieren und Sophia Kleinherne oder Sara Doorsoun gelegentlich entlasten. Mit Everton fand sich Holmgaard am Ende der Saison auf dem 8. Tabellenplatz der WSL wieder.
Sara Holmgaard gehört zum Repertoire der dänischen Nationalmannschaft, wechselt dort zwischen Startelf und Auswechselbank. Der Vertrag der Verteidigerin läuft diesen Sommer aus. Frankfurt könnte sie ablösefrei an den Main holen und sich mit der 25-Jährigen "kostenfrei" eine neue Verstärkung in der Defensive sichern.
Bibiane Schulze Solano (Athletic Bilbao)
Bibiane Schulze Solano durfte unter Hrubesch ihr Länderspiel-Debut geben. / Severin Aichbauer/GettyImages
Viele Beobachter der deutschen Frauen-Nationalmannschaft dürften ihren Namen mittlerweile auf dem Schirm haben: Bibiane Schulze Solano. Die Innenverteidigerin von Athletic Bilbao gilt als eine der Neuentdeckungen unter Horst Hrubesch. "Sie bringt alles mit", schwärmte der Bundestrainer im Februar von der 25-Jährigen. Besonders ihre Linksfüßigkeit mache Schulze Solano zu einer langfristigen Konkurrenz von gestandenen Innenverteidigerinnen wie Kathrin Hendrich oder Marina Hegering.
In der spanischen Primera División belegte Schulze Solano mit Athletic Bilbao den sechsten Platz. In Frankfurt könnte die Innenverteidigerin Champions-League Luft schnuppern, muss sich allerdings gegen eine starke Sophia Kleinherne oder Sara Doorsoun durchsetzen, um in die Startelf zu rücken.
Die deutsche Nationalspielerin würde mit einem Wechsel zurück in ihre alte Wirkungsstätte kehren: Bibiane Schulze Solano durchlief seit ihrem 12. Lebensjahr alle Juniorinnen-Teams des 1. FFC Frankfurt und spielte von 2016 bis 2019 für den FFC, kam aber nur auf sieben Einsätze in der Bundesliga. Allerdings hat Schulze Solano bei Bilbao noch einen Vertrag bis 2025, Eintracht müsste folglich Geld in die Hand nehmen, um die Abwehrspielerin in die Mainmetropole zu locken.
Michaela Specht (TSG Hoffenheim)
Michaela Specht wird die TSG im Sommer verlassen. / Vera Loitzsch/GettyImages
Michaela Specht wird die TSG Hoffenheim diesen Sommer verlassen. Es ist ungewiss, wohin es die 27-jährige Innenverteidigerin verschlagen wird. "Mir wurde immer klarer, dass ich im Sommer einen neuen Weg einschlagen möchte", äußerte sich Specht über ihre Zukunft. Führt sie dieser Weg nach Frankfurt?
Ihre Qualitäten könnte die Eintracht in jedem Fall gebrauchen. Als erfahrene Bundesligaverteidigerin kann Specht die Defensive der Adlerträgerinnen durchaus verstärken. Besonders ihre Ballsicherheit und Passgenauigkeit zeichnen die 27-Jährige aus. Es bleibt spannend, wohin es Michaela Specht ziehen wird. Ihr neuer Verein kann sich in jedem Fall auf eine routinierte Innenverteidigerin freuen.
Esme Morgan (Manchester City)
Esme Morgan wird die Blues diesen Sommer wohl verlassen. / Naomi Baker/GettyImages
Mit Esme Morgan ist diesen Sommer eine weitere Abwehrspielerin auf Vereinssuche, die sich in England mit nur 23 Jahren einen Namen machen konnte. Ihre Vielseitigkeit, Gelassenheit sowie Positions- und Taktikintelligenz machten Morgan zu einem wichtigen Teil der Defensivaufstellung von Manchester City. Auch neben dem Platz soll die 23-jährige Abwehrspielerin eine beliebte Führungsspielerin gewesen sein.
Esme Morgan war Teil des Kaders der englischen Frauennationalmannschaft, der letztes Jahr das Finale der WM in Australien erreichen konnte. Bei den Lionesses kommt die junge Verteidigerin bisher auf acht Spiele, konkurriert allerdings auch mit Starspielerinnen wie Lucy Bronze um eine Position.
Allerdings hätte die Eintracht im Rennen um Esme Morgan starke Konkurrenz. Laut der BBC steht die englische Nationalspielerin vor einem Wechsel in die aufstrebende amerikanische NWSL.
Quelle
06.06.2024
Frauen
Die Saison 2023/24 in Zahlen
Fairstes Team, die meisten Punkte nach Rückstand und zwei Dauerläuferinnen - die Saison 2023/24 in Zahlen zusammengefasst.
Serien und Fakten
13 Punkte konnte die SGE in dieser Saison nach Rückständen noch holen. Das ist alleiniger Ligabestwert.
Die längste Ungeschlagen-Serie der Saison in der Liga hielt 10 Spiele: Vom 3. bis zum 12. Spieltag gab acht Siege und zwei Unentschieden.
8 Mal blieb die SGE in der Liga ohne Gegentor, genauso oft wie Leverkusen. Nur Essen, Wolfsburg und Bayern behielten öfter die Weiße Weste.
Gegen 1 Team konnte man in dieser Saison nicht punkten: Der VfL Wolfsburg ist das einzige Team, gegen das man Hin- und Rückspiel verlor. Gegen alle anderen Teams punktete man mindestens ein Mal.
7 Tore nach Eckbällen der Eintracht sind Platz zwei nach dem FCB. Kurios: Alle sieben Eckballtore erzielte die SGE in der Rückrunde.
Mit 24 Gelben Karten und keinem Platzverweis ist die Eintracht das fairste Team der Liga.
Mit 38% hatte die Eintracht zwar die schlechteste Großchancenverwertung der gesamten Liga, erspielte sich aber auch die drittmeisten Großchancen und erzielte die viertmeisten Tore.
Am Ende stehen 9 Punkte Vorsprung auf Rang vier, obwohl das Team von Niko Arnautis an insgesamt 13 Spieltagen nicht auf Rang drei stand. In der Vorsaison betrug der Vorsprung sechs Punkte.
Zum 3. Mal in Folge hat die Eintracht zum Saisonende damit Platz drei erreicht und sich für die Champions League qualifiziert.
Persönliche Statistiken
26 verschiedene Spielerinnen setzte Arnautis über die Saison hinweg ein, das bedeutet: Alle Spielerinnen im Kader, mit Ausnahme von Hannah Johann, die im Zweitliga-Team im Tor stand – konnten Einsatzminuten sammeln.
2 Spielerinnen kamen in allen 36 Saisonspielen wettbewerbsübergreifend zum Einsatz: Lisanne Gräwe und Barbara Dunst.
Mit 3.160 gespielten Minuten stand keine Adlerträgerin in dieser Saison länger auf dem Platz als Barbara Dunst.
5 Spielerinnen debütierten in dieser Saison in der Bundesliga: Jella Veit, Nadine Riesen, Sophie Nachtigall, Remina Chiba und Pernille Sanvig.
11 Bundesliga-Saisontore für Nicole Anyomi – das ist der geteilte zweite Platz mit Lea Schüller (davor Ewa Pajor mit 18 Toren) – sind persönlicher Ligarekord für die 24-Jährige.
Keine Spielerin war so passgenau wie Sophia Kleinherne: 90 Prozent ihrer Pässe fanden ihr Ziel.
Zuschauerzahlen
Zuschauerrekord im Stadion am Brentanobad: Erstmals als Eintracht Frankfurt war die Sportstätte mit 5.700 Fans ausverkauft. Gegner war der FC Bayern.
Bei einem weiteren Rekord war Eintracht Frankfurt ein Teil: 19.000 Besucherinnen und Besucher sahen das Duell gegen den FC Bayern München in der Allianzarena. Noch nie sahen ein Frauen-Bundesligaspiel in München mehr Menschen.
84.447 Fans waren wettbewerbsübergreifend bei den Heimspielen der Eintracht in dieser Saison im Stadion.
379.653 Fans sahen die insgesamt 132 Partien der Google Pixel Frauen-Bundesliga in dieser Saison. Das sind 2.876 Zuschauer im Schnitt pro Spiel – neue Bestmarke!
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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