30.04.2024 - 13:32
30.04.2024 - 07:45 Uhr | News | Quelle: dpa
Neid traut DFB-Frauen Olympia-Medaille zu
©picture-alliance
Silvia Neid hat viele Titel gesammelt. Trotz des WM-Debakels sieht sie das Frauen-Nationalteam bei Olympia mit guten Chancen auf einen Podestplatz - und vertraut danach auf Christian Wück.
Silvia Neid sieht die deutschen Fußballerinnen bei den Olympischen Spielen in Paris in der Lage, um die Top-Platzierungen mitzuspielen.
„Ich finde - das habe ich aber auch letztes Jahr vor der WM in Australien schon gesagt -, dass unsere Mannschaft so viel Qualität hat, dass sie ganz vorne dabei sein kann. Und das sage ich jetzt immer noch“, betonte die langjährige Bundestrainerin vor ihrem 60. Geburtstag am Donnerstag im dpa-Gespräch. „Ich traue den Spielerinnen zu, dass sie eine Medaille gewinnen werden.“
Die DFB-Frauen waren - noch unter der damaligen Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg - bei der WM 2023 in Australien und Neuseeland in der Vorrunde ausgeschieden und hatten zuletzt unter Interims-Trainer Horst Hrubesch wechselhafte Leistungen gezeigt. „Woher die Schwankungen kommen, das muss der Trainer rausfinden“, sagte Neid, die die deutsche Auswahl 2016 in Rio de Janeiro zum Olympiasieg und 2007 in China zum WM-Titel geführt hatte.
Die 111-malige Nationalspielerin verwies darauf, dass in Paris nur zwölf Teams antreten. „Es fehlen Schweden, England und die Niederlande, das sind ja richtig gute Mannschaften“, erklärte sie. „Ich habe die USA, Brasilien und Australien beobachtet, die sind nach meiner Einschätzung alle noch nicht in Top-Form, aber das sind Momentaufnahmen.“ Weltmeister Spanien sei auf jeden Fall „top“.
Neid leitet heute beim Deutschen Fußball-Bund die Trend-Scouting-Abteilung. Sie hat Vertrauen in Christian Wück, der nach Olympia die Nachfolge von Horst Hrubesch antritt. Der U17-Weltmeistertrainer der Männer hat noch nicht im Frauen-Bereich gearbeitet. „Er wird das gut machen. Fußball ist Fußball“, sagte Neid. Wück und seine künftige Assistentin Maren Meinert seien die Richtigen, „um die Mannschaft taktisch weiterzuentwickeln. Da braucht man einfach eine Handschrift für die Zukunft - und ich glaube, die bekommen wir mit diesem Trainerteam.“
Quelle
Nur noch Brasilien als Gegenkandidat
Ein DFB-Konkurrent weniger: USA und Mexiko ziehen für WM 2027 zurück
Am 17. Mai wird in Bangkok der Ausrichter für die Frauen-WM 2027 bekanntgegeben. Nach Südafrika hat nun mit den USA und Mexiko ein weiterer Konkurrent Deutschlands seine Bewerbung gestoppt - und auf 2031 verschoben.
Ein noch größeres Fahnenmeer in drei Jahren? Aufgenommen wurde dieses Foto beim Länderspiel gegen Island in Aachen Anfang April. IMAGO/Fotostand
Ende November 2023 hatte der südafrikanische Fußballverband SAFA vermeldet, sich nun doch nicht um die Ausrichtung der Frauen-WM 2027 zu bewerben, sondern um das Turnier 2031. Nun ziehen die Verbände der USA und von Mexiko nach: Am Montagabend (Ortszeit) teilten sie mit, dass sie ihre Bewerbung auf 2031 umschreiben.
Damit könne man Lehren aus der Männer-WM 2026 ziehen, die in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen wird. "Die Ausrichtung einer WM ist ein riesiges Unterfangen - und wenn wir zusätzliche Zeit für die Vorbereitung haben, können wir die Wirkung auf der ganzen Welt maximieren", sagte US-Verbandspräsidentin Cindy Parlow Cone.
Zweieinhalb Wochen bis zur Entscheidung
Somit bleiben lediglich zwei Bewerbungen für 2027 bestehen: die Gemeinschaftsbewerbung von Deutschland, den Niederlanden und Belgien - und die von Brasilien. Die Entscheidung wird auf dem FIFA-Kongress am 17. Mai in Bangkok fallen.
Gelsenkirchen, Dortmund, Düsseldorf und Köln wären im Erfolgsfall die deutschen Standorte. Letztmals hatte der DFB 2011 die Frauen-WM ausgetragen. "Ich glaube, dass wir eine WM bieten können mit hervorragender Infrastruktur und Organisation, mit kurzen Wegen zu den Spielorten und der Aussicht auf einen sehr guten monetären Gewinn, der wieder in die weltweite Entwicklung des Frauenfußballs fließen wird", hatte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer jüngst im kicker-Interview geworben.
pab
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Neid traut DFB-Frauen Olympia-Medaille zu
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Silvia Neid hat viele Titel gesammelt. Trotz des WM-Debakels sieht sie das Frauen-Nationalteam bei Olympia mit guten Chancen auf einen Podestplatz - und vertraut danach auf Christian Wück.
Silvia Neid sieht die deutschen Fußballerinnen bei den Olympischen Spielen in Paris in der Lage, um die Top-Platzierungen mitzuspielen.
„Ich finde - das habe ich aber auch letztes Jahr vor der WM in Australien schon gesagt -, dass unsere Mannschaft so viel Qualität hat, dass sie ganz vorne dabei sein kann. Und das sage ich jetzt immer noch“, betonte die langjährige Bundestrainerin vor ihrem 60. Geburtstag am Donnerstag im dpa-Gespräch. „Ich traue den Spielerinnen zu, dass sie eine Medaille gewinnen werden.“
Die DFB-Frauen waren - noch unter der damaligen Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg - bei der WM 2023 in Australien und Neuseeland in der Vorrunde ausgeschieden und hatten zuletzt unter Interims-Trainer Horst Hrubesch wechselhafte Leistungen gezeigt. „Woher die Schwankungen kommen, das muss der Trainer rausfinden“, sagte Neid, die die deutsche Auswahl 2016 in Rio de Janeiro zum Olympiasieg und 2007 in China zum WM-Titel geführt hatte.
Die 111-malige Nationalspielerin verwies darauf, dass in Paris nur zwölf Teams antreten. „Es fehlen Schweden, England und die Niederlande, das sind ja richtig gute Mannschaften“, erklärte sie. „Ich habe die USA, Brasilien und Australien beobachtet, die sind nach meiner Einschätzung alle noch nicht in Top-Form, aber das sind Momentaufnahmen.“ Weltmeister Spanien sei auf jeden Fall „top“.
Neid leitet heute beim Deutschen Fußball-Bund die Trend-Scouting-Abteilung. Sie hat Vertrauen in Christian Wück, der nach Olympia die Nachfolge von Horst Hrubesch antritt. Der U17-Weltmeistertrainer der Männer hat noch nicht im Frauen-Bereich gearbeitet. „Er wird das gut machen. Fußball ist Fußball“, sagte Neid. Wück und seine künftige Assistentin Maren Meinert seien die Richtigen, „um die Mannschaft taktisch weiterzuentwickeln. Da braucht man einfach eine Handschrift für die Zukunft - und ich glaube, die bekommen wir mit diesem Trainerteam.“
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Nur noch Brasilien als Gegenkandidat
Ein DFB-Konkurrent weniger: USA und Mexiko ziehen für WM 2027 zurück
Am 17. Mai wird in Bangkok der Ausrichter für die Frauen-WM 2027 bekanntgegeben. Nach Südafrika hat nun mit den USA und Mexiko ein weiterer Konkurrent Deutschlands seine Bewerbung gestoppt - und auf 2031 verschoben.
Ein noch größeres Fahnenmeer in drei Jahren? Aufgenommen wurde dieses Foto beim Länderspiel gegen Island in Aachen Anfang April. IMAGO/Fotostand
Ende November 2023 hatte der südafrikanische Fußballverband SAFA vermeldet, sich nun doch nicht um die Ausrichtung der Frauen-WM 2027 zu bewerben, sondern um das Turnier 2031. Nun ziehen die Verbände der USA und von Mexiko nach: Am Montagabend (Ortszeit) teilten sie mit, dass sie ihre Bewerbung auf 2031 umschreiben.
Damit könne man Lehren aus der Männer-WM 2026 ziehen, die in Kanada, Mexiko und den USA ausgetragen wird. "Die Ausrichtung einer WM ist ein riesiges Unterfangen - und wenn wir zusätzliche Zeit für die Vorbereitung haben, können wir die Wirkung auf der ganzen Welt maximieren", sagte US-Verbandspräsidentin Cindy Parlow Cone.
Zweieinhalb Wochen bis zur Entscheidung
Somit bleiben lediglich zwei Bewerbungen für 2027 bestehen: die Gemeinschaftsbewerbung von Deutschland, den Niederlanden und Belgien - und die von Brasilien. Die Entscheidung wird auf dem FIFA-Kongress am 17. Mai in Bangkok fallen.
Gelsenkirchen, Dortmund, Düsseldorf und Köln wären im Erfolgsfall die deutschen Standorte. Letztmals hatte der DFB 2011 die Frauen-WM ausgetragen. "Ich glaube, dass wir eine WM bieten können mit hervorragender Infrastruktur und Organisation, mit kurzen Wegen zu den Spielorten und der Aussicht auf einen sehr guten monetären Gewinn, der wieder in die weltweite Entwicklung des Frauenfußballs fließen wird", hatte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer jüngst im kicker-Interview geworben.
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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