07.05.2024 - 19:05
2:1-Sieg in Leverkusen
Deutsche Meisterinnen! FCB-Frauen feiern Titelverteidigung
Deutsche Meisterinnen 2024
Erfolgreiche Titelverteidigung
6. Titel der Vereinsgeschichte
Auswärtssieg in Leverkusen
Herzlichen Glückwunsch, Mädels! Die FC Bayern Frauen sind vorzeitig Deutsche Meisterinnen 2024 und feiern die erfolgreiche Titelverteidigung in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Meisterstück für die sechste Meisterschaft der Vereinsgeschichte hat die Mannschaft von Trainer Alexander Straus am 20. Spieltag beim 2:1 (2:0)-Auswärtssieg bei Bayer 04 Leverkusen geliefert.
Georgia Stanway (18. Minute) brachte die Münchnerinnen im Ulrich-Haberland-Stadion vor den Augen von Präsident Herbert Hainer mit 1:0 in Führung und ebnete so den Weg zur vorzeitigen Meisterfeier. Linda Dallmann (27.) erhöhte noch vor der Halbzeit auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel machte es die eingewechselte Nikola Karczewska (62.) mit dem 2:1-Anschlusstreffer noch einmal spannend, aber die FCB-Frauen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und brachten den Sieg ins Ziel. Dank des Auswärtserfolgs sind die Bayern-Frauen mit nunmehr 54 Punkten und sieben Zählern Vorsprung auf Verfolger VfL Wolfsburg zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen.
Vier Wechsel und ein Comeback
Mit vier Veränderungen zur erfolgreichen Titelverteidigung: Im Vergleich zum souveränen 3:0-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen veränderte Straus seine Anfangsformation auf vier Positionen. Defensiv kehrte Katharina Naschenweng nach überstandener Knieverletzung für Tuva Hansen in die Startelf zurück. Im Mittelfeld begann Sarah Zadrazil anstelle von Samantha Kerr. Zudem fanden sich Dallmann und Sydney Lohmann statt Klara Bühl und Pernille Harder, die krankheitsbedingt ausfiel, in der ersten Elf wieder. Verzichten mussten die Bayern-Frauen weiterhin auf Franziska Kett (muskuläre Verletzung), Weronika Zawistowska (Kreuzbandriss), Ana María Guzmán (Knieverletzung), Tainara und Alara Şehitler (beide krankheitsbedingt) sowie Cécilía Rán Rúnarsdóttir (Aufbautraining nach Kniescheibenluxation). Erfreuliche Nachrichten gab es hingegen von Carolin Simon, die nach ihrem Kreuzbandriss ihr Comeback im Kader feierte.
Starke erste Halbzeit
Die Bayern machten von Beginn an klar, dass es für die Leverkusenerinnen an diesem Samstagnachmittag nichts zu holen geben würde. Bereits in Minute sechs tat sich die erste dicke Chance zur Führung auf. Nach einem Eckball von Giulia Gwinn kam Lea Schüller am Fünfmeterraum zum Kopfball, aber Torhüterin Friederike Repohl war zur Stelle. Kurz darauf ließ Stanway die Münchnerinnen zum ersten Mal jubeln. Jovana Damnjanović legte vor dem Tor mustergültig quer und die englische Nationalspielerin vollstreckte zum 1:0. Auch in der Folge waren die FCB-Frauen klar spielbestimmend und bauten die Führung in der 27. Minute aus. Wieder war es ein Eckball, den Repohl direkt vor die Füße von Dallmann klärte und die Offensivspielerin schob eiskalt zum verdienten 2:0-Halbzeitstand ein.
Umkämpfter zweiter Durchgang
Nach dem Seitenwechsel zeichnete sich zunächst ein ähnliches Bild wie in der ersten Hälfte ab. In Minute 49 hatte Gwinn den dritten Treffer des Tages auf dem Fuß, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel an Repohl. Während die Gäste ihre Chancen nicht verwerteten, machten es die Leverkusenerinnen wie aus dem Nichts noch einmal spannend. Karczewskas (62.) köpfte eine Flanke der eingewechselten Skinnes Hansen zum 2:1 ins Tor. Aber die Münchnerinnen ließen sich vom Anschlusstreffer nicht beirren, spielten weiter munter in die Offensive und brachten den 17. Saisonsieg sowie die damit verbundene Meisterschaft ins Ziel.
Pokalfinale und gegen Nürnberg
Nächste Titelchance für die frisch gebackenen Deutschen Meisterinnen: Am kommenden Donnerstag, 9. Mai, treffen die Bayern-Frauen im DFB-Pokal-Finale auf den VfL Wolfsburg und wollen den Traum vom ersten Double der Vereinsgeschichte aus Meisterschaft und Pokalgewinn schaffen. Anstoß des Endspiels ist um 16 Uhr im Rhein-Energie-Stadion in Köln. Drei Tage später, am Sonntag, 12. Mai, um 14 Uhr empfangen die Münchnerinnen dann in der Frauen-Bundesliga den 1. FC Nürnberg am FC Bayern Campus.
Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern Frauen 1:2 (0:2)
Bayer 04 Leverkusen
Repohl – Matysik, Bragstad, Turányi – Vilhjálmsdóttir, Senß, Jorde (46. Bartz), Levels – Bender (57. Hansen), Merino Gonzalez (46. Karczewska), Kögel.
Ersatz
Moll – Ostermeier, Johansen, Siems, Fröhlich, Wieder.
FC Bayern München
Grohs – Gwinn, Viggósdóttir, Eriksson, Naschenweng (71. Hansen) – Zadrazil, Stanway – Lohmann (88. Sembrant), Damnjanović (71. Bühl), Dallmann – Schüller (85. Baijings).
Ersatz
Wellmann – Belloumou, Kerr, Simon.
Schiedsrichter
Anna-Lena Heidenreich (Oldenburg in Holstein)
Zuschauer
2.817 (ausverkauft)
Tore
1:0 Stanway (18.), 2:0 Dallmann (27.), 2:1 Karczewska (62.)
Gelbe Karten
Viggósdóttir, Damnjanović / Karczewska
Quelle
Dallmann vorsichtig in Sachen Wachablösung
Nach dem Meistertitel: Straus kündigt "noch bessere" Bayern an
04.05.24 - 15:25
Die Titelverteidigung ist perfekt, nach der fünften Meisterschale in der Frauen-Bundesliga richtete sich der Blick des FC Bayern Richtung Pokalfinale - und auch schon auf die kommende Saison.
![[Bild: a0d239f5-537b-4b6d-8875-296ed9c39139.jpeg]](https://derivates.kicker.de/image/upload/c_crop%2Cx_0%2Cy_19%2Cw_2297%2Ch_1292/w_1000%2Cq_auto/v1/2024/05/04/a0d239f5-537b-4b6d-8875-296ed9c39139.jpeg)
Umarmung und Glückwunsch: Bayern-Präsident Herbert Hainer (r.) gratuliert Erfolgscoach Alexander Straus. IMAGO/Kirchner-Media
Das erklärte Ziel, mit einem Sieg in Leverkusen den Titel vorzeitig in trockene Tücher zu packen, gelang den Frauen des FC Bayern mit einer abgeklärten Vorstellung und einem 2:1-Erfolg . Auch Herbert Hainer war zugegen, der Präsident gratulierte Alexander Straus sowie allen Spielerinnen und bekam wie auch der Erfolgscoach beim gemeinsamen Posieren fürs Meisterfoto ein paar Spritzer Weißbier ab.
Straus wurde vor dem Interview mit DAZN gleich noch ein wenig mehr "erfrischt". Nun endgültig biergeduscht, aber vor allem voller "Stolz" und Euphorie kündigte der 48-Jährige sogleich an, "in der nächsten Saison auch in der Champions League anzugreifen". Sein Team werde in den kommenden Jahren "noch besser werden. Wir werden massiv sein", prophezeite der Norweger nach der zweiten erfolgreichen Titelverteidigung der Münchnerinnen nach 2016.
Natürlich freute sich auch Linda Dallmann, die nach Georgias Stanways Führungstreffer (18.) nach einer knappen halben Stunde nachgelegt hatte (27.), über den zweiten Titel in Folge. Doch gegenüber DAZN blickte die Nationalspielerin sogleich auf den nächsten möglichen Triumph voraus: "Wir haben am Donnerstag noch ein großes Ziel und feiern nur ein bisschen", sagte die 29-Jährige mit Blick auf das Double, "dann geht's mit voller Konzentration ins Pokalfinale."
Dallmann wehrt sich gegen die kolportierte Wachablösung
Dort warten am Donnerstag in Köln (16 Uhr, LIVE! bei kicker) die mit sieben Punkten Rückstand soeben in die Schranken verwiesenen Kontrahentinnen des VfL Wolfsburg, dem, glaubt man den Worten von Straus, das Ende einer Ära droht. Dagegen wehrte sich Dallmann allerdings energisch: "Ich bin ganz klar dagegen, von einer Wachablösung zu sprechen. Wolfsburg hat über Jahre Titel geholt, auch international, da sind wir noch nicht", mahnte die Torschützin. Aber bei einem eventuellen Pokal-Triumph erneut ein kleines Stück weiter.
jch
Quelle
Vor DFB-Pokal-Finale
Di. | 07.05.24 | 16:00
Grohs im Interview: „Das Double wäre ein Traum“
Es könnten die bis dato titelreichsten Tage in der noch jungen Karriere von Mala Grohs werden. Nach der gewonnenen Meisterschaft am vergangenen Wochenende wartet mit dem DFB-Pokal-Finale am Donnerstag (ab 16 Uhr im Liveticker und kostenfreien Webradio auf fcbayern.com und in der FC Bayern App) bereits die nächste Chance auf eine Trophäe. Vor dem Endspiel sprach fcbayern.com mit der Nummer eins der FC Bayern Frauen über das Duell gegen Wolfsburg, ihren Spickzettel im Pokal-Halbfinale und den möglichen Double-Gewinn.
Das Interview mit Mala Grohs
Servus Mala. Am vergangenen Wochenende habt ihr die Meisterschaft in Leverkusen perfekt gemacht, am Donnerstag wartet jetzt bereits das DFB-Pokal-Finale. Wie groß ist die Vorfreude auf das Endspiel?
Mala Grohs: „Riesig. Wir freuen uns unheimlich auf das Spiel. Für den Verein ist es das erste Finale seit 2018. Viele von uns haben noch nie ein DFB-Pokal-Endspiel gespielt. Die Kulisse in Köln wird einmalig, es wird ein ganz besonderes Duell für uns alle werden.“
Was macht den DFB-Pokal deiner Meinung nach so besonders?
„Das ist gar nicht so leicht zu sagen. Zu Beginn der Saison spricht man immer davon, dass der DFB-Pokal der leichteste Weg zu einem Titel ist. Verglichen zu einer langen Bundesliga-Saison sind es natürlich deutlich weniger Spiele bis zum Titel. Trotzdem ist der Pokal total tricky, wir haben es in den letzten Jahren ja nie ins Endspiel geschafft. Der Schein trügt daher ein wenig. Umso schöner ist es, dass wir in diesem Jahr mit dabei sind.“
Bevor wir aufs Endspiel schauen, müssen wir nochmals einen Blick auf das Halbfinale gegen Frankfurt werfen. Du hast im Elfmeterschießen unfassbare drei Strafstöße gehalten. Ist dir das eigentlich zuvor schonmal gelungen?
„Nein, etwas Vergleichbares habe ich bislang nicht erlebt. Mein letztes Elfmeterschießen war bei einem Jugend-Hallenturnier, als ich noch beim VfL Bochum gespielt habe. Das ist also schon ein wenig her (lacht). Wenn überhaupt war die Situation mit einem Elfmeter, den man kurz vor Spielende gegen sich bekommt, vergleichbar. Ich wusste, dass ich da sein muss und jetzt gefragt bin. Es war ein spezielles Gefühl, dass ich so zuvor eigentlich noch nie erlebt habe.“
Nach den Elfmetern der Frankfurterinnen hast du immer wieder einen Blick auf deine Trinkflasche geworfen. Was hatte es damit auf sich?
„Ich hatte einen kleinen Spickzettel auf der Flasche stehen. Während dem Elfmeterschießen habe ich dann immer mal wieder geschaut, ob die passende Schützin mit dabei ist. Teilweise hat es mir geholfen, manchmal war es aber auch ein bisschen verwirrend (lacht). Am Ende hat es dann aber ja zum Glück gut geklappt.“
Sydney Lohmann meinte nach der Partie, dass du tags zuvor im Training keinen Elfmeter gehalten hast. Was hat es mit der Geschichte auf sich?
„Das stimmt tatsächlich (lacht). Das hat mich persönlich aber gar nicht gestresst, manchmal ist es gegen die eigenen Teamkolleginnen deutlich schwieriger als im Spiel. Ich war nur froh, dass ich meinen eigenen Elfmeter im Abschlusstraining auch verwandelt habe. Man weiß ja nie, ob man dann selbst auch noch antreten muss.“
Am Donnerstag steht das große Endspiel bevor. Nach 2012 könntet ihr den zweiten DFB-Pokal der Vereinsgeschichte gewinnen. Ist der Druck vor so einer Partie größer?
„Ja, definitiv. Es wird mit Sicherheit eine andere Situation als bei einem normalen Bundesligaspiel sein, allein schon weil es ein Endspiel ist. Auf uns wartet eine einzigartige Möglichkeit, wir könnten den zweiten DFB-Pokal der Vereinsgeschichte gewinnen. Dadurch bekommt die Partie natürlich einen ganz besonderen Charakter.“
Im Endspiel bekommt ihr es mit den Seriensiegerinnen aus Wolfsburg zu tun. Was macht den VfL gerade in diesem Wettbewerb so stark?
„Wolfsburg besitzt die Qualität, auf den Punkt da zu sein. Sie verfügen über herausragende Einzelspielerinnen, die gerade in solchen Partien unheimlich viel Erfahrung mitbringen. Sie haben den Pokal nicht ohne Grund in den vergangenen neun Jahren gewonnen. Wir tun gut daran, das Spiel am Donnerstag wie ein normales Spiel gegen sie anzugehen und die Pokal-Historie ein wenig auszublenden.“
Was stimmt euch positiv, das Finale am Donnerstag für euch zu entscheiden?
„Vor allem die letzten Duelle. Wir haben es in dieser Saison zweimal geschafft, sie zu bezwingen, sowohl zuhause als auch in Wolfsburg. Nach der gewonnenen Meisterschaft fahren wir mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Köln. Wir haben es selbst in der Hand und wollen unser Spiel aufziehen. Im Halbfinale gegen Frankfurt haben wir bewiesen, dass wir auch über 120 Minuten fokussiert sein können.“
Wolfsburg hat mit Vivien Endemann und Ewa Pajor sowohl die Toptorjägerin des DFB-Pokals als auch der Bundesliga in ihren Reihen. Wie stimmst du dich als Torhüterin auf eine solch torgefährliche Offensive ein?
„Wir bereiten uns natürlich auf unterschiedliche Szenarien vor, die häufig in ihrem Offensivspiel auftreten. Im Falle von Wolfsburg sind das vor allem Flanken und das Spiel über die Außenbahn. Im Training spielen wir die Situationen mehrfach durch, zusätzlich schauen wir uns gemeinsam auch einzelne Standardsituationen an. Durch die vielen Duelle in den letzten Jahren kennen wir die Mannschaft aber auch sehr gut, wir wissen genau, was auf uns zukommen wird.“
Von deiner Heimat Münster sind es nur knapp zwei Stunden nach Köln. Wird dich deine Familie vor Ort unterstützen?
„Ja, auf alle Fälle. Meine Familie und viele Freunde werden in Köln mit dabei sein. Ich freue mich auf alle, die kommen. Es ist immer ein cooles Gefühl, wenn sie dabei sind.“
Quelle
Mit einem Sieg am Donnerstag könntet ihr nach der gewonnenen Meisterschaft erstmals in der Vereinshistorie das Double holen. Was würde dieser zweite Titel für euch als Mannschaft bedeuten?
„Das Double wäre natürlich ein Traum. Dass wir die Meisterschaft verteidigt haben, ist ein unheimlich wichtiger Schritt für uns. Letztlich ist es die Belohnung für den Einsatz und die Professionalität, die wir über das vergangene Jahr an den Tag gelegt haben. Unser Ziel ist es, jetzt nochmal etwas draufzupacken. Die Motivation ist auf alle Fälle riesig. Am Ende der Saison zwei Titel in der Hand zu halten, wäre historisch.“
Deutsche Meisterinnen! FCB-Frauen feiern Titelverteidigung
Deutsche Meisterinnen 2024
Erfolgreiche Titelverteidigung
6. Titel der Vereinsgeschichte
Auswärtssieg in Leverkusen
Herzlichen Glückwunsch, Mädels! Die FC Bayern Frauen sind vorzeitig Deutsche Meisterinnen 2024 und feiern die erfolgreiche Titelverteidigung in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Meisterstück für die sechste Meisterschaft der Vereinsgeschichte hat die Mannschaft von Trainer Alexander Straus am 20. Spieltag beim 2:1 (2:0)-Auswärtssieg bei Bayer 04 Leverkusen geliefert.
Georgia Stanway (18. Minute) brachte die Münchnerinnen im Ulrich-Haberland-Stadion vor den Augen von Präsident Herbert Hainer mit 1:0 in Führung und ebnete so den Weg zur vorzeitigen Meisterfeier. Linda Dallmann (27.) erhöhte noch vor der Halbzeit auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel machte es die eingewechselte Nikola Karczewska (62.) mit dem 2:1-Anschlusstreffer noch einmal spannend, aber die FCB-Frauen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und brachten den Sieg ins Ziel. Dank des Auswärtserfolgs sind die Bayern-Frauen mit nunmehr 54 Punkten und sieben Zählern Vorsprung auf Verfolger VfL Wolfsburg zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen.
Vier Wechsel und ein Comeback
Mit vier Veränderungen zur erfolgreichen Titelverteidigung: Im Vergleich zum souveränen 3:0-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen veränderte Straus seine Anfangsformation auf vier Positionen. Defensiv kehrte Katharina Naschenweng nach überstandener Knieverletzung für Tuva Hansen in die Startelf zurück. Im Mittelfeld begann Sarah Zadrazil anstelle von Samantha Kerr. Zudem fanden sich Dallmann und Sydney Lohmann statt Klara Bühl und Pernille Harder, die krankheitsbedingt ausfiel, in der ersten Elf wieder. Verzichten mussten die Bayern-Frauen weiterhin auf Franziska Kett (muskuläre Verletzung), Weronika Zawistowska (Kreuzbandriss), Ana María Guzmán (Knieverletzung), Tainara und Alara Şehitler (beide krankheitsbedingt) sowie Cécilía Rán Rúnarsdóttir (Aufbautraining nach Kniescheibenluxation). Erfreuliche Nachrichten gab es hingegen von Carolin Simon, die nach ihrem Kreuzbandriss ihr Comeback im Kader feierte.
Starke erste Halbzeit
Die Bayern machten von Beginn an klar, dass es für die Leverkusenerinnen an diesem Samstagnachmittag nichts zu holen geben würde. Bereits in Minute sechs tat sich die erste dicke Chance zur Führung auf. Nach einem Eckball von Giulia Gwinn kam Lea Schüller am Fünfmeterraum zum Kopfball, aber Torhüterin Friederike Repohl war zur Stelle. Kurz darauf ließ Stanway die Münchnerinnen zum ersten Mal jubeln. Jovana Damnjanović legte vor dem Tor mustergültig quer und die englische Nationalspielerin vollstreckte zum 1:0. Auch in der Folge waren die FCB-Frauen klar spielbestimmend und bauten die Führung in der 27. Minute aus. Wieder war es ein Eckball, den Repohl direkt vor die Füße von Dallmann klärte und die Offensivspielerin schob eiskalt zum verdienten 2:0-Halbzeitstand ein.
Umkämpfter zweiter Durchgang
Nach dem Seitenwechsel zeichnete sich zunächst ein ähnliches Bild wie in der ersten Hälfte ab. In Minute 49 hatte Gwinn den dritten Treffer des Tages auf dem Fuß, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel an Repohl. Während die Gäste ihre Chancen nicht verwerteten, machten es die Leverkusenerinnen wie aus dem Nichts noch einmal spannend. Karczewskas (62.) köpfte eine Flanke der eingewechselten Skinnes Hansen zum 2:1 ins Tor. Aber die Münchnerinnen ließen sich vom Anschlusstreffer nicht beirren, spielten weiter munter in die Offensive und brachten den 17. Saisonsieg sowie die damit verbundene Meisterschaft ins Ziel.
Pokalfinale und gegen Nürnberg
Nächste Titelchance für die frisch gebackenen Deutschen Meisterinnen: Am kommenden Donnerstag, 9. Mai, treffen die Bayern-Frauen im DFB-Pokal-Finale auf den VfL Wolfsburg und wollen den Traum vom ersten Double der Vereinsgeschichte aus Meisterschaft und Pokalgewinn schaffen. Anstoß des Endspiels ist um 16 Uhr im Rhein-Energie-Stadion in Köln. Drei Tage später, am Sonntag, 12. Mai, um 14 Uhr empfangen die Münchnerinnen dann in der Frauen-Bundesliga den 1. FC Nürnberg am FC Bayern Campus.
Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern Frauen 1:2 (0:2)
Bayer 04 Leverkusen
Repohl – Matysik, Bragstad, Turányi – Vilhjálmsdóttir, Senß, Jorde (46. Bartz), Levels – Bender (57. Hansen), Merino Gonzalez (46. Karczewska), Kögel.
Ersatz
Moll – Ostermeier, Johansen, Siems, Fröhlich, Wieder.
FC Bayern München
Grohs – Gwinn, Viggósdóttir, Eriksson, Naschenweng (71. Hansen) – Zadrazil, Stanway – Lohmann (88. Sembrant), Damnjanović (71. Bühl), Dallmann – Schüller (85. Baijings).
Ersatz
Wellmann – Belloumou, Kerr, Simon.
Schiedsrichter
Anna-Lena Heidenreich (Oldenburg in Holstein)
Zuschauer
2.817 (ausverkauft)
Tore
1:0 Stanway (18.), 2:0 Dallmann (27.), 2:1 Karczewska (62.)
Gelbe Karten
Viggósdóttir, Damnjanović / Karczewska
Quelle
Dallmann vorsichtig in Sachen Wachablösung
Nach dem Meistertitel: Straus kündigt "noch bessere" Bayern an
![[Bild: 14_20170731800.png]](https://derivates.kicker.de/image/fetch/w_60%2Ch_60%2Cc_fit%2Cq_auto:best/https://mediadb.kicker.de/2018/fussball/vereine/xxl/14_20170731800.png)
04.05.24 - 15:25
Die Titelverteidigung ist perfekt, nach der fünften Meisterschale in der Frauen-Bundesliga richtete sich der Blick des FC Bayern Richtung Pokalfinale - und auch schon auf die kommende Saison.
![[Bild: a0d239f5-537b-4b6d-8875-296ed9c39139.jpeg]](https://derivates.kicker.de/image/upload/c_crop%2Cx_0%2Cy_19%2Cw_2297%2Ch_1292/w_1000%2Cq_auto/v1/2024/05/04/a0d239f5-537b-4b6d-8875-296ed9c39139.jpeg)
Umarmung und Glückwunsch: Bayern-Präsident Herbert Hainer (r.) gratuliert Erfolgscoach Alexander Straus. IMAGO/Kirchner-Media
Das erklärte Ziel, mit einem Sieg in Leverkusen den Titel vorzeitig in trockene Tücher zu packen, gelang den Frauen des FC Bayern mit einer abgeklärten Vorstellung und einem 2:1-Erfolg . Auch Herbert Hainer war zugegen, der Präsident gratulierte Alexander Straus sowie allen Spielerinnen und bekam wie auch der Erfolgscoach beim gemeinsamen Posieren fürs Meisterfoto ein paar Spritzer Weißbier ab.
Straus wurde vor dem Interview mit DAZN gleich noch ein wenig mehr "erfrischt". Nun endgültig biergeduscht, aber vor allem voller "Stolz" und Euphorie kündigte der 48-Jährige sogleich an, "in der nächsten Saison auch in der Champions League anzugreifen". Sein Team werde in den kommenden Jahren "noch besser werden. Wir werden massiv sein", prophezeite der Norweger nach der zweiten erfolgreichen Titelverteidigung der Münchnerinnen nach 2016.
Zitat:Wir werden massiv sein.
Alexander Straus
Natürlich freute sich auch Linda Dallmann, die nach Georgias Stanways Führungstreffer (18.) nach einer knappen halben Stunde nachgelegt hatte (27.), über den zweiten Titel in Folge. Doch gegenüber DAZN blickte die Nationalspielerin sogleich auf den nächsten möglichen Triumph voraus: "Wir haben am Donnerstag noch ein großes Ziel und feiern nur ein bisschen", sagte die 29-Jährige mit Blick auf das Double, "dann geht's mit voller Konzentration ins Pokalfinale."
Dallmann wehrt sich gegen die kolportierte Wachablösung
Dort warten am Donnerstag in Köln (16 Uhr, LIVE! bei kicker) die mit sieben Punkten Rückstand soeben in die Schranken verwiesenen Kontrahentinnen des VfL Wolfsburg, dem, glaubt man den Worten von Straus, das Ende einer Ära droht. Dagegen wehrte sich Dallmann allerdings energisch: "Ich bin ganz klar dagegen, von einer Wachablösung zu sprechen. Wolfsburg hat über Jahre Titel geholt, auch international, da sind wir noch nicht", mahnte die Torschützin. Aber bei einem eventuellen Pokal-Triumph erneut ein kleines Stück weiter.
jch
Quelle
Vor DFB-Pokal-Finale
Di. | 07.05.24 | 16:00
Grohs im Interview: „Das Double wäre ein Traum“
Es könnten die bis dato titelreichsten Tage in der noch jungen Karriere von Mala Grohs werden. Nach der gewonnenen Meisterschaft am vergangenen Wochenende wartet mit dem DFB-Pokal-Finale am Donnerstag (ab 16 Uhr im Liveticker und kostenfreien Webradio auf fcbayern.com und in der FC Bayern App) bereits die nächste Chance auf eine Trophäe. Vor dem Endspiel sprach fcbayern.com mit der Nummer eins der FC Bayern Frauen über das Duell gegen Wolfsburg, ihren Spickzettel im Pokal-Halbfinale und den möglichen Double-Gewinn.
Das Interview mit Mala Grohs
Servus Mala. Am vergangenen Wochenende habt ihr die Meisterschaft in Leverkusen perfekt gemacht, am Donnerstag wartet jetzt bereits das DFB-Pokal-Finale. Wie groß ist die Vorfreude auf das Endspiel?
Mala Grohs: „Riesig. Wir freuen uns unheimlich auf das Spiel. Für den Verein ist es das erste Finale seit 2018. Viele von uns haben noch nie ein DFB-Pokal-Endspiel gespielt. Die Kulisse in Köln wird einmalig, es wird ein ganz besonderes Duell für uns alle werden.“
Was macht den DFB-Pokal deiner Meinung nach so besonders?
„Das ist gar nicht so leicht zu sagen. Zu Beginn der Saison spricht man immer davon, dass der DFB-Pokal der leichteste Weg zu einem Titel ist. Verglichen zu einer langen Bundesliga-Saison sind es natürlich deutlich weniger Spiele bis zum Titel. Trotzdem ist der Pokal total tricky, wir haben es in den letzten Jahren ja nie ins Endspiel geschafft. Der Schein trügt daher ein wenig. Umso schöner ist es, dass wir in diesem Jahr mit dabei sind.“
Bevor wir aufs Endspiel schauen, müssen wir nochmals einen Blick auf das Halbfinale gegen Frankfurt werfen. Du hast im Elfmeterschießen unfassbare drei Strafstöße gehalten. Ist dir das eigentlich zuvor schonmal gelungen?
„Nein, etwas Vergleichbares habe ich bislang nicht erlebt. Mein letztes Elfmeterschießen war bei einem Jugend-Hallenturnier, als ich noch beim VfL Bochum gespielt habe. Das ist also schon ein wenig her (lacht). Wenn überhaupt war die Situation mit einem Elfmeter, den man kurz vor Spielende gegen sich bekommt, vergleichbar. Ich wusste, dass ich da sein muss und jetzt gefragt bin. Es war ein spezielles Gefühl, dass ich so zuvor eigentlich noch nie erlebt habe.“
Nach den Elfmetern der Frankfurterinnen hast du immer wieder einen Blick auf deine Trinkflasche geworfen. Was hatte es damit auf sich?
„Ich hatte einen kleinen Spickzettel auf der Flasche stehen. Während dem Elfmeterschießen habe ich dann immer mal wieder geschaut, ob die passende Schützin mit dabei ist. Teilweise hat es mir geholfen, manchmal war es aber auch ein bisschen verwirrend (lacht). Am Ende hat es dann aber ja zum Glück gut geklappt.“
Sydney Lohmann meinte nach der Partie, dass du tags zuvor im Training keinen Elfmeter gehalten hast. Was hat es mit der Geschichte auf sich?
„Das stimmt tatsächlich (lacht). Das hat mich persönlich aber gar nicht gestresst, manchmal ist es gegen die eigenen Teamkolleginnen deutlich schwieriger als im Spiel. Ich war nur froh, dass ich meinen eigenen Elfmeter im Abschlusstraining auch verwandelt habe. Man weiß ja nie, ob man dann selbst auch noch antreten muss.“
Am Donnerstag steht das große Endspiel bevor. Nach 2012 könntet ihr den zweiten DFB-Pokal der Vereinsgeschichte gewinnen. Ist der Druck vor so einer Partie größer?
„Ja, definitiv. Es wird mit Sicherheit eine andere Situation als bei einem normalen Bundesligaspiel sein, allein schon weil es ein Endspiel ist. Auf uns wartet eine einzigartige Möglichkeit, wir könnten den zweiten DFB-Pokal der Vereinsgeschichte gewinnen. Dadurch bekommt die Partie natürlich einen ganz besonderen Charakter.“
Im Endspiel bekommt ihr es mit den Seriensiegerinnen aus Wolfsburg zu tun. Was macht den VfL gerade in diesem Wettbewerb so stark?
„Wolfsburg besitzt die Qualität, auf den Punkt da zu sein. Sie verfügen über herausragende Einzelspielerinnen, die gerade in solchen Partien unheimlich viel Erfahrung mitbringen. Sie haben den Pokal nicht ohne Grund in den vergangenen neun Jahren gewonnen. Wir tun gut daran, das Spiel am Donnerstag wie ein normales Spiel gegen sie anzugehen und die Pokal-Historie ein wenig auszublenden.“
Was stimmt euch positiv, das Finale am Donnerstag für euch zu entscheiden?
„Vor allem die letzten Duelle. Wir haben es in dieser Saison zweimal geschafft, sie zu bezwingen, sowohl zuhause als auch in Wolfsburg. Nach der gewonnenen Meisterschaft fahren wir mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Köln. Wir haben es selbst in der Hand und wollen unser Spiel aufziehen. Im Halbfinale gegen Frankfurt haben wir bewiesen, dass wir auch über 120 Minuten fokussiert sein können.“
Wolfsburg hat mit Vivien Endemann und Ewa Pajor sowohl die Toptorjägerin des DFB-Pokals als auch der Bundesliga in ihren Reihen. Wie stimmst du dich als Torhüterin auf eine solch torgefährliche Offensive ein?
„Wir bereiten uns natürlich auf unterschiedliche Szenarien vor, die häufig in ihrem Offensivspiel auftreten. Im Falle von Wolfsburg sind das vor allem Flanken und das Spiel über die Außenbahn. Im Training spielen wir die Situationen mehrfach durch, zusätzlich schauen wir uns gemeinsam auch einzelne Standardsituationen an. Durch die vielen Duelle in den letzten Jahren kennen wir die Mannschaft aber auch sehr gut, wir wissen genau, was auf uns zukommen wird.“
Von deiner Heimat Münster sind es nur knapp zwei Stunden nach Köln. Wird dich deine Familie vor Ort unterstützen?
„Ja, auf alle Fälle. Meine Familie und viele Freunde werden in Köln mit dabei sein. Ich freue mich auf alle, die kommen. Es ist immer ein cooles Gefühl, wenn sie dabei sind.“
Quelle
Mit einem Sieg am Donnerstag könntet ihr nach der gewonnenen Meisterschaft erstmals in der Vereinshistorie das Double holen. Was würde dieser zweite Titel für euch als Mannschaft bedeuten?
„Das Double wäre natürlich ein Traum. Dass wir die Meisterschaft verteidigt haben, ist ein unheimlich wichtiger Schritt für uns. Letztlich ist es die Belohnung für den Einsatz und die Professionalität, die wir über das vergangene Jahr an den Tag gelegt haben. Unser Ziel ist es, jetzt nochmal etwas draufzupacken. Die Motivation ist auf alle Fälle riesig. Am Ende der Saison zwei Titel in der Hand zu halten, wäre historisch.“
![Big Grin Big Grin](https://sportquatschforum.de/images/smilies/biggrin.png)
![Tongue Tongue](https://sportquatschforum.de/images/smilies/tongue.png)
![Cs10 Cs10](https://sportquatschforum.de/images/smilies/cs10.gif)
![Cs10 Cs10](https://sportquatschforum.de/images/smilies/cs10.gif)