07.05.2024 - 19:56
Hohe Intensität, aber keine Punkte gegen Essen
Frauen & Mädchen
05.05.2024
Die Bundesliga-Frauen unterliegen drei Spieltage vor Saisonende der SGS Essen im heimischen Dreisamstadion mit 0:1 (0:0). Ramona Maier erzielte für die Gäste den einzigen Treffer des Nachmittags.
Nach vier Niederlagen in Folge wollten die SC-Frauen im Heimspiel gegen die SGS Essen wieder etwas Zählbares einfahren. Trotz einer couragierten Leistung, viel Wille und mehreren Großchancen verließ das Team von SC-Trainerin Theresa Merk allerdings am Ende als Verliererinnen das Spielfeld. Ramona Maier erzielte für die Essenerinnen das einzige Tor des Nachmittags, das zum 0:1-Endstand reichte. „Uns tut es extrem weh, dass wir hier heute keine Punkte behalten“, sagte die Freiburger Trainerin daher auch nach Abpfiff. „Ich finde, dass wir vor allem in der ersten Halbzeit wirklich viele gute Phasen mit Ballbesitz hatten und uns auch gute Möglichkeiten herausgespielt haben.“
Merk rotierte vorab auf zwei Positionen: Für Alina Axtmann startete Annie Karich, die allerdings im defensiven Mittelfeld auflief, wofür Samantha Steuerwald wieder zurück in die Innenverteidigung beordert wurde. Selina Vobian begann auf dem linken Flügel, Cora Zicai nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Und der Sport-Club begann direkt mit der neu aufgestellten Karich, die SC-Kapitänin Hasret Kayikci bediente – eine erste Torannäherung nach vier Minuten.
Viele Möglichkeiten, keine Tore
Generell ging die erste Halbzeit klar an den Sport-Club, der das Geschehen auf dem Rasen weitestgehend im Griff hatte, phasenweise das Spiel sogar dominierte. Nach zehn Minuten köpfte Janina Minge einen Vobian-Eckball über den Querbalken, weitere zehn Minuten später fand ein schön getretener Freistoß von Annabel Schasching keine Abnehmerin (20.). Die bis dato gefährlichste Chance verzeichnete der Sport-Club nach 24 Minuten: Nach einer schönen Kombination in den Essener Strafraum zielte Schasching knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite setzten die Gäste das erste Ausrufezeichen: Jacqueline Meißner prüfte aus zehn Metern SC-Keeperin Rafaela Borggräfe, die den Abschluss aber problemlos entschärfen konnte.
In der Schlussphase des ersten Durchgangs erhöhte der SC nochmal die Schlagzahl: Erst versuchte es Lisa Kolb nach 33 Minuten und scheiterte am Außenpfosten, dann bediente Ally Gudorf erneut die Österreicherin, die frei vor SGS-Schlussfrau Sophia Winkler den Abschluss aber zu ungenau platzierte (37.), und kurz vor Pausenpfiff hatte die Außenstürmerin nach einem SC-Konter ein drittes Mal die Chance, ihre Freiburgerinnen in Führung zu bringen – dieses Mal wurde der Kolb-Versuch noch im letzten Moment geblockt (45.).
„Wir sind immer wieder gut vor dem Tor aufgetaucht und müssen zwingend etwas aus unseren Chancen machen, dann geht es auch mit einem anderen Ergebnis in die Halbzeit“, bilanzierte Merk hinterher die ungenutzte Drangphase ihres Teams. Trotz vieler Chancen belohnten sich die Freiburgerinnen für eine engagierte erste Hälfte nicht und gingen mit einem torlosen Remis in die Pause.
Essen bestraft Freiburger Chancenwucher
Aus der kamen dann beide Teams mit deutlich weniger Schwung heraus. Die 2.244 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen im zweiten Durchgang eine Begegnung, die vor allem von der Spannung des offenen Ergebnisses lebte, weniger jedoch von einer Chancenvielfalt wie in der ersten Hälfte. Etwas überraschend musste der SC dann nach einer guten Stunde einem Rückstand hinterherlaufen: Nach einem Freistoß von Natasha Kowalski parierte Borggräfe einen Abschluss von Laura Pucks stark, war aber beim anschließenden Ping-Pong-Nachschuss von Ramona Maier machtlos (64.).
Die SC-Frauen warfen daraufhin nochmal alles nach vorne, konnten aber zwei weitere gute Chancen nicht in Tore ummünzen: Eine Flanke von Eileen Campbell rutschte bis zu Vobian am halbrechten Strafraumeck durch, der das Kunstleder aber bei der Annahme leicht versprang (75.). In der Nachspielzeit schlug die eingewechselte Greta Stegemann in ihrem 100. SC-Pflichtspiel nochmal eine weite Flanke in den Essener Strafraum und fand Campbell, deren Kopfball aber von Winkler erneut stark pariert wurde (90.+3).
Dabei blieb es dann auch: Der Sport-Club muss eine weitere ärgerliche Niederlage einstecken und kann trotz eines guten Auftritts gegen am Ende höchst effiziente Essenerinnen nichts Zählbares im Dreisamstadion behalten. „Das Gegentor ist natürlich mal wieder sehr wild. Aber das zeichnet Essen in dieser Saison aus: Sie kämpfen bis zum Schluss, schenken nichts ab und erarbeiten sich dann auch ein solches Tor“, so Merk. „Nichtsdestotrotz haben wir heute ein gutes Spiel gemacht, haben aber offensiv zu viel liegengelassen und nicht gut genug zu Ende gespielt.“
Merks Freiburgerinnen bleiben damit vorerst Tabellenachter, ehe am Montagabend Leipzig im Spiel gegen Nürnberg noch nachziehen darf und den Sport-Club sogar auf Platz neun abrutschen lassen könnte. Mit derzeit neun Zählern Abstand auf den 1. FC Nürnberg sollte der Klassenerhalt dennoch fast erreicht sein. Zwei letzte Partien absolvieren die SC-Frauen noch in dieser Spielzeit: Am Montag, den 13. Mai, sind die Freiburgerinnen um 19.30 Uhr zu Gast bei der Frankfurter Eintracht und am Pfingstmontag, den 20. Mai, empfängt man zum Saisonabschluss vor heimischer Kulisse RB Leipzig um 15.30 Uhr im Dreisamstadion.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe - Gudorf (76. Stegemann), Steuerwald, Minge, Karl (71. Steinert) - Karich - Kayikci (71. Hoffmann), Schasching (82. Punsar) - Kolb (71. Zicai), Campbell, Vobian
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Kassen, Axtmann, Wensing
Aufstellung SGS Essen: Winkler - Sterner, Meißner, Pucks, Ostermeier - Piljic, Rieke - Purtscheller (84. Joester), Kowalski (90.+2 Pfluger), Elmazi (69. Enderle) - Maier (90.+2 Debitzki)
Trainer: Markus Högner
Bank: Sindermann, Kröll
Tore: 0:1 Maier (64.)
Gelbe Karten: Campbell, Steuerwald / Rieke, Elmazi, Maier
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Melissa Joos
Zuschauer/innen: 2.244
Quelle
Highligths
Frauen & Mädchen
05.05.2024
Die Bundesliga-Frauen unterliegen drei Spieltage vor Saisonende der SGS Essen im heimischen Dreisamstadion mit 0:1 (0:0). Ramona Maier erzielte für die Gäste den einzigen Treffer des Nachmittags.
Nach vier Niederlagen in Folge wollten die SC-Frauen im Heimspiel gegen die SGS Essen wieder etwas Zählbares einfahren. Trotz einer couragierten Leistung, viel Wille und mehreren Großchancen verließ das Team von SC-Trainerin Theresa Merk allerdings am Ende als Verliererinnen das Spielfeld. Ramona Maier erzielte für die Essenerinnen das einzige Tor des Nachmittags, das zum 0:1-Endstand reichte. „Uns tut es extrem weh, dass wir hier heute keine Punkte behalten“, sagte die Freiburger Trainerin daher auch nach Abpfiff. „Ich finde, dass wir vor allem in der ersten Halbzeit wirklich viele gute Phasen mit Ballbesitz hatten und uns auch gute Möglichkeiten herausgespielt haben.“
Merk rotierte vorab auf zwei Positionen: Für Alina Axtmann startete Annie Karich, die allerdings im defensiven Mittelfeld auflief, wofür Samantha Steuerwald wieder zurück in die Innenverteidigung beordert wurde. Selina Vobian begann auf dem linken Flügel, Cora Zicai nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Und der Sport-Club begann direkt mit der neu aufgestellten Karich, die SC-Kapitänin Hasret Kayikci bediente – eine erste Torannäherung nach vier Minuten.
Viele Möglichkeiten, keine Tore
Generell ging die erste Halbzeit klar an den Sport-Club, der das Geschehen auf dem Rasen weitestgehend im Griff hatte, phasenweise das Spiel sogar dominierte. Nach zehn Minuten köpfte Janina Minge einen Vobian-Eckball über den Querbalken, weitere zehn Minuten später fand ein schön getretener Freistoß von Annabel Schasching keine Abnehmerin (20.). Die bis dato gefährlichste Chance verzeichnete der Sport-Club nach 24 Minuten: Nach einer schönen Kombination in den Essener Strafraum zielte Schasching knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite setzten die Gäste das erste Ausrufezeichen: Jacqueline Meißner prüfte aus zehn Metern SC-Keeperin Rafaela Borggräfe, die den Abschluss aber problemlos entschärfen konnte.
In der Schlussphase des ersten Durchgangs erhöhte der SC nochmal die Schlagzahl: Erst versuchte es Lisa Kolb nach 33 Minuten und scheiterte am Außenpfosten, dann bediente Ally Gudorf erneut die Österreicherin, die frei vor SGS-Schlussfrau Sophia Winkler den Abschluss aber zu ungenau platzierte (37.), und kurz vor Pausenpfiff hatte die Außenstürmerin nach einem SC-Konter ein drittes Mal die Chance, ihre Freiburgerinnen in Führung zu bringen – dieses Mal wurde der Kolb-Versuch noch im letzten Moment geblockt (45.).
„Wir sind immer wieder gut vor dem Tor aufgetaucht und müssen zwingend etwas aus unseren Chancen machen, dann geht es auch mit einem anderen Ergebnis in die Halbzeit“, bilanzierte Merk hinterher die ungenutzte Drangphase ihres Teams. Trotz vieler Chancen belohnten sich die Freiburgerinnen für eine engagierte erste Hälfte nicht und gingen mit einem torlosen Remis in die Pause.
Essen bestraft Freiburger Chancenwucher
Aus der kamen dann beide Teams mit deutlich weniger Schwung heraus. Die 2.244 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen im zweiten Durchgang eine Begegnung, die vor allem von der Spannung des offenen Ergebnisses lebte, weniger jedoch von einer Chancenvielfalt wie in der ersten Hälfte. Etwas überraschend musste der SC dann nach einer guten Stunde einem Rückstand hinterherlaufen: Nach einem Freistoß von Natasha Kowalski parierte Borggräfe einen Abschluss von Laura Pucks stark, war aber beim anschließenden Ping-Pong-Nachschuss von Ramona Maier machtlos (64.).
Die SC-Frauen warfen daraufhin nochmal alles nach vorne, konnten aber zwei weitere gute Chancen nicht in Tore ummünzen: Eine Flanke von Eileen Campbell rutschte bis zu Vobian am halbrechten Strafraumeck durch, der das Kunstleder aber bei der Annahme leicht versprang (75.). In der Nachspielzeit schlug die eingewechselte Greta Stegemann in ihrem 100. SC-Pflichtspiel nochmal eine weite Flanke in den Essener Strafraum und fand Campbell, deren Kopfball aber von Winkler erneut stark pariert wurde (90.+3).
Dabei blieb es dann auch: Der Sport-Club muss eine weitere ärgerliche Niederlage einstecken und kann trotz eines guten Auftritts gegen am Ende höchst effiziente Essenerinnen nichts Zählbares im Dreisamstadion behalten. „Das Gegentor ist natürlich mal wieder sehr wild. Aber das zeichnet Essen in dieser Saison aus: Sie kämpfen bis zum Schluss, schenken nichts ab und erarbeiten sich dann auch ein solches Tor“, so Merk. „Nichtsdestotrotz haben wir heute ein gutes Spiel gemacht, haben aber offensiv zu viel liegengelassen und nicht gut genug zu Ende gespielt.“
Merks Freiburgerinnen bleiben damit vorerst Tabellenachter, ehe am Montagabend Leipzig im Spiel gegen Nürnberg noch nachziehen darf und den Sport-Club sogar auf Platz neun abrutschen lassen könnte. Mit derzeit neun Zählern Abstand auf den 1. FC Nürnberg sollte der Klassenerhalt dennoch fast erreicht sein. Zwei letzte Partien absolvieren die SC-Frauen noch in dieser Spielzeit: Am Montag, den 13. Mai, sind die Freiburgerinnen um 19.30 Uhr zu Gast bei der Frankfurter Eintracht und am Pfingstmontag, den 20. Mai, empfängt man zum Saisonabschluss vor heimischer Kulisse RB Leipzig um 15.30 Uhr im Dreisamstadion.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe - Gudorf (76. Stegemann), Steuerwald, Minge, Karl (71. Steinert) - Karich - Kayikci (71. Hoffmann), Schasching (82. Punsar) - Kolb (71. Zicai), Campbell, Vobian
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Kassen, Axtmann, Wensing
Aufstellung SGS Essen: Winkler - Sterner, Meißner, Pucks, Ostermeier - Piljic, Rieke - Purtscheller (84. Joester), Kowalski (90.+2 Pfluger), Elmazi (69. Enderle) - Maier (90.+2 Debitzki)
Trainer: Markus Högner
Bank: Sindermann, Kröll
Tore: 0:1 Maier (64.)
Gelbe Karten: Campbell, Steuerwald / Rieke, Elmazi, Maier
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Melissa Joos
Zuschauer/innen: 2.244
Quelle
Highligths
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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