22.05.2024 - 14:39
Magull muss weichen
Hegering und Popp kehren zurück: Hrubeschs Kader für die EM-Quali
21.05.24 - 14:19
Die Olympischen Spiele rücken immer näher - und damit auch harte Entscheidungen für DFB-Trainer Horst Hrubesch, der nur 18 Spielerinnen mit nach Paris nehmen darf. Bei den anstehenden EM-Qualifikationsspielen gegen Polen dürfen sich noch einmal 23 Kandidatinnen beweisen.
Alexandra Popp und Marina Hegering kehren in den Kreis der Nationalelf zurück. IMAGO/eu-images
Mit zwei Siegen gegen Österreich (3:2 ) und Island (3:1 ) ist die deutsche Frauen-Nationalmannschaft erfolgreich in die Qualifikation zur EM 2025 gestartet. Nun stehen zwei Partien gegen die noch punktlosen Polinnen an: zunächst vor heimischem Publikum in Rostock (31. Mai, 20.30 Uhr), vier Tage später dann in Gdingen/Polen (4. Juni, 18 Uhr, beide LIVE! bei kicker). Am Dienstag gab Horst Hrubesch nun das Aufgebot für die beiden Partien bekannt - und verzichtete dabei auf große Überraschungen.
Im Vergleich zum letzten Lehrgang, als Bibiane Schulze Solano erstmals nominiert worden und unter anderem Lina Magull als eine von vier Akteurinnen in den Kreis der Nationalelf zurückgekehrt war, nimmt der 73-jährige zwei Änderungen vor. Ebenjene Magull muss ebenso wie Hoffenheims Melissa Kössler weichen, um Platz für die beiden Rückkehrerinnen Marina Hegering und Alexandra Popp zu schaffen. Die beiden Wolfsburgerinnen hatte zuletzt verletzungsbedingt gefehlt. Sara Däbritz fehlt aufgrund einer Knöchelverletzung weiterhin im Kader.
Auf Abruf stehen neben Magull und Kössler Linda Dallmann, Maria Luisa Grohs, Sophia Kleinherne, Paulina Krumbiegel, Lena Lattwein und Ena Mahmutoic bereit.
Der Kader muss schrumpfen
Vor dem Start des Olympischen Turniers in Frankreich, bei dem das DFB-Team auf Australien, die USA und Sambia trifft, stehen Mitte Juli die letzten beiden Quali-Spiele gegen Island und Österreich an. Für Hrubesch bietet sich dann die letzte Möglichkeit, etwaige Wackelkandidatinnen für das auf 18 Spielerinnen beschränkte Turnier zu testen.
"Wir sind gut in die EM-Qualifikation gestartet und haben uns eine ordentliche Ausgangssituation erarbeitet. Nun wollen wir wieder sechs Punkte einfahren, sodass wir die letzten beiden Spiele im Juli als klare Vorbereitung für Olympia nutzen können. Wir wollen diese beiden Spiele von der ersten Minute an mit einhundert Prozent angehen", sagt Hrubesch.
kmx
Quelle
Bundestrainer verweist auf drei gute Torhüterinnen
Hrubesch eröffnet den Kampf um die Nummer 1 - Däbritz fehlt bei Olympia
Vor den Olympischen Spielen in Paris spielt die Nationalmannschaft noch dreimal in der EM-Qualifikation. Stammplätze vergibt Horst Hrubesch für diese Partien und das Turnier in Frankreich nicht - auch nicht auf der Torhüterposition. Merle Frohms galt bislang als gesetzt. Aber das ist offenbar nicht mehr der aktuelle Status der Wolfsburgerin.
Bislang war sie die unangefochtene Nummer eins: Merle Frohms, beobachtet von Horst Hrubesch. IMAGO/Jan Huebner
Horst Hrubesch ist überrascht: "Damit hatte ich nicht gerechnet, dass schon so viele Karten verkauft sind", erzählt der Bundestrainer. Mehr als 17.500 Tickets sind schon abgesetzt worden für das EM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft am 31. Mai in Rostock gegen Polen. Die Begeisterung für das DFB-Team hat in der Hansestadt offenbar vorgehalten. Erst Anfang Dezember hatte die Nationalelf in Rostock gespielt und mit 3:0 gegen Dänemark gewonnen. 18.000 Zuschauer strömten vor fast sechs Monaten ins Ostseestadion.
In Rostock will die deutsche Elf den nächsten Schritt in Richtung Europameisterschaft 2025 in der Schweiz gehen. Die ersten beiden Qualifikationspartien für das Turnier hat das Hrubesch-Team mit 3:2 in Österreich und mit 3:0 gegen Island gewonnen. Sollten am 31. Mai und im Rückspiel am 4. Juni in Polen zwei weitere Siege gelingen, ist die EM-Teilnahme bereits sicher. "Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben und uns so früh wie möglich die Qualifikation sichern", kündigte Hrubesch an.
Fünf muss Hrubesch vor Olympia noch streichen
Eine zeitnahe EM-Qualifikation würde auch dafür sorgen können, dass sich der komplette Fokus schon auf die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) richten könnte. Bis dahin muss der Bundestrainer noch schwere Entscheidungen treffen. Aus dem aktuellen Kader mit 23 Spielerinnen werden zwangsläufig noch fünf Spielerinnen gestrichen. Bei Olympischen Spielen ist nur ein Kader von insgesamt 18 Aktiven zugelassen.
Klar ist schon jetzt, dass Sara Däbritz nicht mitfahren wird nach Frankreich. Die erfahrene Mittelfeldspielerin von Olympique Lyon (104 Einsätze im DFB-Trikot) wird wegen einer Knöchelverletzung nicht rechtzeitig einsatzfähig sein. Alle anderen Olympia-Kandidatinnen sind aktuell fit und sollen in den insgesamt noch drei Spielen bis zum Turnier die Chance bekommen, sich zu präsentieren.
"Geschenke gibt es keine bei mir"
Das gilt nun auch auf der Torhüter-Position. Bislang war Merle Frohms die unangefochtene Nummer 1 im DFB-Tor. Im jüngsten Länderspiel gegen Island in Aachen am 9. April stellte Hrubesch jedoch Ann-Kathrin Berger auf. Berger spielte bis Mitte April beim FC Chelsea und wechselte dann zum Meister Gotham FC in die USA, wo sie sich einen Stammplatz erkämpft hat. Frohms hat beim VfL Wolfsburg eine gute Saison gespielt. Der Bundestrainer will sich gut zwei Monate vor dem Turnier in Frankreich nicht festlegen: "Geschenke gibt es keine bei mir", sagte der 73-Jährige auf die Frage nach der Nummer 1 im deutschen Tor. "Ich lasse diese Frage einfach mal offen, weil ich drei gute Torhüterinnen habe. Morgen ist vielleicht die eine verletzt, dann ist die andere die Nummer 1. Also warum sollte ich mich da festlegen? Ich bin froh und glücklich, dass ich drei super Torhüterinnen habe."
Als dritte Torhüterin komplettiert Stina Johannes den DFB-Kader. Die Frankfurterin hat bislang aber noch kein Länderspiel absolviert und gilt als Streichkandidatin, da nur zwei Torhüterinnen für den Olympia Kader nominiert werden.
Gunnar Meggers
Quelle
Hegering und Popp kehren zurück: Hrubeschs Kader für die EM-Quali
21.05.24 - 14:19
Die Olympischen Spiele rücken immer näher - und damit auch harte Entscheidungen für DFB-Trainer Horst Hrubesch, der nur 18 Spielerinnen mit nach Paris nehmen darf. Bei den anstehenden EM-Qualifikationsspielen gegen Polen dürfen sich noch einmal 23 Kandidatinnen beweisen.
Alexandra Popp und Marina Hegering kehren in den Kreis der Nationalelf zurück. IMAGO/eu-images
Mit zwei Siegen gegen Österreich (3:2 ) und Island (3:1 ) ist die deutsche Frauen-Nationalmannschaft erfolgreich in die Qualifikation zur EM 2025 gestartet. Nun stehen zwei Partien gegen die noch punktlosen Polinnen an: zunächst vor heimischem Publikum in Rostock (31. Mai, 20.30 Uhr), vier Tage später dann in Gdingen/Polen (4. Juni, 18 Uhr, beide LIVE! bei kicker). Am Dienstag gab Horst Hrubesch nun das Aufgebot für die beiden Partien bekannt - und verzichtete dabei auf große Überraschungen.
Im Vergleich zum letzten Lehrgang, als Bibiane Schulze Solano erstmals nominiert worden und unter anderem Lina Magull als eine von vier Akteurinnen in den Kreis der Nationalelf zurückgekehrt war, nimmt der 73-jährige zwei Änderungen vor. Ebenjene Magull muss ebenso wie Hoffenheims Melissa Kössler weichen, um Platz für die beiden Rückkehrerinnen Marina Hegering und Alexandra Popp zu schaffen. Die beiden Wolfsburgerinnen hatte zuletzt verletzungsbedingt gefehlt. Sara Däbritz fehlt aufgrund einer Knöchelverletzung weiterhin im Kader.
Auf Abruf stehen neben Magull und Kössler Linda Dallmann, Maria Luisa Grohs, Sophia Kleinherne, Paulina Krumbiegel, Lena Lattwein und Ena Mahmutoic bereit.
Der Kader muss schrumpfen
Vor dem Start des Olympischen Turniers in Frankreich, bei dem das DFB-Team auf Australien, die USA und Sambia trifft, stehen Mitte Juli die letzten beiden Quali-Spiele gegen Island und Österreich an. Für Hrubesch bietet sich dann die letzte Möglichkeit, etwaige Wackelkandidatinnen für das auf 18 Spielerinnen beschränkte Turnier zu testen.
"Wir sind gut in die EM-Qualifikation gestartet und haben uns eine ordentliche Ausgangssituation erarbeitet. Nun wollen wir wieder sechs Punkte einfahren, sodass wir die letzten beiden Spiele im Juli als klare Vorbereitung für Olympia nutzen können. Wir wollen diese beiden Spiele von der ersten Minute an mit einhundert Prozent angehen", sagt Hrubesch.
kmx
Quelle
Bundestrainer verweist auf drei gute Torhüterinnen
Hrubesch eröffnet den Kampf um die Nummer 1 - Däbritz fehlt bei Olympia
Vor den Olympischen Spielen in Paris spielt die Nationalmannschaft noch dreimal in der EM-Qualifikation. Stammplätze vergibt Horst Hrubesch für diese Partien und das Turnier in Frankreich nicht - auch nicht auf der Torhüterposition. Merle Frohms galt bislang als gesetzt. Aber das ist offenbar nicht mehr der aktuelle Status der Wolfsburgerin.
Bislang war sie die unangefochtene Nummer eins: Merle Frohms, beobachtet von Horst Hrubesch. IMAGO/Jan Huebner
Horst Hrubesch ist überrascht: "Damit hatte ich nicht gerechnet, dass schon so viele Karten verkauft sind", erzählt der Bundestrainer. Mehr als 17.500 Tickets sind schon abgesetzt worden für das EM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft am 31. Mai in Rostock gegen Polen. Die Begeisterung für das DFB-Team hat in der Hansestadt offenbar vorgehalten. Erst Anfang Dezember hatte die Nationalelf in Rostock gespielt und mit 3:0 gegen Dänemark gewonnen. 18.000 Zuschauer strömten vor fast sechs Monaten ins Ostseestadion.
In Rostock will die deutsche Elf den nächsten Schritt in Richtung Europameisterschaft 2025 in der Schweiz gehen. Die ersten beiden Qualifikationspartien für das Turnier hat das Hrubesch-Team mit 3:2 in Österreich und mit 3:0 gegen Island gewonnen. Sollten am 31. Mai und im Rückspiel am 4. Juni in Polen zwei weitere Siege gelingen, ist die EM-Teilnahme bereits sicher. "Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben und uns so früh wie möglich die Qualifikation sichern", kündigte Hrubesch an.
Fünf muss Hrubesch vor Olympia noch streichen
Eine zeitnahe EM-Qualifikation würde auch dafür sorgen können, dass sich der komplette Fokus schon auf die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) richten könnte. Bis dahin muss der Bundestrainer noch schwere Entscheidungen treffen. Aus dem aktuellen Kader mit 23 Spielerinnen werden zwangsläufig noch fünf Spielerinnen gestrichen. Bei Olympischen Spielen ist nur ein Kader von insgesamt 18 Aktiven zugelassen.
Klar ist schon jetzt, dass Sara Däbritz nicht mitfahren wird nach Frankreich. Die erfahrene Mittelfeldspielerin von Olympique Lyon (104 Einsätze im DFB-Trikot) wird wegen einer Knöchelverletzung nicht rechtzeitig einsatzfähig sein. Alle anderen Olympia-Kandidatinnen sind aktuell fit und sollen in den insgesamt noch drei Spielen bis zum Turnier die Chance bekommen, sich zu präsentieren.
"Geschenke gibt es keine bei mir"
Das gilt nun auch auf der Torhüter-Position. Bislang war Merle Frohms die unangefochtene Nummer 1 im DFB-Tor. Im jüngsten Länderspiel gegen Island in Aachen am 9. April stellte Hrubesch jedoch Ann-Kathrin Berger auf. Berger spielte bis Mitte April beim FC Chelsea und wechselte dann zum Meister Gotham FC in die USA, wo sie sich einen Stammplatz erkämpft hat. Frohms hat beim VfL Wolfsburg eine gute Saison gespielt. Der Bundestrainer will sich gut zwei Monate vor dem Turnier in Frankreich nicht festlegen: "Geschenke gibt es keine bei mir", sagte der 73-Jährige auf die Frage nach der Nummer 1 im deutschen Tor. "Ich lasse diese Frage einfach mal offen, weil ich drei gute Torhüterinnen habe. Morgen ist vielleicht die eine verletzt, dann ist die andere die Nummer 1. Also warum sollte ich mich da festlegen? Ich bin froh und glücklich, dass ich drei super Torhüterinnen habe."
Als dritte Torhüterin komplettiert Stina Johannes den DFB-Kader. Die Frankfurterin hat bislang aber noch kein Länderspiel absolviert und gilt als Streichkandidatin, da nur zwei Torhüterinnen für den Olympia Kader nominiert werden.
Gunnar Meggers
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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