23.04.2024 - 20:09
Trotz mutigem Auftritt: Werder unterliegt den Bayern
Der Spielbericht zur Niederlage in München
Die Grün-Weißen begegneten den Münchnerinnen lange auf Augenhöhe (Foto: hansepixx).
Frauen
Montag, 22.04.2024 / 21:23 Uhr
Von Moritz Studer
Der SV Werder hat zum Abschluss des 19. Spieltags eine Überraschung verpasst. Dabei begegneten die Grün-Weißen Tabellenführer Bayern München an ihrem Campus phasenweise auf Augenhöhe und mussten sich am Ende doch mit 0:3 (0:0) geschlagen geben. Nachdem der Tabellenführer nach Wiederanpfiff durch Magdaelna Eriksson (48.) und Jovana Damnjanovic (57.) vorlegte, verpasste Sophie Weidauer die Möglichkeit zum Anschluss aus elf Metern (72.). In der Nachspielzeit traf Georgia Stanway aus der Distanz zum Endstand (90.+5).
Im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen RB Leipzig kehrten Emilie Bernhardt und Hanna Nemeth in die Startelf zurück. Auf dem Platz mussten die Grün-Weißen dann direkt eine schwierige Situation überstehen: Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte bediente Jovana Damnjanovic die mitgelaufene Lea Schüller, doch mit einer sensationellen Fußabwehr blieb Livia Peng Siegerin im Eins gegen Eins (5.). Anschließend setzte Werder seinen Plan jedoch gewissenhaft um. Der SVW verbuchte immer wieder die eine oder andere Balleroberung für sich, im Schlussdrittel fehlte allerdings die Durchschlagskraft.
Gleichzeitig gelang es der Mannschaft von Trainer Thomas Horsch, den Ligaprimus weitestgehend vom eigenen Kasten fernzuhalten. Schließlich bedienten sich die Münchnerinnen eines ruhenden Balls, um nochmal an der Führung zu schnuppern. Nina Lührßen klärte den Kopfball von Glodis Viggosdottir nach einer Bühl-Ecke von der Linie, den Nachschuss beförderte Pernille Harder über den Kasten (34.). Wenige Minuten später verfehlte die Dänin mit einer Mischung aus Heber und Flanke für Damnjanovic nur knapp das lange Eck (42.).
Kalte Dusche direkt nach der Pause
Direkt nach Wiederanpfiff gab es dann aber die kalte Dusche. Ein Eckball von Klara Bühl landete im Zentrum auf dem Kopf von Magdalena Eriksson, die ihre Bayern wie schon im Hinspiel in Führung beförderte (48.). Der Treffer verlieh dem Favoriten sichtbar Rückenwind, der kurz danach im Spielaufbau der Grün-Weißen die Kugel eroberte. Damnjanovic sah, dass Peng im Wissen des eigenen Ballbesitzes noch zu weit vor ihrem Tor stand und vollstreckte aus über 50 Metern ansehnlich in den verwaisten Kasten (57.).
Nachdem die eingewechselte Sydney Lohmann die Entscheidung im Eins gegen Eins mit Peng liegenließ (65.), bot sich Werder die Eintrittskarte zurück in die Partie. Georgia Stanway räumte Sophie Weidauer im Strafraum ab, sodass Schiedsrichterin Christine Weigelt auf den Punkt zeigte. Die Gefoulte trat selbst an, scheiterte jedoch an Torhüterin Maria Grohs (72.). Daraufhin vergab Harder auf das leere Tor den Matchball an den Außenpfosten (83.) und auch Bühl scheiterte alleine vor dem Tor an Peng (85.). In der Nachspielzeit machte Stanway mit einem weiteren Distanzschuss über Peng hinweg dann aber doch den Deckel drauf (90.+5).
Nach einem spielfreien Wochenende empfängt Werder am 20. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga am Sonntag, 05.05.2024 um 18.30 Uhr, den MSV Duisburg im Stadion "Platz 11".
Die Statistik
FC Bayern München: Grohs - Gwinn (89. Belloumou), Viggosdottir, Eriksson, Hansen - Kerr, Stanway - Harder (89. Bayings), Damnjanovic (64. Dallmann), Bühl - Schüller (64. Lohmann)
SV Werder Bremen: Peng – Bernhardt, Ulbrich (68. Brandenburg), Nemeth, Lührßen - Hahn, Wirtz, Matheis (79. Sehan), Mahmoud (58. Weiß) - Weidauer, Sternad (79. Dahl)
Tore: 1:0 Eriksson (48.), 2:0 Damnjanovic (57.), 3:0 Stanway (90.+5)
Bes. Vorkomn.: Weidauer verschießt Foulelfmeter (71.)
Gelbe Karten: - / -
Schiedsrichterin: Christine Weigelt
Stadion FC Bayern Campus: 2.500 Zuschauer:innen
Quelle
"Gesehen, dass wir hier bestehen können"
Die Stimmen zur Niederlage bei den Bayern
Thomas Horsch war mit der grundsätzlichen Leistung nicht unzufrieden (Foto: hansepixx).
Frauen
Montag, 22.04.2024 / 21:57 Uhr
Von Moritz Studer
Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder legte in München einen mutigen Auftritt hin. Trotzdem mussten sich die Grün-Weißen am Ende dem Tabellenführer mit 0:3 geschlagen geben. WERDER.DE fasst die Aussagen des Cheftrainers und der Spielerinnen zusammen und lässt von ihnen die zurückliegenden 90 Minuten einordnen.
Cheftrainer Thomas Horsch: „Wir haben eine relativ gute erste Halbzeit gespielt. Wir waren gut organisiert, haben alles auf dem Platz gelassen und den einen oder anderen Nadelstich gesetzt. Die Chance auf das 2:1 haben wir leider nicht genutzt. Das Team hat sich gut gewehrt, wenn du aber die entscheidenden Fehler machst, dann reicht es nicht. Wir haben aber gesehen, dass wir hier bestehen können, wenn wir an unser Limit gehen. Am Ende steht eine verdiente Niederlage beim Deutschen Meister, was zur Einordnung auch dazu gehört.“
Livia Peng: „Ich muss die Mannschaftsleistung hervorheben. Wir sind hier zehn Stunden hergefahren, haben gekämpft und sind viel gelaufen. Ich bin eine Torhüterin, die hoch mitspielt und anspielbar sein will. Dann passiert auch mal so ein Gegentor – dass es am Ende noch ein 0:3 geworden ist, ist unglücklich. Wir müssen so weitermachen, Schritt für Schritt gehen und wollen dann gegen Duisburg wieder gewinnen.“
Sophie Weidauer: „In der ersten Halbzeit standen wir als Team sehr kompakt und haben kaum etwas zugelassen. Umso bitterer ist es, wenn du direkt nach der Pause ein Gegentor nach einem Standard kassierst – gerade, weil wir wussten, dass sie da sehr stark sind. Nach dem Rückstand haben wir gemerkt, dass mehr Räume entstanden sind und die Abstände größer wurden, weil wir uns mehr trauen mussten.“
Stimmen zum Klassenerhalt
Cheftrainer Thomas Horsch: "Wir freuen uns natürlich total, dass wir den Klassenerhalt bereits jetzt gesichert und unser primäres Ziel erreicht haben. Es ist ein interessantes Gefühl, weil das bei uns in diesem Jahr niemand als so besonders empfunden hat. Wir waren aufgrund unserer guten Punktausbeute nie im Abstiegskampf involviert, weswegen wir das eher als Ergebnis unserer Arbeit mitgenommen haben. Wir wissen aber auch, dass es ab der neuen Saison wieder bei Null losgeht. Wir werden nicht nachlassen, sondern wollen bestätigen, fester Bestandteil der Bundesliga zu werden."
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Quelle
Der Spielbericht zur Niederlage in München
Die Grün-Weißen begegneten den Münchnerinnen lange auf Augenhöhe (Foto: hansepixx).
Frauen
Montag, 22.04.2024 / 21:23 Uhr
Von Moritz Studer
Der SV Werder hat zum Abschluss des 19. Spieltags eine Überraschung verpasst. Dabei begegneten die Grün-Weißen Tabellenführer Bayern München an ihrem Campus phasenweise auf Augenhöhe und mussten sich am Ende doch mit 0:3 (0:0) geschlagen geben. Nachdem der Tabellenführer nach Wiederanpfiff durch Magdaelna Eriksson (48.) und Jovana Damnjanovic (57.) vorlegte, verpasste Sophie Weidauer die Möglichkeit zum Anschluss aus elf Metern (72.). In der Nachspielzeit traf Georgia Stanway aus der Distanz zum Endstand (90.+5).
Im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen RB Leipzig kehrten Emilie Bernhardt und Hanna Nemeth in die Startelf zurück. Auf dem Platz mussten die Grün-Weißen dann direkt eine schwierige Situation überstehen: Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte bediente Jovana Damnjanovic die mitgelaufene Lea Schüller, doch mit einer sensationellen Fußabwehr blieb Livia Peng Siegerin im Eins gegen Eins (5.). Anschließend setzte Werder seinen Plan jedoch gewissenhaft um. Der SVW verbuchte immer wieder die eine oder andere Balleroberung für sich, im Schlussdrittel fehlte allerdings die Durchschlagskraft.
Gleichzeitig gelang es der Mannschaft von Trainer Thomas Horsch, den Ligaprimus weitestgehend vom eigenen Kasten fernzuhalten. Schließlich bedienten sich die Münchnerinnen eines ruhenden Balls, um nochmal an der Führung zu schnuppern. Nina Lührßen klärte den Kopfball von Glodis Viggosdottir nach einer Bühl-Ecke von der Linie, den Nachschuss beförderte Pernille Harder über den Kasten (34.). Wenige Minuten später verfehlte die Dänin mit einer Mischung aus Heber und Flanke für Damnjanovic nur knapp das lange Eck (42.).
Kalte Dusche direkt nach der Pause
Direkt nach Wiederanpfiff gab es dann aber die kalte Dusche. Ein Eckball von Klara Bühl landete im Zentrum auf dem Kopf von Magdalena Eriksson, die ihre Bayern wie schon im Hinspiel in Führung beförderte (48.). Der Treffer verlieh dem Favoriten sichtbar Rückenwind, der kurz danach im Spielaufbau der Grün-Weißen die Kugel eroberte. Damnjanovic sah, dass Peng im Wissen des eigenen Ballbesitzes noch zu weit vor ihrem Tor stand und vollstreckte aus über 50 Metern ansehnlich in den verwaisten Kasten (57.).
Nachdem die eingewechselte Sydney Lohmann die Entscheidung im Eins gegen Eins mit Peng liegenließ (65.), bot sich Werder die Eintrittskarte zurück in die Partie. Georgia Stanway räumte Sophie Weidauer im Strafraum ab, sodass Schiedsrichterin Christine Weigelt auf den Punkt zeigte. Die Gefoulte trat selbst an, scheiterte jedoch an Torhüterin Maria Grohs (72.). Daraufhin vergab Harder auf das leere Tor den Matchball an den Außenpfosten (83.) und auch Bühl scheiterte alleine vor dem Tor an Peng (85.). In der Nachspielzeit machte Stanway mit einem weiteren Distanzschuss über Peng hinweg dann aber doch den Deckel drauf (90.+5).
Nach einem spielfreien Wochenende empfängt Werder am 20. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga am Sonntag, 05.05.2024 um 18.30 Uhr, den MSV Duisburg im Stadion "Platz 11".
Die Statistik
FC Bayern München: Grohs - Gwinn (89. Belloumou), Viggosdottir, Eriksson, Hansen - Kerr, Stanway - Harder (89. Bayings), Damnjanovic (64. Dallmann), Bühl - Schüller (64. Lohmann)
SV Werder Bremen: Peng – Bernhardt, Ulbrich (68. Brandenburg), Nemeth, Lührßen - Hahn, Wirtz, Matheis (79. Sehan), Mahmoud (58. Weiß) - Weidauer, Sternad (79. Dahl)
Tore: 1:0 Eriksson (48.), 2:0 Damnjanovic (57.), 3:0 Stanway (90.+5)
Bes. Vorkomn.: Weidauer verschießt Foulelfmeter (71.)
Gelbe Karten: - / -
Schiedsrichterin: Christine Weigelt
Stadion FC Bayern Campus: 2.500 Zuschauer:innen
Quelle
"Gesehen, dass wir hier bestehen können"
Die Stimmen zur Niederlage bei den Bayern
Thomas Horsch war mit der grundsätzlichen Leistung nicht unzufrieden (Foto: hansepixx).
Frauen
Montag, 22.04.2024 / 21:57 Uhr
Von Moritz Studer
Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder legte in München einen mutigen Auftritt hin. Trotzdem mussten sich die Grün-Weißen am Ende dem Tabellenführer mit 0:3 geschlagen geben. WERDER.DE fasst die Aussagen des Cheftrainers und der Spielerinnen zusammen und lässt von ihnen die zurückliegenden 90 Minuten einordnen.
Cheftrainer Thomas Horsch: „Wir haben eine relativ gute erste Halbzeit gespielt. Wir waren gut organisiert, haben alles auf dem Platz gelassen und den einen oder anderen Nadelstich gesetzt. Die Chance auf das 2:1 haben wir leider nicht genutzt. Das Team hat sich gut gewehrt, wenn du aber die entscheidenden Fehler machst, dann reicht es nicht. Wir haben aber gesehen, dass wir hier bestehen können, wenn wir an unser Limit gehen. Am Ende steht eine verdiente Niederlage beim Deutschen Meister, was zur Einordnung auch dazu gehört.“
Livia Peng: „Ich muss die Mannschaftsleistung hervorheben. Wir sind hier zehn Stunden hergefahren, haben gekämpft und sind viel gelaufen. Ich bin eine Torhüterin, die hoch mitspielt und anspielbar sein will. Dann passiert auch mal so ein Gegentor – dass es am Ende noch ein 0:3 geworden ist, ist unglücklich. Wir müssen so weitermachen, Schritt für Schritt gehen und wollen dann gegen Duisburg wieder gewinnen.“
Sophie Weidauer: „In der ersten Halbzeit standen wir als Team sehr kompakt und haben kaum etwas zugelassen. Umso bitterer ist es, wenn du direkt nach der Pause ein Gegentor nach einem Standard kassierst – gerade, weil wir wussten, dass sie da sehr stark sind. Nach dem Rückstand haben wir gemerkt, dass mehr Räume entstanden sind und die Abstände größer wurden, weil wir uns mehr trauen mussten.“
Stimmen zum Klassenerhalt
Cheftrainer Thomas Horsch: "Wir freuen uns natürlich total, dass wir den Klassenerhalt bereits jetzt gesichert und unser primäres Ziel erreicht haben. Es ist ein interessantes Gefühl, weil das bei uns in diesem Jahr niemand als so besonders empfunden hat. Wir waren aufgrund unserer guten Punktausbeute nie im Abstiegskampf involviert, weswegen wir das eher als Ergebnis unserer Arbeit mitgenommen haben. Wir wissen aber auch, dass es ab der neuen Saison wieder bei Null losgeht. Wir werden nicht nachlassen, sondern wollen bestätigen, fester Bestandteil der Bundesliga zu werden."
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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