06.06.2024 - 11:45
Die 5 besten Bundesliga-Torhüterinnen der Saison 2023/2024
Die Frauen-Bundesliga ist seit einer Woche für diese Saison offiziell beendet. Zeit, um die Saison noch einmal Revue passieren zu lassen und sich nochmal einen Überblick zu schaffen, welche Spielerinnen auf ihren Positionen am stärksten gespielt haben. Den Anfang machen die Torhüterinnen.
Von Theresa Alexander | Jun 6, 2024, 8:45 AM GMT+2
Die fünf besten Keeperinnen der Saison im 90min-Ranking /
Platz fünf: Mala Grohs (FC Bayern München)
Den fünften Platz belegt Mala Grohs vom FC Bayern . Die 22-Jährige hat mit ihrer Mannschaft in dieser Saison die Meisterschaft gewonnen und ihren Teil dazu beigetragen. Die Statistik spricht für sie: In 21 Spielen spielte sie 15 Mal zu Null und kassierte in der gesamten Saison nur acht Gegentore. Zahlen, die für eine starke Saison der Torhüterin sprechen. Allerdings sprechen nicht nur die Statistiken für Grohs, sondern auch ihre starke Abwehr. Ihr Team stellt die beste Abwehr der Liga, weshalb Grohs in vielen Spielen kaum gefordert wird und sich dementsprechend selten auszeichnen kann.
In der Champions League war Grohs dagegen häufiger gefordert und es zeigten sich immer wieder Unsicherheiten. Die Torhüterin hat noch Luft nach oben, aber mit ihren 22 Jahren hat sie noch eine große Zukunft vor sich und kann sich in den nächsten Jahren auch international beweisen - das Potenzial zur Weltklassetorhüterin ist auf jeden Fall vorhanden. Im Halbfinalkrimi gegen Eintracht Frankfurt zeigte Mala Grohs eine ganz starke Partie, hielt ihre Mannschaft im Spiel und führte sie mit drei gehaltenen Elfmetern ins Finale.
Platz vier: Merle Frohms (VfL Wolfsburg)
Die deutsche Nationaltorhüterin hat es in der Winterpause nicht in unser Ranking geschafft, ist aber nun wieder dabei. Für Wolfsburg ist Frohms unverzichtbar und beweist immer wieder ihre Klasse - wie auch in der deutschen Nationalmannschaft.
Wie Grohs spielt auch Frohms in einer Spitzenmannschaft und konnte in dieser Saison überzeugen: In 19 Spielen kassierte sie nur 14 Gegentore und spielte neunmal zu Null. Besonders in den Spielen gegen Werder Bremen, die TSG Hoffenheim und im DFB-Pokalfinale gegen die Meisterinnen aus München zeigte Frohms ihre Klasse.
Frohms gibt ihrer Mannschaft hinten Sicherheit. / Selim Sudheimer/GettyImages
Beim verlorenen Spiel gegen den FC Bayern im März musste Frohms gleich viermal hinter sich greifen und den Ball aus dem Netz fischen, doch als Torhüterin kommt es in solchen Spitzenspielen umso mehr auf die Defensivleistung und das Stellungsspiel der gesamten Mannschaft an. In der neuen Saison wird Frohms mit ihrer Mannschaft wieder angreifen und ihre Klasse erneut unter Beweis stellen.
Platz drei: Ena Mahmutovic (MSV Duisburg)
Die drittbeste Torhüterin ist Ena Mahmutovic. Die 20-jährige Torfrau des MSV Duisburg ist mit ihrem Verein abgestiegen - trotz vieler toller Paraden von Mahmutovic reichte es in dieser Saison nur zu vier Punkten, entsprechend oft musste die 20-Jährige hinter sich greifen.
In ihrem jungen Alter sind die Paraden noch beeindruckender und es ist klar, dass Mahmutovic den nächsten Schritt machen und Duisburg verlassen muss, denn eine Torhüterin ihrer Klasse muss in einer besseren Mannschaft spielen. Auch in der Nationalmannschaft wird die Torfrau ihren Weg machen und könnte schon bald eine heiße Anwärterin auf die Nummer eins im deutschen Nationalteam sein. Ihr Vertrag beim MSV läuft im Sommer aus und seit Wochen kursieren Gerüchte, dass der FC Bayern an ihr interessiert sei. Offiziell bestätigt ist das nicht, aber Mahmutovic hat das Potenzial, die beste Torhüterin der Welt zu werden - und das wissen alle Vereine, nicht nur der FCB. In den nächsten Wochen wird es wohl Gewissheit über die Zukunft der 20-Jährigen geben.
Platz zwei: Sophia Winkler (SGS Essen)
Ein weiteres großes Talent ist Sophia Winkler. Die 20-Jährige steht bereits seit drei Jahren im Tor der SGS und hat in dieser Saison gezeigt, dass auch sie in Zukunft eine Kandidatin für die Nationalmannschaft sein kann. Der deutsche Kasten wird also auch in Zukunft in guten Händen sein.
10 Mal spielte Winkler zu Null und überzeugte immer wieder mit starken Paraden. Gut für die SGS, dass Winkler langfristig an den Verein gebunden ist. Bereits in der vergangenen Sommerpause verlängerte sie ihren Vertrag vorzeitig bis Juni 2026.
Sophia Winkler im Spiel gegen den FC Bayern. / Mark Wieland/GettyImages
Im letzten Spiel der Saison passierte ihr jedoch ein Missgeschick und die junge Torhüterin sah die rote Karte, weil sie Jonsdottir grob von den Beinen holte. Ein rabenschwarzer Tag für die junge Torhüterin, die aber über die gesamte Saison stark gespielt hat und nicht nur aus ihren starken Paraden, sondern auch aus ihren Fehlern viel für die neue Saison mitnehmen und lernen wird.
Platz eins: Livia Peng (Werder Bremen)
Den ersten Platz belegt Livia Peng von Werder Bremen. Die Grün-Weißen haben im Sommer alles richtig gemacht, als sie die 21-jährige Schweizerin für eine unbekannte Ablösesumme von BK Häcken verpflichteten. Peng präsentiert sich trotz ihres jungen Alters bereits als sehr souveräne Torhüterin und überzeugt über die gesamte Saison.
Ihre starken Leistungen spiegelten sich auch in den Nominierungen für die 90min-Elf des Spieltags wider, in die wir Peng mehrfach beriefen. Auch in der Hinrunde schaffte es die Schweizer Nationalspielerin in die 90-Minuten-Elf. Werder Bremen beendete die Saison im Mittelfeld der Tabelle - auch dank der starken Leistungen von Peng. Für die nächste Saison ist für das gesamte Team sicher noch Luft nach oben.
Unsere Nummer eins in dieser Saison: Livia Peng. / Christof Koepsel/GettyImages
Auch in dieser Saison haben die Torhüterinnen der Liga wieder glänzende Paraden gezeigt, und obwohl sie oft weniger Aufmerksamkeit bekommen als die Spielerinnen auf anderen Positionen, sind sie oft die Unsung Heroes.
Quelle
Die 5 besten Bundesliga-Innenverteidigerinnen der Saison 2023/24
90min-Ranking zu den fünf besten zentralen Verteidigerinnen der abgelaufenen Bundesliga-Saison.
Von Carmen Stadelmann | 12:00 PM GMT+2
Das waren für uns die besten zentralen Abwehrspielerinnen 23/24 /
Bei der Wahl zur Spielerin des Spiels werden Innenverteidigerinnen nur äußerst selten gewählt und das, obwohl sie es oftmals sind, die den Laden zusammenhalten. Eine moderne Innenverteidigerin kann dabei weitaus mehr als "nur" verteidigen - Kopfballspiel und offensive Momente zählen ebenso dazu wie defensive Robustheit. Diese 5 Spielerinnen konnten unserer Meinung nach in dieser Bundesliga-Saison 2023/24 am meisten überzeugen. (Statistiken beziehen sich auf die Auswertungen von FotMob)
5. Marina Hegering (VfL Wolfsburg)
Marina Hegering ist sowohl beim VfL Wolfsburg als auch in der deutschen Nationalmannschaft eine feste Größe. Die 34-Jährige verfügt auf ihrer Position über so viel Erfahrung wie kaum eine andere Spielerin. Gemeinsam mit Kathrin Hendrich dirigiert Hegerin die Abwehrreihe der DFB-Pokal Rekordsiegerinnen. 17 Bundesliga-Partien kann die Nationalspielerin in dieser Saison für sich verbuchen, wobei sie 13 Mal von Anfang an auf dem Spielbogen stand.
Marina Hegering konnte mit dem VfL Wolfsburg den DFB-Pokal gewinnen. / Eurasia Sport Images/GettyImages
Marina Hegering ist das Sinnbild einer robusten Spielerin. In Zweikämpfe geht die 34-Jährige immer mit vollem Einsatz und riskiert mitunter auch schon mal ihre eigene Gesundheit. Eine ihrer Stärken ist das Kopfballspiel: Hegering gewinnt im Vergleich mehr Luftzweikämpfe als 98 Prozent der Innenverteidigerinnen in ähnlichen Ligen. Mit dem Kopf erzielte Hegering auch in dieser Saison ein Tor. Eine weitere Qualität sind ihre Distanzschüsse: Im Spiel gegen die SGS Essen Ende Januar traf Hegering beispielsweise aus rund 25 Metern mit einem strammen, aber platzierten Abschluss in den Winkel.
Außerdem konnte Marina Hegering in dieser Saison mit drei Assists weitere Scorer-Punkte sammeln. Die Abwehrspielerin ist mitverantwortlich, dass Merle Frohms zehn Mal eine weiße Weste wahren konnte. Der VfL und die Nationalmannschaft profitieren von Marina Hegerings Abgeklärtheit und Erfahrung.
4. Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt)
Einen Namen braucht sich Sophia Kleinherne nicht mehr machen. Mit nur 24-Jahren gehört die Frankfurter Innenverteidigerin bereits zu einer festen Größe auf ihrer Position. Seit mehreren Saisons zeigt Kleinherne konstante Leistungen und etablierte sich zu einer unverzichtbaren Spielerin für Coach Niko Arnautis. Die junge Verteidigerin ist eines der Gesichter und absoluten Leistungsträger der Adlerträgerinnen.
Sophia Kleinherne im Duell mit Weltfußballerin Aitana Bonmati. / Pedro Salado/GettyImages
Sophia Kleinherne verkörpert das Spiel einer modernen Verteidigerin. In harte Zweikämpfe gerät die 24-Jährige selten, da sie durch ihr Stellungsspiel und ihre Grundschnelligkeit viele Laufduelle gegen gegnerische Angreiferinnen gewinnt. Eine weiter Qualität von Sophia Kleinherne ist der Spielaufbau: Durch präzise Pässe eröffnet die Verteidigerin das Spiel der Adlerträgerinnen - ihre Passgenauigkeit liegt dabei bei einem Spitzenwert von 89,7 Prozent.
Angesichts der Leistungen von Sophia Kleinherne ist es für viele Fans unverständlich, wieso die Innenverteidigerin von Horst Hrubesch nicht mehr für die Nationalmannschaft berücksichtigt wird. In den letzten Lehrgängen wurde Kleinherne nur auf Abruf nominiert. Die junge Spielerin wird alles daran setzen, ihre Leistungen weiterhin so konstant zu halten, um in Zukunft wieder im Kreise der Nationalmannschaft verkehren zu dürfen.
3. e (SGS Essen)
Am Ende der Saison steht die SGS Essen auf Platz vier, zwischen Frankfurt und Hoffenheim. Eine Platzierung, die viele so nicht erwartet hätten. Doch das junge Team von Markus Högner konnte überraschen. Eine Stütze dieses Erfolgs ist Jaqueline Meißner: 2011 kam die Innenverteidigerin nach Essen und stand in 254 Ligaspielen für die SGS auf dem Rasen. Auch in dieser Saison verpasste die 30-Jährige keine Bundesliga-Partie.
Jaqueline Meißner im Trikot der SGS Essen. / Vera Loitzsch/GettyImages
Ihre Spielübersicht zeichnet Meißner aus, zu 66,2 Prozent gewinnt die Innenverteidigerin ihre direkten Zweikämpfe. Doch die gebürtige Dortmunderin sieht die defensive Stabilität nicht nur als "Verdienst" der Abwehr: "Die Defensivarbeit fängt mit dem Pressing der Angreiferinnen an und geht im Mittelfeld weiter", erklärt Meißner Ende des vergangenen Jahres in einem Interview mit dfb.de. Dennoch war es eben oft Jaqueline Meißner, die in letzter Sekunde eine Großchance verhindern konnte.
Die SGS war die erste Bundesliga-Station der Verteidigerin - und wird auch die letzte bleiben: "Es macht mir Spaß, für diesen Verein zu spielen und ich werde sicher auch nicht mehr wechseln", stellte Meißner klar. Die SGS Essen darf sich also weiterhin auf die Dienste ihrer Abwehrchefin freuen, um mit ihr nächste Saison wieder die Großen zu ärgern.
2. Michelle Ulbrich (Werder Bremen)
Werders Dauerbrennerin Michelle Ulbrich ist aus der Abwehrreihe der Werderanerinnen nicht mehr wegzudenken. Seit 2012 spielt die 27-Jährige im Trikot der Grün-Weißen und ist mit 252 Spielen die aktuelle Rekordspielerin in Bremen. "Es ist immer schön, wenn man bei seinem Herzensverein so eine Marke erreicht", sagt sie in einem Interview mit werder.de.
Nach der schweren Kreuzbandverletzung von Kapitänin Lina Hausicke übernahm Ulbrich mit der Kapitänsbinde noch mehr Verantwortung. Insgesamt fehlte Ulbrichs Name in keiner Startelf der vergangenen Saison.
Michelle Ulbrich, die Abwehrchefin von Werder Bremen. / Boris Streubel/GettyImages
Für Gegner ist es immer unangenehm gegen die körperlich starke Mannschaft von Bremen zu spielen - auch Ulbrich verkörpert diesen Spielstil. 129 Mal konnte die Innenverteidigerin den Ball wiedererobern und bildet somit einen wichtigen Rückhalt im Team aus dem Norden. Es scheint, als wären die Werderanerinnen im Oberhaus angekommen und etablieren sich zu einem gefestigten Team im Mittelfeld der Tabelle.
Besonders auffällig sind auch die offensiven Akzente, die Michelle Ulbrich setzt: In dieser Saison absolvierte sie mehr Schussversuche als 90 Prozent der Innenverteidigerinnen in ähnlichen Ligen und war damit auch vier Mal erfolgreich: Als treffsichere Elfmeterschützin führte Ulbrich Bremen beispielsweise zum Sieg im letzten Saisonspiel gegen Leverkusen und mit dem Kopf war die Verteidigerin sowohl offensiv als auch defensiv erfolgreich.
1. Glódis Viggósdóttir (FC Bayern München)
An Glódis Viggósdóttir führt aktuell kein Weg vorbei, sowohl auf dem Platz als auch in unserem Ranking. Die Abwehrchefin der FC Bayern Frauen zeigte in dieser Saison einmal mehr, wieso die Isländerin als beste Verteidigerin der Liga gehandelt wird. Viggósdóttir hatten einen großen Anteil daran, dass die Münchenerinnen mit nur acht Gegentoren, die bei weitem beste Defensive der Liga stellen.
Glodis Perla Viggosdottir, die beste Innenverteidigerin der Liga? / Christof Koepsel/GettyImages
Cheftrainer Alexander Straus geht sogar so weit zu sagen, dass die 28-jährige Isländerin "eine der besten Innenverteidigerinnen Europas" sei. Diese Wertschätzung misst sich auch anhand der Einsatzzeit: Bereits in der zweiten Saison hintereinander bestritt Glódis Viggósdóttir alle 22 Bundesliga-Spiele von Anfang an - ausgewechselt wurde sie jeweils nur ein einziges Mal. Eine Startelfgarantie hat die Kapitänin in jedem Fall, wird dieser aber auch gerecht.
Durch ihre kommunikative Art und Weise führt die Isländerin die Abwehrreihe an. Viggósdóttir kann das Spiel lesen, durch ihre Cleverness und ihr Stellungsspiel antizipiert und fängt die Isländerin viele Bälle ab. Die Kapitänin greift aktiv in den Spielaufbau mit ein, hat mehr Ballkontakte als 95 Prozent der Innenverteidigerinnen in ähnlichen Ligen - ihre Passgenauigkeit liegt bei 88,7 Prozent. Auch in der Luft gewinnt Viggósdóttir den Großteil der Zweikämpfe, wodurch sie Torchancen verhindert, aber auf der anderen Seite auch selber kreiert, indem sie als eine der Zielspielerinnen bei Standards des amtierenden Meisters fungiert.
Honourable Mentions
Quelle
Die Frauen-Bundesliga ist seit einer Woche für diese Saison offiziell beendet. Zeit, um die Saison noch einmal Revue passieren zu lassen und sich nochmal einen Überblick zu schaffen, welche Spielerinnen auf ihren Positionen am stärksten gespielt haben. Den Anfang machen die Torhüterinnen.
Von Theresa Alexander | Jun 6, 2024, 8:45 AM GMT+2
Die fünf besten Keeperinnen der Saison im 90min-Ranking /
Platz fünf: Mala Grohs (FC Bayern München)
Den fünften Platz belegt Mala Grohs vom FC Bayern . Die 22-Jährige hat mit ihrer Mannschaft in dieser Saison die Meisterschaft gewonnen und ihren Teil dazu beigetragen. Die Statistik spricht für sie: In 21 Spielen spielte sie 15 Mal zu Null und kassierte in der gesamten Saison nur acht Gegentore. Zahlen, die für eine starke Saison der Torhüterin sprechen. Allerdings sprechen nicht nur die Statistiken für Grohs, sondern auch ihre starke Abwehr. Ihr Team stellt die beste Abwehr der Liga, weshalb Grohs in vielen Spielen kaum gefordert wird und sich dementsprechend selten auszeichnen kann.
In der Champions League war Grohs dagegen häufiger gefordert und es zeigten sich immer wieder Unsicherheiten. Die Torhüterin hat noch Luft nach oben, aber mit ihren 22 Jahren hat sie noch eine große Zukunft vor sich und kann sich in den nächsten Jahren auch international beweisen - das Potenzial zur Weltklassetorhüterin ist auf jeden Fall vorhanden. Im Halbfinalkrimi gegen Eintracht Frankfurt zeigte Mala Grohs eine ganz starke Partie, hielt ihre Mannschaft im Spiel und führte sie mit drei gehaltenen Elfmetern ins Finale.
Platz vier: Merle Frohms (VfL Wolfsburg)
Die deutsche Nationaltorhüterin hat es in der Winterpause nicht in unser Ranking geschafft, ist aber nun wieder dabei. Für Wolfsburg ist Frohms unverzichtbar und beweist immer wieder ihre Klasse - wie auch in der deutschen Nationalmannschaft.
Wie Grohs spielt auch Frohms in einer Spitzenmannschaft und konnte in dieser Saison überzeugen: In 19 Spielen kassierte sie nur 14 Gegentore und spielte neunmal zu Null. Besonders in den Spielen gegen Werder Bremen, die TSG Hoffenheim und im DFB-Pokalfinale gegen die Meisterinnen aus München zeigte Frohms ihre Klasse.
Frohms gibt ihrer Mannschaft hinten Sicherheit. / Selim Sudheimer/GettyImages
Beim verlorenen Spiel gegen den FC Bayern im März musste Frohms gleich viermal hinter sich greifen und den Ball aus dem Netz fischen, doch als Torhüterin kommt es in solchen Spitzenspielen umso mehr auf die Defensivleistung und das Stellungsspiel der gesamten Mannschaft an. In der neuen Saison wird Frohms mit ihrer Mannschaft wieder angreifen und ihre Klasse erneut unter Beweis stellen.
Platz drei: Ena Mahmutovic (MSV Duisburg)
Die drittbeste Torhüterin ist Ena Mahmutovic. Die 20-jährige Torfrau des MSV Duisburg ist mit ihrem Verein abgestiegen - trotz vieler toller Paraden von Mahmutovic reichte es in dieser Saison nur zu vier Punkten, entsprechend oft musste die 20-Jährige hinter sich greifen.
In ihrem jungen Alter sind die Paraden noch beeindruckender und es ist klar, dass Mahmutovic den nächsten Schritt machen und Duisburg verlassen muss, denn eine Torhüterin ihrer Klasse muss in einer besseren Mannschaft spielen. Auch in der Nationalmannschaft wird die Torfrau ihren Weg machen und könnte schon bald eine heiße Anwärterin auf die Nummer eins im deutschen Nationalteam sein. Ihr Vertrag beim MSV läuft im Sommer aus und seit Wochen kursieren Gerüchte, dass der FC Bayern an ihr interessiert sei. Offiziell bestätigt ist das nicht, aber Mahmutovic hat das Potenzial, die beste Torhüterin der Welt zu werden - und das wissen alle Vereine, nicht nur der FCB. In den nächsten Wochen wird es wohl Gewissheit über die Zukunft der 20-Jährigen geben.
Platz zwei: Sophia Winkler (SGS Essen)
Ein weiteres großes Talent ist Sophia Winkler. Die 20-Jährige steht bereits seit drei Jahren im Tor der SGS und hat in dieser Saison gezeigt, dass auch sie in Zukunft eine Kandidatin für die Nationalmannschaft sein kann. Der deutsche Kasten wird also auch in Zukunft in guten Händen sein.
10 Mal spielte Winkler zu Null und überzeugte immer wieder mit starken Paraden. Gut für die SGS, dass Winkler langfristig an den Verein gebunden ist. Bereits in der vergangenen Sommerpause verlängerte sie ihren Vertrag vorzeitig bis Juni 2026.
Sophia Winkler im Spiel gegen den FC Bayern. / Mark Wieland/GettyImages
Im letzten Spiel der Saison passierte ihr jedoch ein Missgeschick und die junge Torhüterin sah die rote Karte, weil sie Jonsdottir grob von den Beinen holte. Ein rabenschwarzer Tag für die junge Torhüterin, die aber über die gesamte Saison stark gespielt hat und nicht nur aus ihren starken Paraden, sondern auch aus ihren Fehlern viel für die neue Saison mitnehmen und lernen wird.
Platz eins: Livia Peng (Werder Bremen)
Den ersten Platz belegt Livia Peng von Werder Bremen. Die Grün-Weißen haben im Sommer alles richtig gemacht, als sie die 21-jährige Schweizerin für eine unbekannte Ablösesumme von BK Häcken verpflichteten. Peng präsentiert sich trotz ihres jungen Alters bereits als sehr souveräne Torhüterin und überzeugt über die gesamte Saison.
Ihre starken Leistungen spiegelten sich auch in den Nominierungen für die 90min-Elf des Spieltags wider, in die wir Peng mehrfach beriefen. Auch in der Hinrunde schaffte es die Schweizer Nationalspielerin in die 90-Minuten-Elf. Werder Bremen beendete die Saison im Mittelfeld der Tabelle - auch dank der starken Leistungen von Peng. Für die nächste Saison ist für das gesamte Team sicher noch Luft nach oben.
Unsere Nummer eins in dieser Saison: Livia Peng. / Christof Koepsel/GettyImages
Auch in dieser Saison haben die Torhüterinnen der Liga wieder glänzende Paraden gezeigt, und obwohl sie oft weniger Aufmerksamkeit bekommen als die Spielerinnen auf anderen Positionen, sind sie oft die Unsung Heroes.
Quelle
Die 5 besten Bundesliga-Innenverteidigerinnen der Saison 2023/24
90min-Ranking zu den fünf besten zentralen Verteidigerinnen der abgelaufenen Bundesliga-Saison.
Von Carmen Stadelmann | 12:00 PM GMT+2
Das waren für uns die besten zentralen Abwehrspielerinnen 23/24 /
Bei der Wahl zur Spielerin des Spiels werden Innenverteidigerinnen nur äußerst selten gewählt und das, obwohl sie es oftmals sind, die den Laden zusammenhalten. Eine moderne Innenverteidigerin kann dabei weitaus mehr als "nur" verteidigen - Kopfballspiel und offensive Momente zählen ebenso dazu wie defensive Robustheit. Diese 5 Spielerinnen konnten unserer Meinung nach in dieser Bundesliga-Saison 2023/24 am meisten überzeugen. (Statistiken beziehen sich auf die Auswertungen von FotMob)
5. Marina Hegering (VfL Wolfsburg)
Marina Hegering ist sowohl beim VfL Wolfsburg als auch in der deutschen Nationalmannschaft eine feste Größe. Die 34-Jährige verfügt auf ihrer Position über so viel Erfahrung wie kaum eine andere Spielerin. Gemeinsam mit Kathrin Hendrich dirigiert Hegerin die Abwehrreihe der DFB-Pokal Rekordsiegerinnen. 17 Bundesliga-Partien kann die Nationalspielerin in dieser Saison für sich verbuchen, wobei sie 13 Mal von Anfang an auf dem Spielbogen stand.
Marina Hegering konnte mit dem VfL Wolfsburg den DFB-Pokal gewinnen. / Eurasia Sport Images/GettyImages
Marina Hegering ist das Sinnbild einer robusten Spielerin. In Zweikämpfe geht die 34-Jährige immer mit vollem Einsatz und riskiert mitunter auch schon mal ihre eigene Gesundheit. Eine ihrer Stärken ist das Kopfballspiel: Hegering gewinnt im Vergleich mehr Luftzweikämpfe als 98 Prozent der Innenverteidigerinnen in ähnlichen Ligen. Mit dem Kopf erzielte Hegering auch in dieser Saison ein Tor. Eine weitere Qualität sind ihre Distanzschüsse: Im Spiel gegen die SGS Essen Ende Januar traf Hegering beispielsweise aus rund 25 Metern mit einem strammen, aber platzierten Abschluss in den Winkel.
Außerdem konnte Marina Hegering in dieser Saison mit drei Assists weitere Scorer-Punkte sammeln. Die Abwehrspielerin ist mitverantwortlich, dass Merle Frohms zehn Mal eine weiße Weste wahren konnte. Der VfL und die Nationalmannschaft profitieren von Marina Hegerings Abgeklärtheit und Erfahrung.
4. Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt)
Einen Namen braucht sich Sophia Kleinherne nicht mehr machen. Mit nur 24-Jahren gehört die Frankfurter Innenverteidigerin bereits zu einer festen Größe auf ihrer Position. Seit mehreren Saisons zeigt Kleinherne konstante Leistungen und etablierte sich zu einer unverzichtbaren Spielerin für Coach Niko Arnautis. Die junge Verteidigerin ist eines der Gesichter und absoluten Leistungsträger der Adlerträgerinnen.
Sophia Kleinherne im Duell mit Weltfußballerin Aitana Bonmati. / Pedro Salado/GettyImages
Sophia Kleinherne verkörpert das Spiel einer modernen Verteidigerin. In harte Zweikämpfe gerät die 24-Jährige selten, da sie durch ihr Stellungsspiel und ihre Grundschnelligkeit viele Laufduelle gegen gegnerische Angreiferinnen gewinnt. Eine weiter Qualität von Sophia Kleinherne ist der Spielaufbau: Durch präzise Pässe eröffnet die Verteidigerin das Spiel der Adlerträgerinnen - ihre Passgenauigkeit liegt dabei bei einem Spitzenwert von 89,7 Prozent.
Angesichts der Leistungen von Sophia Kleinherne ist es für viele Fans unverständlich, wieso die Innenverteidigerin von Horst Hrubesch nicht mehr für die Nationalmannschaft berücksichtigt wird. In den letzten Lehrgängen wurde Kleinherne nur auf Abruf nominiert. Die junge Spielerin wird alles daran setzen, ihre Leistungen weiterhin so konstant zu halten, um in Zukunft wieder im Kreise der Nationalmannschaft verkehren zu dürfen.
3. e (SGS Essen)
Am Ende der Saison steht die SGS Essen auf Platz vier, zwischen Frankfurt und Hoffenheim. Eine Platzierung, die viele so nicht erwartet hätten. Doch das junge Team von Markus Högner konnte überraschen. Eine Stütze dieses Erfolgs ist Jaqueline Meißner: 2011 kam die Innenverteidigerin nach Essen und stand in 254 Ligaspielen für die SGS auf dem Rasen. Auch in dieser Saison verpasste die 30-Jährige keine Bundesliga-Partie.
Jaqueline Meißner im Trikot der SGS Essen. / Vera Loitzsch/GettyImages
Ihre Spielübersicht zeichnet Meißner aus, zu 66,2 Prozent gewinnt die Innenverteidigerin ihre direkten Zweikämpfe. Doch die gebürtige Dortmunderin sieht die defensive Stabilität nicht nur als "Verdienst" der Abwehr: "Die Defensivarbeit fängt mit dem Pressing der Angreiferinnen an und geht im Mittelfeld weiter", erklärt Meißner Ende des vergangenen Jahres in einem Interview mit dfb.de. Dennoch war es eben oft Jaqueline Meißner, die in letzter Sekunde eine Großchance verhindern konnte.
Die SGS war die erste Bundesliga-Station der Verteidigerin - und wird auch die letzte bleiben: "Es macht mir Spaß, für diesen Verein zu spielen und ich werde sicher auch nicht mehr wechseln", stellte Meißner klar. Die SGS Essen darf sich also weiterhin auf die Dienste ihrer Abwehrchefin freuen, um mit ihr nächste Saison wieder die Großen zu ärgern.
2. Michelle Ulbrich (Werder Bremen)
Werders Dauerbrennerin Michelle Ulbrich ist aus der Abwehrreihe der Werderanerinnen nicht mehr wegzudenken. Seit 2012 spielt die 27-Jährige im Trikot der Grün-Weißen und ist mit 252 Spielen die aktuelle Rekordspielerin in Bremen. "Es ist immer schön, wenn man bei seinem Herzensverein so eine Marke erreicht", sagt sie in einem Interview mit werder.de.
Nach der schweren Kreuzbandverletzung von Kapitänin Lina Hausicke übernahm Ulbrich mit der Kapitänsbinde noch mehr Verantwortung. Insgesamt fehlte Ulbrichs Name in keiner Startelf der vergangenen Saison.
Michelle Ulbrich, die Abwehrchefin von Werder Bremen. / Boris Streubel/GettyImages
Für Gegner ist es immer unangenehm gegen die körperlich starke Mannschaft von Bremen zu spielen - auch Ulbrich verkörpert diesen Spielstil. 129 Mal konnte die Innenverteidigerin den Ball wiedererobern und bildet somit einen wichtigen Rückhalt im Team aus dem Norden. Es scheint, als wären die Werderanerinnen im Oberhaus angekommen und etablieren sich zu einem gefestigten Team im Mittelfeld der Tabelle.
Besonders auffällig sind auch die offensiven Akzente, die Michelle Ulbrich setzt: In dieser Saison absolvierte sie mehr Schussversuche als 90 Prozent der Innenverteidigerinnen in ähnlichen Ligen und war damit auch vier Mal erfolgreich: Als treffsichere Elfmeterschützin führte Ulbrich Bremen beispielsweise zum Sieg im letzten Saisonspiel gegen Leverkusen und mit dem Kopf war die Verteidigerin sowohl offensiv als auch defensiv erfolgreich.
1. Glódis Viggósdóttir (FC Bayern München)
An Glódis Viggósdóttir führt aktuell kein Weg vorbei, sowohl auf dem Platz als auch in unserem Ranking. Die Abwehrchefin der FC Bayern Frauen zeigte in dieser Saison einmal mehr, wieso die Isländerin als beste Verteidigerin der Liga gehandelt wird. Viggósdóttir hatten einen großen Anteil daran, dass die Münchenerinnen mit nur acht Gegentoren, die bei weitem beste Defensive der Liga stellen.
Glodis Perla Viggosdottir, die beste Innenverteidigerin der Liga? / Christof Koepsel/GettyImages
Cheftrainer Alexander Straus geht sogar so weit zu sagen, dass die 28-jährige Isländerin "eine der besten Innenverteidigerinnen Europas" sei. Diese Wertschätzung misst sich auch anhand der Einsatzzeit: Bereits in der zweiten Saison hintereinander bestritt Glódis Viggósdóttir alle 22 Bundesliga-Spiele von Anfang an - ausgewechselt wurde sie jeweils nur ein einziges Mal. Eine Startelfgarantie hat die Kapitänin in jedem Fall, wird dieser aber auch gerecht.
Durch ihre kommunikative Art und Weise führt die Isländerin die Abwehrreihe an. Viggósdóttir kann das Spiel lesen, durch ihre Cleverness und ihr Stellungsspiel antizipiert und fängt die Isländerin viele Bälle ab. Die Kapitänin greift aktiv in den Spielaufbau mit ein, hat mehr Ballkontakte als 95 Prozent der Innenverteidigerinnen in ähnlichen Ligen - ihre Passgenauigkeit liegt bei 88,7 Prozent. Auch in der Luft gewinnt Viggósdóttir den Großteil der Zweikämpfe, wodurch sie Torchancen verhindert, aber auf der anderen Seite auch selber kreiert, indem sie als eine der Zielspielerinnen bei Standards des amtierenden Meisters fungiert.
Honourable Mentions
- Magdalena Eriksson wechselte im Sommer vom FC Chelsea nach München und nahm sofort eine wichtige Rolle neben Viggósdóttir ein. Neben ihrer souveränen Art zu verteidigen konnte Eriksson auch vier Tore erzielen und fungierte aufgrund ihres guten Kopfballspiels als Zielspielerin der Standards. Im Elfmeterschießen des DFB-Pokal Halbfinals gegen Frankfurt übernahm Eriksson auch gleich Verantwortung. Nach einer guten Hinrunde wurde die Schwedin allerdings aufgrund eines Mittelfußbruchs ausgebremst und verpasste dadurch wichtige Spiele wie die Rückrunden-Partien gegen Eintracht Frankfurt und den VfL Wolfsburg. Ihre Vertretung Linda Sembrant konnte die Schwedin aber auch gut vertreten. Generell zeigte die komplette Abwehrkette der Meisterinnen kaum Wackler und spielte eine gute Saison.
- Sara Doorsoun spielte eine solide und gute Saison. Ihre Schnelligkeit verschafft ihr in Laufduellen oftmals den entscheidenden Vorteil. Der Blick auf die Statistik verrät allerdings, dass Doorsoun in der Luft und im Zweikampf den anderen Innenverteidigerinnen dieser Liste unterlegen ist. Dennoch ist die 33-Jährige sowohl für Frankfurt als auch für den DFB eine wichtige Stütze in der Verteidigung.
- Janina Minge war eigentlich im zentralen Mittelfeld zuhause, forcierte unter Theresa Merk aber immer mehr zur Innenverteidigerin. Dort überzeugte die 24-Jährige mit ihrer Zweikampfführung und ihrem Spielaufbau. Dadurch wurde auch der VfL Wolfsburg auf Minge aufmerksam, die die Wölfinnen in der kommenden Saison verstärken wird. Janina Minge spielte jedes Spiel für die Braisgauerinnen von Beginn an. Im allerletzten Spiele wurde Minge in der 85. Minute zum ersten Mal ausgewechselt. Grundsätzlich gilt die Defensive von Freiburg aber nicht als sonderlich sattelfest, da sie sich zu viele Wackler erlaubten.
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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